Update 13.02.2022:
Das Aquarium läuft super. Diese Woche gab es keine Ausfälle. Die Babys wachsen und gedeihen. Leider habe ich seit dem letzten Update nicht ein einziges Red Bee-Baby mehr gesehen, ich hoffe, dass sie noch leben. Sie haben ja massig Versteckmöglichkeiten, aber so allmählich mache ich mir doch Sorgen. Die Neocardina-Babys sind sehr zahlreich vorhanden.
Von den Eiertanten hat noch keine wieder entlassen.
Dennoch weiß ich gerade nicht, ob ich mich freuen oder heulen soll, und zwar aus folgendem Grund:
Gestern war meine Schwester zu Besuch, die wohnt über 500 km entfernt und wir hatten uns seit Monaten nicht gesehen. Als sie ankam, drückte sie mir einen "Geschenk-Eimer" in die Hand und was war da drin? Drei mal dürft ihr raten: Fische (Aussage von meiner Schwester: Damit mal Leben in dein neues Aquarium kommt).
Wer meinen Thread aufmerksam verfolgt hat, weiß, dass ich anfangs überlegt hatte, Zwerg-Ohrgitter-Harnischwelse und Neongrüne Smaragdrasboras mit den Garnelen zu vergesellschaften. Nachdem ich aber in den letzten Monaten so Probleme mit sterbenden Garnelen hatte, hatte ich für mich entschieden, dass es ein Garnelen- und Krabbenaquarium bleiben soll und zu den Garnelen und Mikrokrabben keine Fische kommen sollen.
Nun kommt meine Schwester, die überhaupt keine Ahnung von Aquaristik hat, und drückt mir Fische in die Hand. Total lieb von ihr gemeint, natürlich hat sie auch die Smaragdrasboras und Otos gekauft, weil sie wusste, dass ich anfangs mal überlegt hatte, diese zu halten (weil sie von den Wasserwerten zu den Garnelen passen). Aber ich begreife nicht, wie ein Aquaristikladen jemanden, der keine Ahnung hat, Fische verkaufen kann und dann hat sie auch noch von jeder Art nur fünf gekauft (gerade bei den Smaragdrasboras hätten die Mitarbeiter ihr sagen müssen, dass es Schwarmfische sind, die möglichst nicht unter 10 Tieren gehalten werden sollen). Aber was solls, die Tiere waren nun da und meiner Schwester kann ich keinen Vorwurf machen, sie hat es nur lieb gemeint. Ich habe ihr jetzt aber eingebläut, nie wieder ohne Rücksprache mit mir Tiere zu kaufen.
Also hatte ich den Wasserwechsel auf Samstag verschoben, weil die gestressten Fische mussten jetzt erst mal ins neue Aquarium, da ich auch keine andere Alternative so schnell hatte. Der Dschungelcube kam mit seinen 30l nicht in Frage, da würde ich niemals Fische drin halten. Die Wasserwerte im neuen Aquarium waren top und nach dem Wasserwechsel habe ich die Tiere nach langer Gewöhnungszeit erst einmal ins Aquarium gesetzt. Die armen Fische und Welse waren echt gestresst, die hatten kaum noch Farbe. Danach bin ich mit meiner Schwester schnell losgefahren, Futter kaufen, da ich ja kein Fischfutter hier habe.
Die Otos hatten sich gleich ans fressen gemacht und sind sehr aktiv die Scheiben, Pflanzen, Boden und Deko am ablutschen. Ich habe allerdingst Angst, dass sie mir verhungern, da sie nicht an die extra gekauften Welstabletten (extra für algenfressende Welsarten) ran gehen, sondern lieber im Aquarium rumlutschen. Scheiben putzen werde ich fortan nicht mehr, damit die sie ablutschen können. Mit den Garnelen verstehen sie sich super, die Otos sind sogar sehr neugierig und lassen sich von den Garnelen anpiddeln.
Die grünen Smaragrasbora sind auch aktiv, aber auch hier gestalltest sich das Füttern schwierig, denn das feine Minifisch-Granulat schnappen sie zwar, sind aber manchmal irgendwie zu "dusselig", um es schnell genug zu schnappen. Das Mikroflockenfutter schimmt an der Oberfläche, dort schnappen sie es zwar auch, aber stellen sich dabei genauso dusselig an. Sie lieben das GT Essential Life Staubfutter für Garnelen, das schnappen sie super, das beruhigt mich etwas. Aber ich suche noch nach einer passenden Alternative. Schnappen und Fressen wollen sie auch kleine Mini-Luftblasen, die vom Oxidator aufsteigen bzw. durch den Wasserausströmer entstehen.
Beide Arten sind noch sehr schreckhaft, wenn ich am Aquarium vorbei gehe, aber das legt sich mit zunehmender Gewöhnung sicherlich.
Heute sind die Otos und Rasboras schon sehr viel farbenprächtiger. Ich finde beide unheimlich interessant, aber kenne mich mit Fischen überhaupt nicht aus und bin etwas überrumpelt gerade. Vor allem, was mache ich jetzt, soll ich beide Arten behalten? Oder sie wieder abgeben?
Abgeben möchte ich eigentlich verhindern, um ihnen den Transportstress nicht wieder anzutun. Aber wenn es nicht anders geht, muss ich sie definitiv abgeben.
Ich muss mir jetzt dringend über die Fütterung Gedanken machen, was können beide super fressen und vor allem, Garnelen dann noch extra füttern oder nicht? Wie oft und wie viel sollte ich füttern? Die Packunganleitungen helfen einem dabei ja wieder nicht . . . .Ich versuche mich gerade schlau zu lesen.
Sollte ich mich fürs Behalten entscheiden, müssen bei den Rasboras definitiv noch mehr Tiere her, damit ein richtiger Schwarm zusammenkommt und die Tiere ihre natürlichen Verhaltensweisen zeigen können. Allerdings kommt nach dem letzten schrecklichen Garnelenversand kein Versand in Frage.
Könnt ihr mir weiterhelfen? Was meint ihr? Behalten und Futter und Tierzahl anpassen, oder wieder abgeben? Ich bin gerade echt überfordert. Zumal sie sich mit den Garnelen super verstehen und interessant zu beobachten sind, aber für mich kommt ein Behalten nur in Frage, wenn alles passt.
Was soll ich nur machen??