In der Natur vertilgen Fische, welche auch als Zierfische gehalten werden hauptsächlich Insektenlarven, Krebstiere, Garnelen,
Würmer und Kleinstlebewesen wie Hüpferlinge.
Bei der Vergesselschaftung von Fischen und Garnelen im Aquarium kann folglich daraus geschlossen werden, dass auch Garnelen im Aquarium
auf dem Speiseplan der Fische stehen, falls diese in einer fischmaulgerechten Größe sind.
Vorallem Babygarnelen sind sehr klein und werden mit großer Wahrscheinlichkeit gefressen.
Sind die Garnelen größer als das Volumen des Fischmaules besteht dennoch die Gefahr, dass die Garnelen von den Fischen gejagt oder
aus dem Revier des Fisches vertrieben werden. Um dem Verfolgungsstress aus dem Weg zu gehen werden sich die Garnelen vermutlich verstecken und sind nicht sehr gut zu beobachten.
Wie könnte es dennoch funktionieren?
Hat man sich für kleine, grundsätzlich friedliche Fische entschieden und nimmt in Kauf, dass die eine oder andere Babygarnelen gefressen wird, ist eine Vergesellschaftung durchaus möglich. Vermehrungsstarke Garnelen wie beispielsweise Neocaridina-Arten sind dabei günstig. Ein dicht bepflanztes Aquarium bietet den Babygarnelen darüber hinaus auch gute Versteckmöglichkeiten. Es hat sich auch als hilfreich erwiesen, zunächst die Garnelen einzusetzen, abzuwarten bis sich eine ordentliche Population entwickelt hat und dann erst Fische einzusetzen.