Beiträge von alexhpbh

    @Buddy-P

    Hallo Buddy,
    nein, ich erwarte keine "einfache und bequeme" Lösung. Deine Annahme mit dem (fiktiven) Zitat ist eben genau das, was ich NICHT will (nicht böse gemeint). Denn wenn die Tiere tatsächlich einen Pilz oder anderweitigen Parasit/Krankheit haben, dann heißt das für mich nämlich folgendes:
    Becken leer machen, desinfizieren, neu aufsetzen, einfahren lassen, Werte checken, Neuversuch und hoffen, dass die mikrobielle Ursache beseitigt wurde durch die Aktion.
    Wenns bakteriell ist, wäre es besser als ein Pilz, weil: Überlebende und Pflanzen (jeweils separat) mit Antibiotikum behandeln und hoffen, dass es hilft und vertragen wird. Der Rest (Becken, Höhlen etc., Luftheber (ohne Schwamm, die natürlich neu) mit Wasserstoffperoxid desinfizieren.
    DESWEGEN bin ich da so hinterher mit den "gelben Knötchen".

    Und ja - hier stimmt das vielleicht mit "Hoffnung" auf ne einfache Lösung: Wenns ("nur") am SiO2 liegt, wäre dem ja vergleichsweise einfach beizukommen --> Silikat-Ex (akut) bzw. Osmose/destilliertes Wasser und Aufsalzen auf Dauer.
    Es ist nur "irritierend", weil ich hier aus der (direkten) Gegend auf der Suche nach Tieren viele "Züchter" auf EbayKleinanzeigen gefunden hatte, die ihre Neocaridinas (red, sakura, blues, ...) in normalem, unaufbereitetem Leitungswasser "züchten" und daher die Tiere als "Anfängergarnelen" anpreisen. Da es bei denen ja ohne "viel Aufwand" läuft, hieße das aber am Ende - wenn es an meinem LW liegt - dass diese tollen "Metallverbundleitungen" in unserem tollen Neubau genauso Mist sind wie Kupferleitungen....nur "undurchsichtiger", weil Cu kann man ja immerhin direkt testen und entsprechend agieren. Hier wäre es dann - das Silikat ggf. sogar außen vor lassend - irgendein anderer Käse (Weichmacher, Plaste-what-ever). Da Daphnien aber LW eh nicht mögen, kann ich hier auch nicht testen, da die vermutlich eh umkippen.

    Und ja, der Kumpel hält Zwerggarnelen. Von dem hatte ich die beim allerersten Versuch. Der hält die in nem Gesellschaftsbecken mit Fischen.
    Hätte er nur Fische, wäre der Vergleich des Wässer ja nicht nötig. Fische (und Amano-Garnelen sowie Rennschnecken) halte ich im 288er ja auch ohne Probleme, seit wir hier wohnen.
    Da seine Neos (red und yellow) aber keine Probleme machen, hatte ich eben extra ne Probe von seinem LW und seinem AQW geholt habe zum testen auf SiO2. Die anderen Werte bzgl. GH, KH, PH, Leitwert etc. waren nicht identisch, aber keine großen Abweichungen (kh 7vs 8, ppm 380 vs 400, um Auszüge zu nennen), sowohl im AQ als auch LW. Der Unterschied bei ihm war aber, dass sein LW ebenso einen hohen Silikatwert aufweist, sein AQ aber nicht. Und bei dem spärlichen Bewuchs und dem standard-Fluvalfilter ohne explizite chemische Filtermittel (bis auf die - vermutlich inaktive - Aktivekohlepatrone im Dauereinsatz) war das für mich eben ein großes Fragezeichen.


    Und nochmal: Ich bin sehr dankbar für den Input. Und wie du ja auch denke ich mitbekommen hast, war ich auch "sehr bemüht" alle diese Vorschläge umzusetzen. Es ist ja nicht so, dass ich mich stur stelle und tatenlos zugucke, aber weiterhin doofe Fragen stelle und darauf hoffe, dass es sich von selbst löst. (--> Kann beim Schreiben "aggressiv" rüberkommen, ist aber definitiv nicht so gemeint.)

    So. Erstmal egal, war nur Bestandsaufnahme.

    Morgen mache ich mich an das Silikat-Thema und gucke, was es bringt. Dass die Garnelen evtl. schon nen generellen Hieb weghaben ist evtl. nicht auszuschließen, wie du ja auch schon angemerkt hast.
    Falls trotz dieser Aktion die Tiere weiter sterben - ob nun als Folgeschaden oder nicht- Werde ich die verbleibenden Tiere hin auf ne BU/Infektion separat behandeln, da das ja auch immer noch nicht ausgeschlossen werden konnte. Falls der "Pilz-Verdacht" (bzw. alles mikrobielle, was ein Antibiotikum nicht "erwischt") bestehen bleibt, dann bleibt am Ende eh nur - wie oben beschrieben - das Becken wie oben beschrieben neu aufsetzen (und dann mit Silikatfreiem/-armen Wasser arbeiten).



    Daher: Danke für den Hinweis mit dem Silikat. Sollte es da nicht bringen, kann mir wirklich nur noch der Tierarzt und sein Mikroskop helfen. Weil dann wäre nahezu alles andere ja ausgeschlossen.

    @Buddy-P

    Nur kurz (weil ich gerade am Jäten bin und mit beiden Armen im 288er hänge):
    Was ich will, hatte ich bereits gesagt: Ein 56er-Garnelenbecken, in welchem die Tiere ein gutes und gesundes Leben führen und sich vermehren können. Daher bin ich ja auf all eure Vorschläge auch eingegangen. Mir geht es auch gar nicht darum mich auf eine Sache zu versteifen (die Knötchen), es fällt mir nur immer wieder auf.
    Vielleicht ist es aber auch nur eine Begleiterscheinung. Ich weiß es nicht. Was es ist (und ob harmlos oder nicht), darauf habe ich bisher keine Antwort gefunden.

