Es gibt viele Krankheiten die fälschlicherweise als Mykose betitelt werden. Ein Überblick falscher Begriffe wäre:
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Wenn eine Garnele nicht aus Ihrer Haut kommt spricht man von Häutungsproblemen. Man kann dies oftmals an einem Spalt der äußeren Hauthülle hinter dem Kopf sehen. Hat eine verendete Garnele diesen Spalt, kann man davon ausgehen, dass sie sich aus Kraftmangel nicht häuten konnte und somit Häutungsprobleme existieren. Bei einer unvollendeten Häutung ersticken Garnelen oftmals, da die alte Haut die weitere Kiemenatmung verhindert. Ausführlich:
Eine Nitritvergiftung kann sich bei Garnelen zeigen wie folgt:
Die Garnelen sitzen träge, lustlos am Boden und fressen kaum oder gar nicht. Eventuell lassen sich bei durchsichtigen Arten orange-milchige Verfärbungen des Hinterleibes (Abdomen) erkennen. Auch kann sich das Abdomen weißlich verfärben. Die Kiemen können sich dunkel verfärben und die Tiere ersticken.
Die Freude wenn man Nachwuchs entdeckt ist groß, wenn die Kleinen von Tag zu Tag weniger werden, sucht man die Ursache dafür. Hier ein paar Möglichkeiten:
Nicht genügend Futter oder nicht das Richtigen. Gerade die Allerkleinsten benötigen hochwertiges, puderfeines Futter wie beispielsweise GT Life! oder GT Pudding. Neben der mikrofeinen Partikelgröße verteit sich das Futter auch überall im Becken. Sowohl die Mikrofauna als auch die Babygarnelen können dieses Futter fressen und so haben die Babygarnelen eine Chance, überall Futter zu finden. Besonders wichtig ist dies für Caridina Garnelen, da sie anfangs dort bleiben, wo sie geschlüpft sind.
Stress durch Schwankungen der Wasserwerte. Gerade die allerkleinsten Garnelen
Die der Garnele zur Verfügung stehende Immunkraft entscheidet oftmals über Leben und Tod.
Zum Verständnis der Garnelen Immunkraft ziehen wir eine Skala heran von 1 bis 10. Wert 1 bedeutet die Garnele ist Top Fit. Wert 10 bedeutet, die Garnele ist tot.
In allen Werten, von 1 bis 9 schwimmt die Garnele (fast) "ganz normal". Aufmerksame Halter bemerken, dass eine Garnele in Immunstufe 1- 3 kaum mit dem Kescher eingefangen werden kann, sie "zappen" blitzschnell weg. Bei Immunstufe 4 - 7 kann man sie leichter fangen, sie sind nicht so agil. Bei Immunstufe 8 und 9 sind die Tiere apathisch, sie bewegen sich kaum und ggf. verstecken sie sich - es geht ihnen nicht gut, etwas belastet sie und vielleicht findet man ab und zu eine tote Garnele - respektive es werden weniger.
Was kann man tun um die Immunkraft von Garnelen hoch zu halten, so das die Tiere im Top Fit Skalabereich sind:
Die sogenannte Milch- oder Porzelankrankheit wird durch Myxosporadien verursacht, gilt bisher als unheilbar und soll durch suboptimale Haltung (schlechtes Wassermangement) hervorgerufen werden. Diese Information die man im Internet findet ist jedoch etwas veraltet bzw. auf einem Stand vor 10 Jahren oder mehr.
Wenn Garnelen von diesen Parasiten befallen sind, ist dies immer auf einen Ernährungsmangel und damit einer schwachen Immunkraft zurück zu führen. Meistens betrifft diese Krankheit nicht nur ein paar wenige Garnelen aus dem Stamm.
Um den Stamm von diesen Parasiten zu befreien kann man wie folgt vorgehen:
Der Darm einer Garnele sollte ununterbrochen gefüllt sein. (Bei einigen Garnelenarten kann man den Darm sehr schön auf der Rückenlinie erkennen.) Kann die Garnele nicht genügend Nahrung aufnehmen und der notwendige ständige Nahrungsdurchfluß ist nicht gewährleistet, besteht die Möglichkeit der Unterernährung.