Hoi zämä

  • So, heute habe ich ein paar Fragen zur Selektion:

    1. Ich habe bei meinen orangen Rili die dunkleren Exemplare separiert und mit diesen einen roten Rili Stamm gezogen. Wie lange dauert es, bis dieser erbfest ist?

    2. Soll ich die hellen Nachkommen der roten wieder zu den orangen Rili geben?

    3. Was macht ihr mit den farblosen Tieren?

    Man könnte z.B. die Red Rilli mit einer guten Sakura kreuzen und so das kräftige rot der Sakura rein bringen in die Rilli. Das selbe geht natürlich auch mit Orange Rilli.

    Oft ist diese vorgehnsweise sinnvoller als den bestehenden Stamm zu selektieren. Aber generell sind beide Wege möglich.

  • Danke Tom

    Spannender Input. Ich kann mir gut vorstellen, dass man damit die Farbe intensivieren kann. Welche Auswirkungen ergeben sich auf das Muster?


    Bevor ich meinen Bestand gross ausselektiere habe ich mich auf verschiedenen Homepages der Garnelenanbieter umgesehen und festgestellt, dass viele der angebotenen Rilis vom Muster her sehr unterschiedlich sind und oft ebenfalls den Fleck auf der Wange haben.


    Da ich einen Stamm rote Sakuras habe, wechsle ich ein paar zu den roten Rili und schaue, wie sich diese entwickeln.

  • Meine SCR, roten Tigern und Pintomischern haben zu Beginn immer wieder Junge bekommen. Seit etwa vier Monaten hat dies jedoch gestoppt. Zwei Tigerweibchen hatten mal noch Eier. Jungtiere habe ich aber keine gesehen. Was kann ich zur Fruchtbarkeit der Tiere beitragen?


    Kann es auch am Soil liegen? Der ist von Oliver Knott und ein Jahr in den Becken. Wann und wie wechselt man den aus? Man sollte ja den neuen Soil nicht direkt ins Becken geben oder? Wie soll ich den aufbereiten?

  • Ob die Tiere tragen oder nicht liegt meistens an der Wasserqualität und am Futter. Wenn das nicht stimmt, bilden die adulten Tiere keine Eiflecke (proteinreiches Futter hilft da oft). Wenn Nachwuchs da ist und plötzlich weg, liegt es wahrscheinlich an zu saurem Wechselwasser. Ich habe auch schon öfter gelesen, dass Soilboden nicht unbedingt wichtig ist. Lieber neutralen Boden, PH safe Granulat und Wasser mit sehr wenigen Tropfen KH um den PH auf 6.5 zu heben.

  • Also bei mir lief es mit Caridinas auf Kies leider garnicht. Es gab zwar immer wieder vereinzelt Eiertanten, aber wenige und die Jungen kamen nicht hoch.
    Was und wie oft fütterst du denn? Wie viele Tiere hast du im Becken? Proteinreiches und abwechslungsreiches Futter ist auf jeden Fall wichtig.
    Falls du den Soil auswechseln musst, was ich mir vorstellen könnte, dann würde ich nur ungedüngten Soil nehmen. Den kann man dann schnell (im Notfall direkt) besetzten, aber man muss die Wasserwerte gut im Auge behalten. Hast du ein Bild zu dem Becken? Wichtig wäre auch die Werte GH, KH, PH, NO2 und wenn du hast auch NO3 und PO4.
    Es gibt auch einen Problemfragebogen, den du ausfüllen könntest. ?

  • Bei mir bekommen sie täglich Futter. Meistens gibts Pudding plus Stick. Abwechslung mit Hokkaido, Brennesseln, und JBL Granulat. Zudem immer in den Becken vorhanden sind Seemandelbaumblätter, Eichen- und Buchenlaub sowie Erlenzapfen.


    Anzahl Tiere ca. 30 Stück in 30 l aufgespaltenem Osmosewasser mit Leitwert um die 250 Mikrosiemens. Da ich nur Teststreifen habe, sind folgende Werte wahrscheinlich nur näherungsweise korrekt:

    pH ca 6,2

    KH 1

    GH 6

    NO2+3 zeigen nichts an.


    Habe den Beitrag von Tom zum pH des Wechselwassers gelesen. Deshalb werde ich genauer auf diesen achten und habe überlegt ein pH Messgerät zu kaufen. Ein Kollege hat eins von Milwaukee. Sind die zu empfehlen?


    Soil habe ich von Oliver Knott. Den habe ich jedoch nicht bei den von Tom beschriebenen gefunden und frage mich, ob ich den direkt auswechseln kann.

