Erneut: Probleme bei (Erst-)Besatz Projekt "56L Garnelenbecken" -> Tiere sterben nach und nach. Ursachenforschung?

  • Rosis von Rosnerski. Falls solch 0815-Sand die Ursache

    Der kann Probleme machen, er sollte auch schnell aufhärten was eigentlich nicht gewünscht ist.

    Und ob "spezieller, mit Spezialharz farbummantelter Garnelensand" besser ist

    Ja, ist besser


    0815-Marken-Quarzkies

    Kann man nehmen, würde ich aber nicht empfehlen da meistens hell und bei Garnelen ist dunkler Bodengrund zu empfehlen.


    Ebenso handelt es sich bei den (meinen) Garnelen um private DNZ

    Was nicht bedeutet das die Ursprungstiere "deutsch" sind. Es könnten Importtiere gewesen sein, dessen Nachwuchs ist dann DNZ und kann den Pilz trotzdem haben. Wenn es Sakura sind dann stammen die von Importtieren ab, den (sorry) gute Sakura sind als Jungtiere durchgängig farbig. Dazu muss man wissen, das Sakura Importtiere von ein paar Angestellten in Fernost aus riesigen Teichen gefischt werden und dann sortiert werden. Das heisst Selektion während der Zucht findet da nicht statt (ist gar nicht möglich), es wird für den Verkauf selektiert.
    Es gibt nicht mehr viele wirklich guten Sakura DNZ Stämme, da heutzutage Importtiere einfach viel billiger sind und die Arbeit der Selektion sich prinzipiell nicht lohnt da sie von der Mehrheit der Käufer nicht bezahlt wird. Am Preis kannst du also sehen was du kaufst, den Selektion kostet Geld, dafür gibts dann halt in der Regel auch Qualität die man schon bei den Jungtieren sieht.

  • @Buddy-P

    Nur kurz (weil ich gerade am Jäten bin und mit beiden Armen im 288er hänge):
    Was ich will, hatte ich bereits gesagt: Ein 56er-Garnelenbecken, in welchem die Tiere ein gutes und gesundes Leben führen und sich vermehren können. Daher bin ich ja auf all eure Vorschläge auch eingegangen. Mir geht es auch gar nicht darum mich auf eine Sache zu versteifen (die Knötchen), es fällt mir nur immer wieder auf.
    Vielleicht ist es aber auch nur eine Begleiterscheinung. Ich weiß es nicht. Was es ist (und ob harmlos oder nicht), darauf habe ich bisher keine Antwort gefunden.

    Und nochmal: Das Problem mit dem Silikat gehe ich ja an, muss aber die Lieferung abwarten. Insofern habe ich das LW als Ursache nicht ausgeschlossen. Meine Frage war nur, warum mein Kumpel (im gleichen Trinkwasserversorgungsgebiet) bei gleichem Ausgangswasser (bzgl. Silikat) auch ohne Osmoseanlage (oder Silikat-Entferner-Granualten) auskommt und der Silikatwert bei ihm auf natürliche/andere Weise sinkt. Diese Frage steht erstmal völlig unabhängig von der augenscheinlichen Tatsache, dass ich wohl eine benötigen werde. Ich hatte es nur die ganze Zeit von euch so verstanden, dass es keinen anderen Weg gibt, einen solchen SIlikatwert des LWs zu senken, als sich eine Osmoseanlage anzuschaffen. (Oder erstmal die Zwischenlösung auf die Schnelle das "Silicate-Ex"-Filter-Granulat)
    Unabhängig von den Lösungen ist es - auch bzw. vor allem im Sinne der Tiere - dazuzulernen und die (komplexen) Zusammenhänge zu verstehen und nicht nur "blind" was "nachzuahmen". Ich denke, dass das in jedermanns ambitionierten Interesse liegt, der Tiere hält, oder nicht? Weil meiner Meinung nach gibt es schon genügend Leute, die ein Aquarium "Pflegen" und mangels (sinnvollem) Interesse einfach blindlinks irgendwas machen oder irgendwas besetzen, was überhaupt nicht passt. Der Besitzer aus Unwissenheit und der Verkäufer um...zu verkaufen. Das ist aber - zugegeben -eher ein Problem bei Fischen (vor allem großwachsenden). Bei Garnelen sehe ich solche Probleme etwas weniger, weil nicht ganz "Mainstream-Aquaristik".

    Egal. Kernaussage sollte sein: Ich WILL die Probleme verstehen, um den Tieren ein guter Halter zu sein. Ich WILL dass es den Tieren gut geht und mein möglichstes dafür tun.

  • @Buddy-P

    Hallo Buddy,
    nein, ich erwarte keine "einfache und bequeme" Lösung. Deine Annahme mit dem (fiktiven) Zitat ist eben genau das, was ich NICHT will (nicht böse gemeint). Denn wenn die Tiere tatsächlich einen Pilz oder anderweitigen Parasit/Krankheit haben, dann heißt das für mich nämlich folgendes:
    Becken leer machen, desinfizieren, neu aufsetzen, einfahren lassen, Werte checken, Neuversuch und hoffen, dass die mikrobielle Ursache beseitigt wurde durch die Aktion.
    Wenns bakteriell ist, wäre es besser als ein Pilz, weil: Überlebende und Pflanzen (jeweils separat) mit Antibiotikum behandeln und hoffen, dass es hilft und vertragen wird. Der Rest (Becken, Höhlen etc., Luftheber (ohne Schwamm, die natürlich neu) mit Wasserstoffperoxid desinfizieren.
    DESWEGEN bin ich da so hinterher mit den "gelben Knötchen".

    Und ja - hier stimmt das vielleicht mit "Hoffnung" auf ne einfache Lösung: Wenns ("nur") am SiO2 liegt, wäre dem ja vergleichsweise einfach beizukommen --> Silikat-Ex (akut) bzw. Osmose/destilliertes Wasser und Aufsalzen auf Dauer.
    Es ist nur "irritierend", weil ich hier aus der (direkten) Gegend auf der Suche nach Tieren viele "Züchter" auf EbayKleinanzeigen gefunden hatte, die ihre Neocaridinas (red, sakura, blues, ...) in normalem, unaufbereitetem Leitungswasser "züchten" und daher die Tiere als "Anfängergarnelen" anpreisen. Da es bei denen ja ohne "viel Aufwand" läuft, hieße das aber am Ende - wenn es an meinem LW liegt - dass diese tollen "Metallverbundleitungen" in unserem tollen Neubau genauso Mist sind wie Kupferleitungen....nur "undurchsichtiger", weil Cu kann man ja immerhin direkt testen und entsprechend agieren. Hier wäre es dann - das Silikat ggf. sogar außen vor lassend - irgendein anderer Käse (Weichmacher, Plaste-what-ever). Da Daphnien aber LW eh nicht mögen, kann ich hier auch nicht testen, da die vermutlich eh umkippen.

