ANS-Sterben!
- kettwi
- Unerledigt
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Sorry, ich denke da keinesfalls an verhungern, denn Birgit gibt täglich 1 Löffel Life und ein erbsengroßes Stück Pudding rein und das ist mehr als genug. Dazu hat jedes Becken Algen, was nicht mit bloßen Auge direkt ersichtlich ist. Meine Prognose liegt da auf Wildfang und/oder Stress und da gibt es bei der Vielzahl von ANS auch mal Problemfälle. Mir sind auch mal zwei ANS innerhalb von kurzer Zeit verstorben und die Scheiben waren grün.
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Ich füttere entweder Life oder Pudding. Beides zusammen, fürchte ich, wäre zu viel, oder?
Ich habe jetzt mal ein kleines, feuchtes Wurzelstück mit Moringa bestreut und habe es jetzt zum Trocknen im Ofen. Ich frage mich allerdings gerade, ob ich das Becken nicht mit dieser Menge (2-3 Löffel) zu sehr belaste? Oder hängt das durch das Trocknen so fest, dass es nur abgelutscht werden kann?
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Na ja, da bleibt dann vielleicht noch die Frage, wie ich das "Kleinzeug" dezimieren kann? Die ANS vorübergehend raussetzen und ne Raubschnecke einsetzen?
Du meinst die Blasenschnecken? Wird schwierig, denn die werden immer da sein, selbst wenn man das Becken leer räumt, bleiben noch irgendwelche Gelege kleben. Ich habe damals, als ich das Becken komplett geleert und neu aufgesetzt habe, mit Kupfer (Oodinol) behandelt und anschließend mit Wasseraufbereiter.
Ansonsten hilft weniger füttern oder vielleicht ein Zwergkrebs. Denn eine Raubschnecke frisst nicht nur die Blasenschnecken, sondern alle Schnecken und dann hat man das Problem, wohin mit der Raubschnecke, wenn es dezimiert wurde?
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Da du dich mit den Raubschnecken auskennst: Muss ich ggf. um meine meine Nelen bangen, oder fressen sie erstmal nur die Schnecken?
Ich habe, wie oben erwähnt, die Idee, die erwünschten Schnecken (einige PHS und meine ANS und die Rennschnecke) erstmal zu separieren, Raubschnecken (habe 60 l und wirklich reichlich kleine Schnecks) einzusetzen bis leergefressen, und dann die Raubschnecken in das 30 l Becken setzen um dort die Kleinschnecken zu vertilgen und sie dann in einem separaten Becken zu halten. Die ANS und PHS können dann ja wieder in das 60 l Becken zurück. Könnte das funktionieren und wie viele Schnecken bräuchte ich? Sind die eventuellen Nachwuchs Raubschnecken ein Problem, oder lassen sich die Gelege gut entfernen?
Vielen Dank und liebe Grüße
Birgit
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Birgit - tut mir leid, aber ich befürchte eine oder mehrere Raubschnecken werden Dich auch "stressen" - sie fressen nämlich nicht das, was DU möchtest, sondern das, was am einfachsten zu überwältigen ist. ... und das können auch Garnelen sein! oder eben auch langsame "naive" andere VIEL größere Schnecken! Ganz einfach daher, das die Garnelen bzw. anderen Schnecken die Raubschnecke nur als normale "Schnecki" sehen und nicht flüchten - das nutzt die Raubschnecke aus und injektiziert dem Opfer über einen speziellen Rüssel eine Giftladung. Das Opfer wird innerlich verflüssigt. ... und dann über einem zweiten Rüssel (Syphon) ausgesaugt.
Ihr "Gift" wirkt durch Schneckenhäuser durch.
Zu kleine Schnecken wird sie nicht hinterher jagen, da das Opfer wenigstens so gross sein muss, das die Raubschnecke mit ihrem Rüssel reinkommt, sie wird sich größere PHS und andere Ofer suchen - das ist nunmal ihre Natur - eine canivore Schnecke!
... Raubschnecken legen einzelne (viereckige) Eikukons.
