Erneut: Probleme bei (Erst-)Besatz Projekt "56L Garnelenbecken" -> Tiere sterben nach und nach. Ursachenforschung?

  • Hi,

    Ich würde an deiner Stelle einen wirklich sauberen Eimer nehmen und alles was schnell raus zu nehmen ist, Bundpflanzen, kokosnuss, Deko,.... raus in den Eimer. Ordentlicher Wasserwechsel und beobachten. So hast du erstmal nichts weggeschmissen und kannst beobachten ob es daran lag. Wenn dann alles gut ist kannst du ja stück für stück die sachen wieder rein machen und beobachten bei was sich das verhalten der Garnelen ändert. Wenig Aufwand, kein Geld verschenkt, und auf jedenfall kannst du Erkenntnisse daraus schließen. Und schaust den Garnelen nicht nur beim sterben zu.


    Grüße Tobi

  • Wenn Du ein Aquaristikladen in der Nähe hast, der auch Lebendfutter verkauft, könntest Du ja mal das Aquariumwasser mit Daphnien (Wasserflöhe) testen. Entnehme einfach 1 Liter Wasser aus dem Aquarium in einem Gefäß bei ca. 25 Grad und gebe dann 10 Daphnien rein. Nach 1 Stunde sollten dann noch 9 leben. Die Wasserflöhe sind sehr empfindlich auf Schadstoffe. Ich selber wollte das, wenn ich mal Zeit habe, demnächst auch mal mit Bundpflanzen testen.

  • Hi alexhpbh,zu deinen Fragen.

    Ein AQ 3 wochen einlaufen zu lassen halte ich für etwas zu wenig aber das kann man pauschal nicht so sagen wie lange,das hängt von vielen Faktoren ab wie z.b. Bodengrund und Wasserwerte die sich mit der Zeit einstellen.Gekaufte Starterbackterien kannste dir eigentlich sparen ,die entwickeln sich von ganz alleine im AQ,aber jeden Tag etwas staubfutter ins AQ geben ist gut weil die Backies was zu futtern brauchen sonst verhungern die wieder.

    Doch es gibt Sand oder Kies(z.b.Korallensand) der aufhärtet genauso wie auch Steine die aufhärtende Stoffe ans Wasser abgeben,Guck Mal bei Tom im Shop danach,er hat auch oft ein Kommentar dazu geschrieben.

    Ich halte deinen Filter nicht für falsch!Ich wollte nur anmerken dass vielleicht irgendwas im AQ oder das AQ selbst was ans Wasser abgeben was deine Nele nicht abkönnen.

    Letztendlich wollte ich, und ich denke jeder andere im Forum dir nur ein paar Optionen aufzeigen.Was und wie du das handhabst mußt du selbsverständlich selber entscheiden.

    LG😃

  • Das mit dem Hardscape und auch Pflanzen (Bundpflanze ....Mooskugeln?) raus werde ich dann machen und gucken, wie die nächsten 2 Tage sind.
    Es ist ja ein Oxidator drin, der sollte ja genug Sauerstoff bereitstellen.


    Das mit den Wasserflöhen klingt gut. "Lustiger" Weise habe ich ein 10L Becken mit meiner "Zucht". Der Erstbesatz war da ganz schön eingeknickt (Wasser gekippt), hat sich jetzt erholt. Von denen kann ich sicher 10 abnehmen.

    Für das 25L Becken: Ich würde da einen ("einarmigen") Lufthebe-Schwammfilter reinsetzen. Pflanzen/Deko, Sand? Oder einfach nur Filter und das reine Becken?

  • Update und Info:

    So, ich habe jetzt das Becken gemäß euren Ratschlägen von (fast) allen verdächtigen Objekten befreit.
    Lediglich ein paar stärker verwurzelten Stängel des Nixkrautes habe ich stehen lassen. Die "alten" Stängel aber abgezwackt. Was jetzt noch im Becken ist, ist alles "vor Ort" gewachsen. Inwieweit diese Reste noch Pestizide tragen könnten (FALLS es denn die Ursache ist), könnt ihr mir gerne nochmal sagen.

    Unterm Filter war ganz schön viel Abfall (Schneckenkot) und eine kleine Gammelstelle offenbar. Ich habe das mit ner Mulmglocke abgesaugt und nochmal 30L WW gemacht. Tauschwasser wie gehabt (erst durchlaufen lassen, Tetra auf Wechselmenge, Voogle auf Wechselmenge). Mal gucken, wie die Garnelen jetzt die nächsten Tage stehen. Die WW würde ich jetzt des Tests halbers erstmal weglassen (weil es ja sonst das Bild verfälscht).

