Halocaridina rubra

  • Karin, danke für deine Worte. Ich finde auch, dass heute in der "modernen" Aquaristik zu viel "Wind" um jede Kleinigkeit gemacht wird und viel zu oft direkt zu massiv Technik sowie andere Mittelchen gegriffen wird, sprich man verschlimmbessert eigentlich nur das ganze System.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass eine minimalistische Zwerggarnelenhaltung (was Technik usw. betrifft) auch bei Neocaridina und bei Caridina nicht nur möglich sondern sogar besser ist.

    LG Winni

  • Winni, das sehe ich auch so :thumbup:.

    Ich arbeite an den Süßwasserbecken seit Jahren mit selbstgebauten Rieselfiltern. Die Becken sind rockstabil und chemielos glücklich ;)...

    Geht alles.

  • Rieselfilter sind klasse, da habe ich schon viel Gutes gehört. Ich kann mir nur nicht so recht vorstellen, wie man die bei kleinen Aquarien, vielleicht noch oben offen, optisch ansprechend integrieren kann.

  • @Opaeula

    Du hast tatsächlich schon sehr viel zur Haltung geschrieben, Karin. Aber schon für die Auffindbarkeit wäre ein eigener Artikel schön. Wenn du dann noch ein paar Infos ergänzen möchtest, wäre das perfekt! :)

  • cheraxfan

    Hat den Titel des Themas von „Potamalpheops sp. und Halocaridina rubra“ zu „Halocaridina rubra“ geändert.
  • update. Die Lavasteine habe ich wieder rein aber nicht so viele, von vorne sah man es nicht aber hinter den Korallenblöcken waren fast 10 cm Platz ausgefüllt mit Lava, das ist jetzt deutlich weniger. Das Wasser steht immer noch und es scheint so zu passen, es tummeln sich eine Menge winziger Tiere (Copepoden?) die sich ruckartig bewegen. Ab und zu lässt sich auch mal eine Garnele blicken, die häufig einen schönen Laichansatz zeigt. Die ersten zarten Ansätze von Grünalgen sind da. Insgesamt geht es aufwarts. Wenn das Becken dann irgendwann einmal soweit ist, werden meine Nachkommen noch 40 Ulas einsetzen :-) Die geplanten Potamalpheops und die Nashorngarnelen kommen jedenfalls nicht in dieses Becken, imho sind die Haltungs-Bedingungen (im Prinzip alle ausser den Wasserwerten) zu verschieden. Deswegen habe ich den Titel geändert.

  • Gaston, sollte ein Scherz sein, weil es so lange zum Einlaufen braucht. In der Zeit habe ich im Süsswasser schon Nachwuchs und das stimmt.


    update: Diese kleinen Hüpfviecher habe ich identifiziert, es sind Copepoden wenn ich das richtig sehe ist das Aufzuchtfutter schon vor dem Nachwuchs da, ;) Die Garnelen gewöhnen sich langsam auch besser ein und lassen sich öfter blicken, die eine hat so einen Laichansatz das ich schon überlege ein bischen an der Dichte zu spielen um ein Paarungsschwimmen auszulösen.


    Im engl. Wikipedia habe ich über die Ulas das hier gefunden und die über Pools in denen sie vorkommen das hier. Viel Spass beim lesen.

  • Lieber Hans,

    du hast ein sehr junges Becken, junge Tiere und erstaunlich wenig Geduld ;).

    Zum einen bedeutet ein Weibchen mit Laichansatz (wenn es denn einer ist, dass ist bei Jungtieren schwer zu erkennen) nicht, dass auch geschlechtsreife Männchen im Becken sind und zum anderen sind schnelle Wechsel in der Salinität Megastress für die Tiere.

    Die Salzveränderungen in den a-pools entsteht vor allem durch Verdunstung (also über viele Wochen hinweg), oder über Regen.

    Der Wassereintrag über hochdrückendes Meer- oder Grundwasser ist eher gering und erfolgt ebenfalls sehr langsam.

    Ein plötzliches Sinken der Salinität vertragen die Ulas besser als plötzliches Steigen.

    'Wasserspiele' sind keine gute Idee.


    Ich habe meine erste Ula-Kohorte letzte Woche bekommen uns schätze das Alter der Tiere auf 4 bis 6 Monate. Geschlechtsreif werden sie allerfrühestens ab dem 7. Monat (Erfahrungswert).

    Hab Geduld ...


    Liebe Grüße

    Karin

  • Das fällt dann mehr unter Verdunstung auffüllen 👍.

    Ich drücke dir die Daumen, dass deine Eifleckdame bald trägt.


    VG

    Karin

  • Das war auch nur Verdunstung auffüllen, ich habe es halt an der Dichte spielen genannt 8) Das Becken kommt jetzt gut in Schwung und es hat eine ganze Menge Copepoden drin. Die Ulas sind gut unterwegs aber mehr als 5 oder 6 sieht man nie gleichzeitig, da jedoch alle etwas unterschiedlich sind (Farbe, Größe) weiß ich das ich nicht immer nur die gleichen sehe.

  • Hallo Hans,

    wie geht's mit Deinem Becken? Noch immer ohne Filter? Ich frag nur, weil auch der Filter meine heilige Kuh ist :thumbsup: , obwohl ich auch von Rubra Haltern gehört habe die komplett ohne Filter Erfolge haben.