  • So, ein paar Fragen sind geblieben... Kann mir diesbezüglich jemand weiterhelfen?
    - Wie wechselt man den Soil in einem laufenden Becken? Muss ich den neuen Soil vorbereiten? Gibt es beim Ansaugen von Soil und Mulm einen Trick, damit keine kleinen Garnelen eingesaugt werden? Ich habe es mit einem Filterguard über dem Schlauch versucht. Der verstopft jedoch zu schnell. Gibt es andere Tricks?

    - Ist das PH Messgerät Milwaukee 100 zu empfehlen?

    - Benötige ich bei den abzweigenden Schläuchen der Wasserwechseldruckdose Endtropfer oder die Absperrventilem oder beide, um den Wasserfluss zu regeln?


  • Ich kann dir nur sagen, wie ich den Bodengrund (Kies und Nährboden) im laufenden Becken gewechselt habe. In Kurzform:

    Tiere rausfangen und mit Filter in Eimer, Pflanzen raus, Wasser raus, Boden raus. Sauber machen, neuen Boden (nur Kies) rein, Wasser und Pflanzen rein, Filter und Tiere rein. Die nächsten Tage Wasserwerte im Auge behalten (Nitrit).


    Bei den anderen Fragen kann ich nicht helfen.

  • Warum möchtest du den Soil denn wechseln?


    Wie Sunni schreibt: Entweder alles raus, oder den Soil absaugen und neuen Soil einfüllen. Dann würde nur im Bereich der Pflanzen der alte Soil verbleiben. Allerdings kann neuer Soil sehr agressiv sein oder auch sehr viel Phosphat abgeben. Da sollte man bei der Auswahl des Soils drauf achten.


    Beim Mulmen (von dem Tom kategorisch abrät) lässt es sich schwerlich vermeiden, kleine Garnelen anzusaugen. Am Besten das Wasser im Eimer lassen, bis sich der Mulm abgesetzt hat und dann die Garnelen retten.


    Das pH Messgerät kenne ich leider nicht, daher kann ich dazu nichts sagen.

  • Danke für deine Antwort kettwi


    Meine Garnelenverkäuferin hat gemeint, dass evtl. die Wirkung des Soil nachgelassen hat und sich die Tiere deshalb nicht mehr vermehren. Deshalb hätte ich einen Teil ausgetauscht.


    Bzgl. Mulmen habe ich Beiträge in älteren Beiträgen von euch gefunden und gelesen, dass ihr davon abratet. Bei mir sammelt sich schon eine ca 5-7 mm hohe Schicht im strömungsgeschützten Bereich an. Die roten Sakuras haben sich stark vermehrt. Da leben etwa 150 Stück in 30l Wasser. Ich habe etwa alle zwei Monate gemulmt. Das hat ziemlich gemüffelt. Da habe ich schon Bedenken bzgl. Wasserqualität und Gasbildung...

  • Ein Jahr ist bei Soil eigentlich kein Ding. Anderthalb bis zwei Jahre läuft der normal schon. Dann gibt er oft keine Nährstoffe mehr ab, was sich aber eher auf den Pflanzenwuchs auswirkt. Wenn er dazu verwendet wird das Wasser weicher/saurer zu machen, kann er schon früher erschöpft sein, was du allerdings an den Wasserwerten nachvollziehen kannst.


    Also kurz und gut: Ich denke nicht, dass ein Austausch des Soils unbedingt notwendig ist. Gammelstellen im Becken sind ein anderes Thema. Tom empfiehlt da immer den Einsatz von Microbe Lift Gravel Cleaner oder Special Blend. Toms Daniel muss damit wohl schon schwerst vermulmte Becken hinbekommen haben.


    Ehrlicher Weise muss ich sagen, dass ich bei ganz schlimmen Ecken auch mal mulme. Allerdings lasse ich die Mulmglocke so lange an der Stelle, bis das Wasser in der Glocke quasi sauber ist und gehe dann erst zur nächsten Stelle. Bis jetzt hatte ich noch keine nachvollziehbaren Ausfälle deswegen. Garnelen, gerade die Minis, sind da fast immer dabei. Ich lasse die Eimer mit dem Mulmwasser stehen, bis sich der Mulm abgesetzt hat, dann kann man die Nelchen retten. Allerdings ist das nur mein Ding und nichts, was ich explizit empfehlen möchte.

    Dass der Nachwuchs ausbleibt, kann auch andere Gründe haben. Manchmal ist das auch bei renommierten Züchtern der Fall und irgendwann läut’s dann wieder.


  • Hallo wiedermal

    Hatte in einem Becken (Bildmitte) eine milchige Trübung. Die nimmt stetig zu und verschwindet auch bei einem grossen Ww nicht ganz. Mittlerweile ist sie in vier Becken aufgetreten. Tom’s Filter verbessern die Situation etwas, beheben sie jedoch nicht. In einem Abteil habe ich einen UV-Steri montiert und hoffe auf Klärung... Habt ihr Ideen, was die Trübung verursacht und wie ich diese wegbringe?