Bodenaufbau mit Bodenfilter, welcher Bodengrund bzw. Soil und Kies?

  • Wenn du Fische und Garnelen halten möchtest, dann würde ich noch jede Menge Moos und feinfiedrige Pflanzen reinpacken, dadrin können sich Babygarnelen prima verstecken. Und auch Fischlarven, falls die Elterntiere Laichräuber sein sollten.

    Wenn wir gemeinsam aufs Meer hinaus blicken, in allen Himmelsrichtungen die Freiheit spüren, dann sind wir nicht mehr Mensch und Hund, sondern zwei verwandte Seelen. -unbekannt

  • Ja so 4 Wochen oder bis der "Nitritpeak" vorbei ist gilt als Standardantwort. Den Zoohändler ging davon aus, dass Fische und Garnelenhaltung in etwa gleich sind, sprich er hat keine Ahnung:).

    Bei mir hat es mit meiner Zeitangabe super geklappt und kein einziges Tier ist mir nach dem Einsetzen gestorben. Der erste Todesfall kam erst Monate später durch Häutungsprobleme.

    Soweit meine Erfahrung dazu bei drei Becken.

    pwnano, bei Bodenfilter wird der gesamte Bodengrund permanent mit Sauerstoff durchströmt, deshalb sind anaerobe Gammelstellen so gut wie ausgeschlossen.

    LG Winni

    Ich finde, dass die Fische und Garnelen ein gleich gut eingefahrenes Aquarium brauchen. Das heißt, dass man bei Fischen auch länger warten soll, denn die können mit Nitrit eher daran sterben als Garnelen.


    Das passt leider nicht Winni :) Entweder 40 oder 80-100, egal in welcher Richtung :) Ich würde die Fische auch in Etappen beisetzen. Da es ein großes Becken ist, würde ich 2-3 Mamis ihre Babys austragen lassen und vor dem Fischbesatz für viel Versteckmöglichkeiten sorgen. Sehr viel Moos und Bodendecker bieten sich sehr gut an und unter dem Moos noch 2 Röhren. Aktuell ist das Becken noch zu kahl. Hinten rechts wo die Lavasteine sind, könnte man eine kleine Lücke machen, damit Du dahinter Strömung hast. Dahinter packst Du dann das Moos. Wenn Du mutig bist, kannst Du auch das sehr klebrige Javamoos nutzen und die Steine mit Moos zuwachsen lassen. Aber bei Javamoos muss man gut gärtnern, denn das haftet sehr an Gegenstände wie Lava oder Filtermatten.

  • Alternativ (oder zusätzlich) zu Moos kann ich sehr Süßwassertang empfehlen.

    Der bietet sehr viele Versteckmöglichkeiten aber hat den Vorteil, das er nicht klassisch anwächst, sondern eher eine Art freie Pflanzenmasse bildet, die man anfangs einfach irgendwo festklemmt oder einfach auf den Boden absinken lässt.

  • Duck, der Händler sprach von zwei Wochen, sowohl für Fische als auch für die Nelen. Dies geht ja garnicht.

    Das es auch den Fischen eine längere Einfahrzeit gut tut, ist auch klar. Trotzdem empfinde ich sie als wesentlich robuster als Nelen. Das habe ich gerade erlebt. Als ich zur Fütterung wie üblich den Filter ausgestellt habe, damit sie in der nächsten halben Stunde gemütlich an der Wasseroberfläche naschen können, habe ich prompt vergessen, den Filter wieder einzuschalten (war ca. 13:00) .

    Nach dem Mttagessen am nächsten Tag ging ich wieder zur nächsten Fütterung, oh Schreck Filter aus=O.

    Wo sind die Fischis? Siehe da, warteten schon aufs Futter:). Also 24 Stunden ohne Sauerstoffzufuhr locker weggesteckt.

    Fische nacheinander einbringen ja, wenn man verschiedene Arten halten möchte. Bei nur einer Art kann man durchaus alle auf einmal reingeben.

    Da kommt es auch darauf an, wo sie sich im Becken hauptsächlich aufhalten (Boden, in der Mitte, oder eher oben).

    Zu meinen Kardinälchen will ich ja auch noch 5 Zwergpanzerwelse (die kleinsten) einsetzen. Du siehst aich ich setze die Fische in Etappen ein.