    Mfg Rudi

    Weniger ist mehr

    Becken 260L Gesellschaftsbecken, 30L Neocaridina Blue Dream, 30L Golden Dragon, 55L Halocaridina Rubra

  • Das Becken läuft immer noch ohne Filter und funktioniert. Das ist eine Geschichte für sich mit den Ulas, ich glaube nicht das viele andere Arten so leben könnten. In dem Becken gibt es eindeutige Temperaturzonen, direkt unter der Wasseroberfläche bis 25° unten nur 22°. Nach dem was ich an meiner Vase sehe könnte, es sogar Zonen mit verschiedener Salinität geben. Füttern gar nicht, trotzdem wenn man sie sieht sind sie am Fressen und ziehen eine Wurst hinter sich her.

    Apropo sehen. Wie viele Flusskrebse so sind auch die Ulas eher "unsichtbare" Tiere, die viel im Verborgenen herumkrabbeln.

  • Das 'unsichtbar' ist eine Frage der Populationsgröße im Verhältnis zum zur Verfügung stehenden Raum.

    Ab etwa einem Tier pro Liter sieht man deutlich mehr von ihnen, ab 2 je Liter tobt das wilde Leben. Sie haben ein ausgeprägtes Populationsverhalten.

    Das kommt alles noch 😉...


    LG

    Karin

  • Die mögen es auch gar nicht wenn man am Becken hantiert, da reicht schon Deckel auf und zu, dann sind sie weg.Aber nicht hektisch, die verkriechen sich ganz unauffällig. Morgens sieht man eher keine, ab dem Nachmittag kommen sie dann raus. Immerhin sind sie nicht so unsichtbar wie manche Krebse, die man nur nachts sieht.


    Solange man die "richtige" Macke hat, sind diese Tiere super interessant, in meiner Sammlung ist diese Macke auch dabei. :thumbsup:

  • Danke für die Antwort,

    mein, wahrscheinlicher Denkfehler, ist das es möglich ist ein Becken ohne Filter laufen zu lassen. Das Becken steht bei mir im Geschäft, also oft tagelang ohne einen Blick reinzuwerfen. Also eine gewisse Angst am Montag tote Garnelen im Becken zu haben. ||

    Die Garnelen sind bei mir seit Oktober im 55Liter Scapers Tank. Erhalten habe ich Sie im Juli, da waren Sie bis Oktober im Übergangsbecken.

    Becken:

    55Liter Scapers Tank, Heizung 24Grad, Bodenfilter im hinteren Drittel verlegt, Pat Mini.

    8cm Vulcano Mineral nach vorne flach auslaufend, vorne 2cm Korallensand. 2 große Lavasteine dazwischen kleine Lavasteine. Dichte 1012.


    Das Becken lief 7 Wochen ohne zutun ein. Dann WW 100% = 40 Liter. Dann nochmal 4Wochen Einlaufzeit während des Urlaubs.

    1 Neritina. Fragt mich nicht was für eine, die habe ich übernommen und 20 Halocaridina Rubra. Im Februar sollen noch 2 Neritina (Vittina) waigiensis dazu kommen.

    Pflanzen hätte ich Cryptocoryne Ciliata, Wasserbunge und Javafarn, bin mir aber noch nicht sicher ob ich die Einstzen soll.


    Anfang Oktober 40 Liter WW, 2Tage später kamen die Rubras rein. Nach 4 Wochen auffüllen von 6 Liter Osmosewasser. Nach weiteren 4 Wochen auffüllen mit 6 Liter Osmose, 2 Tage später WW 20 Liter wegen Wechsel des Meersalzes.


    Gefüttert wurde nur die ersten 4 Wochen mit etwas Life jetz nur noch Algensteine immer wieder mal ins Becken.


    Die Dichte ändert sich von 1012 normal zu 1016 nachdem 6 Liter in 4 Wochen verdunstet sind. Allerdings sinkt die Dichte nicht mehr auf 1012, sondern nur auf 1014 nach dem Auffüllen.

    Hier würde mich Interessieren was Ihr für ein Salz benutzt. Ich habe gewechselt, da ich gelesen habe das das Salz das ich verwende ein Basic Salz sei und angeblich wenig Mineralien besitzt.?? Wird wohl stimmen, den nach dem Wechsel des Salzes hab ich endlich Nitrat im Wasser. 4mg/ppm.


    Meine Feststellung: Nach Wechsel des Salzes sind die Schnecke und die Garnelen aktiver geworden.

    Den Filter habe ich mal für 24 Stunden abgestellt. Ein anderes Verhalten konnte ich jetzt nicht merklich Feststellen.

    Aber wie bei Hans ist die Agilität bei den Tieren wohl Tageszeit abhängig.


    Mein Traum: Von Grünalgen überwachsene Lavasteine. Nur die Schnecke hat den einen Stein fast abgegrast. ;(

    Bei Hans sieht das ja schon gut aus mit den Grünalgen, bei mir geht es nur sehr langsam voran. Was wohl am fehlenden Nitrat lag.


    Also wenn Ihr beide (Hans und Karin) sagt das das abstellen des Filters der ja jetzt schon Monatelang mitläuft und wohl auch Bakterien besitzt ohne Probleme funktioniert werde ich es auch probieren. Nicht das das Wasser sich ändert, da dann evtl. Bakterien absterben.

    Karin fährt das Becken ja ohne Filter ein.


    Mfg

    Rudi

    Weniger ist mehr

    Becken 260L Gesellschaftsbecken, 30L Neocaridina Blue Dream, 30L Golden Dragon, 55L Halocaridina Rubra

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