Beiträge von Zottel

    Man muss auch bedenken, dass die Leitfähigkeit von Wasser stark temperaturabhängig ist und meine Wissens um ca 2% pro Grad zunimmt. Wenn jemand bei 20°C 200 µS misst, sind es bei 25°C schon um die 220 µS. Auf welche Temperatur ist die Faustformel 33 µS pro 1°GH denn ausgelegt?

    Habe mindestens 4 tragende Weibchen im Becken, so viele habe ich heute morgen beim Wasserwechsel gezählt und dabei längst nicht alle Tiere im Blick gehabt.:thumbsup:


    Hab bei der Gelegenheit auch mal den Filter abgesaugt und den gröbsten Schleim von der Wurzel und Scheibenbelag Fetzen vom Boden abgesaugt. In 'echt' sieht das Becken auch nicht ganz so schlimm aus wie auf dem Foto, durch die Bewegung und weil die Farben/das Licht auf von meiner Handycam nicht korrekt dargestellt werden.

    Wenn man sich mit Algen und Schleim arrangiert hat, dann ist es doch sehr entspannt. Man kann die Dinge einfach laufen lassen und muss sich nicht ärgern, wenn das schöne Fissidens von Cladophora durchzogen ist oder dass Punktalgen auf den Anubias wachsen.

    Der Bakterienfilm wird wahrscheinlich durch die Wurzel genährt. Gehe auch davon aus, dass es irgendwann aufhören wird. Habe gelesen, das manche Hölzer, besonders welche mit dünnen Ästen wie bei mir, gerne mal dazu neigen. Habe trotzdem nicht damit gerechnet, dass es so arg werden könnte. 8o


    Optisch stört mich das (weder Bakterienschleim noch die Algen) jedoch absolut nicht. Mir ist klar, dass das für die meisten vielleicht die Horrorvorstellung von einem Becken ist, mit den ganzen Algen und so. Aber mir gefällt es. Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. :)


    LG

    Hallo, hier mal ein aktuelles Bild. Der grüne Belag ist zurückgegangen, dafür haben sich diese dunkelgrünen Wattebäusche extrem ausgebreitet. Auch auf dem Filter, der ist ziemlich bewachsen im unteren Drittel. Von der Wurzel ganz zu schweigen. Hatte sie letzte Woche grob abgesaugt und der Schleim ist nach ein paar Tagen wieder voll da. Sieht ziemlich krass aus, aber es sind eigentlich immer Kardinäle auf der Wurzel, auch das eiertragende Weibchen (oder vielleicht sogar ein zweites?) habe ich dort schon weiden sehen.

    Die Tiere sind aktiv und auch immer welche zu sehen. Ab und zu finde ich eine Exuvie, Todesfälle zum Glück bisher nicht. Ich ärgere mich etwas, dass ich nicht ein paar mehr Mini Tylos geholt hatte, denn nun hat der, wo ich sie geholt hab, keine mehr und zuschicken lassen bei den Temperaturen ist wohl keine so gute Idee. Vielleicht gibt es ja bald den ersten Schneckennachwuchs. Sind die Tylos mit gut 1,5cm Gehäuselänge überhaupt schon geschlechtsreif?

    Der pH ist recht konstant bei 8,2. Muss das Messgerät mal wieder kalibrieren aber so in dem Bereich wird es schon sein.

    Bin mal gespannt,wie es mit dem Algenwachstum etc weiter geht. Ich füttere recht spärlich so alle 2-3 Tage und dann ein bisschen Life mit Baxter AE gemischt. Huminsäuren sind ja aber auch gewissermaßen Nahrung für die Mikrofauna. Habe mir auch das Mineral Healthy von Tom bestellt. Bin mir da noch nicht sicher mit der Dosierung, werde aber erst einmal sehr niedrig dosieren (1/4 oder noch weniger,). Hat da jemand Erfahrungen mit und wie dosiert ihr es?


    Das macht sicher nichts, wenn die direkt aufeinander stehen. Bakterien sind klein genug, die Oberflächen berühren sich eh nicht 100%ig und das Material ist porös. Man kann mehr Stückchen rein bekommen, aber das alte ich auch für arg übertrieben.