    Und ja, der Kumpel hält Zwerggarnelen. Von dem hatte ich die beim allerersten Versuch. Der hält die in nem Gesellschaftsbecken mit Fischen.
    Hätte er nur Fische, wäre der Vergleich des Wässer ja nicht nötig. Fische (und Amano-Garnelen sowie Rennschnecken) halte ich im 288er ja auch ohne Probleme, seit wir hier wohnen.
    Da seine Neos (red und yellow) aber keine Probleme machen, hatte ich eben extra ne Probe von seinem LW und seinem AQW geholt habe zum testen auf SiO2. Die anderen Werte bzgl. GH, KH, PH, Leitwert etc. waren nicht identisch, aber keine großen Abweichungen (kh 7vs 8, ppm 380 vs 400, um Auszüge zu nennen), sowohl im AQ als auch LW. Der Unterschied bei ihm war aber, dass sein LW ebenso einen hohen Silikatwert aufweist, sein AQ aber nicht. Und bei dem spärlichen Bewuchs und dem standard-Fluvalfilter ohne explizite chemische Filtermittel (bis auf die - vermutlich inaktive - Aktivekohlepatrone im Dauereinsatz) war das für mich eben ein großes Fragezeichen.


    Und nochmal: Ich bin sehr dankbar für den Input. Und wie du ja auch denke ich mitbekommen hast, war ich auch "sehr bemüht" alle diese Vorschläge umzusetzen. Es ist ja nicht so, dass ich mich stur stelle und tatenlos zugucke, aber weiterhin doofe Fragen stelle und darauf hoffe, dass es sich von selbst löst. (--> Kann beim Schreiben "aggressiv" rüberkommen, ist aber definitiv nicht so gemeint.)

    So. Erstmal egal, war nur Bestandsaufnahme.

    Morgen mache ich mich an das Silikat-Thema und gucke, was es bringt. Dass die Garnelen evtl. schon nen generellen Hieb weghaben ist evtl. nicht auszuschließen, wie du ja auch schon angemerkt hast.
    Falls trotz dieser Aktion die Tiere weiter sterben - ob nun als Folgeschaden oder nicht- Werde ich die verbleibenden Tiere hin auf ne BU/Infektion separat behandeln, da das ja auch immer noch nicht ausgeschlossen werden konnte. Falls der "Pilz-Verdacht" (bzw. alles mikrobielle, was ein Antibiotikum nicht "erwischt") bestehen bleibt, dann bleibt am Ende eh nur - wie oben beschrieben - das Becken wie oben beschrieben neu aufsetzen (und dann mit Silikatfreiem/-armen Wasser arbeiten).



    Daher: Danke für den Hinweis mit dem Silikat. Sollte es da nicht bringen, kann mir wirklich nur noch der Tierarzt und sein Mikroskop helfen. Weil dann wäre nahezu alles andere ja ausgeschlossen.

  • Entschuldige, ich bin irritiert. Waren die Garnelen nicht bei beiden Versuchen aus der gleichen Quelle?


    Nachtrag:

    Gefunden. Mir hattest du geantwortet, dass beide Versuche aus einer Quelle stammten. Sunni dann, dass du in Versuch 1 einen Teil von der Züchterin, einen anderen Teil von deinem Kumpel hattest.

    Bitte nochmal in Stichpunkten Versuch 1:

    • 2 Becken, 1x 25, 1x 56, Je Becken Garnelen aus einer Quelle. Korrekt?
    • Welche Garnelen in welchem Becken?
    • Wann genau began das Sterben? Als sie noch getrennt waren?
  • @spielkind

    Guten Morgen zusammen.

    Ja, entschuldige. Ich scheine dazu zu neigen bei dem Thema etwas ausufernder zu schreiben. Entschuldige bitte.

    Ja, du hast es richtig zusammengefasst:
    Versuch 1a: Quelle "Kumpel", 56L Becken
    Versuch 1b: Quelle "Hobbyzüchterin", 25L Becken
    Versuch 2: Quelle "Hobbyzüchterin"(wie 1b), 56L Becken, nach ca 2,5 Monaten ohne Garnelen (da in Versuch 1a alle dann verstorben)

    In Versuch 1 wurden die Becken ähnlich eingefahren, gemeinsame Faktoren sind: Sand als Bodengrund, Lufthebefilter angeimpft mit Mulm aus 288er Topffilter, hygrophilia difformis aus 288er als Pflanze, Seemandelbaumblätter von catappaleaves-onlinehändler, Deko/Steine aus dem 56er aus der Zeit "Medikamenten-Quarantäne-Becken" und natürlich mein Leitungswasser. Die Becken wurden damals mit 50% 288er Wasser und 50% LW befüllt. Eine Vergesellschaftung der Garnelen hat nicht stattgefunden.

    Nach allen bisherigen Erkenntnissen und Versuchen scheint am wahrscheinlichsten:
    1. Silikat im LW - von euch bestätigt, dass es sich wie eine BU bei den Tieren zeigt. Ebenso sehe ich JETZT gerade im Moment, wie im 25er die eine Garnele offenbar schlecht aus dem Panzer kommt bzw. offenbar Häutungsprobleme hat (siehe Foto). Ebenso die biogenen Kalkablagerungen an den Steinen/Höhlen (?).Würde also zusammen passen.

    Nicht ausgeschlossen, aber "nur Platz 2":

    - BU durch Einfahr-Filter-Mulm, Turmdeckelschnecken oder Pflanzen aus dem 288er

    - Pilz- oder andere mikrobielle Infektion durch gleiche Quellen

    - sonstige Giftstoffe im LW, die in meinem 288er "egal" sind (auch den Amanos), aber den Neos Probleme machen. Leider nicht analysierbar.


