Zunächst einmal wurden klare Regelungen getroffen, was in welcher Menge oder auch gar nicht im Trinkwasser sein darf. Die wiederum orientieren sich an unseren Bedürfnissen und unserer Gesundheit. Dazu gehört, das eine gewisse Menge an Mineralien ausdrücklich gewünscht wird (einerseits um unseren Körpern keine zu entziehen, und andererseits damit das Wasser nicht zu aggressiv ist und Leitungen beschädigt), wenn zu viele davon drin sind, dann maulen die Kunden, und als Kompromiss (mit dem sicher nicht jeder einverstanden ist) wurde eine gewisse Bandbreite vereinbart, innerhalb derer sich das ganze bewegen darf. Bei anderen Stoffen wird individuell entschieden, ob der komplett raus muss oder ob etwas und wenn welche Menge davon zulässig ist. Das wird nicht vom einzelnen Versorger entschieden, sondern (und immer wieder aufs neue) nach wissenschaftlichen Erkenntnissen vom Bundesministeriums für Gesundheit und dem Umweltbundesamt festgelegt. Diese ganz klaren Vorgaben werden dann regelmäßig durch verschiedene Kontrollen überprüft, wodurch sichergestellt wird, das die im internationalen Vergleich hohen Anforderungen, die hierzulande ans Trinkwasser gestellt werden auch durchgehend eingehalten werden. Daher sind die vielen Kontrollen durchaus etwas, das die Qualität unseres Wassers sicherstellen. Hinzu kommt, das sich die verwendete Analytik auf einem Niveau bewegt, da können wir mit unseren Tropfentests nur von träumen.
Natürlich kann es vorkommen, das Keime drin sind, und um die loszuwerden dann etwas anderes rein muss. Manchmal geht es eben nicht ohne Kompromisse, wobei auch die zugesetzten Stoffen wieder klaren Regelungen unterliegen.
Wer dazu manches nachlesen will, das UBA hat dazu viele Infos bereitgestellt. Die Seiten der lokalen Versorger können ebenfalls interessant sein, vor allem dann, wenn man wissen will, woher genau das eigene Wasser stammt, wie es aufbereitet wird und was drinnen ist.
Ich selbst nutze für meinen Tee ebenfalls Osmosewasser, ich habe überhaupt nichts dagegen, dafür kein Leitungswasser zu verwenden. Auch für die Nelen kommt mir nichts anderes ins Becken. Allerdings ist auch klar, das es schlicht und ergreifend nicht möglich ist über die Wasserleitungen Osmosewasser auszuliefern. Wer das nutzen will, der muss es sich eben selber machen.
Was mich aber immer wieder aufs neue massiv stört ist wenn Menschen völlig ohne fundierte Faktenlage unser Wasser schlecht machen. Da werden gern mal Behauptungen aufgestellt, ohne auch nur einen einzigen Beleg anzuführen. Dafür gibt es wirklich keinen Grund.
Gruß
Uli