Erneut: Probleme bei (Erst-)Besatz Projekt "56L Garnelenbecken" -> Tiere sterben nach und nach. Ursachenforschung?

  • Nun zu euren Beiträgen:

    G.S.
    Im Endeffekt heißt das aber auch: Ich kann mir das 25er Becken sparen. Bis dieses ordentlich eingelaufen ist, sind bei der aktuellen Sterberate die Garnelen alle tot.
    Eine Neueinrichtung des 56ers ist dann nach dem Tot aller noch verbliebenen Garnelen wohl die offenbar einzige Lösung. Auch in der Hoffnung, dass Schnecken aus dem 288er die Krankheit (davon gehe ich nämlich mehr und mehr aus) nicht in sich tragen. Die TDS/BS aus dem 56er müssten halt ersetzt werden.

    Zu Pflanzen, Filter, Bodengrund: Noch einmal - die sind von dem/den Händler(n) meines Vertrauens! Der Filter ist von Amazon, war originalverpackt und hatte von allen die ich verglichen hatte die besten Bewertungen - insbesondere von Garnelenhaltern.
    Pflanzen und Kies habe ich aus dem Zoofachhandel, bei dem ich für mein 288er seit Jahren bin. Den Kies, und nehmt mir das bitte nicht übel - schließe ich zu 99,99999% aus. Die Marke nehme ich seit Jahren. Im 288er seit Jahren (auch aus dem gleichen Sack/Paket) mit Amanos und Schnecken ohne Probleme. Das ist das simpelste (nicht billig, sondern am wenigsten "gepimpte") Bodenmaterial was ich kenne. Quarzsand. Was gibt es dazu noch zu sagen?! Wenn ich von Rosnerski mir den "extra Garnelensand" anschaue, dann ist das nichts anders als Mineralsand mit einem "hübschen" Farbmantel. Sowas "fancy-ges" brauche ich nicht. Mir kommt nur natürliches Material ins Becken. Quarzsand, nix anderes. Und soil ist mir auch zu aufwändig/heikel.

    Birgit:
    Danke. Wenn du das Profito (so hieß das doch von Easylife oder?) empfehlen kannst, ok. Ansonsten wollte ich demnächst fürs 288er auf die Düngeserie von Aquarebell umsteigen, da der Makrodünger mir hier ganz gut gefällt.
    DÜNGER: Falls jemand anders hier noch Erfahrungen mit Marken JBL und AQUAREBELL im Garnelenbecken hat, bitte gerne. Ich würde auf Grund der z.T. begrenzten Haltbarkeit einen Dünger (Marke) für beide Becken bevorzugen.


    @Buddy:
    Ja, scheint wohl so. Aber vielleicht bin ich auch einer der wenigen, der seine toten Tiere mal unters Mikroskop legt? (Diese Aussage ist völlig wertungsfrei.)

    Ich meine es wirklich(!!!) nicht böse. Und Unwissenheit zu dem Thema mache ich keinem(!) zum Vorwurf.
    Jedoch...fühle ich mich - metaphorisch gesprochen - so, als würde ich hier mit ner Platzwunde am Kopf vor euch stehen und sagen, ich habe Kopfschmerzen. Die Antworten darauf sind dann "Hm...hatte ich noch nicht. Habe ich auch noch nie gesehen." (DAS ist ja vollkommen ok) Und dann kommt der Tipp "Ja, aber wenn du Kopfschmerzen hast, nimm doch eine Aspirin! Bevor die noch schlimmer werden, solltest du schnell eine nehmen. Oder ne Ibuprofen. Und hast du auch schon mal deine Wohn-Luftqualität prüfen lassen? Vielleicht habt ihr ja Schadstoffe in der Luft. Ich kenne viele, die da empfindlich reagieren und es gibt viele Stoffe, die dann Kopfschmerzen machen!"
    --> Im Falle der Luftqualität ist das halt ne Suche ins Leere. Im Falle der Aspirin wäre es fatal oder zumindest contraproduktiv, da ASS gerinnungshemmend ist.