    Und nochmal: Das Problem mit dem Silikat gehe ich ja an, muss aber die Lieferung abwarten. Insofern habe ich das LW als Ursache nicht ausgeschlossen. Meine Frage war nur, warum mein Kumpel (im gleichen Trinkwasserversorgungsgebiet) bei gleichem Ausgangswasser (bzgl. Silikat) auch ohne Osmoseanlage (oder Silikat-Entferner-Granualten) auskommt und der Silikatwert bei ihm auf natürliche/andere Weise sinkt. Diese Frage steht erstmal völlig unabhängig von der augenscheinlichen Tatsache, dass ich wohl eine benötigen werde. Ich hatte es nur die ganze Zeit von euch so verstanden, dass es keinen anderen Weg gibt, einen solchen SIlikatwert des LWs zu senken, als sich eine Osmoseanlage anzuschaffen. (Oder erstmal die Zwischenlösung auf die Schnelle das "Silicate-Ex"-Filter-Granulat)
    Unabhängig von den Lösungen ist es - auch bzw. vor allem im Sinne der Tiere - dazuzulernen und die (komplexen) Zusammenhänge zu verstehen und nicht nur "blind" was "nachzuahmen". Ich denke, dass das in jedermanns ambitionierten Interesse liegt, der Tiere hält, oder nicht? Weil meiner Meinung nach gibt es schon genügend Leute, die ein Aquarium "Pflegen" und mangels (sinnvollem) Interesse einfach blindlinks irgendwas machen oder irgendwas besetzen, was überhaupt nicht passt. Der Besitzer aus Unwissenheit und der Verkäufer um...zu verkaufen. Das ist aber - zugegeben -eher ein Problem bei Fischen (vor allem großwachsenden). Bei Garnelen sehe ich solche Probleme etwas weniger, weil nicht ganz "Mainstream-Aquaristik".

    Egal. Kernaussage sollte sein: Ich WILL die Probleme verstehen, um den Tieren ein guter Halter zu sein. Ich WILL dass es den Tieren gut geht und mein möglichstes dafür tun.

    Tom
    DANKE für den Hinweis mit den Pilz. Ich schaue mir das mal genauer an, denn diese gelben "Knötchen" waren schon von Beginn an ein Punkt meiner Frage.

    zum Nährboden:
    Ich habe im 56-L Becken keinen Nährboden. Nur stinknormalen Aquariensand , Körnung 1mm, der Marke Rosis von Rosnerski. Falls solch 0815-Sand die Ursache sein kann, lass es mich gerne wissen. Und ob "spezieller, mit Spezialharz farbummantelter Garnelensand" besser ist als ein einfacher, bis zu meinem jetzigen Kenntnisstand am wasserneutralsten seienden 0815-Marken-Quarzkies.(und sonst nix)
    (Die Frage mit dem Nährboden bezog sich auf mein 288L-Becken, da ich dort ebenfalls einen hohen Silikatgehalt offenbar habe, trotz letztem WW seit 3-4 Wochen, starker Bepflanzung("Urwald") und starker Bio-Filterung. Den Amanos dort geht es gut, aber ja, sind auch keine Zwerggarnelen. Hat mit dem 56er Becken aber erstmal nichts zu tun.)


    Weitere Maßnahmen:
    Wie gesagt, da hier Zeolith als die "Top Antwort" gilt, habe ich einen Zeolith-Entferner (Sera) bestellt. Diesen werde ich in den Filter einbringen als auch mit nem anderen Filter Wechselwasser aufbereiten, um den Gehalt im Becken zeitnah und zügig zu senken. Das ist jetzt die akute und schnellste Maßnahme. Eine Bestellung, Installation (erstmal gucken wo), Planung, Vorratstank für Osmoseanlage dauert länger als bis morgen, ich bin da aber dran. Daher: Ab Montag/Dienstag wird sich zeigen, ob es am Silikatwert liegt.

    Ansonsten habe ich jetzt wirklich jede Maßnahme, zu der mir hier geraten wurde, beherzigt und umgesetzt. Vom fast-Leerräumen des Beckens (Beseitigung "verdächtiger" Objekte und Pflanzen) über (neue) Wassertests, Wasserfloh-Test, Aufsetzen einen 25-L QUarantänebeckens, Mini-UV-Filter und und und.



    NACHTRAG:
    Also diese gelben Knötchen sind mit bloßen Auge nicht erkennbar. Der von dir im verlinkten Beitrag beschriebene Pilz scheint ja - bis er zum Tode führt - mit bloßem Auge zu erkennen sein. Ebenso handelt es sich bei den (meinen) Garnelen um private DNZ.

    Hier übrigens nochmal ein gerade eben (innerhalb der letzten Stunde würde ich sagen) verstorbenes Tier. Hier waren die "ominösen gelben Knötchen" massiv auffällig (alle Fotos von einem Tier und nicht vollständig!)

    Können die auch mit dem Silikat zusammenhängen? Ablagerungen?

    Bilder wie gesagt mit dem Taschenmikroskop (Auflicht) und Handyaufsatz, daher an den Seiten etwas verschwommen.

    kettwi
    Ja, wie gesagt erstmal das Silikatex und dann gucke ich wo und wie ich die Anlage installieren kann.

    Aber dennoch die Frage: Wie schafft es bitte mein Kumpel dann bei offenbar gleich ungünstigen Ausgangswasser (offenbar sogar vom gleichen Werk) ein gutes Haltungswasser ohne jeglichen "Aufwand" (Osmoseanlage, Harzfilter etc.) zu schaffen? Wie kann er seinen Silikatwert so senken, ob wohl sein 112er "schlechter" läuft (Pflanzen z.B.) als mein 288er?

