Hallo liebe Mitforisten,
nachdem ich bislang nur einen "Panikbeitrag" zu Parasiten an meinen Garnelen verfasst habe, möchte ich mich nun nochmal richtig vorstellen.
Mein Name ist Mo, das ist nich mein voller Name, aber so nennt man mich. Ich bin 26 Jahre alt und wohne im schönen Bamberg. Eigentlich bin ich Migrant aus Norddeutschland, kam aber fürs Studium nach Oberfranken und bin dann dageblieben.
Zur Aquaristik hab ich seit meiner Jugend Bezug. Zuhause gabs immer ein kleines 60l Aquarium, in dem sich fröhlich Guppys und Platys vermehrten. Nichts besonderes, aber ein gut funktionierendes, pflegeleichtes Becken. Auch experimentierte ich als Kind immer mal wieder mit Artemia und Triops.
Durch den ersten Coronalockdown und die damit verbundene Konzentration auf "häuslichere Hobbys" wuchs bei mir die Idee heran, wieder in die Aquaristik einzusteigen.
Allerdings sollte es erstmal nur ein Probelauf mit Triops werden. Da ich auch die in einem richtigen Aquarium mit einigen Pflanzen halten wollte, waren schnell ein 30 l Cube und Zubehör bestellt. Als die ersten Pflanzen eintrafen kam denn bloß alles anders als gedacht. Diese waren von einem Onlineshop, dessen Name sich auf "Aurelio" reimt. Nur waren nicht nur Pflanzen mit etwas Wasser in der Tüte, nein, im Wasser schwammen zwei winzige Red-Fire-Garnelen, die wohl versehentlich mit versandt wurden und frisch geschlüpft waren.
Was macht man da also? Natürlich erstmal informieren, ob ich es überhaupt schaffen könnte die Zwei in einem nicht eingelaufenen Aquarium ohne funktionierende Nitrifikation durchzubringen. Das Garnelenthema packte mich natürlich sofort. So entschloss ich mich es zu versuchen und kaufte mir direkt ein paar in-vitro Pflanzen (zwei Sorten Wasserfreund) im örtlichen Dehner, die ich sofort ins Becken geben konnte. Die großen Pflanzen sollten wegen möglicher Parasiten erstmal gewässert werden. Noch am gleichen Tag war alles aufgesetzt und die zwei Winzlinge zogen ins notdürftig eingerichtete Becken ein. Ich fütterte alle zwei Tage mit winzigen Mengen Spirulinapulver, um einen zu hohen Nitritpeak zu verhindern und dabei gleichzeitig zu gewährleisten, dass die Garnelen nicht verhungern. Und siehe da: es funktionierte. Der Nitritpeak blieb sogar komplett aus und die Garnelen überlebten und wuchsen. So kam es, dass ich nach einem Monat zuerst zusätzliche Pflanzen und Turmdeckelschnecken von Tom bestellte und schließlich dann 12 Freunde für meine zwei Kleinen, 10 Red Fire und zwei rote Sakuras. Das Aquarium läuft nun seit ca. drei Monaten (ich werde es auch noch separat vorstellen) und bislang gab es keine Ausfälle. Im Gegenteil: Ich habe vor drei Tagen die ersten Nachkömmlinge gesichtet.
Zwar hatte ich mir den Wiedereinstieg ursprünglich etwas anders vorgestellt, aber so kam ich durch einen Zufall zu Zwerggarnelen, bin total vom Garnelenfieber gepackt und mache abends nichts lieber, als mit einem schönen Tee die Bewohner des Aquariums zu beobachten.
Ich war natürlich schon vor meiner Anmeldung eifriger Mitleser hier und muss euch erstmal ein Lob aussprechen, für die vielen fundierten Infos und das freundliche Klima, das hier herrscht. Dies Forum hatte nämlich sicherlich auch einen Anteil daran, dass alles gut ging mit meinem Wiedereinstieg. Ich hab mich hier nämlich erstmal schlau gelesen.
Viele Grüße
Mo