    Die Mooskugeln habe ich auch rausgenommen. Die hatte ich kurz wegen Auftriebs ausgedrückt. Hatten irgendwie "Luft gezogen" und da kann auch ne weißlich-bräunliche Wolke raus. Ob normaler Mulm, Ablagerungen vom EasyLife FFM....ich weiß es nicht. Aber sicher ist sicher.

    Da das 25L Becken länger zum Einfahren bräuchte als die "worst-case-Lebenswahrscheinlichkeit": Lohnt das jetzt noch? Ein Umsetzen macht ja nur Sinn, wenn das 25er entsprechend selbst "sicher" ist. Pflanzen wären da z.B. auch mangels passender Beleuchtung schwierig. Wäre halt rein Filter, Sand, Oxy, Rinde/Blätter.


    STICHWORT LAUB/BLÄTTER:
    Mir ist aufgefallen, dass das Walnussblatt, was ich von der Halterin mitbekommen hatte (ihre bekommen das regelmäßig) "gut" angefressen war. Die Seemandelbaumblätter (3Stk, "nano", äquivalent zu einem normalgroßen) sehen fast wie frisch eingelegt aus?! Obwohl die schon ca 2 Wochen drin sind?! Im Großen Becken sind die immer relativ schnell matsch. Im Vergleich zum Walnusslaub auch sehr....komisch. Kann da doch was dran sein? (siehe Fotos)



    PS:
    Eine Garnele ist eben noch umgekippt. Größe ca 6mm. D.h. die Toten werden langsam kleiner.
    Konntet ihr an den bisherigen Fotos (lebende Garnelen, tote Garnelen) etwas (auffälliges/merkwürdiges) sehen/feststellen?

  • Mooskugeln sammeln gerne Mulm, das macht aber im Normalfall nichts.

    Den Luftheber würde ich nicht verwenden, sondern lieber einen elektrisch betriebenen Innenfilter. Zum einen ist er lautlos (ok, das ist Geschmackssache) und zum anderen treibt dir der Sauerstoff auch noch das letzte bisschen CO2 aus dem Becken.


    Im übrigen hatte ich Tom mal vor längerer Zeit zur Farbveränderung und Wirksamkeit der Easy Life Dünger befragt. Er antwortete mir, dass er sich beim Hersteller erkundigt hatte und die Farbveränderung keine Auswirkung auf die Wirksamkeit habe.


    Zu den Blättern: Wie schnell die "matschig" werden, hängt mit der Aktivität der im Becken vorhandenen Bakterien zusammen. Viele, hungrige Bakterien, dann wird das Blatt schneller weich, bei wenig Bakterien dauert es länger.


    Mulm sollte eigentlich aktuell gar keiner in deinem Becken sein. Das ist dann eher ein Zeichen, dass die Mulm abbauenden Bakterien noch nicht ausreichend vorhanden sind.

  • Nachtrag mit Antworten auf eure Kommentare:

    Rabanis:
    Seemandelblätter - siehe vorherigen Post. Ich würde es auch erstmal nicht vermuten, aber sage mir gerne mal deine Meinung, wie lange die bei dir halten. Im Vergleich zum Walnusslaub wirken die ja fast "konserviert".

    Brennesseltee:
    Ist lose Ware (Arzneitee) aus der Apotheke der Marke Bombastus. Bio steht nicht drauf. Allerdings steht ebenso drauf "100g Arzneitee enthalten 100g Bennesselblätter. Sonstige Bestandteile sind nicht enthalten"
    --> ich habe die hin und wieder mal zugegeben, nicht regelmäßig und auch nur in kleinen Portionen. Bevor ich wilde Pflanzen vom Straßenrand sammle (Abgase), dachte ich so ein Arzneitee wird schon geeignet und vor allem Pestizidfrei sein. (Ist ja Arzneitee, kein "Wellnesstee") Und wie gesagt, hatte ich den einmal jetzt vor paar Tagen mal drin, jetzt ist aber alles raus. Durch WW (das meiste, weils länger oben schwimmt) oder gefressen.