    Unabhängig von weiteren Lösungen und Umsetzungen würde ich das einfach gerne verstehen. Offenbar scheint es ja bei ihm "magisch" zu passieren.



    Nachtrag:
    Nährboden habe ich nur im 288er, nicht im 56er.
    Tom hat gerade gesagt, dass nur - wie bei meinem Kumpel - mit einem eher reduzierten und sparsamen WW eine gute Garnelenhaltung möglich sei (bei LW-Haltung).
    Und was meinst du mit 50/50/90 ?

    Hallo Tom


    jetzt frage ich mal noch "ganz doof". Bei meinem 288er Becken mache ich ja - da ich dort eine "überdimensionierte" Filterung + sehr üppigen Pflanzenwuchs habe auch eher selten Wasserwechsel. (Alle 4 Wochen vielleicht 50%)
    Dennoch war beim Testen gestern dort der Silikatwert auch recht hoch. Soil habe nicht _nicht_. Nur Quarzkies und Quarzsand. Unterm Kies ist Nährboden (JBL) (NB: 3-5cm, Kies 7cm, insgesamt 10-12cm Bodenhöhe). Wie kommt es, dass ich da also - trotz längerer WW-Pause - dort ähnlich hohe Werte habe?

    Und ja, den Unterschied zwischen "guten" und "schlechten" Silikaten habe ich mittlerweile verstanden. Es ist ja ne Stoffgruppe.
    Der Kumpel wohnt übrigens knappe 3km entfernt, auch in Berlin. Ob wir vom gleichen Wasserwerk bedient werden, weiß ich nicht, wäre aber wahrscheinlich.

    Würdest du jetzt weiterhin den hohen Silikatwert als Ursache für das "stückchenweise" Sterben sehen oder doch noch eine andere Ursache, wie eine BU (bei der dann Antibiotika nötig wären, da VOOGLE nicht hilft).

    Update, gerade Test gemacht mit Wasser von dem Kumpel. (Der übrigens nochmal gesagt hat, dass er das wirklich total easy-going betreibt.)
    Offen gesagt bin ich....äh...sagen wir ziemlich verblüfft.


    Sein LW weist ebenfalls einen hohen Silikatwert auf (höher als 12, genauer habe ich dann nicht gemessen)
    Sein Aquarienwasser hat allerdings nur einen Wert von ca. 2,2!

    Soweit würde es also erstmal die Vermutung Silikat als Ursache festigen, da sein Hälterungswasser einen wesentlich geringerer Wert aufweist.

    Die Frage ist nun, wie bekommt der ganze Silikat (OHNE es "aktiv" zu forcieren) aus dem Wasser?!
      
    Er hat ein Fluvalbecken mit dem Bioflow-Filter (der ab Werk). Als Boden ein Sand-Kies und darunter feiner Lavabruch/kies.
    Pflanzen ein paar Speerblätter und ein großes "Riccia-Moos-Floß" sowie ein paar Wasserlinsen (werden von den Mollys/Platys in Schach gehalten). Düngung oder Wasserwerte-Messen macht er wohl gar nicht mehr.
    Die Filterbelegung ist (in Durchflussrichtung): Filterwatte, Aktivkohleschwamm, feiner Schwamm, grober Schwamm, Nitrax, Cirax.
    (Davor hatte er wohl längere Zeit als Filtersetup Filterwatte, Kohle, Nitrax, Cirax, feiner Schwamm, grober Schwamm)
    --> Über die Filterbelegung, Anordnung - welche wohl auch so von Fluval empfohlen werden - müssen wir jetzt erstmal nicht debattieren. Auch wenn ich es etwas merkwürdig finde, aber gut.
    Filterwatte wird wohl alle 2 Wochen gewechselt, da schnell verstopft.
    Das restliche Material (bis auf die "normalen" Schwämme) wird immer - soweit ich verstanden habe zeitnah zum WW - gründlich gespült und wieder eingesetzt (Nitrax, Citrax, Kohle)
    Die Aktivkohle wechselt er wohl - entgegen des empfohlenen monatlichen Turnus - alle 6 Monate komplett. (Auch hier : über einen Dauereinsatz von Aktivkohle müssen wir jetzt nicht debattieren. Fluval empfiehlt die wohl als Dauereinsatz um "(üble) Gerüche" zu verhindern.)

    Letzter WW war vor ca 3 Wochen ca 30%. In der Regel wohl alle 3-4 Wochen 30-50%. Als Wasseraufbereiter nutzt er einen der Marke "Söll". Zum Wasserwechsel, wenn ich das richtig verstanden habe, nimmt er wohl so einen "Sogaufsatz" (also die Teile, die man an die Armatur schraubt und dann einen Unterdruck-Sog durch das LW erzeugen und somit dann als "Pumpe" fürs Ablassen des AQ-Wassers dient) --> ergo spült er seine Leitung implizit während des gesamten Ablassens des Wassers. Bei 30% eines 112L Beckens sollte das aber auch nicht so lange sein. Nochmal gefragt: Er lässt das Wasser direkt ohne Spülen der Leitung ein. Ablassen erfolgt über "orale Ansaugung" und Schwerkraft.

    Meine Frage nun: Wenn ich - und andere ja offenbar auch - so große Probleme haben das LW-Silikat aus dem LW zu bekommen.....wie schafft er es dann quasi "unwillent- und unwissentlich" genau das zu erreichen?
    Zieht die Aktivkohle das Silikat raus? (Auch wenn er sie sehr selten wechselt und die quasi eigentlich schnell in Sättigung wäre.)
    Ist es das Riccia-Moos? (zieht das Silikat? Die restliche Bepflanzung ist recht spärlich.)

