Suche nach dem passenden Filter

    Hallo :)


    Ich habe hier derzeit noch ein leeres Becken stehen, was eigentlich als Meerwasserbecken gedacht war, finanziell in den nächsten Monaten aber nicht realisierbar ist (der Umzug war doch weitaus teurer als erwartet und allein meine wunschbeleuchtung kostet knapp 2 Monatsmieten..). Deshalb überlege ich jetzt das Becken als aquascape aufzubauen.

    Mit den Maßen 65x40x40cm fasst es etwas über 100l. Stellt sich die Frage welchen Filter ich verbaue..

    Ich hätte gern so wenig Technik wie möglich im Becken, also fällt ein klassischer innenfilter raus.

    Bodenfilter fällt raus, da der bodengrund nur aus Kies bestehen soll.

    Mein Favorit war bis jetzt der jbl cristalprofi e402 greenline, aber hab ich darin noch etwas Platz für einen heizstab und eventuell mal ein Säckchen aktivkohle?

    Wenn nein, kann jemand einen ähnlichen außenfilter empfehlen, in dem noch etwas platz wäre?

    Bieten außenfilter in der Größe schon genug filtervolumen für nitratabbauende (anaerobe?) Bakterien? Würde ungern wöchentlich 50l Wasser wechseln..

    Geplanter Besatz wären eine kleine Truppe Moskitobärblinge, TDS und neocaridina. Pflanzenbesatz, beleuchtung und Düngung überlege ich, wenn der grobe Plan steht. Vielleicht verrenne ich mich da gerade auch in irgendwas, das überhaupt keinen Sinn ergibt, deshalb frage ich lieber nochmal die Profis ?


    Liebe grüße,

    Kim

    Hallo Kim,


    der JBL ist Weltklasse wenn es um die Filterleistung geht und habe diesen wie einige andere hier auch. Allerdings muss man dem beim Einlass unbedingt mit einem Filterguard absichern oder man bastelt sich einen HMF-Filter um den Einlass. Bei mir läuft der seit 1,5 Jahre ohne dass ich den reinigen musste.Der ist sehr laufruhig und man kann diesen sogar mit einem Düsenstrahlrohr bestücken.


    Ist Deine Frage, ob Du einen Heizstab im Filter einsetzen kannst wie auch ein Säckchen Kohle?

    Zitat von der_duck

    Bei mir läuft der seit 1,5 Jahre ohne dass ich den reinigen musste.

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht in der alten Zuchtanlage. Super Standzeit haben die :-)



    Zitat von Mmotchen

    Würde ungern wöchentlich 50l Wasser wechseln


    Wir wechseln ja auch entsprechend, dass die Zwischenstoffe von organischem Material (Futter, Laubblätter) die sich im Wasser ansammeln raus kommen. Spärlich füttern verträgt auch spärlichere Wasserwechsel. Leider sieht bzw. kann man sie nicht messen - die Zwischenstoffe - und zu wenig wechseln ist halt dann ein gewisses Risiko.

    Von mir auch noch ein Nachtrag, denn jetzt habe ich es verstanden. Eine Heizung kannst Du im Filter nicht einbauen. Es gibt wohl Thermofilter wie z. B. von JBL oder einen recht günstigen von Eden. Letzteres hat aber keine gute Kritik. Die Durchflussmenge laut Hersteller stimmt nicht und trotz Reinigung lässt der Durchfluss mehr und mehr nach. Der von JBL ist preislich weit oben. Da kannst Du bei Google mit den Suchbegriff Aussenfilter heizung die Vor- und Nachteile erkunden.


    Platz für ein Kohlesäckchen wäre möglich, allerdings würde ich die Kohle nur einen kurzen Zeitraum einbringen und wieder rausnehmen bzw. wechseln. Da müsstest Du das Gerät immer wieder öffnen. Ich gebe in meinem Sulawesibecken alle 2 Monate ein Säckchen in´s Aquarium und hole das nach einer Woche wieder raus.

    Duck ... auf den Eden bin ich jetzt auch mal gestossen - wäre gut für mein Bachlaufbecken gewesen, welches ich plane - aber die Bewertungen haben mich auch davon wieder abkommen lassen.