    Durch bisherige Versuche eher ausgeschlossen:

    - Kupfer: Test negativ

    - zu kurze Einfahrzeit: wurde jetzt lange genug eingefahren, Nitrit nicht nachweisbar

    - Medikamentenrückstände: Zeit des Einsatzes lange her, Deko wurde ausgekocht und gewässert (lange vorher), Wasserflohtest mit dem "Eimer-Wasser" negativ.
    - Pestizide durch Pflanzen: Pflanze wurde entsprechend gewässert und war schon mehrere Wochen im Becken. Wasserflohtest mit dem "Eimer-Wasser" negativ.



    @Buddy-P

    Deiner Vermutung stimme ich zu. Dagegen spräche allerdings, dass mein 288er Becken den letzten WW auch vor ähnlich langer Zeit (3-4 Wochen) gesehen hat und ähnlich hohe Silikatwerte laut Test hat. Mögliche Ursachen hier durch Nährboden unterm Kies (ist aber auch schon seit 2 Jahren eingefahren) kann ich nicht ganz ausschließen. Die Amanos scheint es ja nicht zu stören.
    Deine Argumentation ist aber nachvollziehbar bzgl. einer zeitlichen/bedarfsabhängigen Komponente. Ich habe die Hausverwaltung mal bzgl. der Werte angeschrieben.
    Ebenso habe ich nochmal bei der Versorgerwebsite nachgeschaut. Die Berlinerwasserwerke speisen alle gleichsam ins Netz, dass man wohl immer dann ein "MIschwasser" hat. Der Kumpel und ich sitzen aber recht gleichsam nahe an einem bestimmten. Ebenso kann man nach Postleitzahl die Analysewerte (regelmäßig an mehreren Entnahmestellen wohl gemacht) aufrufen. DIese sind für uns gleich angegeben bzw. ist die gleiche Versorgungszone angegeben.

    Frage noch hierzu:
    Ist Silikat im LW per se immer "schlecht"? Kann ein Anteil der Silizium-Salze nicht auch schlichtweg aus natürlichen Quellen (Grundwasser) stammen?

  • @alexhpbh

    Du hast einige Dinge als Ursache im Verdacht, und viele Meinungen dazu hier gehört. Anders als einige hier, würde ich das LW z.B. ausschließen. Deinen Amanos geht es gut, die Züchter züchten in dem Wasser, andere (im selben Versorgungsgebiet) haben keine Probleme.

    Ich denke es wäre wichtig, dass du dich jetzt für einen Ansatz entscheidest und den konsequent durchziehst. Wenn du denkst es ist etwas im Becken, was toxisch ist, würde ich das große Becken komplett neu machen und nichts aus dem alten Becken verwenden. Die Tiere (alle) so lange im kleinen Becken zwischenhältern. Du denkst es liegt am LW? Dann stelle auf Osmose um. Osmosewasser bekommst du auch erstmal im Kanister, die Salze kannst du bestellen. Du denkst die BU ist der Auslöser, dann Keindruck senken und wenn möglich und gewollt Baytril besorgen beim TA.

    Das soll jetzt nicht irgendwie genervt klingen und ist nicht bevormundet gemeint, bitte nicht falsch verstehen. Ich denke nur, dass du alle Meinungen und Lösungsvorschläge, die es gibt, bekommen hast. Nun musst du entscheiden, was dir am sinnvollsten erscheint. Es sind deine Tiere, du siehst wie es ihnen geht, wie sie sich verhalten. Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen und ich verstehe auch, dass es schwer ist, bei der Fülle von Meinungen und möglichen Ursachen, einen Weg zu finden.


    LG

  • Anders als einige hier, würde ich das LW z.B. ausschließen.

    Sorry, aber nicht mit diesen Silikatwerten. Das es woanders so läuft, ist kein Indikator und auch eher Hören-Sagen. Woher weißt du denn, ob diese Züchter nicht gegenwärtig genau die gleichen Probleme haben? Sie werden es wohl kaum an die große Glocke hängen.

    Auch von mir ein sorry, aber bitte nenne mir eine wissenschaftlich (!) fundierte Studie, die deine Aussage zu Silikatwerten und den "gefährlichen" Polyphosphaten unterstützt. Das ist alles nur Hörensagen und Verdacht, verlässliche Studien oder gar Grenzwerte gibt es nicht. Selbst die Logemann Brüder drücken sich da sehr vorsichtig aus in ihrem Wiki und stellen deutlich klar, dass es sich um einen Verdacht handelt, nicht mehr und nicht weniger. Was man daraus macht, bleibt jedem selbst überlassen.


    Er hat ja auch selber noch Amanos, die keine Probleme mit dem LW haben, und einen guten Freund, der ihm gegenüber wohl auch ehrlich ist. Die Züchter sind also nicht seine einzige Quelle für die Verträglichkeit des LWs.

  • Ja, du hast es richtig zusammengefasst:
    Versuch 1a: Quelle "Kumpel", 56L Becken
    Versuch 1b: Quelle "Hobbyzüchterin", 25L Becken

    In Versuch 1 wurden die Becken ähnlich eingefahren, gemeinsame Faktoren sind: Sand als Bodengrund, Lufthebefilter angeimpft mit Mulm aus 288er Topffilter, hygrophilia difformis aus 288er als Pflanze, Seemandelbaumblätter von catappaleaves-onlinehändler, Deko/Steine aus dem 56er aus der Zeit "Medikamenten-Quarantäne-Becken" und natürlich mein Leitungswasser. Die Becken wurden damals mit 50% 288er Wasser und 50% LW befüllt. Eine Vergesellschaftung der Garnelen hat nicht stattgefunden.

    (Es fühlt sich so falsch an hier von "Versuchen" zu sprechen. Aber ich benutze diesen Begriff jetzt einfach mal möglichst neutral weiter.)

    • Waren beide Becken vor dem Garnelenversuch Quarantänebecken für Bewohner aus dem 288er?
    • Gab es in beiden Becken Medikamenteneinsätze vor dem Garnelenversuch? Stichwort Nematol?
    • Gab es die Medikamente auch im 288er oder hast du die nur gezielt in den kleineren Becken eingesetzt?