    Kurzum: Nehmt mir das bitte bitte nicht böse, es ist auch nicht böse gemeint. Aber ich fühle mich einfach so, als würde die konkrete Frage, ein wirklich konkreter Anhaltpunkt aus Unwissenheit einfach wegignoriert und lieber in (von anderswo) bekannten Problemen die Ursache gesucht. Die Unwissenheit mache ich wirklich keinem zum Vorwurf! Aber das Wegignorieren finde ich einfach kritisch. Wie meinte einer von euch "Du willst doch nicht tatenlos zuschauen, wie die Garnelen nach und nach sterben?" --> NEIN, WILL ich NICHT!
    Und deswegen möchte ich einfach, wo ich jetzt schon wirklich einige eurer (begründeten) Vorschläge angenommen habe nicht Zeit in falsche Richtungen vertun, die eher unwahrscheinlich sind. Und die Augen vor diesem konkreten Anhaltspunkt auf Grund von Unwissenheit verschließen.
    Das wäre - auch metaphorisch- als wären wir im Mittelalter und einem platzt der Blinddarm. Hätte man retten können. Nur wusste halt keiner darüber Bescheid und man lieber...hm...na was man halt so gemacht hat. Beten, Kräutertee, Schröpfen....was auch immer.

    Wenn mir jemand von euch zu 99,9% sagen kann, dass diese Knötchen NICHT auffällig sondern NORMAL sind, dass das...was auch für Strukturen/Pigmentabweichungen sind. GUT. Dann kann ich dies als Ursache AUSSCHLIEßEN und mich auf die anderen Möglichkeiten fokussieren. Aber es einfach links liegen zu lassen bringt nichts außer, dass alle anderen Bemühungen effektlos bleiben.

    Entschuldigt das Pamphlet, aber ich hoffe ihr versteht meinen Punkt. Mir geht es um die Tiere und deren Wohl.



    Eins noch zu dem Thema Knötchen: Die Tage sollte dann mein bestelltes Tischmikroskop kommen. Seit der Schule habe ich sowas nicht mehr bedient/gemacht, aber vielleicht gelingt es mir ja von den toten Tieren eine entsprechend passende Probe zu entnehmen bzw. Präparat herzustellen. Eine deutliche Vergrößerung der Knötchen könnte zeigen, ob "da was wuselt". Oder irgendwelche anderen Strukturen erkennen lässt, die auf Pathogene oder Pilze hinweisen.
    Den TA hatte ich bereits gefragt, ob er sich die Fotos mal anschauen könnte. Der ist allerdings auf der Schiene "Sie müssen mit einem noch lebenden Tier vorbei kommen. Ich muss es selbst unterm Mikroskop sehen. Bringen Sie besser noch 2, 3 mehr, dann können wir Proben entnehmen und Kulturen ansetzen, um einen etwaigen Erreger zu identifizieren." Kostenpunkt: irgendwas um 40+25+80+70+ etc. pp.
    Kurzum: ein einfaches "Ja, das ist was" oder "Nein, das ist normal" kann (oder will) er nicht geben. Einerseits verstehe ich das (nur selber angucken ist verlässlich), andererseits sollte so eine grundlegende Aussage auch ohne diese wirklich überaus teuren, kostentreibenden Untersuchungen möglich sein.
    Er hatte mir auch Angeboten eine Wasserprobe zu schicken und dieser zu testen. Alleine aber für eine Probe (LW/AQW) und einen Test (Cu) würden 25€ anfallen. Da kann ich mir auch lieber einen Cu-Test für 12Euro und bis zu 50 Tests kaufen.
    Es geht mir hier nicht ums Prinzip und ich stimme dem grundsätzlichen, fachlichen Vorgehen auch zu. Aber so ein bisschen fühlt sich das schon nach Kostentreiberei an. (Nicht Preistreiberei, weil die Preise sind ja vom Verband festgelegt).