    @Buddy:
    Gebe ich dir Recht. Deswegen betreibe ich ja die ganze Ursachenanalyse. An dem grundsätzlichen Setup (56L, Lufthebefilter, gewählte Pflanzen, Sand als Boden) ist - finde ich - erstmal nichts falsch. Aber ja, Ausschlussverfahren, vielleicht doch belastete Pflanzen, belastete Deko (durch Medikamente von früher. Wie lange hält sich das in Ton? (nach Auskochen und Wässern, was ich ja gemacht habe)), "ungünstige" Kulturen --> neuer Schwamm/frisches Filtermaterial.
    An dem Filterkonzept/Dimensionierung würde ich - trotz der "Belehrungen" der Halterin/Verkäuferin der Garnelen - jetzt erstmal nicht zweifeln. Ich meine...diese Art von Filter ist doch meines Wissens (neben dem BOB) DER Garnelenbeckenfilter?!?! Mein Aquaball würde die Jungtiere ja z.B. einfach "schlucken". Ich vermute mal, dass bei ihr die meisten Garnelen halt so durchkommen, aber sicherlich ne Dunkelziffer im Filter(schwamm) oder Rotor landet (1 Becken Aquaball, ohne Netz, ein Juwelbecken mit Kamm-Überlauf-Innenfilter)

    Eulchen:
    Seemandel, Aluhüte: ok.

    Animpfen: Ich hatte vor nem halben Jahr ca Fräskopfwürmer. Das 288er habe ich am Ende mit Concurat behandelt. Die Garnelen und Schnecken haben es, bis auf eine Amano, überlebt. (Ob der Tod in Zusammenhang steht nur Vermutung). Die anderen Amanos stehen immer noch top.
    Ich hatte dann zwei große 80% WW gemacht und für anderthalb Wochen UV-Klärer an und Aktivkohle drin. Ich hatte den Filter dann später grob gereinigt und Mulm aus dem Vorfilter genommen. Ebenso hatte ich ein paar Bio-"Perlen" (Sinterkugeln) aus der Endstufe genommen zum Einfahren. Kann sich hier etwas festgesetzt haben und nach so langer Zeit noch Probleme machen?

    Silikon: GLeiches Thema- nach so langer Zeit, zig Wasserwechseln und vorheriger "Spülung", können Medikamentenrückstände noch so lange verbleiben?
    Ja, das Becken war vorher ein Quarantänebecken und ich hatte hier auch Nematol im Einsatz (Killer für Garnelen). ABER ich hatte mich dann extra nochmal bei Sera erkundigt, wie "hartnäckig" das Mittel ist (da ich überlegte im 288er anzuwenden, bevor ich mir dann vom Tierarzt Concurat geholt hatte). Sprich: Das Becken (56er) war vor weit über einem halben Jahr mit einem Mittel behandelt, das für Garnelen lt. Packung tödlich ist. Drin waren aber nur die Höhlen/der Stein, ein Aquaball als Filter und (später entsorgte!) Pflanzen im Topf (da kein Bodengrund/Sand) --> Topf selbst "gebunden", Steine als Gewicht und Pflanzen aus dem 288er.
    Ich hatte nun aber extra nochmal bei Sera nachgefragt (für das 288er). Die meinten, ein paar Wochen + Aktivkohle + 4-5 große WW sollten reichen (im 288er Becken!) bis die Amanos wieder einziehen könnten. Hatte das ja nun nicht gemacht. Und seit dem Medi-Einsatz im 56er sind wirklich etliche WW vorher erfolgt und mind. 4-5 Monate vergangen (als das Becken quasi brach lag und nur als Pflanzen-Parkplatz nach Rodungen diente) + zwischenzeitlich bei Versuch 1 auch Aktivkohle im Becken. Den Filter (Aquaball) hatte ich in der Zeit auch öfter "grundgereinigt" und eben nachher ohnehin gegen den Lufthebefilter ausgetauscht. Sprich: lediglich die Tonhöhlen, der Stein und das Becken selbst waren dem Medikament ausgesetzt.
    Zwei Kommentare noch hierzu:
    1. Bei Versuch 1 hatte ich einige , sehr fitte Garnelen in dem 25er Becken parallel zum Test. Dort war frischer Sand drin, ein Seemandelbaumblatt und ein (Einarm-)Luftheber, den ich auch wie den anderen angeimpft hatte. Und von vornherein, weil sehr schnell aufgesetzt, Aktivkohle um Nitrit zu puffern. Hier war das Ergebnis aber genauso wie im 56er. Das 25 hatte nie Kontakt mit Medis. Da waren nur meine Fanus Ater (Teufelsdornschnecken) ne Weile vorher drin, weil die (als Einzige offenbar) das COncurat nicht so wirklich vertragen hatten (wie auch andere, normale TDS). Nach zwei drei Wochen mit WWs und Aktivkohle konnten die dann aber wieder zurück und sind bis heute frisch und munter.
    Grundsätzlich habe ich das Scheitern bei Versuch1 auf die zu kurze Einfahrzeit des 56ers (und viel zu kurze Einfahrzeit 25er) trotz guter Werte (Tröpfchen) gelegt.
    2. Sollte das Nematol sich wirklich so krass im Silikon festgesetzt haben, dass es noch nach Wochen/Monaten "Leerlauf-Betrieb", nach zig WWs, nach Spülen des Beckens und Neueinrichtung inkl. neuem Filter und zwischenzeitlichem Aktivkohle-Einsatz (Versuch1) DAS alles "übersteht"....also dann ist mein Vertrauen in die Firma Sera und deren Support wirklich erschüttert. Spätestens die Aktivkohle hätte ja die (minimalst verbliebenen Reste, so denn überhaupt noch vorhanden) rausholen müssen.
    Und es spricht wie gesagt auch etwas dagegen, dass im 25er es ja ähnlich lief parallel im Versuch 2.