    Ich bin ja generell ein Fan von HangOn Filtern in verschiedenen Größen vom Versamax Mini, Blau FM-60, FM-120 bis zum FZN-1 von Aquael - die FZN-Serie mit 500l/h ist schon super da kann man auch reinpacken, was man möchte.

    Bei den HangOn kenne ich mich nicht aus. Ich hatte mal einen im Aquaristikshop gesehen, aber hatte mich meist für die Innenfilter entschieden, ausser jetzt bei dem von JBL. Aber der passt prima in den Unterschrank von Sera rein :)

    Erstmal danke für die Antworten :)


    Den versamax Mini habe ich derzeit am Nano und bin damit auch super zufrieden, allerdings ist mir persönlich ein Hang on beim "großen" Becken vom Wasserauslass her zu klein. Da würde ich gern mit einem Düsenstrahlrohr arbeiten.. Auch hatte ich beim Meerwasserbecken vorher einen Aquaclear am laufen und möchte jetzt einfach mal was ohne Gedöns am Beckenrand ?

    Bei dem greenline überzeugt mich vor allem das große Filtervolumen, da kamen die Thermofilter, die ich bislang so gefunden habe, nicht dran. Gerade im Preis-Leistungs-Verhältnis. Dann wird der Heizstab wohl hinter diversen Pflanzen versteckt :)

    Der 100 W Aquael Easyheater ist doch recht hübsch und wenn Du eine dunkle Ecke oder eine schwarze Folie im Hintergrund hast, gar nicht mehr sichtbar :)


    Darf ich Dich mal was fragen zum Meerwasserbecken? Mit wieviel Euro gesamt hättest Du bei einem 100 Liter Becken gerechnet? Ich frage deshalb, weil mir ein Meerwasserbecken vorschwebt und habe mich mal in einem Fachgeschäft für Meerwasseraquaristik hier in der Stadt beraten.

    Genau den habe ich auch hier liegen in 25, 50 und 100w :D


    Uff, Im Meerwasserbereich solltest du mindestens 10€ pro Liter kalkulieren - ohne Besatz, also nur Becken, Technik, Einrichtung und nötiges Zubehör.

    Bevor du aber mit der Anschaffung beginnst würde ich dringend dazu raten dich erstmal mit den verschiedenen Versorgungssystemen zu beschäftigen und dich für eines zu entscheiden. Bei der Größe kommst du mit Wasserwechsel allein nicht mehr hin und jedes System hat eigene Ansprüche an Technik und Gestaltung.

    Mein Becken lief mit Sangokai, weil mir der ganzheitliche Ansatz im Bezug auf die Versorgung mit Mikro- und Makroelementen gefallen hat (der Fakt, dass das quasi ohne Wasserwechsel läuft spielte auch noch mit rein :D). Aber das muss jeder für sich entscheiden, nur sollte man nicht einfach wild verschiedene Systeme mischen, da viele Produkte aufeinander aufbauen.

    Schau mal auf nanoriffe.de Ich finde Foren immer angenehmer als so ein "Verkaufsgespräch" :)

    Hallo Kim,


    danke für die Info :) Dann passt es ja ganz gut mit dem preislichen Vorstellungen. Der Ladenbesitzer sagte mir, dass eine ordentliche Technik das A und O ist und schwört da auf die Hersteller Red Sea und Aqua Medic. Er hatte dort ein 130 Liter Red Sea Reefer Deluxe stehen, was schon toll ausschaute und preislich etwas höher liegt :) Das Forum kenne ich auch schon und habe mir auch Bücher bestellt gehabt, da es ja eine ganz andere Welt ist. Aber es ist eine tolle Welt :)

    Die red Sea reefer sind wirklich wunderschön und technisch gut durchdacht, da muss (wenn überhaupt) nur wenig angepasst werden.

    Aber schau wirklich erstmal nach einem versorgungssysten, danach wird auch das technikbecken eingerichtet bzw konzipiert. Du musst auf jeden Fall nochmal mindestens 50% der Anschaffungskosten für den Besatz einplanen. Natürlich kannst du nach und nach noch Korallen, Fische, etc nachholen, aber du brauchst von Anfang an (in den ersten Wochen immer wieder aufstockend) halt schon Biomasse um ein Gleichgewicht herzustellen und die beckenbiologie zu festigen. Es gibt nichts frustrierendes als vor einem halbgefüllten Becken zu stehen und kein Geld mehr zu haben :D gut gewachsene korallenableger gehen ganz schön ins Geld..

