Hallo
@spielkind
Ja, ich gebe dir Recht. "Versuche" klingt blöd, ich finde gerade nur leider keine bessere Wortwahl dafür. Dass es so ein "Akt" wird, hätte ich nie gedacht. Gerne können wir versuchen es...umzubetiteln.
Kurzes Update:
- Silicate-Ex angekommen und gem. Anleitung im Beutel in Strömung gehangen (mehr Menge als im Filter möglich) (beide Becken)
- 2 Tote im 25er Becken: Ein tragendes Weibchen (Eier waren schon runtergewandert und am Schwanz angeheftet) und ein Jungtier (ca 5mm)
- 56er noch keine Toten gefunden.
Zu deinen Fragen:
"Waren beide Becken vor dem Garnelenversuch Quarantänebecken für Bewohner aus dem 288er?" --> nein, nur das 56er
"Gab es in beiden Becken Medikamenteneinsätze vor dem Garnelenversuch? Stichwort Nematol?" -> Ja, korrekt! (Hatte ich aber auch schon geschrieben oder?)
--> Auch wenn der Verdacht naheliegt, ist es eher unwahrscheinlich. Auch weil das 25er kein Nematol abgekommen hatte. Zur Begründung: Der Einsatz war mehrere Monate vor der "Garnelenumgestaltung". Nach dem Nematol hatte ich Aktivekohle im Filter (Aquaball). Das Becken wurde dann längere Zeit als Pflanzen"-Parkplatz" genutzt, d.h. Frischwasser/mehrere LW. Beim Neuaufsetzen wurde es nochmal komplett und gründlich gespült. Der Filter (Aquaball) wurde gegen den Luftheber getauscht. Erst dann kam auch Sand dazu. Die beiden Höhlen und der eine Stein waren auch dem Nematol ausgesetzt, wurden aber 20minuten lang sprudelnd ausgekocht, ausdampfen gelassen und nochmals 3-5 Tage gewässert, bevor sie ins Becken kamen. (Alles noch vor dem Besatz!). Als dann nach Besatz erste Tiere verstarben, hatte ich nochmals Aktivkohle im Becken (sogar in beiden, auch dem 25er).
Ebenso hatte ich vorher mit Sera Kontakt wegen der Amanos, weil ich überlegt hatte diese zu separieren und das Nematol im 288er anzuwenden--> WAS ICH NICHT TAT. Es ging hier um die "Haltbarkeit der Rückstände". ...tut jetzt für den Fall nichts zur Sache, aber Sera meinte nach 6 WW und 1Wo Aktivkohle müsste das raus sein und Amanos könnten zurück --> nochmal, DAS war rein hypothetisch. Insofern dieser Aussage folgend sollte im 56er nichts mehr vorhanden sein.
Ebenso, korrigiere mich, würden die Wasserflöhe darauf hops gehen? Weder im 56er Testwasser als auch den gewässerten Höhlen haben sie "angeschlagen".
"Gab es die Medikamente auch im 288er oder hast du die nur gezielt in den kleineren Becken eingesetzt?" --> Ja, Concurrat. Die Amanos wurden mitbehandelt und leben noch (putzmunter). Das Mittel wurde über AKtivkohle 1Wo rausgeholt (großzügig Aktivkohle) und 2 große 80% WW. Danach die regulären WWs. Das war auch ein paar Monate vor dem "56er-Projekt" geschehen. Ebenso wurde der Filter, dem die Bakterien entnommen wurde, recht gründlich gewaschen bzw. Filtermedien getauscht. Ich habe 2 externe Filter am 288er, der kleinere dient der Filterung mit "Zusatzmedien" wie z.B. Torf oder eben Aktivkohle. Vor Entnahme des Mulms war aber der Filter auch wieder mehrere Wochen eingefahren.
Versuch 1 (sorry, ich finde bestimmt noch ein besseres Wort):
56er: Red und yellow fire als Ausgangstiere beim Kumpel (vor 2 Jahren oder so). Daraus ergab sich ein Neo-farbmix mit gelb, rot, schwarzen, blauen etc. pp. Alle aber sehr vital.
25er: Red Sakura von Halterin ("Züchterin" klingt überzogen. SIe hat zwei Becken mit den Sakuras, die vermehren sich halt wie sonste was, darum gibt sie welche über Ebay ab....wie das eben viele machen). Und ja, sehen auch eher wie red fire aus. Ein paar der älteren Weibchen zeigen aber den prominenten Rückenstrich. Der Stamm läuft bei ihr aber schon lange.
Versuch 2 (nach 2,5 Monaten "Pause"):
56er: die Red Sakuras aus genannter Quelle
25er: "Exilanten" im Rahmen der hier erörterten Vorgehensweisen.
