Großes Sterben nach Aufstockung

    Hallo Zusammen,


    ich habe seit einem Jahr einen 30l-Nanocube (bisschen Aquascaping mit CO2) mit Red Bees. Nachdem es am Anfang mit dem Wasser Probleme gab habe ich mir vor einem halben Jahr eine Osmose gekauft, aufgesalzen wird mit RedBeeSalz. Nach einigen Rückschlägen habe ich eine Schale ph-Safe zur Pufferung eingesetzt. Algenmässig hatte ich wirklich schon alles, Blaualgen, Pinselalgen, Fadenalgen ... nach der Anpassung der Düngung hab ich jetzt den Bogen raus und bis auf ein paar Fadenalgen läuft es Problemlos. Ich habe nach einigen Problemen immer wieder Tiere nachgekauft, es gab allerdings immer wieder Verluste, so extrem wie jetzt wars allerdings noch nie. Ich hatte noch ca. 10 RedBees (inkl. Jungtieren), dann habe ich noch 10 PRL und 10 A-S Grade bei Tom nachbestellt. Langsame Eingewöhnung mit Schluckweise Wasser über einige Stunden. Das Wasser im Aquarium hatte ich in den Tagen davor mehrfach mit 50% gewechselt. Dann begann das große Sterben, jetzt sinds noch 4 ;( Manchmal eine Tote pro Tag, manchmal 3 pro Tag. Wasserwechsel hab ich mehrfach gemacht, Huminstoffe sind auch drin, ich hab sogar Weidenrinden-Tee reingeschüttet, die Rindenstücke sind immer noch im Teebeutel im Becken.

    Oxydator und UV-Licht habe ich schon länger, gefüttert wird mit Life, Bacter AE und ShrimpFit.

    Das Problem mit den einfachen nicht lernfähigen Immunsystem ist mir bekannt, mir fällt allerdings nichts mehr ein was ich noch tun kann.

    Falls ich die 4 durchkriege möchte ich irgendwann wieder aufstocken, aber wie ohne die alten und die Neulinge zu gefährden?


    Viele Grüße und Danke für die Infos die ich schon überall mitlesen durfte


    Volker

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

    Servus Volker,

    und wenn Du dem unendlichen Sterben ein Ende bereiten willst dann kaufst Du keine Tiere nach. Entweder die restlichen Tiere überleben und reichen aus um das Volk neu zu gründen oder nicht.

    Falls nicht räumst Du das Becken aus, desinfizieren brauchst Du nicht. Die Pflanzen kannst Du behalten. Filter und sonstigem Equipment reicht ebenfalls eine Reinigung mit Wasser.

    Dann räumst Du das Becken wieder ein, mit neuem Bodengrund (aktiv soil). Dann befüllst Du es mit Osmosewasser aufgehärtet auf 250- 300 µS. Am nächsten Tag setzt Du 10 Red Bee ein, von Tom. Und dann lässt Du Deine Finger draussen, füttern nach 2-3 Tagen und nie, nie, nie, gar nicht, niemals setzt man fremde Garnelen zu Tieren die man hat.
    Sorry, das ist etwas tough geschrieben. Aber was glaubst Du wieviele solcher postings ich in den letzten 12 Jahren gelesen habe?

    Und das was ich geschrieben habe ist meine Methode. Und die funktioniert.

    So ganz kann ich das nicht unterschreiben. Von Tom gibt es dazu einen guten Beitrag: Bakterienunverträglichkeit, neue Garnelen sterben, alte leben - oder anders rum


    Ich habe schon häufiger Garnelen dazugesetzt und vorher immer einen sehr großen Wasserwechsel gemacht. Immer gut gegangen.


    50% WW ist da definitiv nicht ausreichend.

    Danke an euch.

    Den Artikel von Tom, kannte ich noch nicht.

    Bin jetzt allerdings sehr vorsichtig.