    • Welche Neos waren es pro Becken / pro Quelle genau?
      • Du hattest im 1. Post von "neocaridina davidi "red sakura"" im 56er geschrieben - die müssten dann ja vom Kumpel sein?
      • Und von der Züchterin? Von den Bildern der Toten her hätte ich als Anfänger auf Red Cherry / Fire getippt
    • Wie viele Tiere gab es pro Becken / pro Quelle?
      • Du hattest im 1. Post von "ca. 30 Tiere" im 56er geschrieben
    • Und wann begann in Versuch 1 das Sterben?
      • Du hattest im 1. Post von "ab dem 4. Tag" im 56er geschrieben
    • In welchem Becken zuerst?
    • In welcher Geschwindigkeit je Becken?
      • Du hattest im 1. Post von "alle Tiere nach ca. 3-4 Wochen tot" im 56er geschrieben. Das wären im Schnitt je nachdem 1,8 bis 1,25 pro Tag im 56er
    • Und was hast du jeweils währenddessen gemacht?


    • Hast du im Laufe von Versuch 1 nochmal Wasser aus dem 288er in die Becken gegeben?
    • Oder nochmal Mulm aus dem 228er genutzt?


    Ich ignoriere hier ganz bewusst Versuch 2. Und möchte bitte nur Infos zu Versuch 1.

    Denn hier ist die Datenlage bisher verworren. Du hast (zumindest soweit ich das noch zeitlich angemessen nachvollziehen kann) bisher immer nur vom 56er gesprochen, bis zu der Antwort an Sunni. Und wir können Versuch 2 gar nicht betrachten, ohne jetzt einen Schritt zurück zu machen und Versuch 1 mit beiden Aufbauten unter die Lupe zu nehmen.


    Aber nur nochmal als Nachtrag zum Thema Wasser und "der Kumpel hat":

    Ich habe meine Garnelen und Schnecken nebst Aquarium und Einrichtung von einer Freundin übernommen. Gleiche Stadt. Beide Leitungswasser. Sie hat die Tiere ohne Wasseraufbereiter gehalten. Mir hat es so innerhalb weniger Wochen 80% der Spixis dahin gemetzelt. Also, jedes Becken ist anders, auch wenn es an sich gleich ist. 🤪

    (Bei mir reichte Stand heute der Einsatz von Wasseraufbereiter, so dass ich nach wie vor LW nutze. Was exakt null Aussage für deinen Fall hat.)

  • Hallo @spielkind


    Ja, ich gebe dir Recht. "Versuche" klingt blöd, ich finde gerade nur leider keine bessere Wortwahl dafür. Dass es so ein "Akt" wird, hätte ich nie gedacht. Gerne können wir versuchen es...umzubetiteln.

    Kurzes Update:
    - Silicate-Ex angekommen und gem. Anleitung im Beutel in Strömung gehangen (mehr Menge als im Filter möglich) (beide Becken)
    - 2 Tote im 25er Becken: Ein tragendes Weibchen (Eier waren schon runtergewandert und am Schwanz angeheftet) und ein Jungtier (ca 5mm)

    - 56er noch keine Toten gefunden.


    Zu deinen Fragen:


    "Waren beide Becken vor dem Garnelenversuch Quarantänebecken für Bewohner aus dem 288er?" --> nein, nur das 56er


    "Gab es in beiden Becken Medikamenteneinsätze vor dem Garnelenversuch? Stichwort Nematol?" -> Ja, korrekt! (Hatte ich aber auch schon geschrieben oder?)
    --> Auch wenn der Verdacht naheliegt, ist es eher unwahrscheinlich. Auch weil das 25er kein Nematol abgekommen hatte. Zur Begründung: Der Einsatz war mehrere Monate vor der "Garnelenumgestaltung". Nach dem Nematol hatte ich Aktivekohle im Filter (Aquaball). Das Becken wurde dann längere Zeit als Pflanzen"-Parkplatz" genutzt, d.h. Frischwasser/mehrere LW. Beim Neuaufsetzen wurde es nochmal komplett und gründlich gespült. Der Filter (Aquaball) wurde gegen den Luftheber getauscht. Erst dann kam auch Sand dazu. Die beiden Höhlen und der eine Stein waren auch dem Nematol ausgesetzt, wurden aber 20minuten lang sprudelnd ausgekocht, ausdampfen gelassen und nochmals 3-5 Tage gewässert, bevor sie ins Becken kamen. (Alles noch vor dem Besatz!). Als dann nach Besatz erste Tiere verstarben, hatte ich nochmals Aktivkohle im Becken (sogar in beiden, auch dem 25er).
    Ebenso hatte ich vorher mit Sera Kontakt wegen der Amanos, weil ich überlegt hatte diese zu separieren und das Nematol im 288er anzuwenden--> WAS ICH NICHT TAT. Es ging hier um die "Haltbarkeit der Rückstände". ...tut jetzt für den Fall nichts zur Sache, aber Sera meinte nach 6 WW und 1Wo Aktivkohle müsste das raus sein und Amanos könnten zurück --> nochmal, DAS war rein hypothetisch. Insofern dieser Aussage folgend sollte im 56er nichts mehr vorhanden sein.
    Ebenso, korrigiere mich, würden die Wasserflöhe darauf hops gehen? Weder im 56er Testwasser als auch den gewässerten Höhlen haben sie "angeschlagen".


    "Gab es die Medikamente auch im 288er oder hast du die nur gezielt in den kleineren Becken eingesetzt?" --> Ja, Concurrat. Die Amanos wurden mitbehandelt und leben noch (putzmunter). Das Mittel wurde über AKtivkohle 1Wo rausgeholt (großzügig Aktivkohle) und 2 große 80% WW. Danach die regulären WWs. Das war auch ein paar Monate vor dem "56er-Projekt" geschehen. Ebenso wurde der Filter, dem die Bakterien entnommen wurde, recht gründlich gewaschen bzw. Filtermedien getauscht. Ich habe 2 externe Filter am 288er, der kleinere dient der Filterung mit "Zusatzmedien" wie z.B. Torf oder eben Aktivkohle. Vor Entnahme des Mulms war aber der Filter auch wieder mehrere Wochen eingefahren.


