Bodengründe / Soil - Aktiv vs. Neutral | Vor- & Nachteile

  • Vielleicht werde ich mir auch irgendwann einen TestKoffer kaufen. Es ist schon nicht einfach die richtigen Lichtverhältnisse herauszufinden aber ansonsten kann ich damit eigentlich gut messen. Aber jeder soll das machen was ihm am besten passt.


    LG Scopax

  • Ich habe vorhin auch erst das Thema Cardina auf neutralem Bodengrund besprochen und überlege auch das nächste Setup eben mit neutralem Bodengrund aufzusetzen und Osmosewasser.
    Eine Anmerkung noch, Soil ist nicht gleich Soil, ich nutze Fluval Stratum, gut und günstig, dann jetzt ganz neu einen Soil der Shrimp Sand heißt, da kann ich noch nicht viel zu sagen, un dann noch Ada Soil, und der spielt wirklich in einer anderen Liga. Ist vielleicht Zufall, aber die Muttis sind wirklich dauertragend, habe das jetzt schon bei 2 unterschiedlichen Garnelenstämmen im gleichen Becken beobachtet.
    Aber was ganz klar der große Vorteil bei neutralem Bodengrund ist einfach das man das Becken nicht einfahren muss. Man muss keinen PH-Wert stabilisiert bekommen, man muss sich nicht mit Astronomischen Ammoniumwerten rumärgern, Setup, Wasser drauf und Garnelen rein.

  • Hi,


    ich glaube das ist Halter abhängig. Wenn man noch nie etwas mit dem Thema Garnelen im AQ zu tun hatte ist es durchaus sinnvoll mit etwas Geduld sich das AQ entwickeln zu lassen.
    Es ist auf jeden Fall die sichere Variante.
    Die richtigen Bakterien müssen sich ansiedeln, das ganze Becken muss zum Leben erwachen. Ich bin der Meinung das es mit Besatz von Anfang an schneller geht. Anzumerken ist aber, das ich auch min. 2 mal die Woche Wasserwechsel durchführe z. B.

  • Ups, zu schnell auf senden gedrückt.
    Dadurch das ich eben viel Wasser wechsel, hole ich alles aus dem Becken was am Anfang Probleme bereitet, z. B. ein zu hoher Nitritwert. Und ich beobachte natürlich auch die Garnelen und Schnecken im Becken auf Ihr Verhalten. Wenn da irgendwas im Argen liegt, zeigen es die Tiere durch Ihr Verhalten und man kann reagieren.
    So mache ich das, vielleicht nicht unbedingt zu Hause nachmachen wenn man sich nicht sicher ist ;-)

  • Hallo zusammen,


    ich habe ja 2 30er Cubes mit fast identischer, starker Bepflanzung seit ca. 1 Jahr laufen. Beide mit Dennerle XL-Filter (mit Siporax) und LED Aqualighter 2.
    Einen mit Dennerle Soil und einen mit schwarzem Garnelenkies, ebenfalls Dennerle (ohne Deponit).
    Beide mit Osmosewasser aufgesalzen.
    Den mit dem Soil KH 0 / GH 6 --> Bienengarnelen
    Den mit dem Sand KH 3 / GH 8 --> Sakura


    Beim Soil einen PH-Wert von 6,5
    Beim Sand einen PH-Wert von 7 - 7,2


    Beide Cubes dünge ich nach Toms Vorgaben mit EL


    Das was mir beim Cube mit Soil auffällt ist, das ich die Düngergaben nicht anpassen muss. Hier verändern sich die Werte für Nitrat/Phosphat/Eisen nicht. Seit ca. 6 Monaten absolut konstant. Hier puffert der Soil, denke ich.
    Die Pflanzen wachsen absolut üppig. Den Bienen gefällt das und sie produzieren eifrig Nachwuchs. Ich habe immer noch die ersten 11 eingesetzten Garnelen, die jetzt riesengroß sind. Insgesamt jetzt so ca. 100 Tiere.
    Allerdings war die Einlaufphase lang und mit viel Algenwuchs.