    Irgendwie muss es doch gehen, die Züchter kreuzen doch auch immer wieder hin und her.

    Vielleicht muss ich in so einem Fall die Eingewöhnung über mehrere Tage ziehen...

    Ich les mich mal ein.

    Danke nochmals


    Volker

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

    Da waren es nur noch 3 ;(

    Da die noch nicht so groß sind, dass ich auf den ersten Blick sehen kann, ob ein Weibchen dabei ist, könnte das mit der Vermehrung eng werden.


    Falls alle umkippen, muss ich das Becken wirklich komplett wieder aufsetzen?

    Reichen nicht mehre maximale Wasserwechsel?

    Eine Frischwasser-Radikal-Kur mit Special-Blend und TheraP?

    Muss der Bodengrund wirklich raus?

    Ich hab auch eine Wurzel mit Fissidens-Moos und Anubias drin.


    LG

    Volker

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

    Hallo Sandra,


    es sind die Neuen, die noch übrig sind.


    Dennerle NanoCube 30l, läuft seit einem Jahr, selbstgesammelte Sandsteine und eine Wurzel (Mangrove?) aus dem Handel sind drin.

    Dennerle Scapers Soil ist drin und ein bisschen Sand (als Weg), kein Nährboden.

    Wegen Messwerten muss ich heute abend mal den Koffer aus dem Regal holen. Meine letzte Messung ist länger her, KH war meist so bei 2.

    CO2-Anlage mit Nachabschaltung, Dünger von AquaRebell.

    Es ist auf jeden Fall Osmosewasser mit RedBee-Salz aufgesalzen, Leitwert ca 350-400uS. Der Dünger zieht ihn immer wieder hoch.

    Wasserwechsel ca 1xWoche 9-10l (30l-Nano-Cube), das sind knapp 50%.

    Wegen Angst vor einem Säuresturz hab ich ph-Safe drin.

    Dennerle Nano-Eckfilter, Umgebaut auf Sera-Schwammfilter, da der Schwamm nicht mehr so dolle aussah (Algen-Wuchs) hab ich ihn kürzlich ersetzt, da hatte das Sterben aber schon angefangen. Hatte natürlich auch an den Filter gedacht!

    Normalerweise wird er im abgesaugten Wasser beim Wasserwechsel ausgewrungen.

    Söchting Oxydator und Aquael-Mini-UV-Lampe sind dran.

    1x täglich Futter: Life + LifePremium-Protein, BacterAE, ShrimpFit, (selten GT-Pudding) an Granulat gehen sie nicht mehr, die sind verwöhnt vom Staubfutter.

    Frischfutter: braune Walnussblätter (ganz selten grüne) aus dem eigenen Garten, Brennesselblätter

    Keine Plastikdecko, keine neuen Pflanzen.

    Nur die zusätzlichen Garnelen vor ein paar Wochen.

    Die lustigen Napf- und Orangetrack-Schnecken wohnen da schon länger.

    Keine anderen Tier im Haus, außer einem Winz-Becken mit Bluedreams.

    Eine Zeitlang waren Tonröhren als Verstecke drin, wurden nicht angenommen, deshalb vor kurzem wieder raus.

    Hatte jetzt Weidenrinde drin, gesammelt an der Havel (keine Straße). Als Natur-Antibiotikum, im Teebeutel.

    Seemandelbaumblätter oder so hatte ich noch nie, sollte ich mal probieren.


    Es lief ja soweit auch gut, es waren nicht mehr so viele, es gab sogar 4 Jungtiere (mehr hab ich im Rasendickicht nicht gesehen).


    Das Sterben läuft meist nach den gleichen Schema rum, erst wieseln sie fröhlich rum, dann hocken sie phlegmatisch in der Ecke, dann kippen sie um.


    Volker

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

    Habe ich das richtig verstanden, dass das Sterben erst mit dem Neubesatz begann?


