Wasserflöhe - mal was anderes :-)

  • Hallo zusammen,


    vor etwa einem Jahr habe ich meinen 10-Liter-Cube als reines technikloses Pflanzen"aquarium" gestartet (nur mit Oxidator). Irgendwann nach ca. 4 Monaten (genug der Einlaufphase ;-)) wollte ich es dann aber doch wissen. Funktioniert das ganze tatsächlich auch mit Garnelen? Es funktionierte - und wie! Aus den zehn Red Fire sind über 80 geworden, als ich das Becken über die Urlaubszeit mit nach Hause genommen habe (zwischenzeitlich mit einem Mini Pat bestückt, rein vorsichtshalber).
    Nach dem Urlaub habe ich dann wieder 10 Neos reingesetzt, und kurz vor Weihnachten waren wieder 70 daraus geworden, die ich wiederum in mein 60er umgesetzt habe. Auch die hatten einen Mini Pat drin (plus Oxidator).


    Im Weihnachtsurlaub ist dann die Idee gereift, es einfach mal wieder techniklos zu starten, nur mit Pflanzen und einem Oxidator. So ganz ohne Gezappel und Gekrieche konnte ich es aber dann doch nicht lassen :-) Aktuell sind um die 20 junge Posthörnchen drin, und seit gestern ein Beutelchen von dem, was andere als Lebendfutter ins Aquarium kippen - Wasserflöhe :-) Zum Futtern bekommen sie Life, natürlich nur eine ganz kleine Portion. Bin gespannt, wie sich das ganze entwickelt!


    Gibts hier noch mehr so Verrückte, die "Lebendfutter" halten??? Muss ja nicht immer das Übliche, Alltägliche sein - oder?


    Viele Grüße, Ramona

  • Hallo Dominik,


    im Prinzip hast Du Recht. Es ist überall ein Fressen und Gefressenwerden. Allerdings habe ich die Wasserflöhe ja nicht mit dem Ziel eingesetzt, sie als Lebendfutter zu verwenden, was sie dann wiederum von Lebendfutter unterscheidet ;-)


    Wenn sie sich jetzt aber explosionsartig vermehren würden (was aber wahrscheinlich eher nicht passieren wird?), würde ich hin und wieder möglicherweise ab und an schon mal eine Portion an die Fische verfüttern - aber da müsste dann schon quasi ein Wasserfloh-Klumpen herumschwimmen :-)


    LG Ramona

  • Habe mir gerade den Wave-Tank angeschaut...


    ...aber ich befürchte, dass mein Mann mittlerweile alles, aber auch wirklich ALLES, wo Wasser drin ist in Verbindung mit Pflanzen, als Aquarium diagnostizieren würde ;-) Leider geht zu Hause platzmäßig nichts mehr. Das 30er-Becken, das übergangsweise zur Beherbergung der Alabama-Kinder in der Küche stand, war dauernd im Weg, und auf die Fensterbänke kann ich wegen unseren Katzen auch nix stellen.


    Aber gucken und träumen darf man (frau auch) ;-)


    LG Ramona

  • Moin,
    Ich wollte mal hier anregen, ob man sich nicht auch mal generell über die Haltung und Zucht diverser Lebendfuttertierchen austauschen könnte?! Im Netz gibt es so wenig Brauchbares dazu!
    @Ramona, ich träume ebenfalls von einer Aquarieninvasion, aber meine Mitbewohner machen mir mit ihren Haustieren den Platz streitig...
    DENNOCH ein kleines Nano hier, eine Vase dort... das fällt doch kaum auf...
    Momentan spinne ich mir im Urlaub wieder was zurecht: (wahrscheinlich steigt mir Spaniens Hitze zu Koppe!?)
    Wie wäre es denn mit einer WASSERASSEL-ZUCHT ???!!!
    Wer hat denn damit Erfahrung? Und woher bekommt man die kleinen Kerle, ohne in irgendeinem Pfuhl herumfischen zu müssen? Im Netz gibt es offenbar keine Händler...
    Ich bin gespannt, ob jemand hier vielleicht welche hat???