  • Weitere Antworten/Kommentare:

    @Buddy:
    Ja, das mit dem Immunsystem ist klar. Deswegen gebe ich ja jetzt auch das Voogle zu und hab nen (Mini-)UV-Klärer installiert (--> die Kombination wurde mir von euch übrigens noch nicht als final gangbar bestätigt. Meine Frage war, ob der UV-Klärer die Inhaltsstoffe (Pflanzenstoffe, Vitamine) im Voogle neutralisiert. Gem. Anleitung soll nur Aktivkohle und/oder Zeolith entfernt werden)
    Ebenso führe ich täglich bis zweitägliche WW in geeignetem Maße zu, um etwaige (andere) Belastungen im Wasser (Keimdichte, Giftstoffe im Becken) zu reduzieren. Das LW bereite ich jetzt wieder mit Tetra auf (auf "Verdacht"), da keiner von euch etwas negatives zu dem Produkt gesagt hat. Also gehe ich davon aus, dass der Tetraaufbereiter garnelentauglich ist.
    Das EasyLife FFM fällt wegen der Verwendung des VOOGLE weg, da das Zeolith im FFM das Voogle "wegabsorbieren" würde.

    Zottel:
    Ja. Ich habe einige abgestreifte Panzer im Becken finden können, ohne dass ein totes Tier dazu passen würde. Jedoch habe ich ebenso Tiere mit einem "Ring of death" gesehen oder Tiere, die dann während der Häutung gestorben sind.
    Auf Grund der Gesamtsituation vermute ich also, dass die Häutung selbst nicht das Problem ist, jedoch geschwächte Tiere dann nicht mehr genügend Kraft für ihre Häutung haben (und eben andere schon).
    Ebenso: Die Tiere kommen ja ("Züchter") auch aus normalem LW ohne (Mineral-)Zusätze. Mein (berliner) LW ist schon recht hart. Daher würde ich jetzt einen Mineralienmangel als Ursache ausschließen.

    Auch ein Freund von mir, der ebenfalls Neos in einem Gesellschaftsbecken (mit Mollys) hält, hat null Probleme. Er nutzt gelegentlich (wohl aber nicht immer) Wasseraufbereiter. Ansonsten auch alles total-easy-going. Die Tiere vermehren sich und werden nur spärlich von den Mollys (als Fressfeind) "in Schach gehalten". Er füttert da wohl auch ab und zu mal (vielleicht 1-2/Monat) Garnelengranulat. Ansonsten fressen die halt die Reste vom Fisch-Flockenfutter.
    Kurzum: Alles, was ich bisher in meinem direkteren Umfeld aktuell (wie auch in der Vergangenheit, da hatte ich auch schon mal Redcherrys, vor Jahren in nem 112er Gesellschaft) gesehen habe, sind die Neos quasi die ...Guppys, Mollys, Platys der Wirbellosen! Wirfste rein ins Becken, kann die ollste Suppe sein, wartest, nachher haste ne ganze Armee. Und das ohne großes Bimbamborium wie bei Tiger oder Bees.
    --> Insofern denke ich wirklich, dass hier wirklich etwas singuläres, aber dafür heftiges im Argen bei mir liegt. Und ich einfach nicht die Ursache finde. (nochmal: Knötchen?!)

    Wenn der Sera-Test da ist, werde ich den nochmal "befragen". Vielleicht sind die JBL-Tropfen auch einfach "verdorben". Hatte da bei Amazon auch einiges gelesen, dass manch einer Chargen bekommen hatte, die nicht mehr zu gebrauchen waren. Beim 288er kommen jedoch immer plausible Werte raus. Und z.B. beim Test des NPK-Düngers, weil der wie reines Wasser aussah, hab ich mit dem Test für Nitrat und Phosphat wirklich nahezu exakt die Werte ermitteln können, wie sie auf der Verpackung standen (Dünger mit H20-dest verdünnt als Probenaufbereitung).
    Die JBL-Streifenstests sind....naja....Aber zumindest waren auch hier die Angaben zu Nitrit und Nitrat immer (im Rahmen der Möglichkeiten/Genauigkeiten) verlässlich.

