Hallo!
Noch was: wieso Staubfutter? Das wird doch gleich vom Filter eingesaugt und gammelt dort. Ich nehme diese GArnelenkörnchen. Die werden von den Nelen abgeknabbert, bis nix mehr da ist.
Gruß
Jochen
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Noch was: wieso Staubfutter? Das wird doch gleich vom Filter eingesaugt und gammelt dort. Ich nehme diese GArnelenkörnchen. Die werden von den Nelen abgeknabbert, bis nix mehr da ist.
Gruß
Jochen
jochenb : Staubfutter deshalb, weil es für Garnelen deutlich besser ist und vorallem alle was abbekommen. Lies dir dazu mal Toms Blogeintrag durch, dann weißt du, warum 99% her Staubfutter empfehlen.
Lg
Lisa
Hallo Jochen,
das Staubfutter verteilt sich besser im Becken, was den Babygarnelen auch sehr dienlich ist und es gibt kein Gerangel bei den Garnelen und mögliche Verletzungen oder Todesfälle. Staubfutter vergammelt nicht, da es so mikronisiert ist, dass andere Tiere wie die Schnecken, aber auch Bakterien und die Mikrofauna die Reste vertilgen.
Ein Stick oder ein Garnelenkörnchen, was in den Boden sinkt, kann viel langsamer abgebaut werden und dann bilden sich Gammelstellen. Ausser man nutzt eine Futterschüssel.
Hier siehst Du einen älteren Blog von Tom in Bezug auf die Futtersorten: Warum das richtige Verhalten von Garnelenfutter wichtig ist - Kleine Fotostory
Und hier ist in Zeitlupe ein Gerangel bei einem Futterstick bzw. Garnelenkörnchen:
Es ist sicher ein Unterschied, ob man als Züchter 200 Garnelen mit 1 Stick oder so nem Pudding versorgt oder als "normaler" Aquarianer ein Dutzend Garnelenkörnchen auf dem Boden verteilt. Es finden sich dort nach einiger Zeit ca. 30 Garnelen ein von 3cm bis 3mm Länge. Da kriegt jede was ab. Außerdem ist das Aquarium so gut bepflanzt und auch mit Laub bestückt, daß selbst die ängstlichste Garnele genug findet.
Ich schätze Tom ja wegen der Qualität seiner Garnelen, aber was diese abschreckenden Bilder sollen, ist mir schleierhaft.
Und das Video von der Rauferei ist ja furchtbar. Aber was bleibt einem anderes übrig als so eine Futterschale, wenn der Bodengrund aus grobem Kies besteht, wo viel Futter gleich verschwindet. Ich habe natürlich im vorderen Bereich nur relativ feinen Sand, der auch ohne vorherige Fütterung von den Garnelen dauernd durchwühlt wird.
Staubfutter vergammelt nicht, da es so mikronisiert ist, dass andere Tiere wie die Schnecken, aber auch Bakterien und die Mikrofauna die Reste vertilgen.
Und aus welchem Grund sollte ich Schnecken (im Filter?) Mikrofauna und Bakterien füttern, wenn ich nur Garnelen füttern will? Außerdem sehe ich die Garnelen ständig an den Scheiben und auf den Pflanzen die Beläge abweiden, oder was die da ständig machen. Müssen die sich das Staubfutter im freien Wasser "fangen"? Das ist aber eigentlich nicht garnelengemäß.
Das Staubfutter setzt sich überall ab, auf Pflanzen, im feinfiedrigen Moos, ab den Scheiben... und wird dann abgeweidet.
Ich habe das mal hier hin geschoben, da es an sich nichts mit den Problemen in dem vorherigen Thread 2 tote Nelen innerhalb von 4 Tagen zu tun hat.
Hallo Jochen,
dann stelle ich jetzt mal Gegenfragen. Warum sollte Staubfutter im Filter gammeln bzw. woher hast Du diese Erkenntnis? Kann Sand nicht auch gammeln?
Bedenke, dass sich Garnelen schnell vermehren können, vor allem Neocaridina. Schnell ist ein Becken mit vielen Garnelen durch Nachwuchs besetzt. Ich selber bin auch kein Züchter, aber habe mehrere hundert Neocaridina in einem 55-Liter Becken. Wenn Du z. B. ca. 30 Garnelen hast und sich der Nachwuchs nur schwer vermehrt, kann es u. U. auch daran liegen, dass die Babys kein Futter abbekommen und die brauchen Energie, um zu wachsen.
Wie Sunni schon schrieb, haftet das Futter an den Einrichtungsgängenständen und kann abgeweidet werden. Selbst Mikrofauna wird gerne als Nahrung aufgenommen.
Wie soll ich es sonst ausdrücken, daß Futter, welches vom Filter eingesogen wird, im Filter gammelt. Ich kann mir kaum vorstellen, daß es schlechter ist, wenn man Futter verwendet, das nicht vom Filter eingesogen wird. Aber ich bin ja lernfähig, wenn es mal mehr Garnelen werden.
Es geht bei dem Staubfutter einfach um die feinst-Bestandteile, welche von der Microfauna und den allerkleinsten Garnelen aufgenommen werden kann. Das können Garnelen-Kügelchen nicht leisten.
Es kann natürlich sein, dass einiges an Futter im Filter landet, allerdings hat Staubfutter den Vorteil, dass auch die kleinsten Garnelen was abbekommen.