  • Birgit:
    Ja, die (meisten) Triebe sind raus.

    Tobi:
    Danke, so habe ich es ja jetzt auch gemacht. Sofern immer noch "Kandidaten" im Becken sind deiner Meinung nach, lass es mich gerne Wissen.

    @Buddy:
    Wenn ich so teste (streifen oder Tröpfchen) sind die Wasserwerte bei tgl. Wechsel nicht mehr so wirklich stark abweichend. Und ich sehe auch keine Stresshäutungen, ebenso scheinen die Garnelen "fitter" nach dem Wechsel.
    Ein wirkliches Delta der Werte ergibt sich ja nur bei längeren WW-Intervallen. Bezogen auf den PH: wenn die bioaktive Auskalkung (war das jetzt der richtige Terminus Birgit ?) den PH hat ansteigen lassen.

    Duck:
    Kommt es auf die Größe und "Qualität" an? Meine "Zucht" berappelt sich gerade. Jedenfalls werden es jetzt wieder mehr statt weniger. Allerdings alle blass und im Mittel noch klein. Füttern tue ich da jetzt nur noch die Schnecken und die Daphis halt über den Mulm/Schneckenkot. Die Fütterung mit Hefe hat mir halt zu Beginn das Wasser kippen lassen.
    Aber danke für den Tipp. Ich werde das heute Abend (weil eben nochmal WW gemacht) testen und mir ein paar Mittelgroße Exemplare raussuchen.


    G.S.
    Danke. Ja mit den "Sänden" ist mir klar, wenn man z.B. Kalk/Muschelsand nimmt. Aber mein Sand ist ja wirklich 0815 Quarzsand.
    25er: Ja, das mit dem Einlaufen ist halt so ne Sache. Bei Versuch Nr.1 letztes Jahr war das Ergebnis trotz aller Bemühungen ja genauso ein Desaster. Es soll halt nicht vom Regen in die Traufe kommen. Das 56er ist ja zumindest (irgendwie) eingefahren. Das neue müsste ich eh gucken, was da alles rein kommt (Nur Filter und Sand? Und halt Seemandelrinde/laub)?
    "..was abgibt": Ja, darauf bin ich ja in meiner vorherigen Antwort eingegangen. Ob nun Pestizid oder Medi-Rückstände. Um wie lange die sich tatsächlich "halten", allen Aussagen von Verkäufern und Hersteller (Sera) sowie Zeit (Wochen/Monate) und Wasserwechsel (+ Deko auskochen, ausdampfen, Wässern) zum Trotz.


    @Buddy:
    Pauschal Filterbakterien hinzugeben? Kannst du/ihr anderen das so...äh....pauschal unterschreiben? (;-) )


    Auf die neueren Posts gehe ich gleich nach dem Abendbrot ein. Meine Frau meckert schon.....

  • Biogene Entkalkung 😉


    Filterbakterien und Starterbakterien sind komplett unnötig.

