Bei den Züchtern läuft das in deren Setups bis es bumm macht. Da es Züchter sind haben sie meist immer mehr Aquarien mit den Tieren, muss auch sein, sonst macht es Bumm und das Geschäft ist beendet. Das heisst sie setzen immer wieder neu an. Kann man als normaler Halter auch machen. Einfach 2-3 Aquarien und die Tiere darin aufteilen und wenn es Bumm macht dann das Aquarium neu aufsetzen und neu besetzen - läuft mit 20% WW und der Stamm stirbt praktisch nicht aus.
Werden Filterschwämme nicht ab und an ersetzt (bei mir nach jeder etwa 3-4 Komplettreinigung - kann es rückwärts gehen mit den Garnelen.
Nitrat, ist eigentlich das kleinste Problem bei niedriger Wasserwechselmenge. Das kann man messen bzw. dann reagieren, mit Glück verwerten es auch die Pflanzen. Die anderen 100te Stoffe die bei der Verwertung von organischem Material (z. B. Futter, Laub, Hölzer) entstehen und die man nicht messen kann, die bringen die Garnelen leider mit der Zeit zum rückwärts marschieren.
Und zur Lebenszeit: Je belasteter das Wasser, desto früher leben die Tiere ab. Ist bei den Fischchen auch so, wechselt man genug Wasser werden sie deutlich älter.
Und zu guter letzt noch was aus der Praxis:
Es gibt Garnelen Stämme und es gibt Garnelen Stämme => die selbe Art. Sie leben alle, nur der eine Stamm ist richtig produktiv im Nachwuchs, sie wachsen gut und sind immer in "Äktschen" und der andere Stamm bringt diese Eigenschaften nicht. Warum ist das wohl so, wo könnten die Unterschiede liegen? Lebensbedingungen und Futter .
Das wichtigste: Jede Garnelenart ist mehr oder weniger unteschiedlich tolerant/empfindlich, dass in Kombination mit dem möglichen Zustand des Stammes bzw. Auswirkungen auf die Tiere zeigt die Komplexität die dahinter liegt.