    Zum Schluss kommen dann erst die Nelen bei mir. Bin gespannt, ob auch der umgekehrte Weg als üblich klappt. :).

    LG Winni

  • Hallo Winni,


    das liest sich aber da oben anders :)


    Zitat

    Ja so 4 Wochen oder bis der "Nitritpeak" vorbei ist gilt als Standardantwort. Den Zoohändler ging davon aus, dass Fische und Garnelenhaltung in etwa gleich sind, sprich er hat keine Ahnung


    Ich habe daraus gelesen, dass bei Fischen die 2 Wochen durchaus okay sind und nicht zu vergleichen sind wie Garnelen.


    Fische sind in Sachen Nitrit überhaupt nicht robuster als Garnelen. Garnelen können Nitrit bis zur einer gewissen Menge ab, aber denen geht es nicht so gut. Ein Fisch kann ab einer bestimmten Konzentration sterben.


    https://www.garnelenhaus.de/wiki/was-ist-nitrit


    Ich hoffe, dass Dein Becken keine Folgeprobleme bekommt, denn 24 Stunden kann schon mal in´s Auge gehen. Ich drücke Dir die Daumen :)


    Also er hat schon ein größeres Aquarium und da ist schon ein Unterschied, ob er 10 Minifische oder 30 auf einmal rein gibt. Da kann es schnell passieren, dass der Nitrit ansteigt.


    Nimm nicht zu viel Fische in Deinem kleinen Becken. Du bist mit den Kardinalfischen schon am Limit, denn die werden bis zu 5 cm groß.

  • Alternativ (oder zusätzlich) zu Moos kann ich sehr Süßwassertang empfehlen.

    Der bietet sehr viele Versteckmöglichkeiten aber hat den Vorteil, das er nicht klassisch anwächst, sondern eher eine Art freie Pflanzenmasse bildet, die man anfangs einfach irgendwo festklemmt oder einfach auf den Boden absinken lässt.

    Die Basis kann auch sehr fest anwachsen, wie ich in meinen Becken gerade feststellen kann. ?

    Allerdings bleibt die „Blattmasse“ über dem Festgewachsenen trotzdem ein bisschen anfällig für Verwirbelung.
    Wenn die Pflanze allerdings mal ihren Platz gefunden hat, ist sie bei mir sogar problemlos und sehr fest in die Rückströhmung eines Pat Mini reingewachsen. ?

  • Schaue aber, dass Du die Algen vor dem Einsetzen der Tiere weg bekommst, denn das EasyLife Carbo ist umstritten bezüglich des Desinfektionsmittels. Man kann es auch mit einer Oxydatorlösung machen laut dem Link.

  • Moin,


    sorry, ich habe mich sehr lange nicht mehr gerührt. Bei mir ging es Stressbedingt durch Arbeit und weiteres Hobby (Mittelalterliche Kerzentaucherey, Großproduktion für Weihnachtsmarkt) in den letzten Monaten so dermaßen rund, das weder Zeit noch Energie blieben. Das hat mich gesundheitlich dann auch ziemlich angeschlagen, wovon ich mich nun langsam erholt habe.


    Ich wollte euch noch ein Update geben:


    Die Bartalgen bin ich erfolgreich los geworden.


    Ende Januar ist dann der Swinger Club mit 20 Neelen eingezogen und vermehrt sich auch dank reichlicher Fütterung so halbwegs. Also zumindest sieht man immer wieder kleine Neelen. Leider sind mir wahrscheinlich auch ein paar verstorben, zumindest bei einer wunderschönen blauen habe ich es gesehen. Bei den anderen vermute ich es, da mir die sichtbaren insgesamt zu wenig vorkommen. Das kann aber auch täuschen, da richtiger Urwald hier drin.


    Wie blöde vermehren sich jedenfalls die Schnecken. Leider habe ich auch in meinem kleinen Becken festgestellt, dass wenn ich nur wenig bzw alle 2 Tage füttere, die Vermehrung der Schnecken zwar halbwegs im Griff ist, jedoch sich die Neelen kaum vermehren. Seitdem ich 2 mal tägl. füttere schießt die Schneckenpopulation in extreme Höhen, aber auch die Garnelen vermehren sich endlich munter und sind auch deutlich fideler unterwegs.



