Beiträge von Richi

    Danke euch beiden für die Antworten. In meinem AQ gibt es einige Ecken, die sehr "strömungsarm" sind. Trotzdem sind die Schnecken oft in der Strömung anzutreffen. Also sie rennen nicht davon weg. Sie scheinen eher dorthin zu wollen. Vielleicht weil hin und wieder etwas Pulverfutter zugeströmt wird (wenn ich füttere). Jedenfalls wandern sie ganz souverän durch die Strömung. Dabei ziehen sie sich nicht ein oder stellen das Essen ein. Sie versuchen auch nicht schnell aus der Strömung zu entfliehen. Aber ich könnte es trotzdem versuchen.


    In das Gehäuse ziehen die sich auch nur zurück, wenn sie sich an die Oberfläche katapultieren und dort Luft holen oder Essen auflesen. Ansonsten sehe ich nie eine im Gehäuse, außer eine sterbende. Aber das ist auch schon länger nicht der Fall gewesen. Aktuell geht es denen ganz gut. Woran genau das liegt kann ich nicht sagen. Habe nix geändert. Habe nur vor ein paar Wochen angefangen Moringa in Pulverform beizugeben. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das daran liegt. Ist vielleicht auch nur ein Zufall?


    Ich muss zugeben die Population war im Sommer am niedrigsten Punkt. Da waren wir 5 Wochen im Urlaub und die wurden nur alle 3-4 Tage gefüttert. Mag sein, dass es da am Nahrungsmangel lag. Aber es sind meistens nur große Schnecken gestorben. Also richtig große. Die haben aber auch angefangen wegzusterben, als ich sie eingesetzt hatte (wie nach Toms Anleitung, auf die Wasseroberfläche und nicht ins AQ). Und da habe ich die so richtig gefüttert. Gefühlt überfüttert. Aktuell bekommen sie neuen Spinat oder getrockneten Löwenzahn, sobald er aufgebraucht ist. Was nach 2-3 Tagen geschieht. Ansonsten füttere ich die Garnelen wie gesagt vor allem mit Pudding, Life! und Moringa (Laub, etc.). Entsprechend knabbern die da mit. Fenchel mögen die Spitzschlammschnecken übrigens auch sehr.


    Aktuell habe ich das Düngen etwas vernachlässigt (seit dem Urlaub). Und ich glaube mein Bio-CO2-Vorrat ist wieder leer. Entsprechend habe ich wieder einen Algenaufwuchs an den Scheiben. Also der Aufwuchs ist schon länger (auch im Urlaub gewesen, was ja gut sein sollte, dass die Schnecken Futter haben). Trotzdem sterben sie. Also sie hätten ja Algen. Somit würde ich das ausschließen.


    Im übrigen finde ich hin und wieder Laich. Der schlüpft auch (gucke manchmal zu). Entsprechend fressen die Schnecken ja den Laich nicht weg. Was bedeutet, dass sie ausreichend Futter haben. (Der Laich ist aber auch erst wieder seit wenigen Wochen aufgetaucht - Zumindest der, den ich jetzt entdeckt habe. Sind 4 Laichschnüre)


    Wasserwerte kontrolliere ich regelmäßig und passen soweit. Bis auf ein paar Düngewerte, die ich wieder anpassen muss. Auf Metalle aus den Silikataufbereitern habe ich auch geachtet, wird nichts ausgelöst. Und wenn ja würden die Garnelen ja auch sterben.

    Danke für eure Antworten. Jetzt kann ich vorerst die Temperaturen ausschließen. Dann muss es wohl doch ein anderer Faktor sein. Eventuell ist es doch unter gewissen Bedingungen der Wasserwechsel? Wenn die Tiere plötzlich aus dem Wasser oder in das Wasser kommen? Wobei der Wechsel sehr langsam von statten geht (1-2h für 30 Liter - Je nach geodätischer Höhe).

    Ich finde es nur merkwürdig, dass die Garnelen gar keine Probleme haben und die ja eigentlich ein Indikator sein sollten. Da sie ja weitaus empfindlicher sind.


