Hallo,
letzten Endes gibt es wahnsinnig viele Faktoren, die beeinflussen, ob ein Aquarium funktioniert und sich dessen Bewohner wohl fühlen oder nicht. Da ist es immer schwierig, das auf einzelne Aspekte herunterzubrechen. Beispiel WW: es gibt für Nanobecken die Regel 50/50/90. Hat sich einfach bewährt, wird deshalb gern und häufig empfohlen und auch gemacht. Dennoch gibt es Halter, die es anders machen, und manchmal klappt das auch. Das mit dem brauchen ist daher so eine Sache. Ein Oxydator kann hilfreich sein, genauso wie ein UV-Klärer. Aber es gibt da draussen bestimmt auch Becken, in denen nichts von beiden drin ist und trotzdem klappt alles.
Ich finde, wir als Halter sollten uns die natürlichen Habitate der jeweiligen Tiere ansehen und dann versuchen, diese so gut wie möglich nachzustellen. Da das allerdings von vornherein zum Scheitern verurteilt ist (ein kleines abgeschlossenes Becken ist nun mal nicht mit einem See oder Fluß zu vergleichen, die nur winzige Teile eines wesentlich größeren Systems sind), muss auf anderem Weg versucht werden, richtig gute Lebensbedingungen für unsere Tiere sicher zu stellen. Dabei können beide genannten Geräte hilfreich sein. Nachzulesen steht da viel auf den jeweiligen Produktseiten (Oxydator und UV-Klärer, aber auch hier und hier). Osmosewasser, gutes Futter, Naturprodukte, ein gescheiter Filter, Pflanzen, Schnecken, Mikrofauna und die richtigen Bakterien (subtilis und Lactobacillus im Wechsel) tragen ebenfalls ihren Teil zum Wohlergehen deiner Tiere bei. Nur wenn das Zusammenspiel von allen Faktoren stimmt geht es den Beckenbewohnern gut. Das eine oder andere weglassen oder anders machen kann klappen, kann auch schiefgehen, dafür ist das ganze viel zu komplex und die diversen Parameter beeinflussen sich gegenseitig. Im voraus kann daher keiner sagen, was im konkreten Fall funktioniert.
Ich würde dir beides nahelegen.
Gruß
Uli