Garnelensterben bei den Yellow Fires

  • Hallo zusammen,


    als regelrechter Fan des Garnelenshops von Tom sowie dessen ausgezeichnete Beratung, habe ich beschossen, mich hier mal anzumelden.
    Ich züchte leidenschaftlich verschiedenste Garnelen. Bei meinen Yellow Fires läuft es derzeit leider ganz und gar nicht wie es sollte. Seit einiger Zeit kippen immer wieder welche. Habe heute eine im Becken entdeckt, die ich für tot gehalten habe. Als ich mit dem Netz dran kam, bewegte sie sich aber noch mit zuckenden Bewegungen von der Stelle. Bei näherem Hinsehen habe ich entdeckt, dass vorne bei den Beinchen was nicht passt. Sieht aus, wie wenn noch mehrere Beinchen da wären. Einzige Erklärung, die ich selbst hier hätte ist, dass da noch ein halber Panzer dran hängt und die Garnele bei der Häutung sich nicht mehr von der alten Haut befreien konnte. Aber ob das wirklich die Erklärung ist, weiß ich nicht. hier mal ein Foto; sorry wegen der Qualität. Bekams heute aber leider nicht besser hin...



    LG und vorab danke für die Hilfe
    Andreas

  • Hmmm... irgendwie ladet es mir das Bild nicht hoch. Habe auf das Bildsymbol geklickt und dann den Pfad eingegeben, unter dem ich das Bild gespeichert habe. Das hat es aber offenbar nicht übernommen. Wie kann ich ein Bild hochladen? Sorry, bin neu hier ;)

  • Hallo,


    das ist genau das, was ich auch befürchtet habe. Wasserwerte sind nach meinem Wissensstand bestens. Verwende Osmosewasser. NO3 in minimalem Bereich; kein NO2, GH bei 6, PH auch etwa 6 und KH bei 0. Gefiltert wird mit Doppelschwamm-Luftheber. Bodengrund ist Sansibar-Sand.


    Meine Vermutung ist ja, dass das Problem die Wurzel schon früher hat und das möglicherweise das heute eine Spätfolge ist, dass die (geschwächten) Garnelen die Häutung nicht mehr schaffen. Zur Vorgeschichte:


    Meine Yellow Fires haben sich (damals noch im Leitungswasser) extrem vermehrt. Sie sind auch extrem schnell gewachsen wie keine andere Art, die ich habe (derzeit 12 verschiedene Arten). Ich hatte dann die Idee, bei allen Neocaridinabecken auch einen Bodenfilter zu verbauen, da das bei den Caridinabecken super klappt (dort filtere ich sowohl über Bodengrund, als auch über Schwammfilter). Im Gegensatz zu den Caridinabecken habe ich aber keinen Soil verwendet, sondern mir den Colorkies von Hornbach geholt. Anfangs hat alles bestens funktioniert. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass die Yellow Fires sich nicht mehr vermehren wollen und die einst so rasant wachsenden Jungtiere so gut wie gar nicht mehr wachsen. In den anderen Becken lief alles bestens, wie bisher.


    Nach einem Telefonat mit Tom, der mich zu meinen Veränderungen im Becken in letzter Zeit befragt hat und mir nur der Bodengrund eingefallen ist, der aber zu jenem Zeitpunkt sicher auch schon 1,5 Monate in den Becken war, habe ich mal Onkel Google gefragt. Der hat bestätigt, dass der Colorkies nicht unbedingt Garnelenfreundlich sein soll, zumindest habe ich ähnliche Berichte gefunden; ja ich weiß, man sollte vorher googeln. ;(


    Also dann - Bodengrund wieder raus; Sansibar Sand rein; tschüss Bodenfilter (gilt für alle Neocaridina-Becken). Die Yellows schienen sich zu erholen und wurden auch wieder aktiver. Dann habe ich auch wieder trächtige Weibchen entdeckt, bevor es wieder bergab ging. So weit ich es mitbekommen habe, hat kein Weibchen entlassen, immer wieder sind welche gekippt. Die Nelen zeigten typische Vergiftungserscheinungen (Zuckungen) bevor sie verendeten. Teilweise werden sie milchig/stellenweise durchsichtig (siehe aktuelle Fotos unten), was meines Erachtens für eine bakterielle Infektion sprechen würde.


    Nach einem neuerlichen Telefonat mit Tom habe ich nun beschlossen, für alle Becken nur noch Osmosewasser zu verwenden; auch für die Neocaridinas. Wie man sieht, ist das Problem aber immer noch gegenwärtig und zwar nur in dem einen Yellow Fire-Becken; alles andere läuft absolut problemlos. Seit knapp einer Woche bekommen sie auch noch das Tonmineral von Tom täglich.


    Bin mal gespannt, ob hier jemand weiter weiß... danke mal vorab für eure Hilfe!

  • Hallo,
    späte Antwort .... werde aber schauen das ich hier mehr wieder präsent werde.


    Die Tiere haben eine Stresstrübung soweit ich das am Foto erkennen kann. Wenn du dieses Becken auch mit Osmosewasser nicht richtig ans laufen bekommst, ich würde es rückwärts abbauen. Das heißt nacheinander Steine, Wurzel etc. rausnehmen. Schon dann auch wenn du durch die Zuckungen welche meistens auf Vergiftungserscheinungen hindeuten.
    Die Tiere wirken grün auf den Fotos, was bekommen sie zu fressen? Crusta Gran z.b. färbt Yellows grün ein. Gib lieber ein gutes Futter das schmackes hat täglich. Gehen sie überhaut ans Futter?