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Garnelen (bzw. Wirbellose) sind wechselwarme Tiere. Wechselwarme Tiere können ihre Körpertemperatur nicht selbst regeln. Die Körpertemperatur passt sich also der Außentemperatur an.
Wenn das Wasser in dem sie sich befinden sehr kalt ist sinkt ihre Körpertemperatur und in dem Maße auch die Bewegungsfähigkeit. Wenn die Tiere in sehr kaltem Wasser sind, sind sie ggf. bewegungsunfähig. Das nennt man Kältestarre.
Im Falle von Garnelen oder Krebsen die im z.B. Transportbeutel in Kältestarre am Zielort ankommen kann es so aussehen als wären die Tiere tot - sie liegen auf der Seite oder auf dem Rücken und bewegen sich nicht. Deshalb ist folgendes sehr wichtig:
Gerade in Garnelenaquarien wünscht man sich häufig einen niedrigen pH-Wert. Mit Leitungswasser ist das in vielen Gegenden Deutschlands schwer möglich, da das Wasser schon mit einem pH-Wert von ca. 8 aus dem Wasserhahn kommt.
Die einfachste Möglichkeit ein perfektes Garnelenwasser zu bekommen, ist der Einsatz einer Osmoseanlage und den entsprechenden Salzen, um die gewünschten Werte zu bekommen. Auch kann man hier Belastungen für die Garnelen durch andere Schadstoffe im Wasser ausschließen.
Wenn der Unterschied zwischen dem Aquarienwasser und dem Wunschwert nicht allzu groß ist,
Für steigenden pH-Wert im Aquarium kann es unterschiedliche Auslöser geben:
Freigesetzte Karbonate zum Beispiel aus aufhärtenden Steinen, oder durch Bakterientätigkeit (Eiweißabbau). Gerade in neuen Becken, oder in Becken in denen sich die Belastung durch Futter erhöht, bilden sich neue Bakterien, welche das entstehende Eiweiß "futtern". Für den Aufbau ihrer Zellwände benötigen sie Kohlenstoff und diesen entnehmen sie vor allem dem CO2. Das heißt der CO2 Gehalt im fällt und der pH-Wert steigt. Ferner kann es bei
Nitrat entsteht im Aquarium durch Futtereintrag und / oder durch Verwendung von Nitrat belastetem Leitungswasser oder im Zuge der Pflanzendüngung wird es dem Aquariumwasser hinzugefügt.
Für die Pflanzendüngung wird im Garnelenaquarium hier ein Wert von maximal 10 mg/l Nitrat im Wasser empfohlen. Ein zu hoher Nitratwert
Der pH-Wert gibt den Säuregehalt von Flüssigkeiten an. Bei einem pH-Wert von 7 spricht man von neutralem Wasser, unter 7 von saurem Wasser und über 7 basisch/alkalisch.
Für viele unserer Zwerggarnelen ist der pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 7,4 vollkommen in Ordnung.
Ein pH-Wert im Garnelen Aquarium unter 6,2 ist als kritisch zu betrachten, da hier bereits der Ausfall von Babygarnelen eintreten kann. Dies ist artbezogen zu betrachten, es gibt empfindlicher Arten (Taiwaner basiert) und weniger empfindliche.
Der pH-Wert wird
Wasserwerke in Deutschland lösen ihre Probleme mit chemischen Spezialgemische aus Polyphosphate/Silikate im Leitungswasser um z.B. die maroden Wasserleitungen unserer Wassernetze zu pflegen/stabilisieren. Diese Additive legen eine Schicht in die Rohre in denen das Wasser läuft. Vom Wasserwerk bis zu uns nach Hause wo es dann aus dem Hahn kommt. Es wird so vielerorts (je nach Zustand des Leitungsnetzes) verhindert, dass wenn wir den Hahn aufdrehen Rostwasser kommt. Dieses Polyphosphate-Silikat Gemisch reagiert miteinander. Letztlich je nach dem wie viel diesen Gemisches und auch über welchen Zeitraum das Wasserwerk zugibt, kann es leichte bis große Probleme bei unserer Garnelenhaltung und Zucht geben.