    Die Garnelen und Schnecken sind sich aber auch nicht feindlich gesinnt. Es ist nicht so, dass die Schnecken sich einhausen und nicht mehr raus kommen, wenn eine Garnele in der Nähe ist. Im Gegenteil. Oft sehe ich die Garnelen, wie sie irgendwelche Mikroorganismen oder ähnliches von den Schneckenhäusern absammeln und die Schnecken dennoch fleißig weiter arbeiten. Die lassen sich überhaupt nur sehr selten außer Ruhe bringen. Scheint wohl doch ein anderer Aspekt zu sein.


    Das Wasser aus dem Vorlagebehälter wird übrigens auch mit Sauerstoff (durch einen Oxydator) angereichert. Also Sauerstoffmangel besteht auch keiner.

    Hallo Olli,


    danke, dass du es dir durchgelesen hast. So tief bin ich da in die Materie jetzt auch nicht eingestiegen. Wollte nur zeigen, dass es auch ohne mechanische Membranfiltrationen funktioniert. :thumbsup: Und eine echte Option für Aquarianer in meiner Lage ist. ;)

    Das mit den Spitzschlammschnecken und Futter kann ich nicht bestätigen. Du hast oft gesagt, dass die wahnsinnig viel Futter brauchen. Aber trotz dessen haben die etwas Schwierigkeiten. Mit Futter im Übermaß habe ich es schon einige Male versucht. Scheint etwas anderes zu sein. Ich tippe auf die Temperaturen, da sie hier doch schon manchmal ziemlich hoch sind (auch gerne mal in Richtung 26 Grad). Da das ja eigentlich bei uns heimische Tiere sind. Ist das denen bestimmt zu warm, wenn das Wasser eine Woche lang so eine Temperatur hat. Dazu kommt noch, dass zwei Filter mit einer starken Leistung in einem 20-L-Cube ordentlich Abwärme produzieren, wodurch das Wasser beim Wasserwechsel bestimmt 2°C wärmer ist, als das im AQ. Das habe ich bisher nicht überprüft. Ob der plötzliche Wärmegradient eventuell das Problem ist.

    Hallo zusammen,


    bezüglich einer Methode zur Wasseraufbereitung beziehungsweise zur primären Entfernung von Silikaten aus dem Leitungswasser (ohne Osmose oder ähnliche Filter), möchte ich euch meine Erfahrungen schildern.


    Im Folgenden die Kurzfassung, anschließend die ausführliche Berichterstattung.

    1.      Kurzfassung

    2.      Randbedingungen des AQs

    3.      Vermutungen, warum einiges nicht gut läuft

    4.      Problem des Silikates

    5.      Lösung des Problems

    6.      Aktuelle Lage


    1. Kurzfassung:

    Bezüglich des Silikatgehaltes gibt es immer wieder Probleme. Nun möchte ich eine Methode vorstellen, die zur Aufbereitung des Wassers (oder zur Eliminierung von Silikaten aus Leitungswässern) genutzt werden kann. Ganz ohne Osmosewasser. Im Schnitt (sowohl als lang- und kurzfristige Sicht) ist die Aufbereitung günstiger. Aufwand ist (zumindest ohne Förderpumpe) etwas höher und umständlicher. Lässt sich aber sicher noch weiter optimieren. Bei mir beträgt der Zeitaufwand für eine Reinigung 5 bis 7 Tage. Dementsprechend laufen 3 Pumpen (geht auch mit weniger und auch wenig leistungsstarken besser) durchgängig (+ AQ-Pumpe = 4 Pumpen bzw. Innenfilter). Die Substanzen halten für ein 54-Liter-Becken ungefähr 2 Jahre. Entsprechend sind die Kosten geringfügig. Wahrscheinlich ist die Aufbereitung (ohne den Anschaffungspreis für eine Osmoseanlage) höher. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Platzverbrauch für ein 30-Literbecken muss noch einberechnet werden. Theoretisch könnten hier robuste Pflanzen oder Tiere gehalten werden. Die mit schwankenden Silikatwerten klarkommen. Oder ein gezielter Bewuchs von Algen und Kieselalgen. Wodurch natürlich die Reinigung deutlich verbessert werden kann, da Mikroorganismen und Algen zur Reinigung beitragen. Dadurch kommen aber zusätzliche Kosten hinsichtlich einer Tageslichtlampe (außer das AQ steht in der Nähe eines Fensters).