    Ist es der Wasseraufbereiter? (quasi unknown secret feature?!)
    "Blödes Timing"? (Dass gerade zur Zeit die Werke wieder was reingekippt habe und ich eben just in dieser Zeit sein LW geprüft habe bzw. bei mir den Besatz gemacht habe).

    Implizites Durchspülen der Leitung? (Ich lasse ja auch immer mind. 5 Min vorher laufen, bevor ich zapfe).

    Ich bin gerade echt etwas verwirrt....


    (Zur Info: Ich habe den Test jetzt dreimal durchgeführt und beim dritten Versuch die Küvetten vertauscht, um einen Messfehler auszuschließen).
    (Ebenso: Mein 288er ist ja auch gut gefiltert, aber nur Biologisch (Schwämme, Siporax) und in einem Filter noch Torfgranulat. Keine sonstigen "Entferner". Und dort war gestern der Wert auch bei um die 20mg/l...und der letzte WW ist ca 4 Wochen her)

    Guten Morgen!

    Kurzer Statusbericht:

    In beiden Becken, dem 56er und dem 25er "Quarantäne" waren heute morgen jeweils(!) eine kleine (<5mm) und eine größere (um die 12mm) tote Garnele.
    Mal unabhängig der Tatsache, dass sich der hohe LW-Silikatwert (oder eine BU) als mögliche Ursache manifestiert wäre meine Entscheidung heute zwecks "Verwaltbarkeit":
    Das 25er Becken kann wieder abgebaut werden und die Garnelen von dort kommen zurück ins 56er.
    -->FRAGE: Seid ihr anderer Meinung, die die Notwendigkeit des 25er Beckens weiter rechtfertigt?

    Ich fahre nachher bei dem Freund (Garnelen "Versuch Nr. 1(a)) vorbei und hole mir Proben von seinem AQ-Wasser und LW. Einfach um den Verdacht LW-Silikat zu bestätigen. Sollte er ähnlich hohe Werte habe, müsste ich - ungeachtet der Senkung des Wertes - nochmal in Richtung BU denken. Mir ist aber auch klar, dass sein zuständiges Wasserwerk - auch wenn er nur 3km von mir entfernt wohnt - gegebenenfalls anderen "Mist" zur Pflege reinschüttet. Ich stecke da offen gesagt nicht wirklich drin in der Thematik. Bisher ist es halt der "heißeste Verdacht".

    FRAGE: Kann es unter Umständen vielleicht doch an den neuen Leitungen liegen? Werden die evtl. bei Erstinstallation mit einer "Korrusions-Schutzuschicht" verbaut, die sich erst "abnutzen" muss? (Auch wenn der Vergleich etwas hinkt: Ähnlich wie bei Kupferleitungen, die mit der Zeit ja ne Oxidschicht aufbauen und über die Zeit dann weniger Cu ans Wasser abgeben als es der Fall bei "neuen" Rohren ist?)
    Kann sonst noch irgendwas (nicht messbares) in diesen tollen "Metallverbundrohren" sein?


    Sobald ich die Ergebnisse der Proben meines Kumpels habe, sage ich Bescheid. Ich hoffe, dass es (deutlich) niedriger liegt, dann wäre "der Schuldige" mit sehr sehr hoher Genauigkeit gefunden.

    Daphnien waren heute morgen übrigens in beiden Gläsern jeweils eine tot. Aber es hatte sich auch schon ne leichte Kahmhaut gebildet, so dass ich denke, dass das "statistische Abweichungen" ohne Aussage sind. Daher würde ich ebenfalls die Pflanzen und Deko auch wieder ins Becken bringen. Die scheinen ja dann doch "clean" zu sein.

    Fey

    Also was die Hypothese mit der BU angeht: Wie gesagt die "Züchterin" ist ne ganz ganz liebe. Ich find die wirklich total lieb, nett und hilfsbereit. Aber ich habe nicht den Eindruck, als hätte sie sich wirklich sooo intensiv mit dem Thema Aquaristik beschäftigt. Hatte ich z.B. bei Versuch 1b, als sie die Übergangsschüssel (wo "meine" Garnelen drin waren) nochmal mit LW aus dem Hahn nachgespült hat und dann in die Tüte mit rein. Würde mir z.B. (mittlerweile) gar nicht mehr in den Sinn kommen. (Und ich meine das auch jetzt nicht böse gegen Sie und es ist bestimmt nicht der Grund).
    Der Kumpel (Versuch 1a) ist etwas "interessierter", ähnlich wie ich. Also kennt sich schon mit den Grunddynamiken aus. Aber er macht da auch keinen Bohei und das ist alles sehr 0815-Aquarianer-straight-forward: Sprich regelmäßige WW und Wasseraufbereiter, guter Filter (Juwel, innen, Standard ab Werk).
    Die Kunden von der "Züchterin" würde ich jetzt mal ganz ganz stark vermuten sind auch nicht so versiert.
    Als ich z.B. um extra Wasser (10L) für die Eingewöhnung 3-5h) gefragt hab, meinte sie auch, dass das gar nicht so nötig sei und ich mir da zu viel Gedanken mache, die seien ja robust.
    --> Der Punkt ist: ich glaube ihr das. Ich glaube ihr (und hab es ja gesehen), dass es mit eben diesem 0815-standard-Aquarien-Halter-Know-how bei ihr klappt. Ich glaube, dass die anderen Abnehmer auch eher "Neulinge" waren. Und bei denen klappt es wohl auch.
    Mein Kumpel hat sich damit beschäftigt, bei ihm reicht aber auch 0815.