Ich finde diese Schnecken allerdings optisch und in ihrer Art schon interessant. Man sollte aber wissen, das sie Lebendfutter brauchen ...immer! Man liest sie können auch von Fischfutter etc. ernährt werden - ein Löwe frisst vielleicht auch eine Zeitlang Grünzeug, (wenn es nach Fleisch riecht ) aber er wird früher oder später Mangelerscheinungen haben und sterben ...
Reduziere einfach Deine Futtermengen und die "Kleinschnecken" ... Blasenschnecken, Mützenschnecken und PHS werden weniger, da sie ihr Fortpflanzungsverhalten dem Futterangebot anpassen.
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ok, danke Peter! Dann war das doch nicht so die perfekte Idee!
Futter reduzieren traue ich mich nicht, da das Thema ja eigentlich die eventuelle Unterversorgung der ANS war. Nun ja, ich werde mal öfter einen Futterstein anbieten und bei nächster Gelegenheit die Otocinclus abgeben. Vielleicht sind es ja wirklich zu viele Algenfresser...
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Ich habe in meinen Becken immer auch Moorkien-Wurzeln oder Zweige(Bruch) drin. Ursprünglich nur als Deko gedacht, haben sie sich auch als Langzeit-Ersatzfutter für die ANS herausgestellt. Wenn alle Scheiben klar sind, wird das Holz Schicht für Schicht herunter geraspelt.
Seit Frühjahr 2016 ist mir erst eine ANS gestorben.
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Wurzel habe ich auch drin. Da hängen die Schnecks auch meist dran.
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Also die Quarantäne Schneckis sollten auf keinen Fall unterernährt sein. Die werden ja gute 4 Wochen aufgepeppelt und können sich den Bauch vollschlagen.
Allerdings hab ich speziell hier auch keine Idee. Ich denke denen passt "irgendwas" nicht, und dann wird sichs eingedeckelt bis man gestorben ist (das machen die so wenn denen was überhaupt nicht passt).
Kürzlich hatte ich auch so ein einschneidendes Erlebnis mit Spixies. Die waren ganze 14 Tage unterwegs (bei der kälte....) und das Paket kam zurück. Nuja, ich hab sie ins Fotobecken gesetzt und da schnecken sie noch heute. Und dann sind da Fälle, da sind die Spixies einen Tag unterwegs und 5 Tage später bekomme ich die Reklamation. Frage ich nach, hat man eigentlich alles richtig gemacht. Ich weis da manchmal auch nicht.
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Ich habe die Futtermenge trotzdem mal erhöht, sie bekommen jetzt nachts ein Schieferstück mit gertockneten Moringa-Pulver.
Parallel dazu habe ich festgestellt, dass unter der Wurzel auf der sie immer sitzen, viel Mulm war. Den habe ich mit einer Mulmglocke vorsichtig rausgeholt un an einer Stelle hat es „gemuffelt“. Seitdem hatte ich keine Ausfälle mehr. Vielleicht war es das? Ich werde es weiter im Auge behalten...
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Update:
Im 60 er seit Januar keine Ausfälle mehr! Die Schneckies tauchen immer mal auf, sehen gut aus und sind dann munter unterwegs.
Im 30 er hatte ich ja das Problem, dass ich eine No-Planaria Kur durchgeführt hatte. Nicht zuletzt auch wegen der schönen, bepflanzten Wurzeln. Nach ca. 1/4 Jahr habe ich es erstmals mit ANS versucht. Sobald sie an der Wurzel geknabbert haben, lagen sie am nächsten Tag auf dem Boden und sind verstorben. Nach ca. 1/2 Jahr das gleiche Spiel wieder. Nachdem nunmehr ca. 1 Jahr vergangen ist, habe ich mir bei Tom wieder 3 Quarantäne-ANS bestellt. Sie sind munter losgeschneckt (wie die Vorgänger übrigens auch) und waren dann nicht mehr gesehen. Gestern Abend habe ich eine ANS definitiv auf der Wurzel beobachtet und heute Morgen keine kranke entdeckt. Es scheint so zu sein, dass das Medikament dann nach einem Jahr nun endlich raus ist! Nur mal so zur Info, für ebenfalls Planariengeplagte.