    2. Randbedingungen:

    Seit April (2019) habe ich ein neues (54 Liter) Aquarium. Für dieses AQ habe ich eine (Baby-)Garnelensichere Matte als Eckfilter installiert. Betrieben wird dieser mit einem Aquael Pat Mini inklusive UV-Sterilisator und Düsenstrahlrohre. Bisher verlief alles reibungslos und es gab oder gibt keinen Ausfall zu beklagen. Die Garnelenpopulation hat sich von anfänglich 10 auf über 35 (danach wird es unzählbar) vermehrt. Leider haben vor allem die Spitzschlammschnecken Probleme. Auch bei den Nöppis habe ich das Gefühl, dass die Population nicht sehr schnell wächst. Tote Nöppis habe ich bisher sehr wenige entdeckt. Bei den Spitzschlammschnecken hingegen sieht das ganz anders aus. An dieser Stelle verweise ich auf den Beitrag von Olli (der_duck).

    Wasserwerte stimmen. Krankheiten gibt es keine sichtbaren. Parasiten sind auch nicht zu verzeichnen. Die Pflanzen wurden alle aus der InVitro-Zucht eingesetzt. Alle Tiere wurden vor dem Einsetzen mehrere Tage in Quarantäne gestellt. Durch diese Randbedingungen (die auch im laufenden AQ ständig überprüft wurden) kann es hier nicht zu einem Ausfall kommen. Ich füttere hin und wieder mit Spinat. Alle Hauptfuttermittel sind von Tom’s Essentials (Pudding, Life!, Tonmineral). Genauso wie Spinat gibt es hin und wieder Laub und getrockneten Löwenzahn (in Briketts). Seltener Erlenzapfen, Fenchellaub, Weidenrinde, Seemandelbaumblätter und Zimt. Seit Neuestem (und durch den Beitrag von Olli) gebe ich Moringa hinzu. Übrigens freuen sich Walnussbaumblätter äußerster Beliebtheit! Die sind innerhalb weniger Tage aufgefuttert.


    3. Vermutungen:

    Längere Zeit dachte ich, dass die Schnecken bei einem zu schnellen Wasserwechsel ertrinken. Da sie zu wenig Zeit haben Luft zu holen und sich wieder ins Wasser zu bewegen. Ich konnte aber beobachten, dass Schnecken gestorben sind, obwohl sie entweder während des Wechsels unter Wasser waren oder die ganze Zeit über Wasser. Meine aktuelle Vermutung ist, dass die Temperaturen durch den Sommer teilweise (trotz Kühlung) teilweise zu hoch waren. Selbst bei kleinen Temperaturschwankungen, über eine gewisse Marke, sterben die Schnecken. Ich habe dies nicht weiter getestet. Aber eine konstante Raum- und Wassertemperatur von circa 22 Grad sind gut für die Schnecken. Hier herrscht im Winter und Sommer meist eine Temperatur von 24 Grad im Schnitt (durch eine Verglasung der Wohnung, wodurch die Sonne auch im Winter, durch eine perfekte Sonnenneigung „heizt“).


    4. Eigentliches Problem:

    Das eigentliche Problem ist das Leitungswasser. In Aachen (und Umgebung) wird das Leitungswasser aus Talsperren (also Oberflächenwasser) in der Eifel entnommen. Das Wasser wird primär über Ultrafiltrationsmembrane gereinigt. Weitere Stufen der Wasseraufbereitung sind eine Vorfiltration (Schnellsandfilter), Flockung, Ultrafiltration, Aufhärtung und Desinfektion. Das Wasser aus der Talsperre ist zu weich, weshalb Kalk hinzugegeben wird, um die Rohre vor Korrosion zu schützen. Des Weiteren werden Silikate (ferner Phosphat-Silikat-Mischungen) zugegeben. Silikate schützen vor Korrosion, machen das Wasser geschmeidiger und verhindern eine Härtestabilisierung. Silikate werden vor allem häufiger in Trinkwasserleitungen zugemischt, in denen sehr weiches Wasser vorhanden ist. Folglich ist das Aachener Trinkwasser mit einem Silikatwert deutlich >> 6,0 mg/l angereichert. Aufgrund des Platzmangels in unserer Wohnung (Wohngemeinschaft), ist das Aufbereiten mit dem Prinzip einer Umkehrosmose leider nicht möglich. Entsprechend habe ich mir etwas einfallen lassen. Durch längeres Recherchieren bin ich auf den „Silikat Entferner“ (silicate clear) von Sera gestoßen. Im Shop ist Tom’s Kommentar dazu, dass ständige Silikatschwankungen genauso zu einer Abnahme der Garnelenpopulation führen, wie allgemein ein zu hoher Silikatgehalt. Entsprechend „experimentierte“ ich an einer anderen Möglichkeit.