    Vielleicht mache ich am Ende "zu viel"...wobei ich das eigentlich nicht glaube. Das 56er wollte ich ja eigentlich bewusst "easy-going" halten. Der Aufwand kam ja erst jetzt (bzw. bei Versuch 1), als die ersten tot umfielen. Und die Eingewöhnung, ob Fisch oder Garnele, mache ich wirklich immer sehr sehr sehr sorgsam und langsam Schluck für Schluck über 45-90minuten, vielleicht sogar länger (Fische, Amanos) und bei den Zwergis per Tröpfchen über 3-5h. Ich transportiere alles - ob privat oder Geschäft - in ner Isoliertasche mit Handtüchern (meine AQ-Handtücher) gepolstert.

    Lange Rede, kurzer Sinn. Ich glaube die Haltungsbedingungen bei der Herkunft sind - ob nun des Wissens oder des "Glücks" wegen - gut. Ich habe die Tiere dort gesehen, den ging es wirklich gut.
    Die Transport- und Eingewöhnungsbedingung waren auch sehr gut (ich war ja dabei...höhö).
    Ich nutze jetzt auch das Voogle zur Immunstärkung. Ich habe - gerade bei den Garnelen - das Easylife FFM benutzt statt "nur" das "simple" Tetra-zeug.

    Naja....ich gucke jetzt mal, was morgen der Wassertest sagt. Das Silikat-Ex kommt am Montag an. Der Lufthebefilter im 56er ist recht gut, der hat noch zwei "Medienkammern" unter den Schwämmen - genau der richtige Ort dann.


    Und zu den Daphnien: Also die hatte ich damals angesetzt in AQ-Wasser. Seit dem nur 1mal WW gemacht. Wenn ich da sparsam füttere, hält sich das Wasser. Aktuell ganz gut (und halt mit Durchlüftung).
    Die Frage zielte vermutlich aber mehr auf die "Testgläser" ab: Ja, leben noch alle. Und das obwohl das Wasser gerade mal knapp 1,5 Tage "alt" war.
    Ich hatte gestern Vormittag das Wasser des Pflanzen- und das des Dekoeimers gewechselt und gegen Frischwasser (ohne Aufbereiter) getauscht. Den Daphnien-Ansatz von gestern - da wusste ich nicht mehr, in welchem Glas ich dann was hatte. In einem waren die Daphnien etwas träger und 1/10 war tot. Heute dann noch mal (ohne WW vorher) die Gläser befüllt mit dem zwei "Eimer-Wässern". Die hatte ich vorher nochmal "umgeschwenkt" um etwaige (giftige) Ablagerungen aufzuwirbeln. Wie gesagt leben noch alle, einige haben sich gehäutet und offenbar gabs sogar Nachwuchs. Wenn da noch Pestizide oder Medirückstände wären...würde ich mal denken, die Daphnien hätte es gerafft. (???)

    Fey

    Hm....das ist jetzt allerdings wieder ein "kleiner Dämpfer" (nicht böse gemeint ;-) ) Wenn das "böse Wasserwerk"-Silikat die Ursache ist, wäre meine lange Suche zumindest beendet.

    Ich fahre morgen bei dem Kumpel vorbei, von welchem ich die Tiere aus "Versuch 1a" hatte. Ich hole mir ne Probe von seinem AQW und vor allem LW. Wenn die Werte da ähnlich hoch sind, würde das im Umkehrschluss wieder bedeuten, dass es NICHT der hohe Silikatwert ist.

    Dann wäre wieder ne BU im Verdacht. Auch wenn hier bisher gilt: Woher dann? Meine Hypothese TDS-Kot wurde bisher ja eher als unwahrscheinlich eingestuft(?).

    Dann bliebe am Ende nur noch: die niegelnagelneuen Metallverbundrohre geben doch irgendwas komisches ab?! Kupfer ist es definitiv (!) nicht. Wurde 1. von der Hausverwaltung verneint und 2. habe ich heute dann auch endlich mal (kam erst heute an) den Test gemacht: 0,0. Der Seratest hat hier rein gar nichts angezeigt.

    G.S.

    Mal ne Frage: Ich hab eben mal das Wasser vom 288er gemessen. Da kam ich - verdünnt (1/8) - auch auf nen Wert von um die 16-20mg/l. Die Amanos scheint das aber nicht zu stören?!
    Ich hätte hier zumindest gedacht, dass der "Urwald" hier den Silikatwert etwas drückt. Meine ich zumindest gelesen zu haben, dass bei gut belichteten und bepflanzten Becken das weggepuffert werden würde, Zitat: "Besonders stark bepflanzte und beleuchtete Aquarien (gute Versorgung mit Nährstoffen wie Nitrat, Phosphat, Kalium, Eisen und CO2 vorausgesetzt) zeigen sich von hohen Silikatwerten meist unbeeindruckt"
    Oder gilt die Aussage nur dahingehend, dass die Bildung von Kieselalgen gehemmt ist und hat keinerlei Bezug auf den Silikatwert selbst bzgl. einer Garnelenhaltung?

    Ich hatte die Reagenzien und die Küvette nochmal mit reinem dest. Wasser überprüft. Da kam nichts raus - also kein Anwendungsfehler.


    Und: Ja. Keine Ahnung warum der so hoch ist. Bei anderen scheint es im normalen LW ja auch zu klappen (und damit meine ich Leute hier in Berlin, gar nicht soweit weg von mir).
    Ich habe jetzt nochmal den Freund von mir gefragt, der ja auch Garnelen hält. Da hole ich mir morgen mal Wasser zur Probe, wie es bei ihm ausschaut. Sollte der Wert da ähnlich hoch sein....kommt es doch wieder zurück auf eine vermutete BU.
    Ich wäre allerdings froh endlich die Ursache gefunden zu haben. Wie gesagt passen würde es ja.


    kettwi

    Uff...also die Directflow ist ja schon echt ne Nummer. ujujui. Für unseren tgl. Konsum verwenden wir aber schon lange nen BRITA-Filter, also für Kaffee, Trinkwasser etc. Kochen gelegentlich.

