Der Häutungsspalt bezeichnet die Bruchstelle des aufgebrochenen Garnelenpanzers zwischen Kopf (Cephalothoorax) und Körper(Adomen), welcher Voraussetzung für die Häutung der Garnele ist.
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Von Verdrängung spricht man, wenn man zwei verschiedene Garnelenarten in ein Aquarium zusammen setzt und nach einer längeren Zeit eine Art dominiert und die andere Art später fast ausstirbt. Oft ist dies zu beobachten wenn man z.B. Neocaridina und Caridina in einem Aquarium pflegt. Aber auch innerhalb einer Garnelen Familie kann es zur Verdrängung kommen. Der Grund hierfür ist folgender:
Garnelen (bzw. Wirbellose) sind wechselwarme Tiere. Wechselwarme Tiere können ihre Körpertemperatur nicht selbst regeln. Die Körpertemperatur passt sich also der Außentemperatur an.
Wenn das Wasser in dem sie sich befinden sehr kalt ist sinkt ihre Körpertemperatur und in dem Maße auch die Bewegungsfähigkeit. Wenn die Tiere in sehr kaltem Wasser sind, sind sie ggf. bewegungsunfähig. Das nennt man Kältestarre.
Im Falle von Garnelen oder Krebsen die im z.B. Transportbeutel in Kältestarre am Zielort ankommen kann es so aussehen als wären die Tiere tot - sie liegen auf der Seite oder auf dem Rücken und bewegen sich nicht. Deshalb ist folgendes sehr wichtig:
Die Basis der Fütterung sollte ein hochwertiges und sehr feines Staubfutter, wie beispielsweise GT Life! oder GT Pudding, darstellen. Ergänzt durch (jeweils überbrühte) Brennesselblätter, braunes und grünes Laub, Rinde, Flechten, Ästchen -was immer man möchte-. Das ist die Grundversorgung. Futtersticks und Garnelenlollies sind dann die Leckerlies, die aber nicht als alleiniges Futter dienen sollten. Die Erklärung dazu:
Die der Garnele zur Verfügung stehende Immunkraft entscheidet oftmals über Leben und Tod.
Zum Verständnis der Garnelen Immunkraft ziehen wir eine Skala heran von 1 bis 10. Wert 1 bedeutet die Garnele ist Top Fit. Wert 10 bedeutet, die Garnele ist tot.
In allen Werten, von 1 bis 9 schwimmt die Garnele (fast) "ganz normal". Aufmerksame Halter bemerken, dass eine Garnele in Immunstufe 1- 3 kaum mit dem Kescher eingefangen werden kann, sie "zappen" blitzschnell weg. Bei Immunstufe 4 - 7 kann man sie leichter fangen, sie sind nicht so agil. Bei Immunstufe 8 und 9 sind die Tiere apathisch, sie bewegen sich kaum und ggf. verstecken sie sich - es geht ihnen nicht gut, etwas belastet sie und vielleicht findet man ab und zu eine tote Garnele - respektive es werden weniger.
Was kann man tun um die Immunkraft von Garnelen hoch zu halten, so das die Tiere im Top Fit Skalabereich sind:
Wenn man von "Babygarnelen sicher" liest oder spricht betrifft das in der Garnelenhaltung so gut wie immer den Schwamm des Filters. Dieser sollte einen Porengröße von mindestens 45 ppi (Pores per Inch) haben, damit Babygarnelen nicht durch den Schwamm krabbeln und durch das Schaufelrad des Filters getötet werden.
Hinweis: Manche Shops schreiben in Ihren Filterbeschreibungen, dass diese "Garnelen sicher" sind. Garnelen sicher ist jeder auf dem Markt erhältliche Filter, deshalb bitte auf die Deklaration "Babygarnelen sicher" achten.
Der Darm einer Garnele sollte ununterbrochen gefüllt sein. (Bei einigen Garnelenarten kann man den Darm sehr schön auf der Rückenlinie erkennen.) Kann die Garnele nicht genügend Nahrung aufnehmen und der notwendige ständige Nahrungsdurchfluß ist nicht gewährleistet, besteht die Möglichkeit der Unterernährung.