    5. Lösung des Problems:

    Die Idee war das vorherige Aufbereiten des Wassers. Ich suchte also nach einem Behälter, in dem ich Wasser vor dem Wasserwechsel mit dem silicate clear aufbereiten konnte. Ich wollte also den Silikatwert weitestgehend drücken, bevor ich dies ins eigentliche AQ für den WW gebe. Entsprechend habe ich mit unterschiedlichen Pumpen (Innenfiltern) und Substanzen sowie Behältern getestet, wie am schnellsten Silikat aus dem Wasser gefiltert werden kann.


    6. Aktueller Wasserwechsel:

    Die Vorgehensweise des Wasserwechsels hat sich immer weiter perfektioniert. Aktuell liegt der Silikatgehalt im Vorlagebehälter zwischen 0,4 und 0,8. Im AQ wird der restliche Silikatgehalt weiter durch Kieselalgen gereinigt. Entsprechend ist der Silikatgehalt vor einem Wasserwechsel im AQ bei circa 0,2 mg/l. Ich wechsle jede Woche 20 Liter Wasser meines 54 Liter AQs aus. Und jede zweite Woche 30 Liter. Als „Vorlagebehälter“ benutze ich meinen alten 20 Liter Cube und einen 10 Liter Baueimer. Im Einsatz sind 3 Pumpen. Im 20 Liter ist ein Aquael Pat Mini (extra gekauft) und ein Aquael ASAP 300 (war beim 54 Liter AQ mit dabei). Im 10 Liter Eimer ist ein Eckfilter von Dennerle (Zubehör vom Cube). Als Aufbereitungsmittel benutze ich den Silicate Remover (von Sera). Laut Beschreibung sind 500 g ausreichend für 200 bis 400 Liter Becken. Aktuell benutze ich für 30 Liter 55g der Steine. Dazu kommt der „Sili-Out 2“ (von microbe-lift). Es wird 50 ml auf 100 Liter empfohlen. Ich verwende 15 ml für 30 Liter. Letzte Substanz ist Zeolith (von Hobby). Empfohlen sind 1 kg auf 500 l. Entsprechend verwende ich 50g für 30 Liter. Ich habe die Konzentration der Substanzen sukzessive angepasst. Umso weniger der „Zutaten“, desto länger benötigt die Aufbereitung. Das Gleiche ist bei der Filtergeschwindigkeit zu verzeichnen. Strömen die Filter schneller, ist die Filterleistung schlechter. Das lässt sich dahingehend erklären, dass die Stoffe (also Silikat) einige Zeit benötigen, bis sie von den Eisen und Aluminium basierenden Stoffen adsorbiert (also aufgenommen) werden können. Ich benötige nun gute 5 Tage bis mein Wasser im „grünen“ Bereich des Silikattests ist (zwischen 0,8 und 1,6 mg/l). 7 Tage dauert der Vorgang, um einen Wert von 0,4 bis 0,8 mg/l zu erreichen. Natürlich ist der Prozess von der Menge des Silikates im Leitungswasser abhängig. Zusätzlicher Nebeneffekt ist, dass das Wasser von weiteren Stoffen (beispielsweise Phosphat) gereinigt wird. Hier ist natürlich eine Düngung unerlässlich. In meinem Fall per Flüssigdünger und Bio-CO2-Anlage. Ohne CO2 nimmt bei mir der Algenwuchs über längere Zeit zu, da dies der begrenzende (minimale) Faktor ist. Die Substanzen sollten circa alle 3 Monate gewechselt werden. Bei mir war das erste Auswechseln nach 4 Monaten. Hat auch funktioniert, nur entsteht viel Abrieb, wodurch eventuell gebundenes Aluminium eingetragen werden kann oder andere „Schlämme“. Entsprechend empfehle ich 3 Monate. Außer man filtert das Wasser (z.B. mit einem Nylonstrumpf) vor dem Wechsel etwas. Dadurch werden mindestens grobe Rückstände ferngehalten. Der Wechselvorgang wurde auch etwas optimiert. Eine ganz einfache Methode wäre eine Pumpe (keine Tauchpumpe), um einen Wasserwechsel zu initialisieren. Aktuell bin ich mit einer normalen Methode über den geodätischen Druck zufrieden.