    Die Hobbyanlage allerdings ist ja noch moderat vom Preis her. Das wäre was. ich muss mir mal angucken, wie man sowas genau installiert und dann mal noch nach nem TW-Kanister gucken.

    kettwi


    Ok. Danke. Hast du mal nen Link zu der Anlage? Könne man ja in der Küche installieren.

    Die "Chemie" ist ja auch nichts anderes als ein Austauschharz soweit ich das sehe und Sera finde ich bisher vertrauenswert. Es geht ja mit dem Mittel ("Sera Silicate Clear") darum erstmal schnell das 56er zu bereinigen und das kommt Montag an.
    Den TA Besuch verschiebe ich dann erstmal. Wenn du (bzw. ihr) mir bestätigt (habt ihr ja), dass ein so/zu hoher Silikatwert genau die gleiche "Erscheinung" wie ne BU hat, dann muss ich das Becken hier nicht unnötig mit Antibiotika behandeln.

    Langfristig, ja, wäre so ne Anlage dann sinnvoll. Die Frage wäre, ob nur fürs 56er oder ob sich das auch fürs 288er rentiert (inkl. Aufsalzung). Ist da halt übern groben Daumen halt das 5-6fache an Volumen.

    Aber danke....irgendwie...und endlich...macht alles einen Sinn! Und es fühlt sich stimmig an.

    Drückt die Daumen, dass es das jetzt wirklich ist (als Ursache) und die (kurz/mittelfristige) "Behebung" zum Erfolg (Ende des Sterbens) führt! Langfristig gucke ich dann wegen ner Anlage. Empfehlungen gerne an mich!


    BESTEN DANK EUCH ALLEN und speziell auch dir Birgit!!!


    PS:
    Ich hab den Vermierter/Wohnungsbaugesellschaft angeschrieben bzgl. (vorliegender) Wasseranalyse und bzgl. einer Aussage, welche Grenzwerte für genannte Stoffgruppe im Trinkwasser gelten.
    Ich hatte eben nochmal mit der Bekannten telefoniert (die versierte Hobbyzüchterin). Sie meinte, das ist bekannt, dass Berlin höhere Werte hat und für ihre empfindlicheren Tiere hat sie eh ne Osmoseanlage. Und sie hat im LW wohl auch höhere (als sinnvolle) Werte, definitiv aber nicht so hohe Werte an Silikat wie ich. Mal schauen, was der Vermieter sagt.

    kettwi


    Hallo, danke für deine Antwort. Und ja...offenbar hattest du von Anfang an den "richtigen Riecher". Entschuldige bitte daher nochmal vielmals und DANKE vor allem für den Hinweis. Sofern ich mich erinnere (sorry, falls ich jemand anderes vergessen/übersehen habe) warst du diejenige, die mich darauf gebracht hat, auf Silikat zu testen. In den anderen Foren (Facebook) kam sowas nicht, nur die "Klassiker" Cu und NO2.

    Wirkt das Silikat-Ex deiner Meinung nach? Das wäre da das, was ich auf die schnelle erstmal ranholen kann. Mit dem Thema Osmoseanlage müsste ich mich dann erstmal noch beschäftigen. Ich weiß grundsätzlich was das ist, aber hatte mich noch nicht mit Herstellern/Marken, Qualitäten etc. auseinander gesetzt. Ich weiß nur, dass Kernbestandteil die Filtermembrane ist, aber ich meine auch gesehen zu haben, dass man solche Anlagen, wie du ja auch andeutest, mit weiteren "Modulen" ergänzen kann (Ionentauscher etc. pp). Besonders in Hinblick auf deine Aussage und Toms Artikel ist ja nicht jede Osmoseanlage dazu in der Lage.

    Okay...also ich habe jetzt mal das Leistungswasser getestet.
    Nachdem der reine Test schon bei größer 6 war habe ich jetzt verdünnt auf 3:1 mit destilliertem Wasser. Da würde ich jetzt mal eher sagen, dass es bei 3 statt 6 liegt. Ich weiß nicht, ob die Milchmädchenrechnung so einfach aufgeht, aber das würde bedeuten, dass der Wert im Leitungswasser hier bei irgendwas zwischen 12 - 24mg/l liegt. Ist das NORMAL?! Oder ist mein Test "kaputt"? Der war ja gerade erst frisch bestellt und versiegelt.

    Nachtrag:
    Also ich habe jetzt mal versucht so gut es geht ein Verhältnis von 1:7 (1,25ml zu 8,75ml) für die Probe zu machen. Das hat am Ende immerhin nicht gleich nach ner Minute die Skala gesprengt und was dann - meiner Farbeinschätzung nach - bei 2 bis 3. Sagen wir mal 2,5, dann wären das 20mg/l im Leitungswasser. Ist das noch normal?!
    Test dauert halt immer so 10min zu machen.

    Da ich langsam an meinem Testgerät (Küvette) gezweifelt habe, hatte ich eine andere genommen (für den 1:7 Test) und jetzt gerade nochmal mit reinem destilliertem Wasser den Test gemacht. Da regt sich nichts. Ergo....der Silikatwert ist deutlich zu hoch.

