Silikattest/ Tröpfchentest

  • Zum SiO-Test: werden denn da nur die "bösen" Silikate mit gemessen?!? Sind Silikate nicht Mineralien die überall auf der Erde vorkommen? ? Sind auch "gute" Silikate im Leitungswasser, die man mitmisst und damit das Ergebnis verfälscht?

    Oder sind im Wasser keine guten Silikate? Gibt es böse und gute Silikate?


    Zusammengefasst: ist ein Silikat-Tröpfchentest sinnvoll?

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Keine Ahnung ob man so was braucht, ich bisher nicht.

    Bin aber bestimmt kein Maßstab für die heutige Aquaristik. Das einzige "Mittelchen" das ich benutze ist Aufhärtesalz, mein einziges Messgerät das Leitwertmessgerät. Um den ph-Wert kümmere ich mich nur in soweit ich als für Bees aktiven Soil verwende. Keine CO2 Düngung, keine sonstige Düngung, mein Futter mische ich selbst, mein Holz und meine Blätter hole ich im Wald und so geht es grad weiter. :-) .

  • @Winni

    In deinem zweiten Link steht relativ weit unten bei "Vorkommen": Silikate kommen in allen Wässern in niedriger Konzentration gelöst vor.


    Bei Aquasabi habe ich folgendes gefunden:

    "Silikate sind Verbindungen aus Silicium und Sauerstoff und stellen die Salze und Esther der Kieselsäure dar. Grundbaustein ist ein SiO4-Tetraeder. In der Natur stellen diese Mineralien sogar einen Großteil der in der Erdkruste vorkommenden Mineralien dar.

    Die Konzentration von Silikat (hier ausgedrückt als SiO2) im Aquarienwasser gehört eher zu den Wasserwerten, die nur eine nebensächliche Rolle spielen. Inder Regel ist Silikat kaum oder gar nicht im Wasser vorhanden."


    Das hört sich für mich beides so an, das in Gewässern nur wenig Silikate vorhanden sind. Wobei aber daraus nicht hervorgeht, ob Silikate schlecht für Garnelen sind. Und ob es gute und böse Silikate gibt. Und was heißt den "wenig"?!?

    Laut meinen Stadtwerken habe ich 16,3 mg/l Silikate im Leitungswasser. Ist das jetzt deutlich mehr, als sowieso "normal/ wenig" im Wasser vorkommt? Was ist die Obergrenze für Garnelen? Und warum?


    Fragen über Fragen ?

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Gaston, ich hab es tatsächlich in der Zwischenzeit aufgegeben, mir darüber allzu große Gedanken ? zu machen. Ich verwende ja auch Leitungswasser und die Silikate darin sind ja angeblich hauptsächlich für die Braun- und Kieselalgen in der Aquaristik zuständig, soweit ich dies verstanden habe. Und diese waren bei mir nur jeweils in der Einfahrphase da.

    Mich würde allerdings auch interessieren, welches Silikat bei Tröpfchentests gemessen wird. Da hab ich bis jetzt noch nichts gefunden.

    LG Winni

  • Reine Silikate sind kein bisschen schädlich für unsere Garnelen.
    Aber Silikate die mit chemischen Mitteln zu Problemlösern gemacht wurden. Das geht so:
    Das örtliche Wasserwerk geht zu dieser Firma und sagt: "bastel mir mal eine Wasserzusatz, der unsere Rohre nicht weiter rosten lässt".
    Dann geht diese Firma her, mischt Silikate mit Chemikalien, packt das in Säcken ab und liefert das Paletten weise dem Wasserwerk. Das Wasserwerk kippt das zur "Problemlösung" dann ins Leitungswasser. Beim Garnelenhalter kippen dann die Garnelen um und er fragt sich warum. Vielleicht gibt ihm jemand den Tipp mal sein Leitungswasser mit einem Siio2 Test zu messen und alles über 3 im Messergebnis lässt die Garnelen sterben. Dann ist eine Osmoseanlage der Problemlöser in der Regeln für den Halter.

  • Reine Silikate sind kein bisschen schädlich für unsere Garnelen.
    Aber Silikate die mit chemischen Mitteln zu Problemlösern gemacht wurden. Das geht so:
    Das örtliche Wasserwerk geht zu dieser Firma und sagt: "bastel mir mal eine Wasserzusatz, der unsere Rohre nicht weiter rosten lässt".
    Dann geht diese Firma her, mischt Silikate mit Chemikalien, packt das in Säcken ab und liefert das Paletten weise dem Wasserwerk. Das Wasserwerk kippt das zur "Problemlösung" dann ins Leitungswasser. Beim Garnelenhalter kippen dann die Garnelen um und er fragt sich warum. Vielleicht gibt ihm jemand den Tipp mal sein Leitungswasser mit einem Siio2 Test zu messen und alles über 3 im Messergebnis lässt die Garnelen sterben. Dann ist eine Osmoseanlage der Problemlöser in der Regeln für den Halter.

    Hallo Tom,

    verstehe ich das richtig das nur die schlechten Silikate mit dem SIO2-Test gemessen werden oder auch die guten. ;) Ich habe keinen SIO2 Test da ich Osmose+MBHF verwende, aber das mit dem SIO2-Wert würde mich schon interessieren. Analyse 2019 für das Trinkwasseraus dem Verbundwasserwerk Essen


    LG Thomas

  • Der Test misst Silikat, reines oder auch das Silikat aus dem chemischen Gemisch, Silikat ist Silikat.

    Meine Erfahrung bei diesem Problemen zeigten, dass wenn es nicht läuft und nach dem messen mit Sio2 Test im Leitungswasser Silkat auf Anschlag gehtmit dem Wert 6. Da ist dann Schluß mit messen. Das heisst also, dass ist in den bisherigen Fällen die ich kenne ein 100% Indiz für das manipulierte Silkat.

    Naturgemäß messen Sio2 nur Leute mit Problemen die sich bei mir melden, ich den Fragebogen checke, nichts finde außer Leitungswasser und anrate den Test zu machen. Ich weis also nicht was die Leute sonst für Silikatwerte haben. Ist nicht relevant wenn die Garnelen nicht umkippen.
    In der Regel sind die Silikat Werte im Leitungswasser glaub nicht so hoch, nur wenn manipuliert wurde mit Gemischen. Dieses Silikatgemisch legt dann eine dickere Patina Schicht ins Wasserleitungsrohr, so das das Wasser nicht mehr mit dem Metall des Rohres in Berührung kommt das es weiter rosten kann.
    ist ne coole Problemlösung....und es gibt da sicher noch mehr Probleme und Lösungen. Deshalb sag ich immer, Leitungswasserhaltung ist Risikohaltung.

  • Tom, so ganz stimmt dies heutzutage nicht mehr, da man schon etliche Zeit Kunstoffschläuche als Wasserrohre verwendet. Also Metall- oder Kupferrohre werden in der Regel nicht mehr verwendet und damit gibts auch kein Rosten mehr.

    LG Winni

  • Das hindert aber nicht die Wasserwerke, dennoch die Chemie einzusetzen, da es noch viel zu viele Altrohre gibt :) Wieviel Prozent haben z. B. diese PE-Wasserleitungen und/ oder Vorfilter? :) Selbst die Nitrate aus dem Boden zu bekommen, dauert Jahrzehnte.