    Beim Sand hatte ich keinerlei Algen in der Einlaufphase.
    Die Wasserwerte muss ich öfters kontrollieren, da hier die Düngergaben von Phosphat und Nitrat manchmal angepasst werden müssen. Das Becken verändert sich also.
    Das Pflanzenwachtum ist gut, allerdings nicht so gut wie beim Soil. Was ja auch klar ist.
    Bei den Sakuras läuft es gut, allerdings komischerweise nicht so gut wie bei den Bienen. Die Reproduktionsrate ist hier nicht so hoch, was sie aber eigentlich sein sollte.


    Demnächst werden 4 neue Cubes besetzt. 2 x mit Stratum Soil und 2 mal mit Garnelenkies. Bodenfilter mit Volcano Granulat als unterste Schicht. Das Soil und Sand obendrauf in dünner Schicht.
    Laufen jetzt seit 4 Wochen ein.
    Wasserwerte wie oben, aber keinerlei Düngung. Nur Moos und kleine Anubias (mal sehen wie lange die das aushalten).
    Bei Kies und Soil keinerlei Algen!?


    Ich sehe auch nur den Vorteil von den stabileren Wasserwerten, die vom Soil anscheinend gepuffert werden. Und der niedrigere PH-Wert beim Soil.
    Aber wenn es den Weichwassergarnelen egal ist ob PH6 oder PH7 ist hier der größte Vorteil ja weg!?

    Grüße
    Claus
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    Erfahrung ist die Summe aller Reinfälle ;(
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  • Was ist den wenn das Soil verbraucht ist ? Als neutral weiter benutzen oder alles neu ?
    Das Soil zerfällt ja wohl auch nach einer gewissen Zeit . Finde da ist man mit Garnelenkies
    langfristiger aufgestellt .
    Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren .


    Gruß Thomas

  • ich habe in allen meinen Becken den JBL Manado Bodengrund.
    Dieser muss am Anfang ordentlich ausgewaschen werden und auch dann härtet er das Wasser ein wenig auf. Dies vergeht allerdings in der Regel nach der Einlaufphase. In allen meinen Becken benutze ich zudem Osmose Wasser was ich auf einen gh von ca. 6 und einen Leitwert von ca. 200 aufhärte.

    Alle meine Becken haben sich auf einen Ph von ca. 6 eingependelt und halten diesen Wert absolut Rockstabil.


    mfg

  • Guten Morgen,


    ich hab noch nicht viel Erfahrung mit Soil. Hab vor ein paar Wochen ein 30l Becken mit Soil gefüllt, ADA. Letzte Woche hab ich es nochmal umgeräumt und neue Pflanzen rein. Bis jetzt kann ich nur sagen das die Pflanzen ihn lieben. Beim Pfenningkraut Cuba konnte man zusehen wie sich die Wurzeln in den Soil eingegraben haben.
    Mal sehen wie sich die Pflanzen entwickeln

  • Ich habe vorhin auch erst das Thema Cardina auf neutralem Bodengrund besprochen und überlege auch das nächste Setup eben mit neutralem Bodengrund aufzusetzen und Osmosewasser.
    Eine Anmerkung noch, Soil ist nicht gleich Soil, ich nutze Fluval Stratum, gut und günstig, dann jetzt ganz neu einen Soil der Shrimp Sand heißt, da kann ich noch nicht viel zu sagen, un dann noch Ada Soil, und der spielt wirklich in einer anderen Liga. Ist vielleicht Zufall, aber die Muttis sind wirklich dauertragend, habe das jetzt schon bei 2 unterschiedlichen Garnelenstämmen im gleichen Becken beobachtet.
    Aber was ganz klar der große Vorteil bei neutralem Bodengrund ist einfach das man das Becken nicht einfahren muss. Man muss keinen PH-Wert stabilisiert bekommen, man muss sich nicht mit Astronomischen Ammoniumwerten rumärgern, Setup, Wasser drauf und Garnelen rein.


    Hallo Lars, ich mache ja auch den Schnellbesatz und es läuft immer prima. Wie gehst Du eigentlich mit der Fütterung in der Anfangszeit um? Eher in Richtung Seemandelblätter & Co.?