[30l] Ist mein Becken garnelen-bereit?

Ich versuche dir mal zu helfen.

Erstmal, sehr schöne klare Bilder und auch das Wasser sieht klar aus obwohl das Becken noch sehr mit Bakterienblüten zu kämpfen haben scheint. Das sieht man am Schaum, Kahmhaut, Luftblasen, "Schimmel" auf Steinen und der braune Belag (Staubalgen) auf den Pflanzen. Dazu hast du, glaube ich, ein grossen Minilandschaft Stein, drin. Das bedeutet dir wird die KH hoch schiessen. GH geht auch in Massen in die Höhe was nach den wenigen Wochen noch nicht so auffällt. Messe aber mal KH, falls du Testtropfen da hast. Das erklärt nämlich auch dein pH und dass sichtbar CO2 den Pflanzen fehlt. Kurz um für die Pflanzen, vorallem Nadelsimse, gefällt KH und hohe pH überhaut nicht. Dadurch kommt dein Becken auch nicht richtig in Schwung.

Ich persönlich, würde noch warten mit den Nelen. Schneckchen (TDS und welche für oben, den sichtbaren Bereich) können aber schon rein. Dazu Bio CO2 und ein Oxydator. Licht nochmal runter auf 6-8h und wochenweise um eine halbe Stunde länger stellen. Mässiges Düngen mit, vorallem, Makrodünger. Wenn dann Besatz drin ist, brauchts vielleicht auch kein Dünger mehr. Eisen- bzw Volldünger brauchts in der Regel generell wenig. Da reicht meistens höchstens 1/3 der normalen Dosis. Sobald nämlich Rotalgen sichtbar werden, war es schon zu viel Eisen.

Das ganze nochmal 2-3 Wochen beobachten und wenn dann die Bakterien- und Algenblüten abklingen, können die Nelen rein.

Hallo,
Leitungswasser kann funktionieren (gerade mit Neos, die sind relativ tolerant). Ein Wasseraufbereiter wie http://www.garnelen-tom.de/zwe…ssiges-Filtermedium-500ml oder http://www.garnelen-tom.de/zwe…hop/JBL-Biotopol-C-100-ml würde ich dringend empfehlen.

Dann ist mir dein Nitrat zu hoch. Zur richtigen Düngung und den passenden Werten einfach mal Toms Kommentar unter http://www.garnelen-tom.de/zwe…lanzenduenger-2ml-Spritze lesen.

Zum Thema Wasserwechsel: Wie viel und wie oft sollte man Wasserwechsel im Garnelenbecken betreiben?

Bei der Beleuchtung mit Unterbrechung hört man verschiedenes, aber mein Eindruck geht doch in Richtung ohne Unterbrechung (schließlich wird es morgens hell und abends wieder dunkel).

Ob man mit CO2 düngen will ist geschmackssache, aber ein Oxidator http://www.garnelen-tom.de/zwe…p/Soechting-Oxydator-Mini ist nicht verkehrt. Und wie schon erwähnt wurde, als nächstes ein paar Schnecken rein, das tut der Biologie auch gut.

Ah ja, genau, das Wort Leitungswasser habe ich ganz überlesen. Ich bin mal wieder glatt von Osmosewasser mit Beesalz oder Neosalz ausgegangen.

Da stimme ich Maculi zu, bei Leitungswasser muss man ganz anders schauen mit den Düngern und gerade bei diesen Werten finde ich Nitrat auch zu hoch. Kommt natürlich auch auf die anderen Werte drauf an. Wenn das Verhältnis zu Phosphat und Kalium passt, sieht die Geschichte wieder besser aus. Aber um das herauszufinden benötigt es schon die ganzen Tropfentests und das macht bei nur einem kleinen Becken mit "einfachen" Pflanzen und Garnelen wenig Sinn. Darum lege ich dir auch die Links von Maculi ans Herz. Tom hat zu diesen Themen alles schön formuliert.

Wenn du keinen Test hast, wo hast du dann die Wasserwerte her?

Ich habe die Erfahrung gemacht, kein Becken läuft wirklich ohne Besatz ein.

Kannst ja schon mal ein paar Schnecken einsetzen, die kümmern sich um die Algen und die Bakterienblüte und versorgen das Becken zusätzlich mit Bakterien.

Wenn du auf Leitungswasser weiterfahren willst, ist testen nicht falsch, ein Wasseraufberriter noch besser. Anders beeinflussen wirst du die Werte aus dem Hahn eh nicht können und was die Wasserwerke reinkippen eh nicht. Sollte es mit dem Wasser keinen Wert haben bleibt am Ende nur noch aufgesalzenes Osmosewasser.

Hallo,
pH-Wert, Gesamthärte, Karbonathärte, Nitrit, Nitrat, Phosphat und falls der Verdacht auf Silikate besteht dafür noch was. Chlor und Kupfer kann man sich sparen. Dafür könnte auch ein Streifentest reichen, die sind zwar ungenau, aber wenn der was anzeigt, dann ist klar, das der Wasseraufbereiter nicht richtig dosiert ins Leitungswasser gekippt wurde.

So ein Set http://www.garnelen-tom.de/zwe…a-test-box-Cu-Suesswasser ist nicht schlecht. Damit kann man zunächst einmal die Schwankungen im Leitungswasser feststellen (denn das, was dir dein Wasserversorger sagt, sind meist Jahresmittelwerte), und auch wenn man nicht immer jedesmal alles testet, man hat eine solide Ausstattung, und kann alle relevanten Parameter ermitteln.

Nitrat und Phosphat muss am Anfang häufig gemessen werden, bis sich alles eingespielt hat (bis Pflanzen ihre volle Größe haben, sich die Tiere entsprechend vermehrt haben, passend dazu gefüttert wird...) und wenn darauf aufbauend die richtige Düngermenge bekannt ist, dann kann man das auch reduzieren.

Dachte ich mir!
Deswegen bin ich auch nicht tiefer eingestiegen.

Schnecken sind auch immer mein Erstbesatz. Danach langsam mit Garnelen besetzen. Ist vielleicht teurer aber besorg dir erst mal eine kleinere Anzahl Garnelen und beobachte diese, ob sie mit deinem Leitungswasser klar kommen.
Da die Tiere von Tom auf aufgesalzenem Osmosewasser gehalten werden, musst du diese wirklich langsam eingewöhnen!
Kommen die Nelen mit deinem Leizungswasser klar, kannste immer noch welche nachkaufen, falls nicht ist der Verlust nicht ganz so groß.

Ist nur ein Tipp von mir! Ich wiederhole es immer wieder... Muss jeder selber machen, was er für richtig hält.

Gruß, Markus

Joah, das Thema hatten wir hier auch schon. Kommt immer auf die Gegend an und ob er am selben Wasserwerk hängt, welche Leitungen im Haus sind, ob im Haus ein Wasseraufbereiter an der Hauptleitung hängt, usw. usw.
Wirste erst im Laufe der Zeit herausfinden, ob es bei dir funktioniert und wie lange.

Einfach mal versuchen und nicht verrückt machen (lassen).

Ich würde dir noch einen Wasseraufbereiter empfehlen.

www.garnelen-tom.de/zwerggarne…mp-Easy-Filter-Powder-40g

Grüße