Bacillus subtilus

  • Moin,
    bei meiner letzzen Bestellung bei Tom hab ich mir den UV-Sterilisator von Aquael schicken lassen, weil ich mal probieren wollte, ob das gegen diesen seltsamen grünen Algen Flaum was bringt, der immer noch auf manchen Pflanzen haftet. Mein Aquarium läuft seit Februar ein, ich habe den Dennerle Scapet' soil drin und die Werte sind nicht stabil. Es sollen mal red fire Garnelen rein und ich möchte Leitungswasser benutzen. Ich dachte, der Sterilisatior könnte evtl. Keime daraus eliminieren... Im shop hab ich gelesen, dass bacillus subtilus enorm viele Vorteile haben soll. Darum habe ich auch das gekauft. Nun die Frage: wenn ich den Sterilisatior einschalte, kille ich doch zugleich den bacillus, den ich dem Wasser extra hinzugefügt habe, odet? Muss mann den erst ansiedeln lassen? Wie lange braucht er dafür? Oder passen die zwei Dinge nicht zusammen? wie macht ihr das?
    es grüßt
    Der Fischkopp

  • Moin moin,


    ich hab' den GT Bacillus subtilus bisher noch nicht verwendet. Laut Toms Beschreibung siedelt er sich ja im Boden an (und im Darm der Garnelen).
    Die UV Sterilisatoren killen meines Wissens Bakterien und Keime im Becken (also wohl auch im Boden - wie intensiv wäre zu testen).
    Ich glaube aber gerade die Neocaridinas (Red fire etc.) sind robust genug um eigentlich ohne dauerte UV Sterilisation auszukommen.
    Das GT Bacillus subtilus ist auch nur eine Bakterienkultur - UV und Baccillus wird sich wohl nicht vertragen - denke ich.
    (Warum hast Du Dein Becken eigentlich nicht schon besetzt? ... läuft seit 02/2017 ein ... spukt der Soil immer noch?)

  • Hab noch was vergessen: Leitungswasser ist ein Lebensmittel, da sind keine Keime drin (es sei denn, irgend etwas ist gerade ganz gewaltig schief gelaufen, was wir mal nicht hoffen wollen). Dafür kann Leitungswasser andere Dinge enthalten, die du nicht im AQ haben willst (Kupfer, Chlor, zu hohe Mengen an Mineralien, Nitrat, Poly-Silikate...). Je nachdem, welche Stoffe raus müssen gibt es unterschiedliche Methoden. Nitrat und Mineralien gehen nur über eine Osmoseanlage raus, Kupfer und Chlor lassen sich über geeignete Schadstoff Absorber unschädlich machen. Von daher, zur Aufbereitung von Leitungswasser nutzt dir der UV-Klärer gar nichts. Der killt nur das an Keimen, das im Freiwasser unterwegs ist. Deshalb vor der Zugabe von Bacilllus den UV-Klärer ausschalten, Bacillus rein und warten, bis der sich abgesetzt hat. Hat der sich erst mal überall festgesetzt, dann kriegt der Klärer ihn nicht mehr zu fassen, und kann wieder eingeschaltet werden.

  • Sorry, @Uli meinte ich, nicht Peter.
    Peter, ja! Mein Becken läuft ein und läuft ein ....
    Die Werte sind einfach nicht stabil, besonders der PH-Wert.
    Jetzt sind nur ein paar Schnecken drin. Im Juni fahre ich in den Urlaub (nachdem ich ja neulich für ne Woche weg warund Fische quer durch Deutschland transportiert hab)
    Da kann ich es meinen Mitbewohnern nicht zumuten, ein frischbesetztes Becken zu bemuttern...! (mit den beiden anderen Becken haben die schon Erfahrung und die laufen auch problemlos ohne Hilfe )

  • Wenn das örtliche Wasserwerk das Wasser ins Leitungssystem einspeist, dann ist es keimfrei. Leider sind manche Leitungsabschnitte nicht in dem Zustand, wie es wünschenswert wäre. Das kann dazu führen, das auf dem Weg zum Hahn eine Verkeimung stattfindet. Deshalb wird gerne Chlor dazugegeben, um diese zu verhindern. Da Babys ein noch völlig unzureichend entwickeltes Immunsystem haben reagieren sie dementsprechend empfindlich. Wie man diese Gefahr reduziert, da gehen die Meinungen auseinander. Die einen sagen, Wasser abkochen, andere sagen, das Wasser eine Zeitlang laufen lassen, bis ganz frisches Leitungswasser kommt, das nicht ewig in den Rohren stand würde reichen.


    Wenn man sich hier durchs Forum liest, dann tauchen zwar öfter mal Probleme bei dem Versuch auf, Nelen in Leitungswasser zu halten. Allerdings habe ich noch von keinem Fall gehört (was aber auch nicht heißt, das es sowas nicht schon gab) das die Problem durch Keime entstanden sind, sondern die waren stets auf andere Inhaltsstoffe zurück zu führen.

  • Moin,
    ja,stimmt, @Soldberg.
    ich hatte das aber so verstanden, dass der Soil anfangs die Werte variieren lässt, sich dann einpendelt und später dann seine Wirkung in puncto niedriger PHWert mehr und mehr einbüßt, bis er wie ein gewöhnlicher Kies funktioniert. - was aber für die red fire (wenn das langsam vonstatten geht) abe doch nicht problematisch ist, oder?
    Deswegen dachte ich, ich warte einfach ab, bis der soil nicht mehr "spinnt" und die Werte stabil sind, bevor ich die Tiere einsetze.
    Aber weil du nochmal nachgefragt hattest, ob die Kombination mein Plan sei, hatte ich befürchtet, es kämen noch weitere Probleme hinzu... also später, wenn die Garnelen mal drin sind.
    Dass man red fire mit Leitungswasser halten kann, hab ich zumindest schon öfter gelesen und auch von Problemen, obwohl Osmosewasser benutzt wurde....
    Allerdings spiele ich auch tatsächlich immer noch mit dem Gedanken, eine Osmoseanlage zu kaufen....
    einerseits würde ich es gerne mit Leitungswasser probieren (weil ich denke, das sei weniger Aufwand), andererseits will ich keine Experimente auf Kosten der Tiere machen!
    es grüßt
    Der Fischkopp

  • Hi..Ich musste auch erstmal zurück lesen warum du die Kombination genommen hattest. Klar irgendwann ist der Soil durch und "Neutral"
    Wäre nur blöde wenn der jetzt in der Zeit irgendwelchen Schei....aus deinem Leitungswasser einlagert.Ist auch immer doof mit einem Kompromiss zu starten...Klar wenn es läuft kein Thema ,aber wenn es Schwierigkeiten gibt muss man da wieder lange die Ursachen erforschen.....