    Ja, das ist ne Menge input, die man für das Versorgungssystem braucht. Vor allem aber auch, dass es für manche Bewohner nicht immer das Lieblingsfutter gibt. Korallen und Tiere sind schon einmal recht teuer. Aber ich lasse mir Zeit und gehe den Schritt erst, wenn ich meine, dass ich zumindest in der Theorie fit bin :) In diesem Sinne schaut man halt andere Becken oder auch Filme an :)


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    Das ist schon einiges zu lernen, wobei man das ein oder andere vom Süßwasser übernehmen kann, zumindest was so die biologischen Vorgänge und Zusammenhänge betrifft :)


    Eine kleine Frage hab ich gerade noch.. An meinem 20l nano läuft der Versamax Mini, garnelenbabysicher mit dem ersatzschwamm vom BOB. Ich hab das Gefühl, dass der schwamm sich innerhalb kürzester Zeit komplett zusetzt und fast nichts mehr oben aus dem wasserauslass kommt. Wenn ich den schwamm vom BOB ausdrücke kommt kaum was raus, aber danach hat der Filter wieder wesentlich mehr Power. Kann der mit so wenig Dreck so zu sein?

    Ja, aber ich habe gelernt, dass man nicht überhastet in die Aquarienwelt eintauchen sollte und alles gut überlegt und mit ordentlich Input starten sollte. Da lasse ich auch gerne mal ein halbes bis ganzes Jahr verstreichen :)


    Es kann sein, dass die Poren vom Schwamm wirklich sehr verstopft sind. Wenn man erst spät den Schwamm reinigt, kann es passieren, dass der nicht mehr so frei wird. Da hilft immer kräftiges Kneten. Ich habe hier aber immer ein Ersatzschwamm, falls das Kneten zu heftig wird. Läuft der Filter denn noch flüssig? Da kann auch gerne mal was drin stecken.

    Da muss ich etwas weiter ausholen, weil ich das Becken selbst erst vor ein paar Wochen übernommen hab. Vorher lief es 2 Jahre im Zimmer eines (schätzungsweise) 10 jährigen Mädchens und war ganz schön zugewuchert. Ich hab schrittweise ca 2/3 der Pflanzenmasse entfernt und den sehr groben Kies gegen feineren Garnelenkies getauscht. Die Pflanzen haben durchweg schwarze Löcher und sahen mehr schlecht als recht aus, die entfernten Pflanzen waren größtenteils glaub ich nicht zu retten. Der Rest erholt sich gerade.. Gedüngt wird sehr mäßig mit Profito und Fosfo. Po4 war vorher auf 0,025 - 0,03 mg/l, das hab ich erhöht und halte es derzeit zwischen 0,07 - 0,08 mg/l.

    Profito dosiere ich mit ca der halben Dosis pro Woche aufgeteilt auf 2 Dosierungen.

    Gefüttert wird auch eher wenig. Hauptsächlich Laub (ein Blatt, wird alle paar Tage ersetzt) und hier und da eine Prise Fischfutter.

    Im Becken befinden sich ca 25 Neocaridina und 10 kleine Raubturmdeckelschnecken.


    Ich glaube aber nicht wirklich, dass der Schwamm sich richtig zusetzt. Beim reinigen kommt kaum Dreck raus..


    Das war lang.. Aber je mehr Info, desto besser kann einem geholfen werden :)

    Meistens ist es so, das wenn die Pflanzen noch nicht im wuchs sind, so wie sie könnten, sich dann die feinen Schwämme sehr schnell zusetzen. Hat man die entsprechend notwendige Waage der Düngestoffe sollte sich das geben. Phospat finde ich knäpplich. Darf ruhig 0,1 sein wenn die Pflanzen ihr Depot voll haben, 0,2 wenn das Depot noch gefüllt werden muss.

    Falls du das noch nicht kennst, ist interessant: https://de.wikipedia.org/wiki/Minimumgesetz