Blutige Aquarienanfängerin benötigt BITTE ein paar Tipps und Hilfe :-)

  • Herzlich Willkommen bei uns und den kleinen Krabblern.

    Wenn die 4 die ersten Wochen gut überstehen und evtl. auch der Nachwuchs schon durch kommt, wirst du bald ein größeres Becken wollen ;) Wasserwechsel würde ich bei der Größe 80-90% pro Woche vorschlagen. Biotopol C ist nicht nur bei Kupfer wichtig, es bindet auch Chlor und andere Schadstoffe und enthält Stoffe, die für die Kleinen gut sind. Ich verwende es selbst i.V. mit EasyLife flüssiges Filtermedium und bin recht zufrieden mit meiene Tierchen. Ich plane allerdings auf pures EasyLife umzusteigen.

    Ich wünsche dir viel Spass hier im Forum und mit deinen neuen Krabblern.

    Wenn Fragen sind immer raus damit. Hier wird keiner verurteilt oder böhse behandelt. Wir haben alle irgendwann mal angefangen.

  • Guten Abend Zusammen,

    Ich habe mir heute früh gleich mal die Tröpfchen-Tests geholt und brauche jetzt bitte mal Hilfe beim ablesen.


    Ich würde sagen

    PH 7,5

    NO2 0,025


    Ich glaub ich gleich mal einen Wasserwechsel und Messe nochmal, oder?


    Bis auf die Tragende Garnele schwimmen alle und fressen. Sie sitzt nur in der Röhre und versteckt sich ständig, wenn ich komme.

    Schnecke wühlt heute nur im Sand.

  • Hallo und herzlich Willkommen :-)

    Der Ph von 7,5 ist vollkommen in Ordnung für Neocaridinias. Ich würde evtl. noch etwas Deko (natürliche Deko! Kein Plastik) oder Pflanzen ergänzen. Das Becken ist teilweise noch etwas nackt und besonders in der Einfahrphase sind viel Pflanzen gut. Die Tiere hätten auch etwas mehr Deckung. Ansonsten sind 8 Liter natürlich nicht viel, aber für ein paar wenige Garnelen und eine Schnecke im Moment noch OK. Aber größer wäre natürlich besser! Auch wegen der Stabilität des Beckens. Anfänger sind mit größeren Becken besser beraten. Bei 8-10 Liter kippt sehr schnell das Gleichgewicht (z.b. zu viel Biomasse eingebracht oder einmal zu viel gefüttert oder gerade die hohen Temperaturen) und wenn man das nicht direkt mitbekommt und mit großen Wasserwechsel gegensteuert, sterben schnell auch mal Tiere. Aber es hört sich so an, als ob die Familie oft davor sitzt und die Werte im Auge behält ? dann bekommt man das ja gut mit. Apropos Werte: am besten jeden Tag den Nitritwert messen. Bei steigendem wert großen Wasserwechsel!

    Ansonsten viel Spaß!! Größere Becken kommen ganz schnell von ganz alleine ?

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Ansonsten denke ich nicht, das der Aqua flow 50 Babygarnelensicher ist. Durch die Schlitze kommen die durch und durch den groben Filterschwamm auch. Nur feinporiger Filterschwamm ab 45 ppi sind sicher. Wenn es noch ins Budget passt, würde ich dir empfehlen, den kleinsten GTSe Filter von Tom zu kaufen, kombiniert mit einer Aquael Pat Mini Pumpe. (Wenn der denn von der Höhe ins Becken passt.)

    https://garnelen-tom.de/zwergg…Mit-Aquael-Pat-Mini-Pumpe


    Dazu noch den Hinweis, das es auf Dauer nicht gut ist, über Kohle zu filtern! Kohlefilter sind immer nur für kurzfristige Anwendung gedacht, wie z.b. Medikamente raus zu filtern. Hier Infos zu viel und Nachteilen von Kohlefilter:

    https://www.aquarichtig.de/Akt…rnung-von-Spurenelementen

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Danke für die Tipps Gaston !

    Das mit dem Filter hab ich mir schon gedacht... Kann ich jetzt erstmal mit einem Nylonstrumpf gegenwirken, sofern überhaupt was durchkommt?

    Aktuell sortiert die Tragende ordentlich aus. Vorhin konnte ich sie endlich mal länger anschauen und da hat sie doch tatsächlich ein Ei rausgeworfen. Es sieht so aus als hätte sie nur 5 Stück oder so...


    Ja, mein Pfützchen...

    Ich hätte mir vor drei Tagen auch noch nicht vorstellen können mal ein Aquarium zu besitzen was mit Garnelen besetzt ist.

    Mein Horizont erblickte "nur" die Triops.