  • kettwi : (@ Birgit adressiert immer den falschen Benutzer ;-) )
    Nach dem Ausräumen hatte ich nochmal einen mittleren WW gemacht, ja. Weil ich den Mulm/Schneckenkot (vom Seemandellaub) "weg-geglockt" hatte.
    Das Wechselwasser habe ich mit Tetra aufbereitet (auf Wechselmenge) und VOOGLE (etwas mehr als auf Wechselmenge) nachgegeben.

  • Moin alexhpbh,

    hier sind einige sehr bemüht, dir bei der Ursachenforschung zu helfen und wenn hier wer wäre der mehr zu den Knötchen sagen könnte, wäre das wohl schon passiert. Da bin ich ganz bei Buddy-P.

    Du wirst hier nicht die ultimative Diagnose und Therapie-/Heilungsanweisung bekommen, so oft dich das auch ärgern mag.

    Ich verstehe, dass du wissen willst, dass du helfen willst...aber...das hier ist ein Forum von/mit Menschen, die das ganze als Hobby betreiben, die weder Veterinärmediziner noch allwissend sind.

    Du hast schon einige Tipps umgesetzt und nun ist es an dir, zu beobachten. Und beobachten braucht leider Zeit, da eine Veränderung erst wirken muss. Das musst du wohl oder übel abwarten.

    Dass wieder eine Garnele verstorben ist, ist traurig. Vielleicht kam die Aktion für sie zu spät und sie war schon zu geschwächt. Ja, ich vermute! So wie hier alle nur vermuten können ;)

    Ich an deiner Stelle hätte schon längst ein Quarantänequartier einlaufen lassen nebenher 🤷‍♀️

  • Eulchen

    Hallo Eulchen, danke für deinen Beitrag.

    Also eins vorweg: Wenn man "nur" schreibt (also keine Sprache/Stimme als "Transportmittel" hat), können manche Texte, Sätze auch etwas anders/harscher rüberkommen, als sie gemeint sind.
    Daher nochmal: ICH DANKE EUCH VIELMALS UND VON GANZEM (Aquarianer-)HERZEN!
    Ich hatte mich mit dem Problem ja auch schon in diversen Facebookgruppen versucht kundig zu machen und da sind die Gespräche/Beiträge/Threads nach 3,4 Tagen komplett zum Erliegen gekommen (es sind auch nur Menschen und es ist halt Facebook als Plattform).
    Daher: Ich fühle mich hier, "qualitativ und quantitativ" wesentlich(!) besser aufgehoben! VIELEN DANK dafür nochmal!

    Und ja, die Teilnehmer hier sind (in der Regel) keine "Fachkräfte", Tierärzte oder Biologen (auch wenn die Hoffnung darauf natürlich besteht ;-) ).
    Es ist halt die Hoffnung. Und wie du siehst, stecke ich ja wirklich sehr viel Energie und Herzblut in das Thema. (Mikroskop kommt heute an, die neuen Tests am Samstag)

    Bzgl. des Quarantäne-Beckens: Ich wollte es gestern aufsetzen. Auf Grund der Erfahrungen aus Versuch 1 (kein "Effekt") als auch der hier nun unterschiedlichen Empfehlungen (Meinungen, ja) habe ich das erstmal doch verschoben (vielleicht ja heute). Ich würde dann aber auch eher das Ding einfach mit nem frischen Filter einlaufen lassen, Sand dazu und den Mini-Oxy und mehr erstmal nicht. Nach 1-2 Wochen Schnecken (TDS und BS) aus dem 288er rein. Dann mit Tests den Nitritpegel tracken.

    Wenn dann noch welche Leben, vielleicht 50% überführen und gucken, obs den da besser geht. Wenn ich mit meiner Befürchtung richtig liege (Infektion/Parasit, Pilz-Hybrid), wird das auch nix bringen, aber war ein Versuch. Und da ein "Aushungern" über 3 Monate (keine Garnelen) ja nicht geklappt hat, dann eben das 56er (und 25er auch) sterilisieren.
    Da wäre eben nur die Frage, ob man die Pflanzen (und die Wurzelanubia) weiter verwenden kann. Sub-Projekt "Bodendecker" ist erstmal gestorben. Dann werdens halt nur Stängelpflanzen. Ob jetzt invitro oder gut gewässerte Bundware mal dahingesetellt. (Letztere wäre dann ja auch nicht Schuld gewesen)