    Aus meiner Sicht hast du eine bakterielle Infektion. Die kannst du aussitzen und schauen was überlebt, oder eine Kur mit Antibiotika machen. Das ist völlig unproblematisch und wenn man das Antibiotikum zum Schluss mit Filterkohle aus dem Becken rausfiltert bevor man den abschließenden Wasserwechsel macht, geht es auch nicht zu Lasten der Umwelt.

    Allerdings kann es auch hier sein, dass noch die ein- oder andere geschädigte Garnele stirbt.


    Aus meiner Sicht hast du mit deinem Becken sehr vieles richtig gemacht. Was aus meiner Sicht ungünstig sein könnte ist der Sandstein. Da können Schwermetalle eingebunden sein und er kann aufhärten. Den würde ich entfernen.

    Da der Sera Schwamm wie du schreibst eh nicht mehr so dolle ist, würde ich den gegen einen von Tom austauschen. Die haben eine deutlich bessere Standzeit. Bei mir lief der immer monatelang. Den Filterschwamm bitte nicht standardmäßig auswaschen, sondern nur wenn die Filterleistung merklich nachlässt. Im Filter sitzen sehr viele wichtige Bakterien.


    Wenn du Bakterienpräparate einsetzt, bitte den UV für 24 Stunden ausmachen.


    Für die Zukunft würde ich auch unbedingt zu unserem bewährten Schema von 50%/50%/90% raten. Nur so bekommst du die Schadstoffe aus dem Aquarienwasser.


    Die optimalen Voraussetzungen für stabile Garnelen ist sauberes Wasser und ein permanent gefüllter Darm. Wie sagt Tom so schön: Dann steht das Immunsystem wie Bombe. :)

    Hallo Birgit,


    bei Bakterienpräparaten mache ich immer den UV für 1-2 Tage aus.

    Der Sera-Schwamm ist aktuell frisch, Auswaschen passiert sehr selten, und dann nur im "Brauchwasser" um die guten Bakterien zu erhalten.


    Mit Antibiotikum tu ich mich schwer, als Krankenhausmitarbeiter bekommt man eine sehr spezielle Sicht auf die Auswirkungen von Antibiotikum.

    Jetzt sind sowieso nur noch 3 über.


    Tote Tiere hole ich sowieso immer gleich raus. Futter lasse ich auch nicht gammeln, aber grade gehen sie sowieso nur an Staubfutter (verwöhnt).

    Gemulmt wird nicht, außer an den Stellen, an denen ein Stück Pudding von der Scheibe runtergeplumst ist .


    Aber muss ich alles rausreißen? Setzen sich die Keime in den Soil?


    Wie kriegt man ein Besatzfreies Becken wieder sauber? Wasserstoffperoxid?


    LG


    Volker

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

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    So, hab gemessen:


    KH 2

    GH 9

    pH Wechselwasser 6,4 , 2. Messung ca. Stunde später 6,0

    ph Aquarium 7,2

    Nitrat <0,5


    Gemessen mit JBL Tröpfentests

    Spannend, der pH-Wert des Wechselwassers, das hatte ich extra auf LW 360 angemischt, danach gleich die erste Messung.

    Hatte zu dem Thema mal was von Tom gelesen, seitdem ist eine Portion ph-Safe im Wasser.

    Eine zeitlang hab ich die KH vom Wechselwasser mit Tröpfchenweise Tetra pH/KH Plus angehoben, um einen pH-Sturz zu vermeiden.

    Aber da ich die KH im Aquarium nie unter 2 gekriegt hab, hab ichs irgendwann gelassen.

    Aber was passiert bei einem großen WW von >80% bei Wechselwasser von pH 6,0 ?? Fängt pH-Safe das ab?


    Gruß

    Volker

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

    Guten Morgen,


    ich hab mir das da nochmals intensiv zu gemüte geführt:


    Der richtige pH Wert für Zwerggarnelen - Wenn die kleinen Babygarnelen da sind - und dann plötzlich weg


    Ich glaub ich muss meine Denke nochmals komplett überarbeiten 8o


    Wenn ich die Garnelen mit pH-Chaos martere darf ich mich eigentlich nicht wundern wenn sie angreifbarer sind.

