300L Aquarium

  • Die Zahl der Arten ist überhaupt kein Problem, und wenn du von jeder Sorte am Anfang nur wenige ins Becken setzt, dann vermehren die sich auch nur soweit, wie es ihnen gefällt. Bei den Krebsen wäre ich allerdings vorsichtig. Hat bei denen der erste Nachwuchs eine gewisse Größe erreicht, dann gibt es schnell Stress. Zudem sollen sie wohl mehr oder weniger dauertragend sein. In kleinen Gruppen kann man die halten, allerdings ist viel schneller als bei Nelen der Punkt erreicht, wo es ungemütlich wird und sie sich gegenseitig Stress machen. Also, entweder du hast auf Dauer Abnehmer für die Krebse, oder aber du beschränkst dich auf ein Geschlecht und verzichtest bei denen auf Babys.
    Bei Muscheln frage ich mich, wo besteht da der Reiz? Die liegen nur in der Gegend rum und tun nichts. Da sie im Gegensatz zu allen anderen auch dem Futter nicht hinterher laufen können frage ich mich ob sie für einen Anfänger sinnvoll sind. Sie als Filtrierer müssen regelmäßig mit Staubfutter gefüttert werden, sonst gehen sie ein. Ein bisschen Erfahrung kann da nicht schaden, denn zu viel füttern kann das Wasser belasten (hängt natürlich auch wieder vom verwendeten Futter ab).


    Wenn Fische und Krebse ins Becken sollen, dann nicht gleich mit Schnecken und Nelen, sondern erst dann, wenn die sich schon gut vermehrt haben. Eine gesunde Population verkraftet auch den einen oder anderen Ausfall.


    Was Pflanzen und Steine im Becken angeht: Es ist dein Becken, es muss dir gefallen, und keinem von uns. Lies dir im Shop die Beschreibungen durch und seh dir die Bilder an,fang an, dein Becken einzurichten, experimentier etwas, nimm dir Zeit. Letzten Endes ist so ein Aquarium ein komplexes System, das unterm Strich funktionieren muss. Man kann es mit wenig Pflanzen oder mit vielen, mit diesen oder jenen Steinen zum laufen kriegen. Wen wenig Pflanzen im Becken sind, muss der Filter anders ausgelegt werden, um die Hinterlassenschaften los zu werden, ein üppiger Dschungel hingegen kann einen Teil der Wasseraufbereitung mit übernehmen. Da sich vieles wechselseitig beeinflusst gibt es kein Universalrezept, wie du dein Becken so gestalten musst, damit sich die Bewohner wohl fühlen.


    Gruß
    Uli