    Bzgl. der "Züchterin":
    Ja, die ist voll lieb und nett und hilfsbereit und auch wirklich großzügig (hat mir halt echt viel Kram (Walnusslaub, Pflanze, Futtersticks) noch mitgegeben.
    Aber ich glaube halt, dass sie über ihr Aquarien-Setup hinaus keine weiteren Erfahrungen/Ahnung hat. (Wie gesagt, ein Luftheber/Lufthebeschwammfilter war für sie völlig unbekannt und vergleichbar mit Homöopathie, "Flüssig-Bakterien" als LW-Wasseraufbereiter (nicht wegen etwaiger Nitratbelastung!))
    DENNOCH denke ich, bzw. bin ich überzeugt, dass der Stamm von ihr sehr vital ist. Sah jedenfall sehr gesund aus bei ihr. Ebenso hat sie wohl schon viele an einige/mehrere Leute abgegeben und dort, bis auf genannte Ausnahmen, haben sie die "Ableger-Stämme" sehr gut etabliert. Daran zweifle ich nicht.
    Wie gesagt, die ersten 4 Tage nach dem Umsetzen waren die ja auch alle fit. Es muss also irgendwas in meinem Setup sein. Und sei es ein Keim oder schlichtweg vielleicht zuviele Schnecken?!?! Zuviel Schneckenkot-> zu viel bakterielle Fremdbelastung -> BU??

    Zu den Knötchen nochmal:
    Vielleicht kennt ja doch noch jemand jemanden, der jemanden kennt, der hierzu vielleicht was wüsste. Irgendwelche Mikroorganismen, Sporen oder Pilze?! Wie gesagt bei Facebook wurde einmal(!) das der Begriff Myxospora fallen gelassen. Wenn ich das Mikroskop habe, kann ich vielleicht bessere Aufnahmen (hat ne Kamera mit dabei) als mit Taschenmikroskop+Handyadapter machen.

  • Ich lege meine toten Garnelen auch unters Mikroskop und alles, was ich dir sagen kann: Ich habe diese gelben Knötchen noch bei keiner sehen können.


    Und selbst wenn, würde dir das nicht weiterhelfen. Denn auch auch wenn weder Biologie noch Veterinärmedizin meine Berufsfelder sind, weiß ich hobbytechnisch genug, um deinem Tierarzt beizustimmen: Da müssen Proben her und genau bestimmt werden. Wenn zusätzlich das geballte Schwarmwissen hier und bei FB nur ratlos guckt, gibt es einfach nicht genügend Informationen für eine verbindliche Aussage zu diesem Thema.


    Tipps für den Moment haben die anderen und viel erfahreneren Teilnehmer*innen ja schon gebracht. Dazu kann ich nichts beitragen und hätte es jetzt genauso gemacht wie Buddy-P im Post über mir vorschlägt.


    Aber trotzdem noch gefragt:

    • Hast du Schnecken oder einen anderen Bewohner aus dem großen Bechen unter dem Mikroskop gehabt und geprüft, ob du da ebenfalls so etwas in der Art finden kannst?
    • Bei diesem Wust an Infos blicke ich nicht mehr durch, darum verzeih, sollte das schon irgendwo stehen: Stammen alle Garnelen bisher aus der gleichen Quelle?
  • @Buddy:


    robuste Neos:
    Ja, dass das kein Anspruch sein sollte, ist klar. Es ging nur darum, dass sie auf Grund ihrer Toleranz als "Anfängergarnelen" bezeichnet werden. Natürlich sollte man die Tiere immer so halten, dass es ihnen gut geht!

    25er:
    Ja, okay. Der ganze Filter ist zu groß, aber der eingefahrene Schwamm an einem anderen Luftheber sollte ja genauso gehen.
    Kein Bodengrund: check.
    Was ist mit Oxydator und dem Mini-UV-Klärer?

    Und wieso kein Voogle?!

  • @spielkind:

    Hallo und danke für deinen Beitrag. Ja, es ist schon viel Text, den ich produziert habe. Entschuldige :-(
    Zu deinen konkreten Fragen:
    - Ja, stammen alle aus einer Quelle

    - Nein, habe ich noch nicht gemacht mit den Schnecken, da die sie weder auffällig sind/sterben noch ich deren Weichteile untersuchen kann. Aber vielleich muss ich dann halt mal eine opfern und ....untersuchbar machen. Danke für den Hinweis.

    Zu deinem Kommentar:
    Ja, es scheint wirklich was merkwürdiges zu sein und gut/interessant zu hören, dass du auch als "unter Mikroskopleger" sowas noch nicht gesehen hast.
    Ich pflichte dem Tierarzt ja inhaltlich bei. Natürlich ist so ne Ferndiagnose schwierig. Bzw. wenn es sowas "exotisches" zu sein scheint, sinnfrei.
    Es geht mir ja nicht mal darum bis ins letzte Detail zu klären, was genau es ist. Mir würde die Aussage reichen: Ja, scheint eine Infektion zu sein. Welcher Erreger genau ist erstmal nicht bestimmbar, aber die Tiere tragen es in sich. Das würde schonmal einiges erleichtern bei der "Fehlersuche".

  • Wenn ich den Wikipedia-Artikel zu Myxosporae richtig verstehe, hat das zwei Wirte, einer davon ein Wurm, beim anderen sprechen sie von Fischen. Beide Formen bilden (unterschiedliche) Sporen aus. Zwischen Fischen wurde auch ein horizontaler Übertrag festgestellt (also ohne den anderen Wirt). Mehr weiß ich darüber auch nicht, habe hier das erste Mal davon gehört.

    Auf manchen deiner Bilder sieht es aus, als lägen die Knoten in der Ebene der roten Pigmente, auf manchen eher so, als seien sie darunter. Ansonsten muss der Tierarzt vor der Diagnose, eine gute Entscheidungsgrundlage habe, das ist bei einem so seltenen Fällen leider nicht mit Proben/Kukturen und kostenspieliger Analyse der Fall. Bei visuell identifizierbaren Parasiten (wie Planarien) ist es sehr viel einfacher als bei Mikrobiellem.


    Angenommen es ist ein mikrobieller Parasitenbefall mit Myxospora, müsstest du das Becken vermutlich sehr gründlich desinfizieren, um alle Sporen wegzubekommen. Ob die von der Züchterin kommen oder von Schnecken und ob die Tiere im großen Becken damit klarkommen (vielleicht die Last dort einfach nicht so hoch), ist dann nachringig erst die zweite Frage, wenn es nämlich darum geht das desinfizierte Becken wieder zu besetzen.


    Wenn du alle anderen Faktoren zu 99% ausschließen kannst, bleibt eigentlich nur eine Krankheit übrig.

  • Hallo Annika,

    die Frage, ob die Keime - so es denn die Ursache ist - auch im großen Becken sind ist insofern von Belang, ob ich von dort Pflanzen und Schnecken übernehmen kann.

    Das wäre dann wieder eine Grundsatzdiskussion: Gehören Schnecken (TDS) in jedes Becken? Oder kann man auch drauf "verzichten"?
    Ich gehöre auf Grund der "Bodenarbeit" ja eher zu den ersteren, lasse mich aber gerne auch vom Gegenteil überzeugen.

    Und ja, Desinfektion dann. Mit H2O2 oder Chlor? Jemand (erfahrenes) meinte Chlor. Verflüchtigt sich dass dann wieder schnell genug oder setzt sich das nicht im Silikon fest? Ich wäre dahingehend ja Skeptisch. Bei Wasserstoffperoxid weiß ich wenigstens, was (am Ende) hinten bei rumkommt: Wasser und Sauerstoff.

  • Hallo alexhpbh,

    vielleicht habe ich es überlesen (dann entschuldige bitte und vergiß diesen Post einfach), aber ich würde versuchen zu klären, ob die Garnelen bei der Züchterin die gelben Knötchen auch schon haben. Dann wären sie für dein Problem irrelevant.

    LG

    Karin

  • Ich finde den Vergleich mit der blutenden Platzwunde reizend. Darum: Wenn du mit blutender Platzwunde beim Arzt bist und irgendwann im Laufe des Gesprächs aufkommt, dass du schon die zweite blutende Platzwunde hast und beide nach dem Fahren auf dem Fahrrad mit einer irgendwie komisch agierenden Bremse entstanden sind - dann ist egal, ob der Arzt dir Ibuprofen gibt oder dich gegen Tetanus impft oder dein T-Shirt mal blau, mal grün war. Dann solltest du dein Rad zum Mechaniker bringen. Und wenn du dann immernoch auf die Nase fällst, ab zum Neurologen. Oder Blutalkoholtest. Und einen möglichen Einflussfaktor nach dem anderen überprüfen.


    Will sagen:

    WAS genau deine Garnelen umbringt und OB die Knötchen mit dem Ableben der Garnelen zusammenhängen, ist momentan als Arbeitshypothese genauso gut oder schlecht wie Wasserwerte oder Bodengrund. Und wenn alle betroffenen Garnelen aus einer Quelle stammen, dann ist auch diese Quelle definitiv eine Kovariate. Das sehe ich wie Eulchen

    Zusätzlich leg auch alles andere unter das Mikroskop. Wenn dein 56er vorher Quarantäne für Lebewesen aus dem 288er war, dann ist auch alles da drin Kovariate.


    Und wenn du jetzt alle anderen Kovariaten ausschließt bzw. über das 25er Setting kontrollierst und falls dann die Probleme weiterhin bestehen, steigt die Korrelation für Verursacher und Problem (welcher Art auch immer der Zusammenhang dann ist, wir sprechen ja erstmal über Korrelationen).


    Das nützt dann den Garnelen nicht mehr, die bis dahin gestorben sind. Aber du weißt, dass du die nächsten Garnelen ggf. woanders kaufst. Oder z.B. das vorhandene 56er Becken durch etwas neues ersetzt, statt nochmal aggressive Mittel anzuwenden. Also sei den Leuten nicht gram, die hier genauso raten wie du selber. Jeder agiert auf Basis ihrer oder seiner Erfahrungswerte.

  • Hallo Buddy,

    ja, ich würde dann auch eher gucken mit Handschuh und Schwamm und einer H2O2-Lösung das Becken zu reinigen. (Söchting-Lösung sollte es ja tun)
    Zu den TDS: ich kann ja mal eine untersuchen. Ansonsten, okay, kommen halt dann nur noch Garnelen ins Becken, keine Schnecken. Die Garnelen sollten ja ähnliche Aufgaben wie die Blasenschnecken erfüllen.

    Hallo Karin,
    das weiß ich nicht. Bei ihr sterben die ja nicht und ich habe auch keine von den frisch geholten getötet, um es zu prüfen. Die Knötchen sieht man halt auch nur bei entsprechender Vergrößerung (ab 100x). Die Fotos sind bei ca 200x Mikroskop + 2fach Zoom auf dem Handy. Mit dem neunen Mikroskop, was heute kommt, werde ich hoffentlich bessere Bilder machen können.



    Das Q-Becken steht gerade noch im Bad mit H202. Ich verlege dann den Luftschlauch, habe ja extra ne Pumpe mit zwei Ausgängen geholt, falls ich mal ein "Selektionsbecken" aufsetzen sollte. (Wegen Farbzüchtung etc., war aber nur Zukunftsdenke).
    Ich werde dann den Schwamm vom 56er umsetzen und dort das Ende "zustöpseln". Leider kann der Filter (Hygger) nur "zweiarmig" bedient werden. Der von Sera ist ja eh nur ein Arm. Die drei frischen Filterschwämme, die ich noch habe, würde ich mir erstmal in Reserve behalten, für einen Neuaufsatz.
    Ich werde dann, da gestern ja WW gemacht, das Wasser aus dem 56er nehmen und ein wenig frisches LW drauf, dass in beiden Becken dann so 1/3 WW gemacht wurde.

  • Hallo Alex,

    Ich nutze das Voogle trotz FFM- nur zeitversetzt. Das FFM ist im WW. 1-2Tage kommt dann Voogle rein ( nur in die Fischbecken).


    Zu den Knötchen: Sieht aus wie ein Pilz oder eine parasitäre Alge. Vielleicht könntest du die Bilder noch in anderen soz. Medien oder Foren posten und es gibt dort jemand, der was Genaueres sagen kann...


    Gruß Maik

  • Chlor ist für mich ein Hammer, wenn was ganz hartnäckig ist und ich auch eine Bleichwirkung haben möchte. Ansonsten bin ich auch immer ein Freund sanfter Methoden.


    Ich habe mal ein 60er über Nacht auf den Seitenscheiben liegend mit reinem Chlor behandelt, weil sich eine Clado in der Silikonfuge bereitgemacht hatte und dem mit nichts beizukommen war. Solange, eine Scheibe nach der anderen, bis alle Fugen sauber waren. Danach gut ausgespült und mit Wasseraufbereiter behandelt. Riecht nix mehr und ich konnte nichts nachteiliges feststellen. Chlor verfliegt und wie Buddy (war das glaube ich) schon schrieb: Riecht man nichts, ist es weg.


    Scaper reinigen damit ihre Glasware und ggf. auch klare Schläuche. (Habe ich auch schon unfallfrei gemacht.)


    Ansonsten geht H2O2 ebenfalls sehr gut.

  • So. Ich habe jetzt der 25er mit einem der beiden Schwämme in Betrieb genommen. Bleibt noch die Frage zu dem UV-Klärer: im 56er oder im 25er? SOll der 25er - bis auf den Filter - "steril" bleiben oder nicht?
    Ein Seemandelbaumblatt (frisch) habe ich noch mit reingemacht.

    Ich habe jetzt ca 8 Garnelen rübergesetzt, davon 5 größere (von der Sorte, die bisher am ehesten verstorben sind).

    Vorhin habe ich noch eine Tote im 56er gefunden. D.h. der Schnitt 2/Tag bleibt.

  • Masi:

    Heute soll das Tischmikroskop kommen. Ein paar Tote hab ich eingefroren. 3 von gestern und heute im Kühlschrank....die fangen allerdings schon an zu müffeln.
    Ich gucke mal, was ich damit dann erkennen kann.

    Zum Bilder-Posten: Genau das habe ich gemacht. Auf Facebook in zwei Aquaristik-Gruppen sowie einer Garnelengruppe. Über Whatsapp an Garnelenhalter/Züchter (auch versierte/ambitionierte). Keine konnte bisher was dazu sagen. Der Hinweis mit dem Myxospora war davor und Anlass, dass ich mir das mal genauer angeguckt habe.

    Sollte es ein Pilz, Alge oder Mikroorganismus sein: Was wäre dann dein Ratschlag? Wie gesagt hatte ich das Becken seit "Versuch Nr.1" ca. 3Monate ohne Garnelen so belassen, wie es war. Nur die Pflanzen und Schnecken drin. In der Hoffnung, dass ein spezialisierter Parasit (welcher Natur auch immer) dadurch "ausgehungert" wird. Ob nun Ursache oder nicht: Die Knötchen sind wieder da.
    Vielleicht ist es nachher ja wirklich etwas total irrelevantes. Falls aber nicht...muss ich gucken, wie ich das wegbekomme.

    kettwi :
    Hm....na wenn du das sagst und hier keine Einwände erhebt. Chlorreiniger (Chlorix? Oder was anderes) wäre zumindest etwas leichter erhältlich als H202 (bestelle immer 12% Söchting und verdünne die mit Aquadest runter). Im Endeffekt müsste halt Der Filter (ohne Schwämme natürlich) , das Becken und Steine/Tonhöhlen desinfiziert werden. Bei letzteren wäre ich aber vom Gefühl her auch eher bei nem H2O2-Bad statt Chlor (da poröses Material)