    Ich freue mich auf Kritik, Verbesserungsvorschläge und Rückfragen!


    Beste Grüße

    Richard

    Vermehren sich aber gut

    Das stimmt allerdings! Vor einem Jahr hatte ich noch Blasenschnecken im AQ. Das will jetzt der ein oder andere vielleicht nicht hören also besser nicht lesen!

    Die habe ich dann zerquetscht und die Garnelen haben sich darüber her gemacht.=O Das Gleiche würde ich vielleicht mit den Jungtieren (auch wenn ich es ungern mache) dann auch machen, wenn es zu viele werden. Außer das Gehäuse ist so stabil, dass es nicht geht.

    Stimmt, an die jüngeren hatte ich gar nicht gedacht. Habe nur Kiesboden. Ich denke die werden schon eine Nische finden. Probieren wir es doch einfach mal ^^ Aber danke für die Hilfe!

    Ich habe mein neues AQ jetzt soweit eingerichtet. Überlege aber, ob ich mir eventuell TDS anschaffen sollte, da diese ja den Bodengrund schön durchwühlen und leckere Dinge aus dem Boden hervorwühlen. Nur habe ich einiges an Bodendeckern eingebracht. Machen da TDS sinn? Oder ist es nachteilig, bei vielen Bodendeckern TDS zu haben, bzw. funktioniert das überhaupt? Nehmen wir an es hat sich ein dichtes Netz aus Zwergnadelsimsen gebildet, durch die Wurzeln kommt wohl nix so schnell durch. Wenn der Boden komplett dicht bewachsen wäre, wären die TDS sicherlich aufgeschmissen. Mein AQ ist so geplant, dass 2/3 oder 3/4 der Grundfläche entweder bewachsen oder mit großen Steinen besiedelt ist. Die Grundfläche des AQs ist 60x30. Würdet ihr da eine Zukunft für TDS sehen oder ist das eher nicht zu empfehlen?

    Das Gel wird ja unter sterilen Bedingungen im Labor genutzt. Auf solchen Nährmedien züchtet man auch Pilze und Bakterien. Grundlage bildet Agar-Agar. Das Zeug ist super um alles mögliche zu Züchten. Da kannst du dir sicher vorstellen, was passiert, wenn man das z.B. einfach mal im Zimmer offen liegen lässt. Alles mögliche an Sporen sammelt sich da und bildet seine Kulturen aus. Das will man möglichst nicht im Wasser haben.

    Unter fließendem Wasser kräftig ausspülen. Ein härterer Strahl ist auch ok, die Pflanzen sind robust und wenn ein Blatt oder eine Wurzel kaputt geht ist das nicht weiter tragisch. Wasserpflanzen sind zumal viel robuster als übliche Pflanzen. Wenn noch etwas Gel über ist, einfach in Wasser legen und ein wenig warten, löst sich mit der Zeit auch gerne auf.

    Super, ganz vielen Dank für die schnellen und vielen Antworten!

    Die Pflanzen werde ich in den Flur stellen (18 Grad im Schnitt). Im Wohnzimmer hat es (wegen extrem vieler Pflanzen und AQ) 25 Grad im Schnitt. Ist wohl etwas zu warm. Und im Moment ist es sowieso sehr Wolkig. Denke da macht das diffuse Licht am Fensterbrett nicht viel aus.


    Werde jetzt meine Steine auch auf den Kies stellen. Habe auch Angst aquarienfremde Baustoffe einzubringen, solange man nicht wirklich weiß wie sich die Wirkung auf Dauer verhält.


    Vielen, vielen Dank für eure Antworten! :thumbsup:

    Noch eine andere Frage: Wie lagere ich am besten InVitro-Pflanzen über 2-3 Tage?

    Die Pflanzen von Tom sind "leider" schon zu früh angekommen. Jetzt weiß ich gar nicht wohin damit!

    Kann mir jemand helfen? Wäre super nett. :thumbsup:


    Habe gelesen, dass man sie:

    - ohne Nährboden wässern soll

    - in den Schalen lassen soll und in den Kühlschrank stellen

    - in den Schalen lassen soll und auf die Fensterbank

    - samt Nährboden in einen Eimer mit Wasser


    Was denn nun? :/

    Eigentlich nicht unbedingt sparen. Mir geht es eher darum, dass die Steine eine gute Auflage auf den Untergrund haben, sodass man sie gut stapeln kann. Eine Art Fundament also. Und zum anderen möchte ich nicht, dass der Glasboden des AQs zerkratzt wird.

    Trotzdem vielen lieben Dank für die Hilfe! Dann ist das ein Zeichen es lieber sein zu lassen und Alternativen zu finden ;)

    Danke! Ja, normales Styropor P ist Polystyrol - Nur die Verarbeitung und entsprechend die Konsistenz und Gewicht variieren. (wie du schon sagtest)

    Aber genau da sollte meine Frage ansetzen. Aufgrund der Porigkeit von Styropor hat es ja eine andere Eigenschaft im Wasser als so eine "dichte" Polystyrol-Platte.

    Verhält sich das dann nicht im Wasser unterschiedlich? Wenn die Platte genau auf dem AQ-Boden aufliegt wird das wohl anders sein als eine Styropor-Platte oder?

    Da geht es mir eher drum, ob sich Fäulnisstellen bilden könnten? z.B. in besagten Porenräumen oder unterhalb der Platte? Das Material an sich ist ja mehrere Leben lang beständig. Oder ist da die Wahrscheinlichkeit höher, dass nach 10 Jahren eher das Moorkienholz von innen heraus verfault?:/


    Also die Frage war eher auf Fäulnisprozesse abgezielt Tom :thumbsup:

    Ich wollte in mein neues Becken einige größere Steine einbringen. Um etwas Sand/Kies als Untergrund zu sparen und um das Glas am Boden zu schützen wollte ich Styropor oder eine Polystyrol-Bastlerplatte auf den Boden legen und darauf die Steine platzieren.


    Hat hier jemand Erfahrung? Ich tausche den Grund voraussichtlich in den nächsten 1-2 Jahren oder länger nicht mehr aus und wollte wissen, ob da etwas gammeln könnte? Oder ob Polystyrol doch nicht so gut ist? Ich habe TDS, die den Grund etwas durchwühlen, dadurch kommt sicherlich immer etwas Sauerstoff an die Platte dran. Ich denke jetzt nicht, dass sie sich an der Platte vergehen und daran knabbern, außer vielleicht Mikroorganismen wegessen. Und an sich soll der Stoff ja nicht giftig sein (solange nicht mit Brandschutzmittel behandelt)…


    Weiß da jemand mehr drüber? Wäre super!

    Ein Flächenfilter wäre auch meine Wahl gewesen. Diese Innenfilter mit dem Schwamm, der nicht richtig Haftet ist echt lästig. Auch wenn es da mittlerweile (wie ich in Toms Shop gesehen habe) bessere Alternativen gibt.


    Bodenfilter habe ich mir bis jetzt gar nicht angesehen. Habe ich von Anbeginn schon Verworfen, fand ich irgendwie nicht so gut. Aber vielleicht ist es ja noch einmal eine Überlegung wert. Mit TDS im AQ hat man ja auch wenig oder keine anaeroben Stellen.

    Vielleicht kaufe ich mir ein neues Becken und behalte den alten Pat Mini. Dann bastle ich mir einen Eckfilter und stecke ihn dann da einfach rein.


    Euer Filter reinigt dann quasi nur mechanisch und über den Biofilm von Bakterien, welcher auf den Schwämmen und Boden sitzt? Oder filtert ihr noch über beispielsweise Aktivkohle oder diversen anderen Filtern?