    Den Tieren geht es scheinbar sehr gut, sie sind aktiv (wenn auch vorsichtig unterwegs) und ich habe schon einige Exuvien gefunden, eigentlich jeden Tag eine oder mehr. Verluste habe ich noch keine bemerkt.


    Dafür habe ich heute morgen tatsächlich die erste Eiertante entdeckt! :love: Ganz hinten am Filter. Es ist zu dunkel in der Ecke, um ein ein gutes Foto zu machen, deshalb gibt es nur ein Phantombild.



    Der pH ist weiterhin so zwischen 8,2 und 8,5. GH ist 7 und KH 6 (jeweils mit doppelter Wassermenge gemessen). Beim Auflösen des Salzes hilft Wärme ungemein, habe ich festgestellt. In Kombination mit ausreichend CO2 ist das nach einem Tag gelöst, maximal nach 48h. Aktuell improvisiere ich das, indem ich den Kanister einfach auf die Heizung stelle, muss mir aber noch eine elegantere Lösung einfallen lassen. Hatte die Tage nochmal Wasser angesetzt (3,4g Salz auf 20 l), das ist nach 48h komplett gelöst. GH 8 und KH 6,5, das werde ich vorm Wasserwechsel heute mit etwas Osmosewasser noch etwas runterverdünnen dass ich näher an GH 7 lande. War wohl etwas zuviel Salz.

    Das Thema interessiert mich auch.


    Ich habe bei meinem Sulawesi-Becken die Erfahrung gemacht, dass der 7,4 bis 9,0 JBL Tröpfchentest in Kombination mit dem 8,5er Sulawesi-Salz NICHT funktioniert, es wird immer ein viel! zu niedriger pH angezeigt. Scheinbar ist irgendetwas in dem Salz, was mit dem Test wechselwirkt. Andere hatten das Prolem auch schon beschrieben, deshalb hatte ich mir auch ein pH-Meter bestellt (Apera pH20, ca 50,- €), weil ich den pH dringend zuverlässig messen musste. Wie lange das hält, weiß ich nicht, ich nutze es erst ca. einen Monat. Bislang macht es aber einen sehr soliden Eindruck und es ist unompliziert in der Handhabung. Ich habe die Kappe immer mit 3 M KCl gefülllt, zwar nicht nötig aber auch nicht verkehrt, vor allem wenn man schnell mal messen möchte, dann muss man die Elektrode nicht erst rehydrieren.

    Da ich aber weiterhin nach einer zweiten Messmethode suche, würde ich echt mal interessieren, ob die von @Winni erwähnten Wasserpanscher-Tests besser mit dem 8,5er Salz funktionieren als die JBL Tests...vielleicht bestell ich mir mal so einen.

    Mir hat mal ein Teekenner erklärt, dass Osmosewasser gar kein so gutes Wasser zum Tee machen sei, da der Geschmack dabei wohl vergleichsweise recht flach ausfalle. Weich ist zwar prinzipiell gut aber zu weich ist widerum auch nix, so der O-Ton. Vielleicht sollte jemand mal ein Aufhärtesalz für Teewasser auf den Markt bringen :D


    Man kann Osmosewasser in normalen Mengen gefahrlos trinken. Ob es Sinn macht, ist eine andere Frage, da es teurer ist und nicht zwingend besser schmeckt. Die Osmolarität von Leitungswasser und Osmoseasser zumindest unterscheidet sich gar nicht so stark voneinander, (hängt natürlich auch vom Leitungswasser ab). Beide sind stark hypotonisch im Vergleich zur Gewebsflüssigkeit. Jedenfalls hat der Körper kein Problem mit Osmosewasser, wenn er genug 'Zeug' woanders her bekommt (Nahrung!). Wenn man drüber nachdenkt, wäre das evolutionstechnisch gesehen auch eine ziemliche Fehlkonstruktion, ist Regen doch DIE Süßwasserquelle schlechthin.

    Deswegen wird man durchs Trinken von extra weichem Wasser wohl auch keine Schlacken aus seinem Körper spülen können, falls es diese überhaupt gibt, was ich bezweifle (lasse mich aber gerne eines besseren belehren). Wissenschaftliche Artikel konnte ich dazu nicht finden, scheint mir viel Aberglaube/Placebo-Effekt zu sein wie bei Homöopathie auch.

    Hab gerade den Nano Eckfilter mit eingesetztem Filtermodul + Aktivkohle-Pellets ins Becken gehängt. Die Idee hab ich von kettwi (Beitrag Nr. 8), hatte nämlich noch einen alten Eckfilter. Den Durchfluss habe ich recht schwach eingestellt, damit es möglichst wenig extra Strömung gibt und außerdem filtert die Kohle dann wahrscheinlich effektiver. Das lasse ich jetzt bis morgen Vormittag zum Wasserwechsel drin. Die Kohle wird anschließend entsorgt.

    Schadet sicherlich nicht, bevor die Garnelen einziehen.

    Da weiß ich ja, was mich erwartet 8o Ich kann nur versuchen, ihnen optimale Bedingungen zu bieten und hoffen, dass sie sich wohl fühlen und vermehren. Dann werden es irgendwann hoffentlich so viele sein, dass man zwangsläufig welche sieht und sie auch weniger scheu sind.

    Achja: Ich hatte am 25.11. ja den Oxydator D mit 6%iger H2O2-Lösung neu befüllt und mit 2 Katalysatorsteinchen vom Mini-Oxydator bestückt, statt dem original Katalysator. Ein großer Teil der Lösung hat sich mittlerweile verbraucht, aber für 2 Wochen wird es noch mindestens halten, schätze ich. Das wäre dann so 7-8 Wochen bis zum Auffüllen, damit kann ich gut leben. Sehen tut man ihn von vorne nicht, das Seemandelbaumblatt verdeckt ihn. Er wird ganz gerne von den Tylos abgegrast, aktuell vom Kuckuckskind (der orangenen Tylo).

    Horst, ich hatte es so verstanden, dass du mit großem Wasserwechsel einen 90%igen meinst. Da wäre schwierig geworden, aber einen 50%igen kriege ich hin. Bzw streng genommen sind es vielleicht 44%, aber das macht den Kohl ja auch nicht fett (20 l Wechselwasser bei 45 l Nettovolumen).

    Da bin ich jetzt etwas beruhigt, neige nämlich dazu, alles zu sehr zu überdenken.

    Wenn der Filtereinsatz für den NanoEckfilter heute noch kommt, werde ich trotzdem einige Stunden über Aktivkohe filtern das schadet sicher nicht. Das will ich auch regelmäßig machen (alle paar Wochen für einen Tag) und ich werde jedes mal frische AK verwenden, so ist es zumindet geplant.


    Heike, Fotos mache ich natürlich. Bei 30 Garnelen sind die Chancen wohl auch nicht so schlecht, auch mal eine zu Gesicht zu bekommen, aber wer weiß, Versteckmöglichkeiten haben sie zu Genüge.

    Habe es eben kurz getestet. Der Alarm macht sich wie eine Whatsapp-Nachricht o.ä. bemerkbar. Dort steht dann welche Temperatur es hat und welche Alarmbedingung erfüllt wurde. Wenn es wieder in den Normalbereich fällt, gibt es eine Nachricht, dass der Alarm beendet ist. Vielleicht kann man der App einen eigenen extra Klingelton zuweisen, der etwas aufdringlicher ist, das habe ich noch nicht geguckt. Normal ist mein Handy auf lautlos, gucke aber auch regelmäßig drauf.


    Zum WW: einen großen WW kriege ich mit dem 8,5er Salz bis morgen nicht hin. Sonntag hatte ich noch ca. zwei Drittel gewechselt und Mittwoch morgen wechsle ich nochmal knapp die Hälfte. Wasser sieht aber auch sehr klar aus und der Bakterienschleim ist auf das (Hart-)Holz begrenzt.


    Es hat sich für heute noch ein kleines Päckchen angekündigt, wenn das tatsächlich ankommt, kann ich noch über Nacht mit Aktivkohle filtern.