    Versuch 1 (sorry, ich finde bestimmt noch ein besseres Wort):

    56er: Red und yellow fire als Ausgangstiere beim Kumpel (vor 2 Jahren oder so). Daraus ergab sich ein Neo-farbmix mit gelb, rot, schwarzen, blauen etc. pp. Alle aber sehr vital.
    25er: Red Sakura von Halterin ("Züchterin" klingt überzogen. SIe hat zwei Becken mit den Sakuras, die vermehren sich halt wie sonste was, darum gibt sie welche über Ebay ab....wie das eben viele machen). Und ja, sehen auch eher wie red fire aus. Ein paar der älteren Weibchen zeigen aber den prominenten Rückenstrich. Der Stamm läuft bei ihr aber schon lange.
    Versuch 2 (nach 2,5 Monaten "Pause"):
    56er: die Red Sakuras aus genannter Quelle
    25er: "Exilanten" im Rahmen der hier erörterten Vorgehensweisen.



    Anzahl der Tiere:
    Ja, um die 30. Korrekterweise eher ca 20 Ausgewachsene, 10 halbstarke und nochmal 15 Winzlinge (<3mm) bei Versuch 2. Bei Versuch 1 waren es 30, vielleicht 35 im 56er, im 25er 20 wenn ich recht entsinne.

    Sterben:
    Ja, korrekt. Tag 1-3 alles in Ordnung. Ab Tag 3/4 wurden die Tiere lethargisch, ab Tag 5 das erste tote Tier, ab dann immer so 1-3 pro Tag ca. Mal mehr, mal weniger. Die älteren Tiere starben zuerst, erst später fingen auch die kleineren Tiere an zu sterben.
    Das "Sterbeverhalten" war in allen Becken und allen Versuchen nahezu gleich. Bei Versuch 1 entsprechend mit Versatz, da das 25er erst später besetzt wurde.


    Geschwindigkeit:
    Korrekt. dann wohl eher 2-3 Wochen rechnerisch. wie gesagt 1-3 Tiere pro Tag, einen Tag vielleicht auch mal keines.

    Was unternommen:
    Bei Versuch1: Wasserwechsel, Aktivkohle, Easylife FFM. Im 25er auch WW (langsam und über die Tage und nur Anteilig!) mit destilliertem Waser. Ebenso noch mit ... sera bactopur (?) (Malachitgrün) versucht am Ende, half aber auch nichts. (Wobei das Mittel aber glaube ich schon 3 Monate abgelaufen war und ich es schon lange lange vorher geöffnet hatte). Und ich hatte wenn ich mich recht entsinne auch mal versucht mit NaCl aufzusalzen. (so ab 3/4 der Zeit), weil das auch ein Tipp war, um ggf. Parasiten oder Infektionen mit einer therapeutischen Salzdosis statt Antibiotika zu bekämpfen. Das Aufsalzen erfolgte langsam über 3,4 Tage, Konzentration erinnere ich nicht mehr genau (0,5-1%?). Hatte aber keinerlei Einfluss, weder positiv noch negativ.
    Versuch 2: Alles wie hier beschrieben. Wasserwechsel, Pflanzen raus, Deko raus, Easylife FFM, Easylife VOOGLE, Mini-UV-Klärer, 25er Becken als "Quarantäne",...und jetzt den Silikatentferner sein heute. Und natürlich nicht alles an einem Tag. (+ Mikroskopuntersuchung und die obligatorischen Wassertests. Keine Maßnamen, aber Analyseversuche)

    288er:
    Nein. Kein weiterer Transfer. Auf Grund des Sterbens wollte ich da keine Kopplung, weder in die eine (Ursache?) noch die andere (Infektion des 288er) Richtung provozieren.

    Historie:
    Sorry, hab ich erst jetzt gelesen. Dann ignoriere die Angaben zu Versuch 2.
    Bei Versuch 1 habe ich es am Ende auf ein zu kurzes Einfahren geschoben, wenn auch nicht mit entsprechenden Wasserwerten (Nitrit) oder mangelnder Filterbesiedlung belegbar. Daher dann 2,5 Monate "Pause".
    Das 25er war dann nach Versuch 1 abgebaut. Es wurde damals nach der Verwendung und jetzt vorher gründlich ausgespült. Jetzt vor der Verwendung sogar nochmal etwas mit H202 gespült. Bis auf den übertragenen Filterschwamm und die Garnelen war das jetzt also steril.


    Aufbereiter/LW:
    Ja ich gebe dir Recht. Wobei ich mich gefragt hatte, ob der Aufbereiter von "Söll" vielleicht besser als der von Tetra ist.
    Generell aber stimmt die Aussage sogar soweit, dass bei gleichem Ausgangswasser beide Aquarien auch unterschiedlich laufen. Aber gut....das 288er ist halt gedüngt, CO2, LED, Bodenfluter, Nährboden und ein Pflanzendschungel. Das 56er halt Low-Tech und die Pflanzen wollten bisher nicht so richtig. Jetzt kommen ein paar (vor allem die Nixe). Die Bodendecker, auch die Nadelsimse, kann ich wohl abschreiben ohne CO2 oder Düngung.
    Wie gesagt: Das (ursprüngliche) Ausgangswasser (Werk) ist gleich, auch gem. Analyse lt. Webseite. Dass dazwischen auch verschiedene Leitungen liegen, ist mir natürlich klar. Mir stellt sich halt eben auch die Frage, da das hier ein Neubau ist von 2019, ob die Leitungen hier wirklich "ok" sind. Oder ob da noch irgendwelche Rückstände sich abbauen. Kein Kupfer, aber eben irgendwas anderes.


  • Entschuldige, ich versuche nach wie vor die Becken auseiander zu dröseln.

    Dass du sehr sicher bist, dass es keine Nachwehen der Medikamente sein können, habe ich jetzt verstanden.


    Also "Versuch" 1

    • 30 Red & Yellow Fire vom Kumpel im 56er
    • 20 Red Sakura / Fire von der Züchterin/Halterin im 25er, das ein wenig später gestartet ist als das 56er

    Beide Versuche schon in der neuen Wohnung. Beide mit parallelem Setting. Beide mit anhaltendem Sterben ab jeweils Tag 5 über jeweils max. 3 Wochen.


