Einträge
Flüssiges CO2 ist sehr umstritten und ersetzt kein CO2. In den meisten Fällen handelt es sich um Glutaraldehyd und ist ein Desinfektionsmittel. Wofür es erfolgreich verwendet werden kann, ist zur punktiellen und einmaligen Algenvernichtung und zur Desinfektion von Aquarien und Zubehör.
Der pH-Wert gibt den Säuregehalt von Flüssigkeiten an. Bei einem pH-Wert von 7 spricht man von neutralem Wasser, unter 7 von saurem Wasser und über 7 basisch/alkalisch.
Für viele unserer Zwerggarnelen ist der pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 7,4 vollkommen in Ordnung.
Ein pH-Wert im Garnelen Aquarium unter 6,2 ist als kritisch zu betrachten, da hier bereits der Ausfall von Babygarnelen eintreten kann. Dies ist artbezogen zu betrachten, es gibt empfindlicher Arten (Taiwaner basiert) und weniger empfindliche.
Der pH-Wert wird
Die Freude wenn man Nachwuchs entdeckt ist groß, wenn die Kleinen von Tag zu Tag weniger werden, sucht man die Ursache dafür. Hier ein paar Möglichkeiten:
Nicht genügend Futter oder nicht das Richtigen. Gerade die Allerkleinsten benötigen hochwertiges, puderfeines Futter wie beispielsweise GT Life! oder GT Pudding. Neben der mikrofeinen Partikelgröße verteit sich das Futter auch überall im Becken. Sowohl die Mikrofauna als auch die Babygarnelen können dieses Futter fressen und so haben die Babygarnelen eine Chance, überall Futter zu finden. Besonders wichtig ist dies für Caridina Garnelen, da sie anfangs dort bleiben, wo sie geschlüpft sind.
Stress durch Schwankungen der Wasserwerte. Gerade die allerkleinsten Garnelen
Unter Bienensalz versteht man Mineralsalz zum erzeugen von Weichwasser unter Verwendung von Osmosewasser für z.B. Cardina Garnelen.
Bienensalz besteht in der Regel nur aus GH (Gesamthärte) und enthält praktisch keine nennenswerte KH (Karbonathärte). Das Hauptziel ist hierbei, ein Wasser mit niedrigem pH-Wert zu erzeugen.
Die Verwendung von alleinigem "Bienensalz" kostet jedoch unzähligen Garnelen - sowie noch mehr Babygarnelen - das Leben aus folgenden Gründen:
Wasserwerke in Deutschland lösen ihre Probleme mit chemischen Spezialgemische aus Polyphosphate/Silikate im Leitungswasser um z.B. die maroden Wasserleitungen unserer Wassernetze zu pflegen/stabilisieren. Diese Additive legen eine Schicht in die Rohre in denen das Wasser läuft. Vom Wasserwerk bis zu uns nach Hause wo es dann aus dem Hahn kommt. Es wird so vielerorts (je nach Zustand des Leitungsnetzes) verhindert, dass wenn wir den Hahn aufdrehen Rostwasser kommt. Dieses Polyphosphate-Silikat Gemisch reagiert miteinander. Letztlich je nach dem wie viel diesen Gemisches und auch über welchen Zeitraum das Wasserwerk zugibt, kann es leichte bis große Probleme bei unserer Garnelenhaltung und Zucht geben.
Kleine, korallenähnliche Tiere (Süßwasserpolypen) die mitunter spontan im Aquarium auftauchen. Da Fische sie gerne als Snack vernaschen, sind sie eher in Garnelenbecken anzutreffen. Hier sitzen sie bevorzugt in strömungsreichen Bereichen des Beckens. Sie leben in erster Linie von Kleinstlebewesen und Staubfutter. Eingeschleppt werden können sie über Pflanzen, Schnecken, Dekoration, Lebendfutter oder auch über die im Hausstaub zu findenden Dauereier.
Der Diatomeenfilter ist so ziemlich das feinste was es an Filter gibt. Er dient hauptsächlich dazu das Wasser für Fotografien klar genug zu bekommen, für den normalen Betrieb im Aquarium ist er viel zu fein, nur kurzfristig um z.B. eine leichte Wassertrübung zu entfernen kann man ihn einsetzen.
Ein Osmose Membran in einer Osmoseanlage ist für die Filterung des Leitungswassers zuständig.
Ein neues Membran benötigt längere Einlaufzeit bis es den möglichst niedrigen Leitwert im Osmosewasser produziert. "Längere Einlaufzeit" bedeutet, dass von Stunde zu Stunde Laufzeit der Anlage der Leitwert ein paar μs (Mikrosiemens) sinken sollte, bis er sich am niedrigst möglichen Wert fest einpendelt. Die schnellste Methode um zum niedrigsten Leitwert zu kommen wäre die Anlage über Nacht laufen zu lassen. Das ist aber in der Regel nicht nötig da Osmosewasser mit einem etwas höheren Leitwert kein Problem darstellt.
Es ist hilfreich folgende Tipps zu kennen:
Bei der verwendeten Garnelenfutterform sind einige Dinge bedenkenswert. In der Regel wird Garnelenfutter mit Maschinen hergestellt, die nicht speziell auf das Bedürfnis von Garnelen ausgelegt sind. In der Natur streifen Garnelen Oberflächen ab um Mikrolebewesen aufzusammeln und zu fressen. Im Aquarium - vor allem wenn die Population gewachsen ist - gibt es irgend wann nicht mehr so viel "abzustreifen". Das ist dann der Punkt wo man die Futterform bewusst wählen sollte.
Die der Garnele zur Verfügung stehende Immunkraft entscheidet oftmals über Leben und Tod.
Zum Verständnis der Garnelen Immunkraft ziehen wir eine Skala heran von 1 bis 10. Wert 1 bedeutet die Garnele ist Top Fit. Wert 10 bedeutet, die Garnele ist tot.
In allen Werten, von 1 bis 9 schwimmt die Garnele (fast) "ganz normal". Aufmerksame Halter bemerken, dass eine Garnele in Immunstufe 1- 3 kaum mit dem Kescher eingefangen werden kann, sie "zappen" blitzschnell weg. Bei Immunstufe 4 - 7 kann man sie leichter fangen, sie sind nicht so agil. Bei Immunstufe 8 und 9 sind die Tiere apathisch, sie bewegen sich kaum und ggf. verstecken sie sich - es geht ihnen nicht gut, etwas belastet sie und vielleicht findet man ab und zu eine tote Garnele - respektive es werden weniger.
Was kann man tun um die Immunkraft von Garnelen hoch zu halten, so das die Tiere im Top Fit Skalabereich sind: