Natürliches Habitat im Aquarium

  • :whistling:Hallo zusammen,


    wie es aussieht werde ich ein neues Garnelenbecken einrichten. Diesmal wollte ich es möglichst naturnah gestalten. Aber was ist jetzt eigentlich naturnah? Ich habe einige Zeitschriften durchgeschaut und überall waren ähnliche Bilder von Garnelenhabitaten: Bestehend eigentlich nur aus Steinen mit etwas Moos und viel Laub. Farbe des Bodens und der Steine beige-orange-rot. (Ich weiß nicht, ob ich die Bilder aus den Magazinen ins Internet stellen darf, deswegen lasse ich es lieber.) Von feinem Kies, vielen Pflanzen etc. jedenfalls keine Spur. Ist "natürlich" im Aquarium vielleicht gar nicht so gut? Ist "künstlich" - also nicht so wie in der Natur - dort für die Garnelen tatsächlich besser?


    Hier habe ich noch ein Video gefunden, dass das Habitat der Bienengarnelen zeigt:


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  • Hallo Sanni

    Das natürliche Habitat vieler Garnelen sieht eher nicht so schön bepflanzt aus wie meist unsere Aquarien.

    http://www.crustahunter.com/we…-lebt-in-welchem-habitat/

    Das ist wohl auch ein Grund warum einige Garnelenzüchter keine oder kaum Pflanzen in ihren Becken haben. Die Garnelen brauchen das nicht wirklich - Aber ! in unseren Miniabbildern eines Habitats helfen uns Pflanzen die Wasserqualität besser zu halten.

    ... und schöner siehts auch aus.


    Ich kann mir aber auch durchaus mal ein Becken nur mit Steinen, Wurzelgeflecht und wenig Moos vorstellen ... dann noch reichlich Humin ins Wasser ...? Ja

  • Wäre mal einen Versuch wert. Kein Kies, kein Soil dafür einfach ne dunkle Folie auf den Boden, dann abgerunde Steine drauf einen Haufen Laub und ein bisschen Moos, sowie eine Wurzel.

    Die Aquarien werden ja fast immer nach dem Geschmack der Menschen eingerichtet ( "Schönheit liegt im Auge des Betrachters"). Den Garnelen dürfte dies herzlich egal sein, Hauptsache ihr Habitat stimmt:P:)

    LG Winni

  • Vielleicht Pflanzen im Hintergrund fürs Auge, der Rest natürlich. Stellt sich die Frage, wo ich passende Größe Flusssteine herbekomme. Der Baumarkt hat schöne Steine, aber ob die kalkfrei sind? Da muss ich wohl im Geschäft mal heimlich Essigessenz drauf kippen ;)


  • Seitdem ich die Kardinäle habe, bin ich ein riesen Freund von natürlichen Habitaten. Ich hatte mir auch mal Videos aus dem See angeschaut. Am Rande des Sees sind Pflanzen, Wurzeln und etwas Laub, aber beim Absammeln der Tiere sieht man nur Steine. Aber eine Kiesoberfläche würde ich streuen, damit die Steine nicht auf den kahlen Boden liegen und gepuffert werden. Fällt mal ein Stein um, dann kann es böse ausgehen.


    Meine zukünftigen Becken werde ich demnach auch sparsam einrichten, wenn es um Pflanzen geht. Bei Kaltwassergarnelen wie Bienen, Neocaridina & Co. Kies, Steine (vorrangig Lava), ein bisschen Moos, eine Wurzel und für die Wasserqualität Seewassertang. Bei Sulawesi halt ohne Holz, Moos und Blätter.


    Vorteile: Kein Schneiden von Pflanzen, kein Düngen und Algen in Maßen erwünscht. Gerade habe ich etwas Fadenalgen im Sulawesibecken, was ich im Gegensatz zum normalen Becken drin lasse, denn die Nelen krabbeln wie die bekloppten da dran rum. Wird es zuviel, kann ich die in einem Stück rausnehmen, ohne dass sich irgendwas festwickelt. Ein absoluter Traum :) Jede Woche WW, fertig :) Und Nitrat ist am Minimum bis nicht nachweisbar, was gerade Hochzuchtgarnelen bevorzugen :)

  • @Winni Die Red River Stones sind nicht schlecht, aber etwas zu klein. Ich würde halt gerne für den Bodengrund naturfarbenen Sand nehmen, mit gröberem Kies mischen und größere Flusssteine draufsetzen. Mal sehen, ob ich das so umsetzen kann.