Heute möchte ich euch gerne das Aquarium vorstellen, mit dem mein Weg zu den Garnelen begann:
Vor knapp 3 Jahren wurde mir (Schulhausmeisterin, hauptsächlich zur Pflege der Außenanlagen und Dipl.-Biologin) seitens der Schulleitung die Frage angetragen, ob ich bereit sei, die Betreuung unseres Schulaquariums zu übernehmen, da der Lehrer, der das Aquarium vor über 30 Jahren aufgebaut und seitdem betreut hat, in den Ruhestand ginge... ? Meine Antwort: Ja gerne - sofern es nichts ausmacht, dass ich kaum eine Ahnung von Aquaristik habe und genau erklärt bekomme, was wann zu tun ist!
Nun, das Ganze lief (und läuft) sehr pflegeleicht und gut durchdacht, die ganzen "Kinderkrankheiten" hat ja der Kollege in den 30 Jahren zuvor schon durchgestanden!
Hier erstmal ein paar technische Daten (soweit mir bekannt):
Maße: ca. 230 x 75 x 60 cm (=> ca. 1000 l) ; Glasstärke: kann ich nicht genau sagen, aber dick!
Selbstgebauter Unterschrank, Anschluss an Frischwasser- und Abwasserleitungen, großer Außenfilter, geschätzt etwa 20 L Volumen mit Keramikröllchen.
CO2-Düngung per Kohlensäureflaschen vom Getränkehandel (die gleichen wie für die schuleigenen Wasserspender - sehr praktisch!
Beleuchtung: 2 parallele Leuchtkästen mit insgesamt 8 Leuchtstoffröhren (Bezeichnung weiß ich nicht auswendig bzw. kann ich mir nicht lange genug merken )
Fütterung über Futterautomat mit 28 Tagesportionen
Bodenheizung
Bodengrund: Kies mittlerer Körnung
Hardscape: größere Wurzel in der Mitte, mit Anubias bewachsen, einige Kokosnusshöhlen und dickere Kieselsteine
Pflanzen: Wurzel dicht bewachsen mit Anubias barteri "Nana", Echinodorus spec. (Amazonas-Schwertpflanze), 3 bis 4 kleinbleibende Arten Cryptocoryne sowie jede Menge Javafarn.
Von mir wurde die Bepflanzung bislang noch ergänzt duch Vallisnerien, Hornkraut, Nixkraut, Muschelblumen und verschiedene Moose.
Kleine Ambulie, weitere Vallisnerien und am liebsten auch noch eine Crinum calamistratum sollen noch folgen.
Als ich das Becken übernommen habe, bestand der Besatz aus gut 30 siamesischen Rüsselbarben, 4 Purpur-Prachtbarschen und einer großen Horde kleiner brauner Antennenwelse (unzählbar im dichten Bodenbewuchs, geschätzt mindestens 50. Von dem Ursprungsbestand, der seit etwa 7 Jahren im Becken lebt, sind inzwischen noch 16 Rüsselbarben und ein Purpurbarsch übrig - und die Antennenwelse natürlich, deren Bestand sich in den letzten 3 Jahren nicht merklich verändert hat - scheinbar haben sie sich auf diesem Level eingependelt.
Seit ein paar Wochen sind noch 10 Amanogarnelen dazugekommen (weitere 20 kommen noch), sowie gut 30 Platys, 4 Dalmatiner-Mollys und 10 Rennschnecken. Ach ja - eine kleine Sorte Posthornschneckchen (max. 7 - 8 mm groß) mit gesprenkelten Häuschen gehören auch noch zur Ursprungsbesatzung, und seit ein paar Tagen auch noch die ersten Platy-Babies!