Hallo Leute,
hab eben eine kleine Testreihe beendet und bin ehrlich gesagt etwas schockiert. Wie es aussieht gibt mein Bodengrund Fuval stratum enorm Silikat ab, auch die Mineralballs nicht zu knapp... Verdammt, was ist da los??? Der Reihe nach:
Mein 100 ltr. Becken ist seit etwa 4 Wochen in der Einlaufphase, alle 3 Tage WW mit Osmosewasser. Bodengrund ca. 6cm hoch Fluval stratum, der Bodenfilter wird mit dem Circulator 500 betrieben. Anfangs lag der pH bei 5,5, allmählich stabilisiert er sich bei 6,0. Die Pflanzen scheinen inzwischen damit klar zu kommen. Tiere sind noch nicht im Becken, dafür etwa 2 Kg Drachensteine, 18 Mineralballs und 2 mittelgroße Moorkienwurzeln.
Wegen starkem Algen- und Kieselalgenbefall in den letzten Wochen, habe ich vor Kurzem auch Silikat bestimmt... bumm, voller Ausschlag! Der JBL-Tröpfchentest (Haltbarkeit 2018) zeigte beim Leitungswasser keinen regulären Farbbereich mehr an (tiefschwarz), im Beckenwasser 4,5 mg/ltr. und im reinen Osmosewasser immerhin noch 3. Kurzzeitig habe ich ein Säckchen mit dem Absorber Silicarbon ins Becken gehängt und parallel dazu einen Mischbettharzfilter von Tom geholt. Das Osmosewasser zeigt nun mit dem Zusatzfilter 0,0 Silikat an - doch im Becken habe ich trotz 95% Wasserwechsel mit dem silikatfreien Osmoeswasser noch immer 4,5 mg Silikat!! Silicarbon wurde bei WW entfernt.
Also habe ich gestern einen kleinen Test gestartet mit den vorrangig "Verdächtigen": In jew. 100 ml silikatfreies Osmosewasser 24 Std. eingelegt
1) Fluval stratum (trocken, der Bodengrund hatte bis zum Test keinen Kontakt mit Beckenwasser)
2) 3 Mineralballs (aus dem Becken, zuvor gründlich mit reinem Osmosewasser gewässert)
3) 1 kl. Drachenstein (aus dem Becken, ebenfalls gründlich mit Osmosewasser gewässert)
Das Ergebnis hat mir fast die Schuhe ausgezogen:
1) Fluval stratum: 4,5 - 5 mg/ltr. Silikat
2) Mineralballs: 2,5 mg/ltr. Silikat
3) Drachenstein: 0,8 mg/ltr. Silikat
Bei der verwendeten Einrichtung handelt es sich ausnamslos um Produkte von Tom, deshalb kann ich das Ergebnis nicht so recht glauben. Fehler in der Testdurchführung kann ich allerdings ausschließen. Doch hat Jemand eine Idee, was den Silikat-Test evtl. verfälschen könnte? Hab ich irgendwo einen Denkfehler?? Meine übrigen Wasserpararmeter sehen folgendermaßen aus: pH 6,0, GH 5, KH 1, NO2 0,025, Mg 6, NO3 2, Fe 0,05, PO4 0, CO2 12, K 15, LW 308.
Ehrlich gesagt bin ich zeimlich fertig. Da kämpfe ich mir fast einen Wolf mit dem tiefen pH von Fluval stratum die letzten Wochen, wechsle wie ein Bekloppter alle 3 Tage 60-80 % Wasser, filtere selbst noch das Osmosewasser - und nun ist es mein Bodengrund, der gemütlich Silikat satt ins Becken bläst!! Verdammt hab ich allein alles Aquarianer-Pech der Welt gepachtet?
Andrea