    Vor ca 3-4 Wochen ist dann endlich auch ein Schwarm von 10 Moskitobärblingen eingezogen. Kurz davor der Schreck, das kaum noch Neelen auffindbar, trotz ordentlicher Babies am Bodengrund. Zufällig habe ich dann gesehen, das welche im Reservesteigrohr des Bodenfilters schwammen?!?!?? Ich vermute, die Mistviecher haben den Moment genutzt, wo der wohl ein paar Tage unbemerkt mit der Öffnung unter der Wasseroberfläche war und sind da rein. Also hieß es Steigrohr ausgraben und Neelen befreien. Schöner Dreck das ganze.


    Nach dieser Aktion mit Dreckwasser raus, Frischwasser rein, quasi ein extrem Wasserwechsel, zwischendrin in Baumarkt mehr Eimer und dicken Schlauch holen, damit ich Kies absaugen kann und dann per Pumpe u Filter das Dreckwasser gefiltert teils wiederverwenden kann um nicht einen 200% Wasserwechsel zu forcieren, waren dann ein zwei Tage später auf dem Bodengrund leider keine MiniMiniBabies mehr zu finden. Ob das nun an der aufgewirbelten Bodenschicht, welche sich wieder setzte, oder an den einen Tag später eingesetzten Bärblingen lag, kann ich nicht sagen.



    Nun, die Bärblinge und auch die Neelen scheinen sich wohl zu fühlen. Hungrig sind vor allen die Fische wie die Geier. Besonders wenn ich sie ca 1 mal täglich mit frischem Artemia füttere. Also zusätzlich zu 1 bis 2 mal täglich Aufzuchtfutter und dem normalen Life für die Neelen.


    Also jedenfalls danke für eure Tipps. Das mit dem regelmäßig melden und mitschreiben, ist bei mir als ADHSler leider so eine Sache....



    Wer mal schauen möchte, ich habe derzeit mal eine Neelenwebcam eingerichtet, um den Menschen daheim ein bisschen Ablenkung u Flausch in die Wohnung liefern zu können. Die Cam ist von 0630 bis 2100 geschaltet


    https://ipcamlive.com/timosneelen


    PS: Während der noch bis morgen gehenden kostenlosen Testphase des Dienstes, kann man sich ein Timelapse Video vom Tag links im Fenster ansehen. Ist ganz schön interessant, was da den Tag so abgeht von den Schnecken.

  • Ganz schöner Urwald, stimmt. :)

    Was hast du unternommen, um die Bartalgen los zu werden? Da gibt es ja immer wieder unterschiedliche Ansätze.


    Das Dilemma Garnelen- u. Schneckenpopulation habe ich auch. Ich löse es, indem ich manchmal Schnecken knacke und den Nelen zum Fraß vorwerfe und wenn es zu arg ist, fange ich sie mit einer Schneckenfalle ab und verschenke sie.

  • What the Heck....


    Heute morgen bin ich zufällig Zeuge eines sehr seltsamen Schauspiels geworden. Leider war ich trotz der Länge von bestimmt einer halben bis Minute zu Perplex um Bilder oder Video zu machen.


    Es fing an, dass aus dem Düsenrohr der Pumpe Gasblasen kamen, u danach lief sie wohl trocken bzw. förderte nicht mehr aäquat. Sekunden später stiegen richtig fette Gasblasen, also so Richtung ich drehe kleine Fruchtzwergebecher um, aus dem Bodengrund aus der Mitte des Beckens auf. Und zwar eben für bestimmt ne halbe, eher sogar über ne Minute Dauer. 8|8|8|8|:/:/:/:/ Dann wanderte die Stelle ein Stück, wo dann nochmal kurz ein paar wenige Blasen aufstiegen.


    Ich bin hin und habe gerochen, aber das Gas war absolut Geruchlos. Faulgase müssten doch riechen, oder? Zumal ja durch die Durchströmung des Bodenfilters das Risiko eh gering sein sollte.


    Die Viecher drinnen sind auch weiterhin ganz normal fidel und flink.


    Von der gesamten Gasmenge her würde ich schätzen, das es so locker das doppelte bis dreifache des theoretischen Volumens der Gitterplatten vom Bodenfilter waren. Also des Hohlraums unter dem Bodengrund, der von den Platten des Filters erzeugt wird.



    Hat das jemand schonmal gehabt? Was könnte das gewesen sein?


    Sehr ratlose Grüße


    Timo