Moinsen Zusammen,
habe mich hier angemeldet, da ich seit kurzem Probleme mit meinen Kardinälen habe. Hoffe Ihr könnt mir Rat geben, um das Sterben zu beenden.
Das Becken (ADA 60l Brutto, Schiefer, normaler Aquariensand) habe ich über 4 Monate eingefahren bis die Tiere eingesetzt wurden. Ich arbeite mit Sulawesi Mineral 7.5, salze Osmosewasser auf einen Leitwert von 370 auf, habe dann eine KH von 3 und GH von 6, Temperatur 27°C. Ein Söchtig-Oxi verrichtet seine Arbeit. Filtern tue ich mit einem JBL Außenfilter. Wasserwechsel 20 % die Woche, alle 3 Wochen 50 %. Nach den Wasserwechseln gebe ich 1 TL Montmorillonit mit Kalzium dazu. Füttern ausschließlich mit Life. Regelmäßig gibt mal ein neues Seemandelbaumblatt und auch mal `nen Erlenzapfen. Weiter leben sechs Mini-Tylos in dem Becken sowie Blasenschnecken. Allerdings gibt es auch "Scheibenwürmer (keine Planarien)", Cyclops und so eklige lange, dürre, weiße Würmer, die im Sand hausen.
Soweit lief alles super. Die Tanten haben regelmäßig Nachwuchs bekommen und ich hatte bisweilen bis zu 5 Generationen gleichzeitig.
Vor einigen Tagen ging es dann los. Jeden Tag kippen 1 bis 3 Tiere um (die man findet). Betroffen sind alle Stadien, von ausgewachsenen Tieren bis hin zu den Kleinsten. Sie liegen dann auf der Seite, zucken noch eine Weile mit den Beinchen und den Scheren und das war es dann... Erst einmal verendet, werden sie relativ schnell blass. Allgemein ist soweit nichts auffälliges feststellbar. Die Wasserwerte sind OK, die Tiere sind suchen aktiv nach Futter, bis sie dann umkippen, einfach so.
Habe zunächst 50 % Wasser gewechselt und am Folgetag noch einmal. Allerdings sterben weiterhin jeden Tag Tiere. Da ich mit meinen Schieferaufbauten absichtlich für viele Verstecke gesorgt habe, war meine Population so um die 90 Tiere, die man ohne weiteres zählen konnte. Vermutlich eher mehr. Denke mal ein Drittel hat sich schon verabschiedet. Zu viel wollte ich am Becken nun auch nicht ändern, da sie ja wohl relativ sensibel auch auf häufige Wasserwechsel reagieren. Deshalb war mein Ansatz wenig Futter und wenig Wasserwechsel. Da aber zuletzt sehr viele Jungtiere vorhanden waren, habe ich etwas mehr Life als gefüttert, also ein Löffelchen am Tag, vermutlich war das schon zu viel. Die Fütterung habe ich seit 3 Tagen komplett eingestellt. Seitdem sind sie weiter über das Becken verteilt und suchen in Gruppen auch an Stellen, wo man sie sich sonst eher selten aufhalten.
Nun könnte man aufgrund der Überfütterung auf eine bakterielle Infektion tippen, da ich gleichzeitig nur wenig Wasser gewechselt habe und/oder sich inzwischen zu viele Schadstoffe/Keime angereichert haben. Eben konnte ich eine fotografieren, am Rücken sieht man das der Panzer aufgebrochen ist. Spricht das nicht eher für ein Häutungsproblem? Bzw. schafft sie die Häutung nicht mehr, da sie aufgrund einer Infektion zu geschwächt ist?
Vielleicht hat ja das jemand schon durch und kann mir Tips geben, wie die Kleinen noch retten kann.
Mercy & lieben Gruß