Ich suche die eierlegende Wollmilchsau an Schnecke

  • Bei einem 120L-Becken wĂŒrde ich gleich mit 6 ANS anfangen (wenn es schon einige Zeit lĂ€uft und sich an den Scheiben Belag gebildet hat, sonst fĂŒr den Moment weniger und spĂ€ter aufstocken), und dann von diversen Arten je zwei oder drei dazu (Renn, Geweih, Zebra...). DĂŒrfen ruhig 8 bis 10 weitere werden. Es ist so, das jedes Aquarium eine kleine Welt fĂŒr sich ist. Das eine kann 15 Schnecken zu Anfang ernĂ€hren, das andere das doppelte. Pauschal irgendeine Zahl in den Raum werfen hilft da auch nicht weiter. Wenn sie erst mal eingezogen sind oft genug die Nase an der Scheibe platt drĂŒcken und beobachten, dann wird das schon.

    Deshalb soll es Leute geben, die Schnecken bevorzugen, die sich vermehren. Da gibt man zu Beginn eine Handvoll von jeder Art ins Becken, und die richtige Anzahl pendelt sich von ganz alleine ein. 8o


    Seriöse HĂ€ndler verkaufen dir nur WildfĂ€nge, deren Bestand nicht gefĂ€hrdet ist und wo auch auf gute Transportbedingungen (sind ja schnell mal mehrere 1000km) geachtet wird. Falls du in irgendeinem ominösen Shop im Netz hĂŒbsche Schnecken findest, die sonst nirgendwo angeboten werden, dann könnte einem das zu denken geben.

  • Das sind einiges an Schnecken mehr, als ich gedacht habe. Ich denke aber, das ich mit einer kleinen Menge anfangen möchte. Erst mal schauen, ob die sich wohl fĂŒhlen und dann nach und nach aufstocken. Zumal mein Becken noch einfĂ€hrt.


    Ich wollte bei Tom bestellen. Bin bei diversen HĂ€ndlern und MĂ€rkten schon genug auf die Schnauze gefallen.


    Mein Becken lĂ€uft jetzt seit 14 Tagen. Der Nitritpeak ist leider noch nicht erreicht ( aktuell 0.1) . Also werde ich mit dem Einzug der ersten Bewohner noch warten mĂŒssen.

  • Also ich finde die Anzahl der Schnecken die dir vorgeschlagen wird leider zu ĂŒbertrieben. Deine erste Idee mit dem Besatz finde ich sehr viel besser.

    Es sind WildfĂ€nge, die oft nicht an kĂŒnstliches Futter gehen. So ist und war es bis jetzt auf jeden Fall bei meinen Rennschnecken und Geweihschnecken. Und dann sterben die irgendwann wenn das Becken sauber ist weil die verhungern. Ich habe in meinem Aquarium (180 Liter) aktuell 2 Rennschnecken und 4 Geweihschnecken. Es gibt immer noch genug Aufwuchs aber die Schnecken sind auch erst vor 2 oder 3 Wochen eingezogen. Und mir ist es lieber ich mache beim Wasserwechsel mal eine Scheibe sauber als das Tiere, die einem echt langen Weg hinter sich haben durch meine Schuld verhungern.

    Also hör auf dein BauchgefĂŒhl.

    Viele GrĂŒĂŸe, Susi

  • Wenn ich selber entscheiden wĂŒrde und kein Nachwuchs haben möchte, dann wĂŒrde ich abwĂ€gen zwischen Schönheit und Effinzenz, sprich mir die Frage stellen, welche dann nĂŒtzlich wĂ€ren. ANS sind eigentlich reine Scheibenputzer, aber knuspern gern auch mal an der Wurzel. Die Renn- und Hörnchenschnecken schnecken ĂŒberall rum. Die Faunus-Schnecken https://garnelen-tom.de/zwergg
n-shop/navi.php?qs=Faunus , welche Du nicht so sehr magst, sind recht nĂŒtzlich fĂŒr den Bodengrund. Sie wĂŒhlen diesen auf und Garnelen lieben diese kleinen Furchen und futtern hinterher <3

  • đŸ€” Die Faunusschnecken sind sehr groß. Machen die nicht von der GrĂ¶ĂŸe her einiges kaputt?


    Durchfuhrchen diese nur den Boden von oben oder Leben die auch wie die normale TDS im Boden?

    Ich glaube die Teufelsdornschnecke vergrab sich auch, die anderen 2 sind meistens auf die Scheiben oder die OberflÀche.

    Es gibt Arten die meistens unter dem Boden unterwegs sind. Die gehören allerdings eher der Gattung Turmdeckelschnecken.

    Bei mir haben die bis jetzt nichts kaputt gemacht. Das einzige was Anfangs bisschen gestört hatte war als ich Moose im Vordergrund benutzen wollte damit so ein "Teppich" entsteht den immer wenn die Turmdeckelschnecken drunter waren, haben sich die kleine Pflanzen gelöst.

    Bei so einen großen Becken kannst du schon einige Schnecken beheimaten.