    Lebensdauer je nach Pflege und Ausstattung für eine recht artgerechte Haltung 40 - 120 Tage.

    Aktuell habe ich mich für bisher 2 Jahre verpflichtet (das ist Ehrensache!) Ich will ja nicht, dass sie wegen mir sterben.

    Also versuche ich jetzt mein möglichstes.

    Für meine Kids gehört das jetzt zum Alltag "Schnecki" und "Mini" (der Rest hat noch keine Namen) zu beobachten und immer wieder zu Suchen.

    Ich muss auch ehrlich sagen, ich hab mich recht vernarrt in die Kleinen?

    Aber jetzt erstmal versuchen meine Vier durchzubringen und dann schauen wir mal, Luft nach oben hab ich ja:S

  • Gaston Ja, der PH lässt sich nicht direkt zuordnen. Ich nutze Leitungswasser. Das hab ich auch gleich getestet und die Farbe ist die selbe.

    Ich werde mir beim nächsten Mal die etwas genaueren Tests holen mit 0,1 Schritten.


    Ich habe vor jeden Morgen und Abend PH zu messen. Macht das Sinn oder langt einmal in der Woche?


    Nitrit jeden Tag, allerdings zu unterschiedlich Zeiten. Ich wollte einen Rhythmus mit abends, nächsten Tag mittags, dann frühs und wieder abends, mittags, frühs etc


    Macht das Sinn? Ich hab Angst vor dem Nitritpeak...

  • Warum den PH-Wert andauernd messen. Dadurch ändert der sich eh nicht. 1x die Woche zu Anfang reicht. Später brauchst du den nur selten messen. ;) ich würde das ph-technisch erstmal so weiter laufen lassen. Neocaridinias sind da schon sehr tolerant. Ja, Ph 7 wäre besser, aber deiner klappt auch. ich benutze auch Leitungswasser und mein Ph kommt auch mit 7,8 aus der Leitung. In meinem großen 300 Liter Aquarium benutze ich CO2 und habe viel Holz drin (und für Tiere braune Blätter und Erlenzapfen)- da habe ich einen Ph von 7 und den Blue Jelly geht es da prima und die vermehren sich. In meinem 55 Liter Dennerle scapers Tank benutze ich kein CO2, habe auch Holz drin, der Garnelen und Schnecken wegen auch braunes Laub/ Semandelbaumblätter und Erlenzapfen und das Becken hat sich auf einen pH-Wert von 7,4-7,6 eingependelt (wobei das Becken auch schon 1,5 Jahre läuft und sich ein gutes Ökosystem gebildet hat) und den Garnelen geht es ebenfalls sehr gut, ich habe viele Jungtiere. Beim Wasserwechsel gestern wieder winzige Blue dream und Blue Jelly und golden tiger Babys zurück gesetzt. Also um deinen Ph-wert würde ich mir keine Sorgen machen und auch nicht andauernd messen (aber um den Wert deutlicher runter zu holen, klappt nur mit CO2 und auch das hat seine Grenzen. Man will ja auch nicht zuviel CO2 im Becken haben. Wenn du also irgendwann das Umfeld der Garnelen verbessern oder sogar Caridinias halten willst, wirst du über kurz oder lang nicht um eine Osmoseanlage drum rum kommen) ? wenn du vlt. 1-2 Erlenzapfen, etwas Laub oder Holz im Becken ergänzt, kannst du den minimal runter ziehen und gesund sind die Humine, die da raus kommen, für die Tiere auch. Gibt hier einen Blog zu dem Thema Humine. ABER da du so ein winziges Becken hast, wichtig, nicht alles organische auf einmal rein werfen (Blätter, Erlenzapfen, ...)! Das kann zu Sauerstoffmangel führen, nur nach und nach zuführen. Da hat Tom auch einen guten Blog zu verfasst!


    Den Nitritwert würde ich ebenfalls wie du einmal am Tag zu Anfang messen. Aber halt auch die Tiere beobachten, wenn die langsamer werden, nur noch Rum sitzen oder nach oben gehen... dann ist aber auch schon "Not am Mann" und ein schneller Wasserwechsel nötig. Ansonsten bekommst du das ja mit bei messen ;)

    Und vor dem nitritpeak braucht man keine Angst haben ;) bei manchen kommt der leicht oder die merken nix. Bei anderen kommt der kräftiger und bleibt auch manchmal länger. Hängt halt von der Größe des Beckens, Besatz, Ansiedlungsfläche für die Bakterien,... ab.