    Werde heute abend mal Experimente machen (natürlich nur mit Wechselwasser).


    LG

    Volker

    Gruß

    Volker


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    Ich verwende das KH up von Tom. Damit lässt sich das Wechselwasser punktgenau einstellen, alles andere regelt das pH Save im Becken.


    Als die Becken relativ neu waren hatte ich mal das Thema, dass wenn ich tagsüber Wasser gewechselt habe, mir der pH Wert im Becken nach dem Wasserwechsel auch erstmal abgesackt ist. Ich vermute, dass Soil und CO2 gemeinsam zu viel gearbeitet haben.

    Ich habe dann meinen Wasserwechsel abends gemacht, wenn die CO2 Anlage aus ist. Das war dann in Ordnung.

    Nein, natürlich nicht.

    Ich hatte bis dato (aus meiner Anfangszeit) das Bee-Salt von Dennerle und das habe ich mit dem KH up ergänzt.
    Das Dennerle Salz ist jetzt endlich leer und ich steige auch hier auf das GH up von Tom um.
    Man benötigt beides.

    So, hab mal eine kleine Versuchsreihe gestartet 5l Osmosewasser

    Leitwert war ja 360µS bei pH 6,0


    Ein Tropfen Tetra ph/KH plus dazu

    Der Leitwert stieg auf 376µS, pH war mit Tröpfentest gemessen 6,2

    Nach Packung nochmals 0,4ml dazu dosiert, entspricht lt. Anleitung KH 0,5

    Leitwert jetzt 396µS, pH 6,5, KH mit Tröpfentest 1,5


    Aha :/, muss mal drüber nachdenken, und später oder morgen nochmals messen ;)


    Gehe jetzt nicht davon aus, dass der PH-Sprung nach unten um 0,5 die Tiere umhaut, oder?


    Lt Tom ist der LW ja Wurscht, pH muss stimmen.


    Vielleicht muss ich auch die Reihenfolge ändern, "pures" Osmosewasser mit pH/KH plus aufhärten, danach den Leitwert ein bisschen mit Salz "nachwürzen".


    LG

    Volker

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

    Wichtig ist der pH Wert.


    Ich für mich würde aber dennoch bei Bienengarnelen die Werte die Tom auf seiner Verkaufsseite angibt, anstreben.


    Aus meiner Erfahrung heraus würde ich zum Aufsalzen ausschließlich von Tom das GH up und das KH up verwenden. Die Inhaltsstoffe sind von höchster Qualität und Reinheit. Für die Garnelen sind die Mineralsalze essentiell. Tom und einige seiner Züchterkollegen verwenden nichts anderes. Das muss einen Grund haben.


    Abgesehen davon lässt sich das Wasser problemlos und exakt mit Minimalstaufwand einstellen. Nach 1-2 mal aufsalzen und messen kannst du dir die Messerei künftig sparen.

    Hab noch 1 volle Dose RedBee-Salz, so schlecht kann das nicht sein.

    Im Breeders & Keepers erzählen einige Züchter davon dass sie das nehmen.

    Wenn das alle ist nehm ich was anderes, und das mit dem Salz anmischen hab ich mittlerweile raus.


    Volker

    Gruß

    Volker


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    Bei Dünger-wie-kriege-ich-die-Algen-in-den-Griff-Experimenten ist mir der Leitwert davongallopiert.

    Muss mal versuchen, ihn langsam wieder auf 300-350 runterzukriegen.


    Hab gut bepflanzt und CO2, ohne Dünger gehts nicht, und der jagd den Leitwert hoch.

    Dafür hab ich eine schöne grüne Hölle. :thumbsup:


    Volker

    Gruß

    Volker


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