    Also ich verstehe eure Filtertechnik so: Flächenfilter wie Eckfilter saugen das Wasser an und wälzen es um. Dabei werden im Wasser gelöste Stoffe und Feststoffpartikel durch die Saugwirkung angezogen. Größere Partikel bleiben am Schwamm kleben und gelöste rauschen einfach durch die Poren. Ein Biofilm, der auf dem Schwamm gewachsen ist wandelt also möglichst die schlechten Stoffe in gute. Der Biofilm besteht aus Bakterien, die dann vorbeirauschende Stoffe "fressen" oder verwerten. Die Abfallprodukte, die entstehen sind meistens nicht mehr schädlich. Darauf ist ja jetzt auch nur begrenzt verlass. Der Rest wird mit regelmäßigen Wasserwechseln ausgeglichen. Das gleiche passiert bei Bodenfiltern, nur, dass hier der Boden die Filterung übernimmt und keine Schwämme. Sprich früher oder später müssen beide Arten gereinigt werden, wenn alle Porenräume verstopft sind. Ist dann die Frage, ob die Garnelen zusätzlich den Schwammfilter so gut bearbeiten, dass eine Reinigung geringfügiger stattfindet im Gegensatz zum Bodenfilter. Beim Bodenfilter hat man ja eine viel größere Fläche. Mit zusätzlichen TDS wären die Porenräume ja nicht verstopft, da durch ständiges Umgraben neue Zwischenräume entstehen. Nachteil ist dann eben, dass Bodendünger nicht einsetzbar ist. Aber vielleicht wechsle ich dann sowieso auf Flüssigen.

    Dann müsste ja ein Bodenfilter in Kombination mit TDS besser sein. :D Habe ich das jetzt alles so richtig aufgefasst?


    Um einer Verstopfung des Eckfilters vorzubeugen, könnte man ja ab und an gegenüber der Ansaugseite manuelle absaugen.


    Ich finde gebrauchte Sachen auch grenzwertig, das betrifft jetzt nicht nur AQs. Man weiß ja nie, was die Leute damit machen. Und es gibt so einige. Aber als Student ist es schwierig so große Investitionen zu tätigen. Deshalb würde ich wenigstens ein Becken gebraucht kaufen und sehr gut Reinigen. Ob das Glas dann porös ist oder ähnliches, weil die Vorbesitzer damit schlecht umgegangen sind, ist dann die andere Frage. Alles zusammen ist dann doch schon sehr happig zu bezahlen, wenn man nicht viel Geld zu erübrigen hat.

    Wenn es nur um die Reinigung geht ist wohl ein Becken auch einfacher zu reinigen, als Filtertechnik. Und Parasiten ist auch immer so eine Frage... Die sind teilweise so robust, da werden bestimmt auch die Eier durch die Luft übertragen.

    Vielen lieben Dank für die schnellen Antworten!


    Die Blau Square sehen interessant aus. Werde ich mir mal genauer angucken, genauso wie der neue Schwammfilter. Vielleicht wendet das einige Probleme ab. Bei mir wollen die nie vom Filter, wenn ich den raushole. Die bleiben da bis kurz vor der Wasseroberfläche. Und manche bleiben eben in den besagten Ritzen und die darf ich dann einzeln wieder ins AQ setzen. Das ist teilweise echt anstrengend das Gefäß, in dem dann der Filter liegt nach Gästen abzusuchen ;)

    Ich hätte eben gerne einen Filter, den ich nicht immer aus dem AQ fischen muss. Ich weiß nicht wie es mit einem Außenfilter ist. Da darf man sicherlich auch ab und zu die verstopfte Klapparatur aus dem Becken holen. Sonst muss ja bei einem verstopften Zulauf die Filterleistung erhöht werden, dass es weiter saugen kann. Ist das so richtig? Oder gibt es Möglichkeiten, dass der Einlauf (also dort wo das Beckenwasser abgesaugt wird) so eingebaut wird, dass er selten ausgebaut werden muss? Oder gibt es eine Variante über sanftes Rückspülen?


    Tigergarnelen habe ich auch. Die fühlen sich ganz wohl. Hatte erst bedenken, dass es nicht klappt. Aber ich denke ich bleibe lieber bei den ganz einfachen :D


    Ich war so darauf fokussiert Störstoffe mittels UO zu entfernen, dass ich ganz vergessen hatte, dass dadurch ja auch benötigte Mineralien und gar Ionen entfernt werden. Sicher müsste man dann wieder remineralisieren. Aber gut, dann hat man auch wieder den Kostenfaktor. Wohl zu sehr auf der Trinkwasserschiene gefahren. Dann wäre vielleicht eine Ultrafiltrationsmembran mit einem Aktivkohlefilter noch eine Alternative. Aber sowas gibt es für den AQ-Bedarf wohl (noch) nicht :D


    Ist Flüssigdünger besser? Habe immer Angst, dass der Boden bei dem Bodendünger umgewälzt wird und dadurch die Mineralstoffe aufgewirbelt werden. Das würde vielleicht den Pflanzen, aber nicht den Tieren gefallen.


