Füttere ich zu wenig?

  • Hallo Zusammen,


    hab da mal eine Frage zur Fütterung.
    Meine Nelen haben sich die letzten Wochen gut vermehrt (10 erwachsene Tiere und geschätzt 30-40 Teenis und noch einige ganz Kleine).


    Füttern tu ich sie mit Shrimp-Pudding (Morgens, ein Teil im Schälchen den anderen Teil aufgelöst ins Wasser), und Abends abwechselnd unterschiedliche
    Futter die ich im Mörser zerstampfe und über Strohhalm ins Schälchen gebe (Tera Crusta Menu - abwechselnd), Dennerle Shrimp King complete
    und CrustaGran, dann gibts Montag und Freitag Abends statt dem Plättchenfutter ein Löffelchen Spirulina und immer mal wieder abwechselnd
    ein Blatt Brennnessel, Löwenzahn, Walnuss, Apfel, Kürbisblüte etc.. Ein Seemandelbaumblatt hängt auch immer drin.


    Wenn ich Abends ein Blatt ins Becken hänge ist es Morgens fast zur hälfte aufgefuttert. Ist das normal oder muss ich bei dem Appetit die
    die Futtermenge erhöhen. Die Nelen sind innerhalb einer bis zwei Minuten am Schälchen wenn es Futter gibt.


    Viele Grüße
    Jule

  • Moin Jule,


    ich denke, dass du dir keine Gedanken über deinen Futterplan machen solltest. Der klingt sehr schön ausgewogen und abwechslungsreich.
    Die Menge ist aus der Ferne schlecht einzuschätzen, da ich nicht weiß, wie viel du von den einzelnen Komponenten fütterst.
    Aber in Anbetracht von 10 adulten und 30-40 kleinen Garnelen ist das sicherlich ausreichend. Das Plättchenfutter sollte innerhalb 1-2 Stunden weggefuttert sein. Wenn nicht, dann nimm es besser wieder raus.
    Wenn deine Begleitfauna (Wasserflöhe und Hüpferlinge, Schnecken, etc.) quantitativ zunimmt, dann reduziere die Futtermenge etwas.


    Viele Grüße in den Süden, Helge

  • Griasdi Helge,


    danke für deine schnelle Antwort. Ich schau schon immer dass es nur soviel Futter ist dass nix lange liegen bleibt. :)
    Dachte halt nur weil die das Laub ratzfatz auffuttern dass es vielleicht doch zu wenig sein könnte.
    Gestern hatte ich ein kleines (ca. 10 cm langes) Walnussblatt reingehängt und heute ist nicht mehr viel davon übrig. :rolleyes:


    Viele Grüße
    Jule

  • Moin nochmal Jule,


    schmeckt halt einfach lecker ;)
    Nein, du hast recht. "Unterversorgte" Garnelen kann man sehr gut daran erkennen, dass sie sich "extrem" auf das angebotene Futter stürzen.
    Aber das kann ich mir bei deiner Schilderung nicht vorstellen.
    Wenn du Jungtiere im Becken hast, ist es wichtig, dass diese immer ausreichend Futter "finden". Du kannst ganz gut beobachten, dass, wenn du Plättchenfutter fütterst, fast ausschließlich die Großen und Starken an den Plättchen futtern, die Kleinen werden häufig weggedrängelt.
    Wenn du aber mehr Feinstfutter (wie Tom´s Pudding) fütterst, dann ist die Chance für die Kleinen viel größer, an jeder Stelle im Becken auf Futter zu stoßen - ohne sich mit den "Großen" darum raufen zu müssen :)
    Wenn du ausreichend Geduld aufbringst, kannst du das ganz besonders bei den ganz kleinen Larven gut beobachten. Die laufen für gewöhnlich nicht durch das ganze Becken, in der Hoffnung auf etwas Fressbares zu stoßen. Sondern die haben einen wirklich kleinen Aktionsradius und sind darauf angewiesen, innerhalb dieses beschränkten Wirkungskreises nahezu permanent Fressbares zu finden. Du kannst also mit den Feinstfutter eine bessere, "breitflächigere" Versorgung sicherstellen.
    Ich zerreibe eine gut erbsengroße Portion zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger, während ich mit der Hand durchs Becken gehe. Man kann es aber auch durch die Filterströmung verteilen lassen.


    Viele Grüße, Helge