    Tom bietet sie zwar auch im Shop an, aber er selbst propagiert Staubfutter zum Einfahren. Da bilden sich genau die richtigen Bakterien, sagte er mal.

  • Birgit:

    Ja, das mit dem Luftheber ist klar, daher ja nur anspruchslose Pflanzen. Das Nixkraut kam ja jetzt ganz gut. Und nochmal Umstellen (wenn dann überhaupt BOB-Filter) möchte ich jetzt auch nicht. Im Endeffekt hat der Luftheber ja jetzt aber nichts mit dem Garnelenproblem zu tun sondern nur damit, dass einige Pflanzen (Bodendecker) wohl dann einfach nicht klappen. Evtl. überlege ich nochmal wegen Bio-CO2 (hatte ich ganz früher in meinem alten 112er, bis ich auf Flasche umgestiegen bin). Da es aber kein Scape-AQ ist sollte der Luftheber ja per se erstmal i.O. sein. Ist halt, wie du selbst sagst, auch stückweit Geschmackssache. Nur meinen Aquaball oder JBL Cristal-Eckfilter (habe ich beide noch rumliegen) halte ich beide für ungeeignet wegen der Rillen- und Poren-Größe.

    Düngung: OKay, dann wäre ja EasyLife fürs 56er mal nen Versuch Wert. Oder könntest du auch für den Dünger von JBL (Ferropol) "Entwarnung" geben? Im 288er funktioniert es mit Schnecken und Amanos immerhin, trotz der Spurenelemente (u.a. eben Kupfer).

    Blätter:
    Mir ist halt der direkte Unterschied zwischen dem Walnuss und den Seemandelbaumblättern aufgefallen, dass eben letztere deutlich (!) langsamer zersetzt/gefressen werden. (Siehe Fotos von entsprechendem Post). Vor allem aber die Schnecken (TDS, BS) vergingen sich gerne an den Blättern.

    Mulm:
    Mulm war nur wenn in den Mooskugeln und beim Absaugen des Sandes. Richtig "Flocken" habe ich z.B. im 10L Daphnien-Becken. Sowas sehe ich hier nicht. Einzige Ausnahme war die Stelle unterm/hinterm Filter, der aber eher Schneckenkot war, weil dort auch die Blätter waren. Ergo habe ich wohl (immer) noch nicht genügend (sorry) "Kacke-abbauende Bakterien" im Freibecken?!


    @Buddy-P:
    Das Walnussblatt ist von der Halterin, von der ich die Garnelen habe. Daher würde bzw. kann ich die - unabhängig der Herkunft - ausschließen. Sonst hätte sie ja die gleichen Probleme.
    Die Seemandelbaumblätter hatte ich vor Einsetzen der Garnelen gemäß Handzettel "dosiert" --> Nanoblätter 1/20L. Und wie gesagt sehen die im Vergleich zum Walnussblatt (was ich halt "Haltefläche" für den Transport mitbekommen hatte) aus, als hätte ich die vor vielleicht 4 Tagen reingelegt. .... Aber vielleicht schmeckt den Schnecken, Garnelen und Bakterien Walnuss einfach besser ?! (ist Ernst gemeint die Frage)
    Gammelstelle:
    Die hatte ich ja bei Versuch 1 nicht. Da ist das Becken ja quasi frisch (zu kurz) eingefahren gewesen, aber genau das gleiche Bild des Niedergangs (hat allerdings ca 1-2 Tage früher damals begonnen). Wie eben schon zu Birgit gesagt war das vornehmlich Schneckenkot, der sich da strömungsbedingt gesammelt hatte. Der Hygrophilia stand da in der Nähe und war unten weggemodert (also gelb/orange labberig). Habe den entsorgt. Die dunkle Stelle im Bodengrund (abgestorbene Wurzeln soweit ich das erkannt habe) war aber vielleicht so groß wie ne 2Euro Münze. Da habe ich im 288er echt (leider) schon fiesere, schwarze Stellen gehabt und die haben (zum Glück) keine Probleme gemacht. Ich hatte die kümmernden Bodendecker ja auch in Verdacht und deswegen mal vorne Mulmgesaugt und neu eingesetzt. Trotz der Gase/Blasen roch echt nicht wirklich faulig (eher alles wie...Filterschlamm/mulm). Fäulnisherde/Gase und schwarzer (toter) Schlamm riecht ja dann doch schon recht deutlich. So roch das (abgenommene) Wasser nicht.
    (Funfact: Eine Ikea-Box mit zwischengelagerten Pflanzen ("Ausdünnungsaktion") war mir vor paar Wochen gekippt. DAS hat gestunken! )