Die kleinen werden (zumindest bei mir) erst nach zwei Wochen aktiv genug, um sich mehr als ein paar cm durchs Becken zu bewegen. Bis sie gezielt irgendwo zum Futter kommen dauert es auch nochmal so lange (dann sind sie 3-5 mm groß bei mir)
Laub und Co. sind bei mir auch vorhanden, aber leider haben sie zu wenig Energie (Kalorien wenn man so will) und die kleinen verhungern beim Fressen wenn zu viele Garnelen im Aquarium vorhanden sind und daher kein ausreichender Bakterienfilm auf den Blättern wachsen kann.
Festes Futter ist natürlich ab und zu ganz nett um mal zu sehen wie viele Bewohner im Aquarium leben, aber als Hauptfutter ist es denke ich nicht ausreichend.
Nur ein Beispiel von meinem 55l Gesellschaftsbecken mit acht Minifischen, 20 Neocaridinas und massenweise Blasen- und Posthornschnecken. Da verwende ich Nanogran oder JBL Novo Tom (Fast Staubartemia) täglich nur einen Minimesslöffel. Dies futtern alle auch die Nelen. Da aber jetzt zwei Nelen schwanger sind, gibts jetzt stattdessen auch zweimal Staubfutter, da die Babynelen das andere Futter am Anfang nicht essen können, da es für sie immer noch zu grob ist.
LG Winni
Und zum Thema, warum man die begleitfauna, Bakterien und co Mitfuettern sollten.
Ein Aquarium ist kein Lebensraum für nur eine Gattung. Es ist ein Biotop und fast alles darin hat einen sinnvollen nutzen.
Wenn ich mir meinen Bodengrund mit der Lupe anschaue wimmelt es dort nur so vor Kleinstlebewesen. In gewisser Weise eine Lebensversicherung für meine Garnelen, da diese Lebewesen zum einen Futterreste, Blattreste etc. Verwerten, zum anderen aber auch den Garnelen als Futter dienen. Und gerade die Proteinzufuhr wird oft unterschätzt.
Ich habe früher auch Staubfutter nur komisch beäugt. Sieht es doch auch toll aus, wenn sich eine Meute um die Futtersticks tummeln. Aber letztlich bedeutet dies Stress und die kleinsten kommen nicht dran. Und wehe dem, die Schnecken haben den Stick entdeckt. Dann kommen auch die Garnelen nicht mehr dran.
Ich verwende seit ca. Einem halben Jahr von Tom das Life (andere Produkte sind mit Sicherheit auch gut) und kann nur sagen, dass ich mehr Nachwuchs habe der noch kommt. Aktuell dosier ich das Futter etwas höher um zu schauen, wie die Population reagiert.
Ich möchte ich nicht mehr missen.
Wenn ich das richtig beobachte, dann lösen die Körnchen sich von aussen auf und werden von den Garnelen so abgeweidet auch von den kleinsten. Daß sich bei zu vielen Garnelen kein Biofilm bilden kann, leuchtet mir ein. Da aber ständig neue Minis dazukommen, finden sie wohl noch genug Futter.
Die Schnecken interessieren sich komischerweise kaum für die Körnchen.
Die Babys - 2mm, oder sind die schon älter? - flitzen übrigens munter durch das ganze Becken auch durch das freie Wasser - mehr als die größeren.
Hallo Jochen,
Du brauchst bei Staubfutter keine Sorge haben, dass es irgendwo schimmelt. Geht was durch den Filter, kommt es am anderen Ende wieder raus oder wird zersetzt. Einen Endabnehmer gibt es dabei immer. Am besten ist es ja, wenn Garnelen nicht durch´s Becken schwimmen, um Futter zu suchen. Die sollen es finden und durch das Becken permanent krabbeln und abgrasen, denn die Tiere haben eigentlich immer heißhunger.
Schnecken mögen eher weiche Kost bzw. Kost, die sie leicht abraspeln können. Bekommen sie anhand von harten Futter-Pellets nicht ihr Futter, grasen die natürlich den Algen- oder Biofilm ab.
Du fragst warum du die Bakterien füttern sollst und verweist gleichzeitig darauf, dass die Minis ja den Biofilm fressen
Wenn du erst 10 oder 20 Garnelen im Becken hast, reicht das auch so. Es sind eben Erfahrungen vieler Halter, dass in einem länger laufendem Becken mit Staubfutter mehr Nachwuchs überlebt. Geht alles auch ohne, abhängig davon, welche Vermehrungs- oder Zuchtambitionen du hast. Aber lecker ist es auf jeden Fall, auch für die Großen. Das kann man nach dem füttern schön beobachten, wenn sie durchs Wasser flitzen.
Ich hab eine weitere Frage zum Staubfutter: Ich nutze gelegentlich Shrimp Fit und Bacter AE. Wenn ich es mit dem Dosierlöffel auf die Wasseroberfläche streue, bleibt es oben und sinkt nicht. Soll es mit Wasser gemischt und dann mittels Spritze ins Becken eingebracht werden?
OK - danke...
So mach ich das auch immer. Dann müssen die Kleinen sich nicht so abmühen und kopfüber an der Wasseroberfläche futtern.
Wieso habe ich im Jahr 2010 in der Crustawelt das Staubfutter so propagiert? Weil bis dahin jeder irgendwelche Pellets und Würstchen gefüttert hat und zusehen musste wie die Kleinen verschwanden. Bis Heute ist mein Hauptfutter = Staubfutter, das kriegen alle, ob Krebs, Fisch oder Garnele.
Nochmal, weil damals nicht alle dabei waren die Argumente für und gegen Staubfutter:
Pro
Kontra