Anzahl der Tiere:
Ja, um die 30. Korrekterweise eher ca 20 Ausgewachsene, 10 halbstarke und nochmal 15 Winzlinge (<3mm) bei Versuch 2. Bei Versuch 1 waren es 30, vielleicht 35 im 56er, im 25er 20 wenn ich recht entsinne.
Sterben:
Ja, korrekt. Tag 1-3 alles in Ordnung. Ab Tag 3/4 wurden die Tiere lethargisch, ab Tag 5 das erste tote Tier, ab dann immer so 1-3 pro Tag ca. Mal mehr, mal weniger. Die älteren Tiere starben zuerst, erst später fingen auch die kleineren Tiere an zu sterben.
Das "Sterbeverhalten" war in allen Becken und allen Versuchen nahezu gleich. Bei Versuch 1 entsprechend mit Versatz, da das 25er erst später besetzt wurde.
Geschwindigkeit:
Korrekt. dann wohl eher 2-3 Wochen rechnerisch. wie gesagt 1-3 Tiere pro Tag, einen Tag vielleicht auch mal keines.
Was unternommen:
Bei Versuch1: Wasserwechsel, Aktivkohle, Easylife FFM. Im 25er auch WW (langsam und über die Tage und nur Anteilig!) mit destilliertem Waser. Ebenso noch mit ... sera bactopur (?) (Malachitgrün) versucht am Ende, half aber auch nichts. (Wobei das Mittel aber glaube ich schon 3 Monate abgelaufen war und ich es schon lange lange vorher geöffnet hatte). Und ich hatte wenn ich mich recht entsinne auch mal versucht mit NaCl aufzusalzen. (so ab 3/4 der Zeit), weil das auch ein Tipp war, um ggf. Parasiten oder Infektionen mit einer therapeutischen Salzdosis statt Antibiotika zu bekämpfen. Das Aufsalzen erfolgte langsam über 3,4 Tage, Konzentration erinnere ich nicht mehr genau (0,5-1%?). Hatte aber keinerlei Einfluss, weder positiv noch negativ.
Versuch 2: Alles wie hier beschrieben. Wasserwechsel, Pflanzen raus, Deko raus, Easylife FFM, Easylife VOOGLE, Mini-UV-Klärer, 25er Becken als "Quarantäne",...und jetzt den Silikatentferner sein heute. Und natürlich nicht alles an einem Tag. (+ Mikroskopuntersuchung und die obligatorischen Wassertests. Keine Maßnamen, aber Analyseversuche)
288er:
Nein. Kein weiterer Transfer. Auf Grund des Sterbens wollte ich da keine Kopplung, weder in die eine (Ursache?) noch die andere (Infektion des 288er) Richtung provozieren.
Historie:
Sorry, hab ich erst jetzt gelesen. Dann ignoriere die Angaben zu Versuch 2.
Bei Versuch 1 habe ich es am Ende auf ein zu kurzes Einfahren geschoben, wenn auch nicht mit entsprechenden Wasserwerten (Nitrit) oder mangelnder Filterbesiedlung belegbar. Daher dann 2,5 Monate "Pause".
Das 25er war dann nach Versuch 1 abgebaut. Es wurde damals nach der Verwendung und jetzt vorher gründlich ausgespült. Jetzt vor der Verwendung sogar nochmal etwas mit H202 gespült. Bis auf den übertragenen Filterschwamm und die Garnelen war das jetzt also steril.
Aufbereiter/LW:
Ja ich gebe dir Recht. Wobei ich mich gefragt hatte, ob der Aufbereiter von "Söll" vielleicht besser als der von Tetra ist.
Generell aber stimmt die Aussage sogar soweit, dass bei gleichem Ausgangswasser beide Aquarien auch unterschiedlich laufen. Aber gut....das 288er ist halt gedüngt, CO2, LED, Bodenfluter, Nährboden und ein Pflanzendschungel. Das 56er halt Low-Tech und die Pflanzen wollten bisher nicht so richtig. Jetzt kommen ein paar (vor allem die Nixe). Die Bodendecker, auch die Nadelsimse, kann ich wohl abschreiben ohne CO2 oder Düngung.
Wie gesagt: Das (ursprüngliche) Ausgangswasser (Werk) ist gleich, auch gem. Analyse lt. Webseite. Dass dazwischen auch verschiedene Leitungen liegen, ist mir natürlich klar. Mir stellt sich halt eben auch die Frage, da das hier ein Neubau ist von 2019, ob die Leitungen hier wirklich "ok" sind. Oder ob da noch irgendwelche Rückstände sich abbauen. Kein Kupfer, aber eben irgendwas anderes.