    Gegenmaßnahmen in beiden Becken:

  • Hallo Luca,

    soweit fast korrekt. Die Neos vom Kumpel waren keine "reinen" red/yellows mehr. Er hatte damals glaube ich 5 red und 5 yellow gekauft (Zoohandel) und da haben sich dann über die Zeit dann diverse Farben (bis in tiefschwarz!!) rausgebildet. Für nen Vollblut-Züchter sicher ein Graus, aber hübsch und bunt war es schon. Und der Stamm ist vital, was ich bei ihm auch gesehen habe.

    Ja, der Umzug war in Juni 2019 und hat mit dem "56er-Projekt" erstmal nichts zu tun. Nur, dass das Becken selbst eben schon eine vielseitige Verwendung hatte, damals eben als "Arche". Das nur am Rande.

    Gegenmaßnahmen Erläuterungen (Nur "Versuch1"):
    - WW mit Aquadest : hatte ich dann glaube ich nach dem Salz im 25er gemacht. Jeden Tag irgendwie 2L oder so, jedenfalls Stück für Stück. Da wir ja eher hartes Wasser haben, hatte ich da jetzt eher das LW quasi verdünnt.
    - WW mit LW IMMER mit Aquasafe (Tetra), direkt in den Eimer beim Einbrausen. Später dann zusätzlich immer noch Easylife FFM auf gewechselte Menge.
    - Die Nutzung der Mittel und Aktivkohle erfolgte (natürlich) nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Erst FFM, dann (56er) Aktivkohle, später Kochsalz, dann Baktopur als letzter Versuch. --> Aktivkohle im 25er hatte ich dann vor Besatz sogar noch als Prävention reingemacht, falls doch "Einlaufproblem".



    Kurze Randnotiz:
    Mit meinem 288er hab ich echt nie solche Probleme gehabt. Ja, andere, aber dann auch "klarere". Wie eben die eingeschleppten Fräskopfwürmer über ein SBB-Pärchen (Zoofachhandel!!!! und es waren nachweislich die SBB, da Würmer schon nach knapp 3-4 Wochen aus dem Popo hingen, beim meine eingesessenen Fischen wie Salmlern erst später (knapp 3 Monate)). Oder dass mir bestimmte Pflanzen wegkümmern, was aber eher an dem Konkurrenzdruck liegt - einige dominieren, andere gehen unter - in Summer aber immer ein Urwald.

  • Mh, etwas wirklich sinnvolles fällt mir auch nicht ein. Ich hatte gehofft, es macht Klick.


    Mir fällt nur auf, dass du sehr schnell dabei bist, wenn es darum geht Dinge IN ein Problembecken reinzukippen. Dich aber sehr schwer damit zu tun scheinst, die Garnelen AUS einem Problembecken heraus zu holen und in ein möglichst neutrales Setting zu bringen.

    Ich hab mich ja nochmal durch weite Teile dieses Faden gelesen, um die diversen Becken und ihre Bewohner unter einen Hut zu bringen. Und bin erstaunt, dass nach allem noch immer Garnelen im 56er sitzen und du sogar überlegt hast, das 25er wieder aufzulösen.


    Ich verstehe die Dramatik im Moment absolut. Und ich hoffe ehrlich, dass es eine Lösung geben wird.

    Nur versuch es mit mehr Ruhe. Gib den Maßnahmen Zeit zu wirken.

    Ich drück die Daumen!

  • Kurzes Update:

    Der Silikat-Wert im Wasser sinkt (Test). Ich will ja nichts beschreien, aber ich habe das Gefühl, dass die Garnelen mitunter wieder etwas agiler werden. Ebenso habe ich heute nur eine kleine tote, gestern gar keine tote Garnele gefunden. Ich hoffe mal, dass es jetzt so bleibt.

    ( @spielkind )
    Ja, ich habe die aus dem 25er wieder zurück ins 56er gesetzt. Warum? Einfach weil es schlichtweg keinen Unterschied gemacht hat (und das nach mehreren Tagen Beobachtung). Warum also die Garnelen unnötig in einem (zu) kleinen, "sterilen" Aquarium halten? Wenn sie dort besser gestanden hätten, keine Frage! Raus aus dem 56er und rein ins 25er! Aber so..ich hab da keinen Vorteil oder weitere Erkenntnis mehr gesehen, außer der, dass es entweder ne BU ist, die im Körper der Garnelen ist oder eben - aktuell am wahrscheinlichsten - das LW. Was auf jeden Fall weiter für die Silikat-These spricht bzw. einfach einen hohen Wert "anzeigt" ist auch das für mein Empfinden deutliche, zu starke Wachstum von Kieselalgen.


    Andere Faktoren im "Problembecken" konnten ja durch Ausschlussversuche jetzt weitestgehend ausgeschlossen werden. Z.B. eben "Pestizid belastete Pflanzen" oder "Medikamentbelastete Deko" (welche ich jetzt allerdings komplett weglasse - bis auf die Röhre vielleicht - um mehr Platz für Pflanzen zu haben).

    Das 25er habe ich jetzt zur "Wasseraufbereitung" umgerüstet. Das heißt da läuft jetzt mein Aquaball drin mit dem Silikatex und Aktivkohle. 25L sollten ne gute Größe für nen WW sein - immerhin fürs 56er.
    Das 288er läuft nach dem letzten WW mit 50% LW immer noch ohne größere Probleme, vor allem keinerlei Auffälligkeiten bei den Bewohnern, insb. den Amanos! Heißt für mich dann aber auch, dass die einfach wesentlich härter im Nehmen sind oder das 288er die hohen LW-Silikatwerte irgendwie anders besser wegpuffert (Pflanzen, starke biologische Filterung).


    Frage zum Thema Osmoseanlage:
    Pauschal sehe ich - und ich weiß, ich bin mit dieser Meinung hier in diesem Forum in der Minderheit - keine grundsätzliche Notwendigkeit einer Osmoseanlage für Neocaridinas (oder auch mein 288er Becken --> q.e.d.!). Sofern das Wasser nicht belastet ist, kommen die Tiere auch mit den normalen LW-Werten sehr gut zurecht. Dafür kenne (direkt als auch indirekt) einfach zu viele Leute, die ihre Aquarien und vor allem auch Neos (red cherry, fire etc.) auf LW halten. Bei Bienen und anderen (empfindlichen) Weichwasser-Arten schaut das schon ganz anders aus, darüber müssen wir ja nicht debattieren, das ist klar. (Aber das ist hier weder der Anspruch noch der Punkt.)
    Was ich aber (ein)sehe ist, dass der hohe LW-Silikatwert offenbar sich (deutlich) negativ auf die Neos auszuwirken scheint und ebenso etwaige, unbekannte "Giftstoffe" (Plastikleitungen, Korrosionshemmer, what ever) nicht final auszuschließen sind.
    Frage an dieser Stelle: Kann man eine (Umkehr-)Osmoseanlage auch so "konfigurieren", dass man lediglich über Aktivkohle und Harz (Silikatentfernung) filtert und die Membranfilterung (und andere Stufen) weglässt? Ist eine Osmoseanlage so betreibbar? Ziel wäre es ein "aufbereitetes Wasser" zu erhalten, welches silikatarm/-frei (und auch phosphatarm) ist und ebenso frei von etwaigen Belastungen ("Giftstoffen"). Allerdings sollte dieses Wasser dann nicht "vollentsalzt" sein, um der Notwendigkeit der nachträgliches Aufsalzung zu entbehren. (Kh, Gh also möglichst "stabil") ---> Solch ein Wasser/Anlage wäre dann nämlich auch praktikabel für mein 288er-L Becken. (welches dann vielleicht "noch besser" läuft)
      

  • Macht keinen Sinn, der Mischbettharzfilter wäre schneller zu, das ist nicht günstiger sondern teuerer.

    Ich hab eine Osmose, die Kosten und der Aufwand sind wirklich überschaubar.

    Ich hab mich lange davor gedrückt, hätte ich gleich machen sollen wenn ich an die Ausfälle unter den Tieren denke.

    Die letzte Stufe war der Mischbettharzfilter, seitdem läufts rund.


    Setzt Du wirklich die Garnelen von einem Becken zum anderen hin und her?

    Also verschiedene Garnelenstämme zusammen?

    Das kann richtig nach hinten losgehen.

    Bakterienunverträglichkeiten sind da die Folge, ich hab mir mit sowas schon mal den gesamten Bestand gekillt.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

  • PWest

    Hallo Volker,


    ok, danke. Dann versuche ich es erstmal weiter mit dem "Aufbereitungsbecken". Abgesehen von den Anschaffungskosten müsste ich das erstmal mit meiner Frau klären...die Anlage muss ja auch irgendwo stehen/angeschlossen werden bzw bräuchte ich dann auch noch nen Sammelbehälter anschlussnah.

    Wie gesagt: Im 288er-Gesellschaftsbecken klappt es seit anderthalb Jahren (also hier in der Wohnung und den "Neubau-Leitungen) ja auch mit dem normalen LW und den Amanos. Zu den höre ich übrigens immer wieder verschiedenste Aussagen von "die kannste ja fast in Gülle halten" bis "oh Vorsicht, die sind wesentlich empfindlicher als Neos!"

    Wie gesagt scheint das Silikat die Ursache zu sein. Betonung auf -scheint-. Heute gabs noch mal nen Ausfall, gestern keinen. Aber rein subjektiv (vielleicht auch suggestiv) scheinen die Garnelen etwas vitaler zu sein, seit ich das Silikat-Ex nehme. Rein messbar ist es von über 12 (bis 20 sogar) auf 3-3,5 gesunken. Man sieht es dem - an sich weißen - Granulat auch an. Es wird gelblich (kann aber auch Bakterienfilm sein, klar). Ich werde es weiter beobachten.

    Und NEIN, ich mische hier nicht wild irgendwelche Stämme zusammen! Und das "hin-und-her" war vom 56er ins Quarantäne-Becken, in welchem einer von zwei eingefahrenen Schwämmen aus dem 56er dann betrieben wurde mit Wasser 50-50 56er und LW. Also bis auf die Tatsache, dass in dem 25er dann nix weiter drin war (außer noch nem frischen Seemandelbaumblättchen (nano)), waren die Becken von den bakteriellen Kulturen her quasi identisch.
    Dass ich eine BU - woher auch immer ("ungünstig" eingefahrene Filterbakterienkulturen?) - nicht final ausschließen kann, ist einer der Gründe, warum ich z.B. auch den ebenfalls schon öfter gebrachten Vorschlag "warum setzt du die nicht in dein 288er?" nicht umsetze. 1. Sind da viel zu viele Fressfeinde 2. in dem Dickicht kann ich dann gar nicht mehr beurteilen, ob die noch leben oder sich nur verstecken und 3. wäre mir die Gefahr/Unsicherheit im Falle einer BU/Krankheit zu groß, das 288er (Fische, vor allem aber Garnelen) anzustecken/ zu belasten.

    Kurzum: Bzgl. hierzu musst du dir keine Sorgen machen.

  • Hallo @Buddy,


    klingt für mich doch reichlich "kompliziert" (also nicht vom Verständnis, sondern dem ganzen Gefummel her). Außerdem hat da meine Frau auch noch Mitsprache zu machen, wenn ich da "wieder was blockiere". Da klingt meine Variante mit dem 25L-"Aufbereitungsbecken" irgendwie gerade einfacher.
    Übrigens wohnen wir auch in ner Wohnung ohne Keller, kein Haus.

    Ich finde jetzt erstmal raus, ob es wirklich mit der Silikatsenkung erledigt ist oder nicht. Die Aktivkohle sollte ja auch etwaige Giftstoffe rausholen.
    Im 288er wuseln die Amanos immer noch munter umher. Da hatte ich nur den Tetra-Aufbereiter genommen, nicht mal den Easylife FFM.



    Wenns mit dem Silikat-Entferner nicht getan ist und der Stamm doch eingeht....dann ist es wohl - woher auch immer - doch was bakterielles. D.h. dann würde ich das ganze Becken mit ...baktryll? (na ihr wisst was ich meine) .. behandeln.
    (Und noch ein Grund mehr, die Garnelen nicht ins 288er zu lassen)


    Ich habe aber im Hinterkopf, dass evtl. doch noch geschwächte Einzeltiere sterben können. Wichtig wäre für die Beobachtung das Verhalten der meisten Tiere, ob es sich bessert.


    Thema BU:
    Nochmal zur Abklärung: Wie wahrscheinlich ist es, dass diese vom Filter (also den dort etablierten Stämmen, nach Animpfen) oder den TDS kommt? Mehr war und ist ja wirklich nicht drin. Und scheint sich ja dann auch irgendwie - im Filter oder Schnecken - "festgesetzt" zu haben. ... also wenn es das ist.

  • @Buddy-P


    Dass das SilikatEx keine (oder nicht alle) Giftstoffe filtert, ist mir klar. Deswegen sagte ich ja, dass ich hierzu ebenfalls Aktivkohle dazugegeben habe.
    Das 25er steht im Schrank neben dem 56er und wird halt einmal befüllt und ... steht dann halt. Klingt komisch, aber ja, für meine Frau macht es einen Unterschied, wo was wie steht. (Musste da alleine für das zweite Becken schon etwas debattieren.)


    Und ja, das mit der BU ist mir soweit auch bewusst, weil ja rudimentären Immunsystem. Es geht ja halt um die Keimdichte und "neue Keime on top". Nichtsdestotrotz ist eine BU ja ein Phänomen, welches meist bei dem "sofortigen" Zusammensetzen mehrerer Stämme auftritt. Aber auch bei Einbringen eines Stammes in ein leeres Becken (nur mit Schnecken bzw. - wir erinnern uns - nur mit einem eingefahrenen Filterschwamm?)
    Ich habe ja jetzt den UV-Filter geholt und dran, was die Keimdichte im Freiwasser ja eigentlich reduzieren sollte....und der lief ja dann auch im Quarantäne-25er...und da starben die Nelen ja genauso.

    Irgendwie alles noch nicht so wirklich eindeutig und ja, der "Versatz" zwischen Ursachenbehebung und Effekt ... ist halt offenbar dar. Wenigstens konnten jetzt schon bestimmte Ursachen ausgeschlossen werden. (Danke nochmal).


    Frage: Sollte die Silikat-Reduktion (und aufbereitetes Wasser) nicht helfen, sollte dann ggf. auch eine Antibiose nicht helfen...wie sterilisiere ich Pflanzen/Wurzeln? Geht das überhaupt?
    Ich hatte mal versucht Wasserpest in H202 (1%) für 5Minuten "einzulegen" um mein damaliges Bartalgenproblem zu explorieren. Die Algen waren weg....die Pflanze dann nach drei Tagen zurück im Becken auch, die ist "weggegammelt".


  • Und ja, das mit der BU ist mir soweit auch bewusst, weil ja rudimentären Immunsystem. Es geht ja halt um die Keimdichte und "neue Keime on top". Nichtsdestotrotz ist eine BU ja ein Phänomen, welches meist bei dem "sofortigen" Zusammensetzen mehrerer Stämme auftritt. Aber auch bei Einbringen eines Stammes in ein leeres Becken (nur mit Schnecken bzw. - wir erinnern uns - nur mit einem eingefahrenen Filterschwamm?)
    Ich habe ja jetzt den UV-Filter geholt und dran, was die Keimdichte im Freiwasser ja eigentlich reduzieren sollte....und der lief ja dann auch im Quarantäne-25er...und da starben die Nelen ja...


    Hast du direkt vor dem Einsetzen einen großen Wasserwechsel gemacht?

    Ansonsten kann ich mir das gut vorstellen.

    Bakterien sind da auf jeden Fall vorhanden und wenn die Garnelen dann als "Angriffsfläche" dienen, kann es schnell zum Sterben kommen. Was du von der "Züchterin" berichtet hast, klingt für mich ehrlich gesagt auch nicht allzu vertrauenswürdig. Wer weiß wie gut und gehaltvoll da gefüttert wurde und wie es da schon um die Immunabwehr der Tiere stand.

  • Sunni


    ja, hatte ich 3 Tage vorher.

    @all
    Update....ich hätte es nicht beschreien sollen....heute wieder 4 Tote: 2 große, 2 Minis.


    Gestern hatte ich nen WW gemacht mit ca 15-20L aus dem aufbereiteten Wasser. Das war ca 1,5-2Tage im 25er Becken bei guter Durchströmung, Silikatex und Aktivkohle.

    Im 56er habe ich das Silikatex im Filter (den "Bio-Boxen" unterhalb der Schwämme, bei diesem Lufthebefilter-Modell) als auch in nem Filtersack direkt im Becken. Insgesamt (25 + 56) habe ich das Granulat der ganzen Packung genommen, was ja lt. Verpackung/Anweisung für 200-400L und 3 Monate reichen soll (aka einfach die Menge, die 3 Monate für mind. 200L ausreichende Absorptionskapazität haben sollte).


    Ich mache gleich nochmal Wassertests SiO2, PO4, NO3/2, und Ammoniak. Ich würde mal vermuten, die sind i.O. (aber teste besser als Vermutung)

    Ich werde mir dann das Antibiotikum holen, da offenbar die anderen Ursachen jetzt alle ausgeschlossen wurden...Letzte Versuch. Danach, Neuaufsetzen...

  • Eine Osmose ist ja kein Riesenmonster, die ist nur unwesentlich größer als ein Schuhkarton.

    Bei mir hängt das Ding im Bad an der Wand, da hängen die Handtücher drüber, da sieht man nix mehr.

    Oder leg das Ding in ein Schrankfach.

    Den Anschlussadapter hab ich in der Dusche montiert, Schlauch ran, Hebel umlegen und los gehts.

    Ich hab mich für 5l-Kanister enschieden, die sind klein genug dass man sie gut verstecken kann.

    Meine Aquarien-Zubehör-Kiste nimmt mehr Platz weg als die Kanister.


    Und Osmosewasser ist wunderbar zum Kaffee oder Tee machen. Kalkrückstände haste dann keine mehr im Wasserkocher.


    Aquarienwasser mit Null Ausgangsstoffen ist wunderbar, die schwankende Komponente Leitungswasser fällt komplett weg.

    Du salzt auf wie Du es brauchst, Du machst den Dünger rein wie Du es brauchst. Klasse.

    Alle halbe Jahre tauscht Du die den Aktivkohle und den Sedimentfilter aus, fertig.

    Wenn die Wasserwerke wieder den Chemiebaukasten rausholen kann Dir das absolut Wumpe sein :thumbsup:

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung