Moin Moin und Willkommen hier,
zu 1) Die Zwergfächergarnele habe ich noch nie gehalten. Dazu werden dir hier andere viel mehr sagen können.
zu 2) Was die Einlaufzeit betrifft, bin ich (gerade bei Garnelen) etwas oldschool. Auch wenn du die Filter parallel einlaufen lässt, würde ich dir 2 Wochen raten. Die meisten nützlichen Bakterien sitzen eh im Bodengrund und müssen sich dort erst einmal entwickeln. Ich selbst setze Garnelen zwar schön etwas eher in meine Becken, aber das würde ich einem Hobbystarter nie raten. Was willst du denn für Futter später mal verwenden? Sofern du zufällig den Pudding von Tom hast, kannst du den in der Einlaufzeit alle 2 Tage aufgelöst ins Becken geben (ca. eine halbe Erbsengröße). Das hilft der Mikrofauna, sich gut zu entwickeln. Kannst aber auch jedes andere Garnelenfutter nehmen und dies (sofern nötig) kleinbröseln/zerreiben und dann ins Wasser geben. Nach einer Woche kannst du die ersten Schnecken einsetzen (Posthornschnecken beispielsweise).
Wenn du es bei den 14 Garnelen belassen willst, finde ich das bei 40 Liter gerade noch ok, behalte aber in der ersten Zeit den Nitrit-Wert im Auge. Wenn du aber doch sagst, ach ich starte mit 20 Garnelen, dann setze sie auf jeden Fall zeitversetzt in 2 10er-Trupps ein. Deine Bakterienkulturen müssen sich quantitativ erst einmal auf die neue Nahrungssituation einstellen. Warte 2 Wochen und setze dann die restlichen 10 ins Becken sofern von den Wasserwerten alles ok ist).
Von den Starterbakterien halte ich nicht sooo viel. Über den Mehrwert, den der Kunde von diesen Kulturen hat, kann man sich bestimmt streiten. Sofern in der GESAMTEN Transportlogistik (von der Herstellung bis zu dir ins Becken) alles optimal lief - d.h. also zum Beispiel die Kühlkette nie unterbrochen wurde - und das Fläschen auch noch nicht so lange bei deinem Händler stand, dann mögen die ja vllt. von Nutzen sein. Sollte aber auf dieser langen Reise bis zu dir ins Becken irgend etwas nicht so gut geklappt haben, dann kannst du dir sicher sein, dass die Kultur in der Flasche gekippt ist und du dir "Bio-Müll" ins Becken kippst und damit auch noch dein Wasser belastest und das alles in dem Glauben, deinem Becken etwas Gutes zu tun.
zu 3) Wenn du ein reines Garnelenbecken haben möchtest, würde ich, ehrlich gesagt, auch bei einem solchen bleiben. Machbar ist das mit den Microrasboras, aber ein Arten-Becken ist einfach besser - ist einfach meine Meinung.
zu 4) Wirst du Leitungswasser nehmen? Wenn ja, wie sind denn deine Wasserwerte? Ansonsten würde ich dir die noch die üblichen Wassertests ans Herz legen: Nitrit, Nitrat, PH, GH, KH, den Rest später mal nach Bedarf.
PS: Den Dennerle Deponit-Mix würde ich nicht nehmen! Google mal danach. Da bekommst du seitenweise negative Erfahrungsberichte zu lesen. Der ist halt recht tückisch. Meiner Erfahrung nach benötigst du den überhaupt nicht. Die meisten Wasserpflanzen (wieviel genau werden dir bestimmt die Pflanzenspezies hier sagen können) nehmen die benötigten Nährstoffe sehr gut über die Wassersäule auf. Besorg dir in der nächsten Zeit die notwendigen Flüssigdünger (da gibt es reichlich Auswahl. Die aus der Easy Life Serie sind zu empfehlen oder auch die von Aquarebell) Phosphat, Kalium und Nitrat als Makrodünger und einen Eisenvolldünger. Damit fährst du definitiv am besten und stehst nicht in absehbarer Zeit vor der blöden Tatsache, dass du dein Becken nochmal neu aufsetzen musst, weil dir der Deponit-Mix gammelt und die Garnelen reihenweise wegsterben.