    Hatte mir überlegt wenigstens am Becken etwas Geld zu sparen und über Ebay Kleinanzeigen zu bestellen. Ist davon abzuraten?

    Hallo der_duck,


    danke für deine schnelle Antwort! Das mit der Stabilität habe ich schon oft gehört und ist auch sinnvoll, wenn man etwas darüber nachdenkt. Finde breitere AQs auch besser. Werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen!


    Ich bin nicht so der Fan von Innenfiltern. Bis jetzt hatte ich oft Stress damit und ich kann mir vorstellen, dass Außenfilter einfacher in der Reinigung sind. Aktuell habe ich einen Aquael Mini - Aber da sitzen die Garnelen gerne drauf und fressen angesaugtes Gut runter. Wenn ich den dann wechseln will, bleiben die da gerne sitzen. Vor allem Jungtiere gehen nicht weg, aufgrund ihrer Größe und der Oberflächenspannung des Wasser bleiben die dann einfach an dem Filter "kleben". Das ist dann immer Stressig, die im Nachgang zu Suchen, vor allem wenn die klein und durchsichtig sind! Und wenn ich den Filter vorher schüttle, dann fallen alle Reste und was nicht alles angesaugt wurde auf den Boden und verteilen sich im AQ. Und Garnelensicher ist ja wohl das A und O ;)

    Das Zimmer, in dem das AQ steht (oder stehen wird) ist durchgehend auf 22-24 Grad (sowie Winter als auch Sommer).


    Garnelen wollte ich keine zu Anforderungsvollen Arten halten. Aktuell wohne ich in einer WG. Vielleicht später in meinen eigenen vier Wänden.


    Mit dem Wasserwechsel. Ich weiß, dass es angeblich nicht ohne geht. Aber Umkehrosmose verspricht eine sehr hohe mechanische Reinigung von gar Ionen. Das heißt, dass alle gefährlichen Stoffe gefiltert werden. Einen Wasserwechsel mache ich ja eigentlich nur um die gefährlichen Stoffe raus zu holen. Vielleicht auch, um die Häutung von Garnelen etwas anzuregen. Aber geht es nur um diese Stoffe, wäre doch ein Osmosefilter, der das AQ-Wasser ständig zirkuliert das non-plus-ultra. Dann vielleicht einmal im Monat einen manuellen Wasserwechsel und gut ist - Bzw. auch eine chemische Reinigung oder Rückspülung der Membrane... Dadurch hätte ich ja dauerhaft reines Wasser? Pflanzen müssten dann eben durch Bodendünger versorgt werden. So eine Art von Filtration habe ich bisher nirgends gelesen. Weshalb gibt es das nicht? Übersehe ich etwas oder traut sich niemand so etwas zu testen?


    Auch so eine Frage - Bodendünger unter dem Sand/Kies oder etwas anderes?


    Grüße

    Hallöchen zusammen,


    ich überlege mir, ob ich mir eine neues AQ zulegen soll. Aktuell habe ich einen 20 L Cube, der wird mir aber langsam zu klein. In meinen 1 1/2 Jahren AQ-Erfahrung habe ich mittlerweile richtig schöne AQs gesehen und möchte meins auch verschönern. Statt das alte zu erneuern möchte ich aber lieber gleich ein größeres.

    Ich stelle mir jetzt die Frage, wie ich das am besten angehe.


    a) Könnt ihr mir eine Größe empfehlen, da ich ja trotzdem noch ein Anfänger bin?

    b) Welchen Filter und welches Zubehör benötige ich? (Heizstab, Außenfilter, …??)

    c) Gibt es eine Möglichkeit Wasserwechsel zu vereinfachen?

    d) Gibt es Osmosefilter, mit denen man das Wasser im Kreis fahren kann, sodass man nicht mehr jede Woche, sondern beispielsweise nur noch jeden Monat Wasser wechseln muss? (aktuell jede Woche 50% und jede dritte 80%, größeres AQ würde aber problematisch werden, da schlecht erreichbar -> AQ ist in einer Nische)

    e) zu Punkt b): Könnt ihr Produkte/Marken empfehlen? Zum Beispiel auch, welcher Sand am besten ist für Garnelen? Oder welche Pflanzen ich unbedingt haben sollte?


    Hoffe ihr könnt helfen!

    Danke im Voraus und beste Grüße. :thumbup: