Hallo zusammen,
Bei meinem seit ca. 6 Wochen laufenden Becken ist mir vor kurzem eine Garnele (Red Fire) aufgefallen, die einen merkwürdigen grünen stiftigen Belag am Bauch hatte. Nun hab ich heute ausgiebig recherchiert und bin bei der systemischen Mykose gelandet, eigentlich wohl eine parasitäre Alge. Hauptsächlich kommt das bei Neocaridina Importtieren vor. Ich dachte ja, ich hab bayerische Nachzuchten, extra lokal gekauft und nicht schicken lassen, soviel dazu... Das war natürlich eine äußerst unerfreuliche Entdeckung.
Also, jetzt hab ich mich quer durchs Internet gelesen und eine grobe Vorstellung der Lage. Höchstwahrscheinlich hat sich die Dame schon vor langer Zeit infiziert, es dauert wohl Wochen bis Monate, bis man die grünen Teile sieht. Sie selbst ist scheinbar fit und frisst vergnügt. Aber von alleine wird das nicht besser und ob sie überhaupt zu retten ist, ist fraglich. Mehrere Fragen hab ich jetzt, bei denen ich auf Eure erfahrene Hilfe hoffe
1) Macht es überhaupt Sinn die einzelne Dame zu isolieren und umständlich zu behandeln mit fraglichem Ausgang? Oder gleich erlösen?
2) Wo eine ist, können mehrere sein. Dabei wäre zu hoffen, dass andere noch bessere Chancen haben, eine Infektion abzuwenden. Die will ich vor allem schützen! Parasiten sind ja immer ein Problem des Immunsystems, was sind die besten Helfer hier?
- Ich füttere schon Life/Protein und Pudding. Beta Glucan noch dazu? Sonstige Extras?
- Erlenzapfen und gemischtes Laub sind auch schon hier, kommen eh rein, besonders viel jetzt? Huminstoffe extra noch?
- Die Literatur empfiehlt ordentliches Mulmsaugen, um potentielle Sporen wegzusaugen. Mach ich gerne, aber wie kriege ich das hin, ohne meine Flusen einzusaugen? Ich habe nämlich eine frische Ladung Minizwerge, die gefühlt überall sind!
3) An den Wasserwerten schraube ich auch grad rum: Da ich entdeckt habe, dass ich Silikat im Leitungswasser habe, kommt jetzt nur noch reines, aufgesalzenes Osmosewasser rein. Bisher hatte ich verschnitten. Welche Werte (GH/KH) sind denn ideal für Neocaridinas?
Insgesamt scheint das Risiko einer übergreifenden Infektion überschaubar, sagt das Internet, da Parasiten ja von der Schwäche des Wirtes profitieren und die Hauptansteckung wohl durch Essen von verstorbenen Garnelen passiert. Das kann ich gut ausschließen. Die betroffene Garnele muss natürlich raus, der Rest wird scharf beobachtet und idealerweise gepäppelt.
Für jegliche Tips bin ich dankbar!
Viele Grüße
Tina