    25L-"Arche":
    GENAU So (ähnlich) wollte ich es ja das letzte mal machen....hat auch nicht geklappt, dort auch alle gestorben.
    Wenn du deiner Meinung nach den Filter (d.h. die Kulturen oder auch etwaig dort "festgesetzte" Giftstoffe) zu 99% (na gut....sagen wir realistische 95%) ausschließen kannst(!!!), dann KANN ich natürlich auch ganz einfach das 25 parallel aufsetzen:
    Sand (sonst nix) ins 25L Becken. LW (mit Tetra) rein. Den "Einarm"-Lufthebefilter rein und EINE der beiden eingefahrenen Patronen draufsetzen. Im 56er dann die Patrone durch ne neue (frische) ersetzen. Die kann dann parallel zur alten mit einfahren.
    --> zwei Bedenken hierzu:
    1. Liegt das Problem an bzw. _in_ den Filterpatronen (Gifte, Pathogene), trage ich die (etwaige) Ursache mit ins 25er anstatt es dort wirklich 100% autark (bis auf die Bewohner) einfahren zu lassen.
    2. Ich habe aktuell nur noch 3 neue Patronen (gut, kann man irgendwie nachkaufen). Für einen parallelen (falls (wieder) Totalausfall) "Versuchsaufbau" mit dem 56er und dem 25er total entkoppelt bräuchte ich dann 3 frische.

    Den Mini-UV hatte ich mir ja jetzt geholt, um die (eventuelle/vermutete) Keimlast im Freiwasser zu senken. Bei Verwendung von "Bakterien aus der Flasche" ist natürlich klar, dass der aus muss.

    Quizfrage, da unterschiedliche Infos hierzu bekommen: Neutralisiert der Mini-UV die Wirksamkeit des EasyLife VOOGLE? Es sind doch pflanzlich, ich denke mal sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine. Werden die durch UV nicht auch "zerstört"? Was ich bis jetzt gelesen habe, soll _lediglich_ Aktivkohle/Zeolith (also alles Absorbierende) entfernt werden, um die Wirkstoffe nicht "aufzusaugen".
    Der Mini-UV läuft zur Zeit noch. Falls für das VOOGLE schädlich, gib mir bitte Bescheid.


    Zum Bodengrund: Hier habe ich das Gefühl wirklich noch belehrt werden zu müssen: Was ist denn an Aquarien-Quarzsand falsch?! Der ist wasserneutral, von der Körnung (1mm) unverfänglich (wortwörtlich), unbehandelt und auch sonst total "inaktiv"/"reaktionsfrei" (z.B. im Vergleich zu Vulkanpowder ("schwamm"), muschelkies (kalk) etc. pp. ) . Und ja, den Stress mit SOIL will ich mir nicht machen. Es ist ja kein Scapeprojekt.

  • @Buddy-P 
    Ja, kann ja nochmal gucken. Sera soll ja ganz gut sein?
    Die Halterin/Verkäuferin der Garnelen nimmt solche "Flaschenbakterien" (polnische Marke, vom "Polenmarkt") übrigens mehr oder weniger regelmäßig als Wasseraufbereiter. Ich persönlich finde das ja...äh..."unzweckmäßig" (da "Ziel verfehlt"), aber gut. Scheint bei ihr ja keinen Schaden anzurichten. Sie wollte mir das mehrfach als "Wundermittel" anpreisen. Aber gut. Vielleicht liege ich ja auch falsch und das ist tatsächlich geeignet.
    Grundsätzlich bin ich da aber eher bei dir: Neueinrichtung oder "Bakteriensense" --> dann gut, um den Stickstoffhaushalt wieder einzuloten. Aber doch nicht um LW aufzubereiten (?).

    Einfahrphase:
    Ja. Also bevor ich das jetzt wirklich angehe, müsste ich mich nochmal entscheiden bzw. mit eurer Schwarmintelligenz (nach demokratischem Mehrheitsprinzip ;-) ) klären ob Filterpatrone umsetzen oder frische Patrone einfahren (ob nun mit Starterbakkis oder nicht mal dahingestellt. )



    By the way (und ich weiß, ich wiederhole mich):
    - Hat doch nochmal jemand (Tom?) ne Ahnung/Meinung zu den mikroskopierten, gelben Knötchen? --> bei der jüngst verstorbenen (vor 2h, 6mm Tier) konnte ich wieder solche Knötchen finden.
    - Habt ihr euch mal die Fotos von der toten und den lebenden Garnelen angeschaut? Könnt ihr da etwas sehen/erkennen, was so nicht sein sollte?