    Es kommt halt drauf an wofĂŒr die gut sein sollen. :)

  • Ich habe zwei Capucchino-Turmdeckelschnecken in meinem großen Gesellschaftsbecken (Die eine heißt Cappu und die andere Chino :D wahnsinnig einfallsreich! Bei zwei Schnecken einer Art kann man sich den Luxus von Namen gönnen :D). Ab und zu taucht mal eine U-Boot mĂ€ĂŸig ab und zieht dabei eine tiefe Furche, gerne auch durch meine frisch gepflanzten staurogyne repens :cursing:. Aber eher selten und bei schon lĂ€nger gepflanzten Pflanzen mit Wurzeln passiert nix / die kommt nicht weit. Aber eigentlich sind die mehr oben auf dem Kies und an der Scheibe unterwegs. Auf dem Holz / Pflanzen eigentlich nur, wenn man von A nach B kommen möchte und keinerlei Einsehen hat, irgendwo dran vorbei zu schnecken. Aber das die sich lĂ€ngerfristig auf dem Holz aufhalten habe ich bisher noch nie beobachtet. Die nutzen das ganze Becken und sitzen sehr gerne auf Salatgurke, grĂŒne WalnussbaumblĂ€tter und Brennessel. Ein gezielt vor die Nase platziertes MinistĂŒck Fischfuttertablette wird natĂŒrlich auch nicht verschmĂ€ht. Die mĂŒssen sich nur schnell genug "drĂŒber stĂŒlpen", sonst kommt ein Panzerwels vorbei und wuselt der armen Schnecke mit den Barteln die ganze Zeit vorm/ im Gesicht oder eine der "absolut dreisten Diebe des Beckens"-Amanogarnele ist flotter. Ganz toll auch das wahnsinnig laute plötzliche Brummen (beliebte Uhrzeit Nachts), wenn Cappu oder Chino meinen, an dem Innenfilerauslassrohr (Juwel Innenfilter, aus Hartplastik, was direkt auf der Pumpe aufgesteckt ist) irgendwelche Algen oder AufwĂŒchse ablutschen zu mĂŒssen und das lange GehĂ€use rythmisch den Takt der Pumpe aufnimmt. PARTY!!!

    Du siehst, ich liebe die Zwei :D:D da können keine Rennschnecken mit halten :)

    GrĂŒĂŸe Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Habe noch ein paar Bilder gefunden. Sagen wir Mal so: zarte, neu gepflanzte Pflanzen sind "Opfer", falls die in der "Einschneckschneise" liegen 😆 aber wirklich nur ganz feine, neue. Und nur, wenn die sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufhalten.😆 😉 Ein Großteil ĂŒberlebt!!

  • Hm, Nein, leider nicht. Alles was richtig im Boden wĂŒhlt und dauerhafter abtaucht, vermehrt sich meiner Erfahrung nach mehr oder weniger stark. Mir fĂ€llt gerade keine ein, die das macht und sich nicht vermehrt. :/

    GrĂŒĂŸe Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Hmm, bei mir wie oben erwĂ€hnt nur ab und zu Mal und dann ziehen die halt eine ca. 10-15 cm lange Furche und gut ist. Wenn ich gucke, hĂ€ngen die immer irgendwo an der Scheibe oder ziehen ihre Runden auf dem Kies :/ vlt. habe ich zu leckere Sachen drin, wie die BlĂ€tter und Fischfutter :D

    GrĂŒĂŸe Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • sie scheint sich witzig zu verhalten.... 😁


    Ich suche aber wenn noch Schnecken fĂŒr den Bodengrund. Quasi als RegenwĂŒrmer im Boden. Die ĂŒblichen Bekannten vermehren sich nur sehr viel. Das mag ich nicht so. Habt ihr da eine Idee?

    Die Langnasenschnecke Stenomelania Torulosa wÀre ideal aber im moment schwer zu bekommen.

    Die brauchen Brackwasser um sich zu vermehren, somit kommt in deinem Becken keine Nachwuchs.

    Ich habe eine in meinem 34L Fluval frĂŒher gehabt und dachte sie wĂ€re tot und verschwunden gewesen weil ich dachte die kommen auf die OberflĂ€che auch wie die anderen Tylo Arten.

    Als ich das große 105l dann soweit und alles umgezogen war, wollte ich das 34l neu machen.

    WÀhrend ich den Sand rausnehmen wollte ist die plötzlich putzmunter da gewesen. :D

    Hab sie im neuen Becken rein und die ist seitdem da drin.

    Gesehen habe ich sie nur 2 Mal bis jetzt.

    Es kann natĂŒrlich auch sein das sie Nachts mal hochkommt und ich das nicht mitbekomme.

    Die Cappucino/Teufelsdornschnecken wĂŒhlen auch, sind aber meistens eher auf der OberflĂ€che.

    Die Turmdeckelschneckenarten sind am besten fĂŒr den Boden, die sind allerdings zwittrig und bekommen auch alleine Babys. :p

  • Meine ANS sind die stillen Algenkiller, die sieht man selten, dafĂŒr die Zahnspuren an den Algen der Scheibe.

    Die Mini-Tylos sind einfach Putzig, und vermehren sich bedÀchtig aber stetig.

    Die Rennschnecken sind die UnterhaltungskĂŒnstler, inkl Stunt-Einlagen vom Boden auf das nĂ€chste Blatt. Wenn eine Planze schrĂ€gt hĂ€ngt, baumelt meist eine Rennschnecke an einem Blatt.

    FĂŒr die großen Tylos ist mein 30l-Becken leider zu klein.


    Um die WildfĂ€nge der Rennschnecken mache ich mir keine Sorgen, in einer Caridina war ein Bild eines natĂŒrlichen Habitats, da sind noch ausreichend vorhanden.

    Und die Menge der Eier ist beeindruckend.

    Sofern sie beim Transport ordentlich behandelt werden, sehe ich das unkritisch.


    Nur Garnelen wÀre langweilig.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-PfĂŒtze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung