55 L Scaper's Tank Sulawesi

  • Ja, die gehen fast von alleine ab. Solange das alles vital ist und wächst, lasse ich es erst einmal.Algen sind ja durchaus erwünscht, weil sie Nährstoffe aus dem Wasser ziehen. Die Frontscheibe putze ich regelmäßig und die Seitenscheiben nur unregelmäßig im Wechsel, wenn der Belag stagniert, anfängt abzublättern oder überhand nimmt. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.

  • Hallo zusammen!


    Mal nach längerer Zeit ein kurzes Update:


    Die Algen sind seit ein paar Wochen Geschichte. Ich hatte den Eindruck, dass sie den Tieren nicht so bekommen sind. Zudem hatte ich regelmäßig Ausfälle, hauptsächlich bei den Jungtieren mit deutlich sichtbarer Kerbe im Rücken - Häutungsprobleme. Insgesamt haben die Tiere die Algen eher gemieden, statt sie als Weidefläche zu nutzen, vielleicht war es eine trostlose Algenwüste für die. Außerdem war das eine ziemlich hässliche Alge und das Becken war wirklich ziemlch zu, inklusive Filter. Am Ende deutete zmindest alles auf die Algen als mögliche Ursache hin.

    Deshalb habe ich die Algen zunächst gründlich manuell entfernt (ließen sich sehr leicht abziehen) und das Licht deutlich reduziert. Die Lampe läuft seitdem nur noch auf 25%, die Algen sind komplett verschwunden. Die Garnelen zeigen sich viel mehr und nutzen jetzt das gesamte Becken.

    Zwei ANS waren noch unterstützend mit eingezogen.


    Mittlerweile sind es auf jeden Fall über 100 Tiere, aber wieviele genau, weiß ich nicht. Überall unter den Steinen schauen kleine weiße Füßchen hervor. Die MiniTylos vermehren sich auch fleißig. Zunächst gab es lange Zeit nur ein Jungtier aber mittlerweile sind mindestens 6 weitere dazu gekommen.

    Das rechte Bild zeigt die Fraßspuren der Mini Tylos. Wenn das Becken voll ist, sieht man das gar nicht. Die Garnelen weiden die Scheibe auch gern ab, das war zur Algenhochzeit nicht so stark der Fall.


    Ich füttere Life! und Bacter AE. Abgekochter Löwenzahn war nur mäßig interessant.


    Hier das Becken: Wie gesagt ziemlich algenfrei. Und auch nicht so hell, was den Tieren sicherlich auch sehr entgegen kommt.

    Das rechte Bild zeigt die Fraßspuren der Mini Tylos. Wenn das Becken voll ist, sieht man das gar nicht. Die Garnelen weiden die Scheibe auch gern ab, das war zur Algenhochzeit nicht so stark der Fall.



    LG

  • Hallo,


    was soll ich sagen, seit die Algen weg sind, läuft es sehr sehr gut. Ich habe schon lange keine tote Garnele mehr entdeckt und die Population explodiert aktuell förmlich. Tragende Weibchen und Jungtiere wohin man schaut. Ich habe keine Ahnung, wieviele Tiere es sind, aber es sind viel mehr als 100 (auf soviele komme ich bereits beim schnellen Durchzähle), eher 200, Tendenz stark steigend.


    Mit dem Futter ist so eine Sache, da bin ich immer noch am rumprobieren. Ich hab da noch keinen festen Plan, sondern füttere nach Gefühl. Bisher gab es eigentlich fast nur Life und Bacter AE, gemischt oder im Wechsel. Seemandelbaumblätter sind immer drin und zersetzen sich innerhalb weniger Wochen bis auf's Gerippe. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Mikrofauna seit dem Abtreten der Algen stark zugelegt hat. Die Steine sind auch seit etlichen Wochen zahlreich mit Trompetentierchen besiedelt (siehe Bild unten). Wahrscheinlich stehen diese auch auf dem Speisezettel der Garnelen. Möglicherweise füttere ich ein wenig zuviel. Ich würde sagen, im Schnitt gibt es aktuell ca. 3 gestrichene Löffelchen Life pro Tag oder einen halben Löffel Bacter AE.

    Habe bei Tom noch Pollen bestellt, die möchte ich 1x die Woche als kleine Abwechslung anbieten.


    Der pH-Wert ist mittlerweile auf 7,6-7,8 gesunken, obwohl ich das 8,5er Salz benutze. Das Wechselwasser hat ca. 8,2. Morgen Abend ist wieder Wasserwechsel fällig, dann werde ich den pH-Wert mal länger beobachten, hatte ihn die letzten Wochen etwas vernachlässigt.


    Apropos WW: Ich wechsle jede Woche 30 Liter Wasser. Netto dürften nicht viel mehr als 40 Liter Wasser im Becken sein (Innendurchmesser, Füllhöhe, Steine etc. einberechnet), insofern ist das jedes mal schon ein recht großer Wasserwechsel von knapp 75%. 1-2x im Monat filtere ich für ein paar Tage zusätzlich über Aktivkohle (jedes mal frische Kohle), meist vor einem Wasserwechsel.


    Hier noch ein Bild von den Trompetentierchen. Die Steine sind alle damit besiedelt. Und ganz junger Nachwuchs in Nahaufnahme unter Brennesselblatt. Werde die Tage mal ein paar mehr Bilder von den Garnelen machen.

  • das freut mich richtig für dich, das es auch so Klasse mit dem Nachwuchs klappt!! :):)

    Hast du nochmal ein Gesamtbild vom Becken für uns?

    Wenn die Tiere sich so toll vermehren und alles gut läuft, dann scheint die wasserwechselmenge doch nicht verkehrt zu sein! Die Futtermenge kommt mir wohl viel vor. :/ ist in anderen Threads mit Sulawesigarnelen nicht immer von 1-2x die Woche etwas Futter ansonsten nur Algen die Rede? Vlt. berichtet ja noch jemand mit Sulawesigarnelen von seinen Futterstrategien.

    Ich denke auch, das es auch gerade deswegen mit den großen Wasserwechsel bei dir gut klappt, weil du darüber evtl. zu viel Futtermengen wieder raus holst. :)

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Kann morgen noch mal Bilder machen.

    Im Prinzip sieht das Becken genauso aus wie in meinem Beitrag vom 3. Mai. Das Seemadelbaumblatt links hat sich mittlerweile komplett zersetzt, das geht echt innerhalb weniger Wochen. Als das Bild gemacht wurde, waren die Trompetentierchen übrigens auch schon da, noch zahlreicher als aktuell, die sind also keine Neuerscheinung.


    Zur Futtermenge:


    Bacter AE: da empfiehlt der Carsten Logemann die Normaldosierung auch für Sulawesigarnelen. Das wäre eben der halbe Löffel pro Tag. Aber ich füttere im Schnitt eher weniger.

    Life: Laut Dose = 1 gestrichener Löffel auf 10-15 Garnelen, 1-2 mal am Tag. Bis zu 3-fache Dosierung möglich. Die Kardinalsgarnelen sind sehr zierlich und von den ca. 200 Tieren sind sehr viele noch Babys oder Halbwüchsige, die kann man natürlich nicht 1:1 werten. Halbe Körperlänge bedeutet ca. 1/8 Volumen und wahrscheinlich auch 1/8 Appetit. Aber ich füttere ja insgesamt das ganze Becken und nicht nur die Garnelen. Die Mikrofauna und die Schnecken ebenfalls. Und 3 Löffelchen gibt es auch nicht jeden Tag.


    Insgesamt finde ich das nicht zuviel. Zumindest nicht viel zuviel. Insgesamt bin ich unter der empfohlenen Menge. Und es ist Staubfutter, welches nicht gammelt. Da wird auch nichts mit dem Wasserwechsel an Futter wieder entfernt. Das Becken ist sehr sauber und das Wasser klar, man sieht nach wenigen Stunden gar nicht mehr, dass überhaupt gefüttert wurde.


    Aber ich wollte eh ein wenig reduzieren, wurde bisher von den ganzen Babys aber immer abgehalten. ^^

  • Leider macht das mit meiner ollen Handycam keinen Spaß, Bilder zu machen. Kann jemand eine gute Digitalkamera empfehlen? Bis ca 300 euro?


    Am Filter ist immer gut was los, dort habe ich gerade über 40 Garnelen gezählt. Einige Eiertanten sind auch dabei und sicher einige Babys hinterm Filter.


    Auch oben auf dem Stein tummeln sie sich mittlerweile sehr gerne, den hatten sie komplett gemieden, als alles so zugealgt war. Mittlerweile nutzen sie das ganze Becken. Besonders abends können einige schon ma ziemlich hellrot werden, sieht man ansatzweise auf dem Bild. Das scheint normal für die Art zu sein. Die können sich auh so stark entfärben, dass sie fast durchsichtig sind, das beobachte ich häufiger abends unterm Filter.


    LG

  • Ich habe mich von Samsung und Co. an Handys verabschiedet und das preisgünstige Google Pixel 4a geholt. Macht gute Fotos.


    Aber Digitalkameras in unteren Regionen wird schwierig, aber ich kann mich noch an folgenden Thread erinnern, wo Amazonas seine Olympus TG 6 + einen Adapter für Makroaufnahmen vorgestellt hatte. Eure Kamera zur Makrofotografie


    Da liegst Du, wenn Du beides kaufst zumindest unter 400 €.

  • Hallo, nochmal ein kurzes Update:


    Die Vermehrung läuft weiter ungebremst, nahezu beängstigend gut. Aktuell sind unzählige Jungtiere im Becken, das ist schon irre, sie sind überall im Becken. Und es kommen jede Woche neue dazu. Ich kann fast jeden Tag Paarungsschwimmen beobachten und wohin man schaut sitzen Eiertanten. In ein, zwei Monaten, wenn der jetzige Schwung Jungtiere etwas größer ist, werde ich mal versuchen, gescheite Bilder und vor allem ein Video zu machen, damit ihr einen besseren Eindruck von der Anzahl bekommt. Die dürfte aktuell schon auf die 300 zugehen, also ca 10x soviel wie beim Erstbesatz vor sechseinhalb Monaten!


    Das Futter habe ich etwas reduziert, füttere aber immer noch verhältnismäßig viel - um die 2 gestrichene Löffel Life pro Tag. Dazu ist viel braunes Laub im Becken. Fastentage gibt es aber auch gelegentlich. Das Becken ist komplett algenfrei. Habe zuletzt die Beleuchtungsintensität etwas erhöht, mal sehen was passiert. Will mich da langsam rantasten, ans Algenwachstum und gucken wie die Tiere drauf reagieren. Wird auch davon abhängen, welche Algen wachsen. Wenn die dunklegrünen Zottel-Algen wiederkommen, wird direkt wieder das Licht reduziert.


    Der pH ist recht konstant bei 7,8. Ich bin froh, dass ich das 8,5er Salz verwende und kann es nur empfehlen. Zwar ist es aufwändiger aufzulösen, aber die Vorteile überwiegen für mich. Und etwas optimiert dauert das Auflösen knapp 24 Stunden und nicht länger.


    Bin auch ausgesprochen froh, dass ich mit keinerlei Blasenschnecken eingeschleppt habe. Fand die mal klasse, aber mittlerweile sehe ich sie eher skeptisch. Sie sind direkte Nahrungskonkurrenten der (Jung-)garnelen und haben einfach eine zu krasse Vermehrungsrate, mit der die Garnelen in keinster Weise mithalten können. Füttert man dann so wenig, dass es nur wenige Blasenschnecken gibt, bedeutet das, dass recht wenig Biofilm im Aquarium vorhanden ist, denn davon könnten sich die Blasenschnecken ja sonst ernähren und müssten nicht schwinden. Vielleicht tue ich ihnen unrecht, aber ich bin froh, dass ich sie nicht habe. Schnecken sind an sich ja super und wichtig, aber ich finde es sollten Arten sein, die sich langsamer vermehren, als die Garnelen, bzw die man zur Not auch manuell effektiv absammeln kann.


    LG

  • Ich habe mich von Samsung und Co. an Handys verabschiedet und das preisgünstige Google Pixel 4a geholt. Macht gute Fotos.