    Man kann auch mit flüssigen Bakterienkulturen etwas nachhelfen, aber in der Regel klappt das auch von ganz alleine. Da du situationsbedingt schon früh Tiere eingesetzt hast, musst du einfach ein bisschen mehr ein Auge drauf haben und Wasser wechseln. Ohne Tiere wäre das halt egal. Hier sind viele dafür, ohne Bakterienstarter zu arbeiten. Ich bin da nicht so der Gegner, man kann bei zu frühem Besatz das Becken damit etwas unterstützen. Vorraussetzung ist natürlich, das genug Besiedlungsfläche für die Bakterien da ist (Boden, Pflanzen, Einrichtung (Holz/ Deko), Filterschwammfläche - da halte ich deinen Filter eher für nicht sooo gut geeignet. Aber die meisten Bakterien sitzen bei einem gut eingelaufen Becken eh im Bodengrund und auf der Einrichtung. Und die zugefügten Bakterien wollen natürlich was zu fressen haben. Aber da hast du ja Bewohner drin (die fleißig pipi und AA machen :D

    ) und du fütterst in dem Becken ja auch, da leben auch die Bakterien von ?.

    Wäre also evtl. eine Idee, dadurch wird der nitritpeak evtl etwas verkürzt oder fällt nicht so stark aus. Aber es klappt auch ohne ?

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Ach ja, Erlenzapfen, Blätter (grüne und braune),... würde ich vorher überbrühen und was stehen lassen. Dann sinken die Sachen auch eher zu Boden. Da gehen zwar auch wichtige Inhaltsstoffe kaputt, aber besser als ungeliebte Mitbewohner nachher zu haben (z.b. Planarien).

    Wenn ich Erlenzapfen und oder braune Blätter mit kochendem Wasser überbrühe, dann lasse ich das eine Zeitlang stehen, bis sich das abgekühlt hat und gebe den Sud samt Inhalt und Becken.

    Falls noch nicht bekannt: Erlenzapfen und Blätter und Holz machen das Wasser golden/ braun. Das ist für das Becken und die Tiere nicht schlimm!! Im Gegenteil, die Humine sind sehr gut! Mag nur halt nicht jeder die Optik. Mir gefällt es sehr gut, wirkt natürlicher. Aber zu dunkel ist auch nicht gut für die Pflanzen, da weniger Licht unten ankommt. Muss man halt wissen, ob man den Sud mit rein gibt oder nicht oder ein bisschen. Je nachdem, wie "gut" die Erlenzapfen sind (ob die vorm sammeln viel Regen ausgesetzt waren oder nicht) geben die viel oder wenig Humine ab/ färben mehr oder weniger. Falls es Mal zu dunkel wird, einfach Wasserwechseln. Ist aber nicht nötig, kann man auch die Woche drauf beim normalen Wasserwechsel machen, schadet nicht.

    Bei deinem winzigen Becken würde ich wohl nur einen oder max. zwei zapfen ausprobieren. Nicht nur wegen der organischen Belastung ? nicht das du nachher nur noch braun siehst.


    Bei dem Foto ist die Schale links meine wöchentliche Dosis für das große Becken (wobei ich noch zusätzlich liquid Humin + mit rein gebe). Rechts sind grüne walnussbaumblätter und ein Maulbeerblatt für die Schnecken und Garnelen. Wenn die weggefressen sind, gibt es neue (meist 2-3 Tage). Aber wie gesagt, das ist für das 300 Liter Becken bei mir. Du würdest natürlich weniger nehmen!

  • Hallo Gaston, Sorry das ich mich jetzt erste melde...

    Vielen lieben Dank für die vielen Infos und Tipps!:thumbsup:

    Aktuell geht es allen gut.

    Ja, ich denke mal, dass ich "größer" werden muss. Allerdings steht mir da mein Mann im Weg, was ich auch verstehen kann. Es war halt nicht geplant...

    Ich muss ihn erst mal mit den Kids etwas mehr davon überzeugen und Überredungskunst leisten;)


    Die Schnecke sieht man nur abends/nachts, so wie es sein soll. Tagsüber gräbt sie sich einmal quer durchs AQ. Also scheint alles ok.

    PH hab ich heute früh gemessen und er war mehr zu 7,5 einzuordnen.

    Nitrit war bei 0.01.


    Ich werde es so messen, wie du es vorgeschlagen hast:saint:

    Seemandelbaumblatt habe ich erst rein, aber zwei kleinere Stück.


    Meine Schnecke hat Nachwuchs gekriegt=O

    Ich habe eine Mini TDS an der Scheibe hängen.


    Ist sie nun zu viel, muss sie raus?||

    Keine Ahnung wie viel es noch sind...

    Ich muss heute Abend mal schauen, wenn das Licht aus ist...

    Ach Menno, doch zu viel Futter...