    Frage ist nun: Bei einem offensichtlichen Silikatwert von 16-24mg/l im Ausgangswasser:

    - Kann dies das stückchenweise Sterben der Garnelen erklären? (Verhalten wie bei einer BU oder schleichenden Vergiftung)
    - Wird Silikat durch Wasseraufbereiter nicht gebunden?
    - Wenn ich richtig lese, würde selbst eine Osmoseanlage nicht ausreichen, um das rauszufiltern.
    --> Silikat-Ex (Sera) ist bestellt. Kommt Montag an.
    - Last but noch least: Sind so hohe Werte im Trinkwasser zulässig??

    Was ich jetzt auf die schnelle recherchiert hatte, wird das ja als Korrosionsschutz eingesetzt (verschiedene Silicium-Verbindungen, wie z.B. mit Natrium). Laut Webseite der Berliner Wasserbetriebe sollte hier der Höchstwert im Gebiet bei 9mg/l (gelöstes Silicium) liegen (ab Werk?).



    Wenn der hohe Silikatwert - den man mit "normalen" Mitteln nicht wegbekommt - der Grund ist....dann entschuldige ich viel viel viel (viel x 1000) -mals. Denn dann hatte Birgit kettwi von Beginn an Recht und lag mit ihrer Frage nach dem Silikatwert genau richtig. Ich hatte das wirklich 0 auf dem Schirm. Ich dachte immer Kupfer wäre der größte feind und mit Wasseraufbereiter wäre dem auch beizukommen.

    Wichtiges UPDATE:

    Ich habe jetzt den Silikat-Test gemacht. Der ist reichlich hoch!! Laut Test höher als 6mg/l im 56er! Ich verdünne gleich nochmal mit destilliertem Wasser, um den Wert genauer einschätzen zu können (50% und dann Wert mal 2).
    Kann der hohe Silikatwert - neben Häutungsproblemen - auch zu den genannten Verhaltensänderungen führen?

    Nachtrag:
    Mit 50% H2O --> immer noch über 6 (also 12 ) kann das sein?!

    Kurzes Update - Nebenthema....ich suche da auch nochmal im Forum.

    Habe gerade meinen Sera-Testkoffer erhalten (vorher ja immer JBL). Erstmal recht übersichtlich alles und was da für 40€ drin ist, ist schon gut. Der "kleine Testkoffer" von JBL kostet ja genauso viel, hat aber wesentlich weniger drin.
    Das Sera nicht dieses "Humin/Farbstoff-Ausgleich"-System wie JBL benutzt, war mir vorher bewusst, aber gut.
    WAS mir allerdings auffällt: Für nen Tröpfchentest sind die Einheiten hier aber ziemlich grob?! Nitrit z.B. von 0,0 auf 0,5mg/l?? Da ist der JBL (für einen so kritischen Wert) deutlich besser abgestuft! 0, 0.025, 0.05 und dann 0.1er Schritte bis 1.0. Sera geht bis 5mg, davor nur 2, 1, 0.5, 0. Also irgendwie nicht wirklich fein abgestuft ?!

    Was ist da eure Meinung?

    kettwi

    Ok.
    Deswegen hatte ich es ja mit dem Voogle erstmal probiert. Ich hatte auch noch nie Starterbakterien verwendet in all den Jahren. Das 288er hatte ich nach Umzug auch erstmal 2 Monate einlaufen lassen und einen der beiden externen Filter sowieso die ganze Zeit am 56er (damals als "Arche" benutzt") weiterlaufen lassen.

    Ich gucke mal, was der TA dann am Montag sagt. Nachdem ich jetzt ja wirklich (fast) alles versucht habe ... irgendwie der letzte Strohhalm. Und auch wenn die Wasserflöhe natürlich keine 100% Garantie sind, scheinen(!) die Wässer (Becken und die "Wässerungseimer") ja erstmal nicht mit Schadstoffen belastet zu sein. Hab eben nochmal geschaut, die Daphnien haben sogar im Glas wieder "geworfen". Statt 10 jetzt noch ein paar kleine drin.

    Nachsatz:

    Ok, ich habe mir den Beitrag von Tom durchgelesen. Scheint für mich plausibel. Ich versuche gleich oder am Montag den TA anzurufen und zeitnah das Medikament zu bekommen (drückt die Daumen).

    Am Ende (nur meine Meinung) habe ich wirklich die Vermutung es ist ne BU. Und vielleicht eben durch ungünstige Bakterienstämme im Filter entstanden. Keine Ahnung. Wie gesagt der Rest ist ja nun nicht massiv auffällig und der "Mutter-"Stamm bei der vorherigen Halterin ja nun auch nicht sonderlich "pingelig" gepflegt (eher noch etwas...sagen wir "robuster"...als ich es machen würde. Was z.B. die Anzahl der WW und den Einsatz/Aufbereitung von LW angeht. Und bei ihr läufts ja. )


    Update:
    Puh...gerade noch vor Feierabend erwischt. Der eine TA aus der Gemeinschaftspraxis (nicht immer da) ist wohl genau ein Aqua-Fachmann. Baytril haben haben sie wohl da. Ich gehe Montag 10:00 hin, erzähle nochmal alles, was schon unternommen wurde und dann gucken wir mal.

    Parallel: Welche Bakterienstarter könnt ihr empfehlen?

    @Opaeula 
    Ich hatte bei Abholung (1. und 2. Versuch) 10L zur Eingewöhnung mitgenommen, damit diese nicht nur im Transportwasser ("stresshormon-belastung" bzw. geringe Menge) stattfinden konnte.
    Die "Züchterin" nimmt ihr stinknormales Leitungswasser. Ich glaube nicht, dass sie ihre Werte überhaupt kennt. Und ja, andere Leitungen etc. sind möglich. Ich gucke mal online per Postleitzahl, ob das so stark abweicht. Berlin ist im allgemeinen ja sehr hart.
    Und ja, ich will hier nichts kategorisch ausschließen, aber ich vermute mal, dass es nicht an den LW-Werten liegt. Laut ihrer Aussage gibt sie ja regelmäßig Garnelen an Leute in allen Teilen Berlins ab und da sind meist keine Probleme. (Bis auf die 3 genannten Fälle laut ihr: eine hatte Kupfer, einer Flohmittel beim Hund und einer ein kleines "japanisches" technikloses Nanobecken (vermutlich überbesetzt)). Ansonsten vermehren die sich frisch und munter wohl (also auch bei den Abnehmern.)