    Aber Digitalkameras in unteren Regionen wird schwierig, aber ich kann mich noch an folgenden Thread erinnern, wo Amazonas seine Olympus TG 6 + einen Adapter für Makroaufnahmen vorgestellt hatte. Eure Kamera zur Makrofotografie


    Da liegst Du, wenn Du beides kaufst zumindest unter 400 €.

    Hi,


    ich möchte mir jetzt auch lieber ein neues Handy statt einer Digitalkamera zulegen. Das Handy habe ich schließlich immer dabei, für eine Digitalkamera bin ich einfach zu wengig Fotograf, die würde wohl zu selten zum Einsatz kommen ud die meiste Zeit in der Ecke liegen. Habe aktuell ein sehr günstiges Smartphone (Samsung Galaxy J4+) und die Fotos sind wirklich nicht so prall. Auf dem Handy sieht es noch einigermaßen okay aus aber auf dem Rechner sieht man dann das ganze Elend.


    Vielleicht wird es auch das Google pixel 4a. Aber für ein neues Handy würde ich mein Budget auch erhöhen, auf sagen wir 500-700 Euro. Bin noch am sondieren, was es so gibt. Hast du für die Preisklasse eventuell noch einen Tipp, oder jemand anderes, der sich damit auskennt?


    Danke im Vorraus und LG

  • Hallo Jens,


    dDer Seppi hat ja ein schönes Becken mit dem Pixel 4a fotografiert: Mein neustes Projekt - Mini M Ganz am Ende hat er einen schriftlichen Vergleich angebracht. Aber was andere Modelle können, kann ich nicht beurteilen. Ich hatte mit dem Kauf Glück gehabt, da ich nur die Testergebnisse gelesen hatte und die setzen halt mehr auf Software als Hardware. Es ist halt alles abgespeckter, aber dennoch gut und man kann die Kamera ohne Schnickschnackeinstellungen bedienen. Bei den teuren Herstellern ist man ja eher am verzweifeln, wenn man keine Geduld hat :) Man hat auch z. B. keine blinkende LED bei Nachrichten wie Whatsapp & Co. Das Pixel 5 wird auch billiger, weil das 6er Modell bald kommt.

  • Hi Olli, danke für deine Antwort. Ich kenne mich auf dem Gebiet leider überhaupt nicht aus. Manche Handys haben ja sogar mehrere Kameras verbaut mit Teleobjektiv etc. Wichtig wäre mir schon eine einigermaßen vernünftige Zoom-Funktion und Farbechtheit für die kleinen Krabbler und auch sonstige Naturaufnahmen. Mein Becken ist auch relativ schummrig, kein Vergleich zu Seppis hell erleuchtetem Becken (was übrigens wirklich toll aussieht!). So etwas ist ja immer schwieriger zu fotografieren/filmen.

  • Ich hatte davor immer Samsung gehabt. Ausser dass die nach 2 Jahren immer kaputt gingen, hatte ich Probleme mit dem Foto machen, weil ich einer bin, der knipsen mag und fertig und nicht irgendwas einstellen möchte, ausser das Zoomen.


    Hier hatte ich mit dem Google-Handy Nahaufnahmen gemacht. Bei der dunklen Garnele hatte ich aber noch extra Licht neben der Dennerle LED drüber gestrahlt. Das war meine 100 Lux Fahrradlampe: RE: Paracaridina-Caridina-Mix

  • War kurz bei Huawei gelandet, allerdings muss ich meine Lampe mit Fluval Smart App ansteuern und die braucht glaube ich Android.


    Ich denke es wird doch ein Google Handy, muss nur noch überlegen ob Pixel 4a, Pixel 4a 5G oder Pixel 5...

  • Hier hast Du zumindest einen technischen Vergleich: https://store.google.com/de/magazine/compare_pixel


    Vielleicht machst Du im Off-Topic mal einen neuen Thread auf, wo man Handybilder mal vergleichen kann. Gerade bei Aquarien ist das Knipsen ja nicht einfach und es gibt sicherlich noch weitere gute Handys.