    Ich frage jetzt wirklich nochmal ganz blöd: Sind die gelben Knötchen normal oder nicht? Ich würde vermuten (!!), dass sie die Ursache für das Sterben sind. Eine Krankheit, die sich langsam ausbreitet und je nach Tier (Immunsystem) halt früher oder später zuschlägt.
    Aber weder weiß ich, ob das wirklich so ist, noch, WAS das ist. (Pigmente, Pilze, Algen, Keime, Microorganismen, Bakterien, Viren???)

    Ich habe ja jetzt soweit eure Vorschläge bezüglich einer "Teil-leer-Räumung" befolgt. Aber sollten diese "Knötchen" die Ursache sein, dann bringt das ALLES nämlich nix. Auch kein "Umzug" ins 25er, weil die Ursache ja mit den Garnelen mitzieht.
    Lösung wäre hier dann nur, dass ich es irgendwie schaffe die verbleibenden Tiere zu "preppen", dass diese diese..."Krankheit" überstehen, sie ausrotten oder resistent werden.
    ODER eben, falls wieder alle sterben (was ich nicht hoffe), wie ich die Keime/Pilze/was-auch-immer wirklich verlässlich bei einem Neuaufsatz wegbekomme und wo sie sich seit Versuch Nr. 1 denn "verkrochen" hatten (Pflanzen, Boden, Schnecken als Zwischenwirte?!)

    Ich würde mich wirklich sehr sehr freuen, wenn wir in diese Richtung noch einmal erörtern, recherchieren, (auf)klären können. Weil bisher wurde das irgendwie - trotz meiner Nachfrage - ignoriert.
    Danke euch.

  • Da passiert gar nichts böses. Allerdings sterben alle Bakterien ab, für die nicht genug Ammonium/Ammoniak und Nitrit zum futtern da ist. Und das ist wieder biologischer Abfall, der das Wasser belasten und auch die Keimbelastung steigern kann. Also kippt man das nicht ständig ins Becken, sondern nur zur Unterstützung nach großen Eingriffen wie z.B. Filterreinigung oder Bodengrundtausch. Wenn das Becken einmal stabil läuft, braucht man das i.d.R. gar nicht mehr.

    Du empfiehlst das gerne mit den Starterbakterien. Man muss da etwas vorsichtig sein mit Empfehlungen, das kann auch nach hinten los gehen. Das beste ist der Natur ihren Lauf zu lassen, dabei nachdenken, das von Luft und Liebe keine Bakterie leben kann. Bakterien passen sich immer der vorhandenen Nahrung an. Und im Zweifel kann die Nahrung auch eine Garnele sein bevor die Bakterie kampflos verhungert (das ist der Fall wo es nach hinten los gehen kann) und Immunschwache Garnelen haben dann halt ggf. ein Problem. Ist jetzt nur ganz oberflächlich beschreiben, manche Bakterienarten verkapseln sich auch und warten auf bessere Zeiten.

    Starterbakterien gibt es nur aus einem einzigen Grund, sie bringen Geld von Kunden die nicht so lange warten wollen bis der Besatz endlich drin ist und damit ein "gutes Gefühl bekommen" sollen 8o

  • Hallo Tom ,

    danke für deinen Beitrag!

    Da du gerade ein Stichwort erwähnst: "Verkapseln".

    Kannst du nochmal einen Blick auf meine Fotos der "gelben Knötchen" machen? Weißt du hier vielleicht mehr?
    In den nächsten Tagen sollte mein Tischmikroskop ankommen. Wie gesagt definitiv kein High-End, eher Einsteigermodell, aber es kann evtl. mehr Einblick gewähren als das 100-200x Taschenmikroskop.

  • @Buddy:
    Ich hatte es zwar schon gesagt, aber wiederhole es gerne nochmal:
    Aquarien-Quarzsand Marke Rosis von Rosnerski. Den Habe ich ich auch im 288er Becken im Vordergrund. Wenn ich mir den "Garnelensand" von Rosnerski anschaue, ist der dann noch mit ner (garnelenverträglichen) Farbummantelung (schwarz, rot, was auch immer).