    Dankte für den den Link. Ich werde mal gucken, wo ich das bekomme. Ich hatte es ja jetzt mit EasyLife VOOGLE versucht. Gefühlt dämmt es das Sterben etwas (eher jetzt 1-2 statt 2-3 pro Tag.

    Frage zum Thema BU (ist ja eine der vermuteten, möglichen Ursachen): Kann ein "ungünstig" eingelaufener Filterschlamm eine pathogene oder übermäßige, bakterielle Belastung/Kultur aufbauen? Diese ggf. ins Freiwasser abgeben und oder beim "Abgrasen" schädlich ins Tier übergehen?
    Kann ein (hoher, wenn auch nicht übermäßiger) Startbesatz von Schnecken (TDS) durch deren Ausscheidungen eine BU verursachen? (Wobei bei Versuch 1 im 25er ja auch keine Schnecken waren).

    Was halt bisher gleich war (wenn wir mal das Thema BU eher betrachten): Animpfung mit Mulm aus 288er Filter. Seemandelbaumblätter. Pflanze aus 288er Becken.


    "Versuchsaufbau" 25er Becken:
    Da ist ja jetzt wirklich - bis auf den Filterschwamm, Garnelen und Seemandelbaumblatt - nichts organisches (oder potentiell Giftstofftragendes) mehr drin. Ebenso habe ich hier den mini-Oxi und den Mini-UV drin. D.h. das Freiwasser sollte eigentlich relativ Keimfrei sein (pathogen wie nützlich). Test hatte ich heute morgen nochmal gemacht, kein Nitrit, ganz wenig Nitrat.
    D.h. wenn hier auch weiter Tiere sterben, liegt es entweder (Vermutungen):
    - am Seemandelbaumblatt (hatte es aber nochmal überbrüht)
    - an einem Keim, den die Garnelen jetzt eben schon in sich tragen
    - Giftstoffe im LW, die weder Kupfer sind noch anders nachweisbar sind noch durch gründliches, vorheriges Durchlaufen/Spülen der Leitung noch durch Wasseraufbereiter zu binden/"neutralisieren" sind (neue Leitungen, Verbundmaterial, Plastik-/Weichmacher?!?!)
    - Irgendwas in der Luft (über Membranpumpte/Luftheber 24/7 ins Becken). Aber wenn Daphnien so empfindlich sind, müsste die das auch erwischen. Da hab ich auch nen Sprudler drin (gleiche Pumpe, zwei Ausgänge). Lediglich das Wasser wechsle ich hier nicht, weil laut Recherche nicht nötig. Und Stand aktuell - nach einem vorherigen Populationseinbruch nach zu viel Hefe - vermehren die sich wieder recht gut.


    Also (Zwischen-)Fazit:
    Wäre es aus eurer Sicht folgendes Vorgehen eine sinnvolle Option, sollte sich übers WE nichts am täglichen (Individuen-)Sterben ändern:
    Ich gucke, wo ich das Baytril herbekomme und behandle das GANZE Becken, Tiere wie Einrichtung und Filter.
    Der Lufthebefilter hat ja auch zusätzliche Kammern, wo ich später Aktivkohle einsetzen kann. Die Schwämme werden vorher (oder nachher?) gereinigt oder komplett ersetzt*. Die Wasserwerte/Qualität (Nitrit) überwacht und ggf. per WW (und Nachdosierung AB) nachgesteuert. (Das AB-Abwasser wird natürlich über Aktivkohle gefiltert ins Abwasser gelassen, nicht direkt!)
    Ebenso wird nach erfolgter Behandlungsperiode ein ein großer WW gemacht, Filter nocheinmal gereinigt, Aktivkohle in die Zusatzkammer und dann mit Starterbakterien der Verlust von Filtermedien (so gut es geht) ausgeglichen. UV natürlich in der zeit raus. Oxidator kann drin bleiben (?). Werte werden weiterhin kontrolliert, um ein Nitritanstieg abzufedern - prophylaktisch über kleinere (!) WW.

    Proof-of-Concept: Alternativ vorher der Versuch, ob der AB-Einsatz im 25er Wirkung zeigt.
    * FIlter: Das 25er, wenn kein Unterschied zum 56er deutlich wird, kann auch wieder beräumt werden, gereinigt werden und hier schon mal ein frischer Filterschwamm mit Starterbakkis einlaufen werden. Frage wäre, ob Staubfutter reicht oder Schnecken nötig sind (die als "Träger" im Falle einer BU von mir nicht ausgeschlossen/auch vermutet wurden.)


    GENERELL NOCHMAL:
    Sollte euch an dem gesamten Setup grundsätzlich was schief vorkommen, sagt es mir. Die "Hobbyzüchterin" ist wie gesagt ja immer noch der festen Überzeugung, dass dieser (ihr offenbar als Konzept/Technik völlig unbekannte) Lufthebeschwammfilter "Schuld" ist und da ein "richtiger" Filter (z.B. Aquaball) rein muss.
    (BOB-Filter würde ich ja noch verstehen, wenn man sagt, der CO2-Austrieb ist einfach zu hoch und Schuld. Aber im 25er-Quarantänebecken ist das ja nun völlig ohne Belang, da keine Pflanzen)