    Kurz um: Markensand, Quarzsand, Aquariensand. Der gleiche wie seit Jahren. Im 288er ohne Probleme für jegliche Bewohner. Der Sand an sich ist es nicht. Höchstens das, was sich dazwischen tummeln mag.

    Darum nochmal die Bitte:
    Können wir bitte einmal das Thema der Fotos der Mikroskopie aufgreifen? IST DAS NORMAL? JA oder NEIN? Falls Ja, gut, weitere Ursachenforschung. FALLS NEIN (Oder ..."sieht komisch aus"), können wir da bitte weiter erörtern, bevor wir etwaig kontaminierten oder "falsch etikettierten" Sand unter Verdacht nehmen?
    Ich meine es wirklich nicht böse. Aber ich liefere mit den Fotos doch schon einen Ansatzpunkt bzw. eine ganz konkrete Frage, die bisher quasi ignoriert wird. Auch wenn keiner genau weiß, was es ist, könnt ihr doch wenigstens ne Meinung dazu sagen, ob es "merkwürdig" ist und die Ursache sein KÖNNTE, bevor wir hier weiter quasi die 0815-Ursachen abklappern :-(.

    Was will ich? Ich will einfach nur, dass die Garnelen, die noch da sind, möglichst überleben! Und ich möchte die genaue Ursache ergründen, um die Tiere nicht mit unnötig vielen Try-and-Errors unnötig (noch mehr) zu stressen.

    Ich habe mich auf eure Vorschläge eingelassen und jetzt nach dem Ausschlussprinzip so ziemlich alles Verdächtige (Deko, Bundpflanze) rausgenommen.

    Bitte bitte bitte gebt doch mal zumindest eine Meinung zu den Fotos (der gelben Knötchen) ab als auch zu den Fotos der lebenden wie auch toten Garnelen ab. Wäre das nicht zielführender?

  • alexhpbh,ich würde keinen Filterschwamm aus einem anderen AQ in ein neues das gerade einläuft benutzen,lieber einen neuen und den(auch wenn,s länger dauert)schön einlaufen lassen,denn du weißt nicht was du dir da dann einschleppen könntest.Ich würde auch auf keinen Fall irgendwelche anderen Gegenstände aus einem nicht gut laufenden AQ in ein neues packen.

    Wenn du ein neues AQ aufsetzt dann halte ich es für ratsam alle Sachen wie Bodengrund,Pflanzen,Filtermaterial etc. von einem Händler deines Vertrauens zu benutzen.

    Lg

  • Zu den gelben Knötchen habe ich keine Meinung, sowas ist mir noch nie untergekommen. Ich habe allerdings auch keine Garnelen, bei denen man das sehen würde.


    Zum JBL Dünger kann ich auch nichts sagen, bei Garnelen habe ich ihn noch nicht verwendet. Dessen ungeachtet vertrete ich die Auffassung, dass alle Aquarienpflanzen sowohl Micro- als auch Macronährstoffe benötigen um algenfrei schön zu wachsen.

    Entweder über Dünger, oder über einen hohen Nitrat- und Phosphateintrag über belastetes Leitungswasser oder einen hohen, sehr gut gefütterten Tierbestand. Die Düngermenge kann man dem Bedarf anpassen. Wobei ich ein Becken nur mit einer Wurzeln mit Bucen habe und auch hier auf die Basis- Herstellerangabe aufdünge. Aber das kann bei einem anderen Becken wieder ganz anders sein.

  • Guten Morgen,

    ein UPDATE , Antworten auf eure Kommentare in Folge-Post.

    Das Becken wurde gemäß euren Empfehlungen gestern (Teil-)beräumt. Heute morgen habe ich wieder ein totes Tier - leider ein tragendes Weibchen - gefunden. Die Garnelen sind heute morgen weiterhin lethargisch.

    Die tote Garnele (siehe Foto) hat unterm Taschenmikroskop wieder die die auffälligen gelben Knötchen/Geflechte. (Siehe auch Fotos, von der Garnele gerade eben, die Mikroskopaufnahmen von den letzten zum Vergleich). Wenn ihr hier evtl. Kontakte habt (weitere erfahrene Aquarianer, Garnelenhalter, Biologen oder Tierärzte), denen ihr die Fotos (Knötchen) zeigen und um deren Meinung fragen könntet, wäre ich sehr dankbar.