    Es grüßt
    Der Fischkopp

  • Hi,


    mein Einstieg in die Nano-Aquaristik war eine 12l Schneckenvase mit blauen PHS und Wasserflöhen (und Hüpferlingen) auf dem Schreibtisch. Die Kleinen so im Wasser schweben zu sehen finde ich total entspannend. Und Sie halten das Wasser super klar! Da brauche ich keinen Filter, nur Oxydator.
    Habe jetzt noch eine 8l Vase mit Wasserflöhen und Schnecken und ein 20l Becken mit Wasserflöhen, Schnecken und Neocaridina. Meine bessere Hälfte will keine weiteren Wassergefäße in der Wohnung. Daher seht noch eine 30l Faunabox auf der Terrasse. Eigentlich als Futterzucht für die Fische, aber ich habe höchstens 2 mal davon gebrauch gemacht. Lieber beobachte ich das Gewusel.... :)


    VG Kerstin

  • Hallo
    bei uns schwirrt einiges an Lebendfutter rum: Artemianauplien, microwürmer (mit denen stehe ich auf Kriegsfuss... grummel...), Essigälchen.


    Draussen fährt gerade ein Regenfass mit etwas Sand, Schnecken und Algen ein für die Wasserflöhe. Den ersten Versuch haben mir die Mückenlarven vereitelt, nun hoffe ich. Dass es besser klappt.
    Und wenn dann meine Garnelen wieder richtig gesund sind, werden sie wohl auch wieder Freude am Jagen haben...

  • Wasserflöhe halte ich in einer 0,5l- Pfütze auf der Fensterbank, ganz ohne Oxyfator. Gefüttert werden die etwa 2 mal die Woche mit einigen aufgelösten Bröseln Trockenhefe. Seit Neuestem auch mal mit einem Tropfen Liquizell oder ganz wenig GT life! (obwohl ich glaube, dass das nicht nötig ist und die Hefe ein gutes Futter für die Flöhe ist)
    Manchmal entnehme ich per Mini-Teesieb einige zur Fütterung meiner Guppies.
    Viel zu beobachten gibt es leider nicht, da das Gefäß recht veralgt ist. Wenn ich was sehen will, nehm ich das Licht vom Handy..Verdunstetes Wasser ersetze ich durch abgekochtes (und abgekühltes) Leitungswasser.
    Momentan bin ich ja im Urlaub und habe meinen Fisch-Pflegern keinerlei Anweisungen für die Flöhe gegeben. Ich hoffe einfach, dass es die Flöhe solange alleine schaffen und nochbetwas Wasser im Behälter übrig ist...
    Wie gesagt, würde ich irgendwie gerne Wasserasseln halten, aber wohl mehr zur Beobachtung... Für meine Guppies wersenbdie möglicherweise zu groß sein, um gefressen zu werden...
    Wie ich bisher recherchieren konnte, benötigen die aber kein sauberes Wasser, nicht viel Sauerstoff... ob das dann besser zu betrachten wäre als das veralgte Wasserflohpfützchen?
    Artemia hab ich im Hobby Ufo gezüchtet, aber nur, um sie zu verfüttern. Alle früheren Versuche, sie länger zu halten, sind fehlgeschlagen.
    Ansonsten hab ich noch Enchyträen im Keller, wobei ich befürchte, dass sie nach meinem Urlaub verschwunden sein werden, weil ihnen niemand zerriebene Haferflocken gibt... Aber vielleicht haben es ja ein paar geschafft? Ich experimentiere hier noch... Als Sibstrat hab ich feuchten Rindenmulch, evtl. können sie ja auch davon leben?

  • Huhu,
    ich habe auch Mikrowürmer. Ich habe sie mir gekauft, weil die Perlhühner Nachwuchs hatten. Fressen sie auch ganz gerne. Man muss aber aufpassen, dass man nicht zuviel füttert.
    Artemia Nauplien habe ich auch im Ufo. Die halten immer so ca. 4 Tage bei mir.
    Wasserflöhe habe ich mich noch nicht getraut. Die wären aber für meinen Kampffisch vielleicht ganz gut. Die Mikrowürmer und Artemianauplien sind für den zu klein.
    Hälst Du die wirklich nur im normalen Wasser und füllst nur nach? Hast Du ganz. ormale Wasserflöhe aus dem Beutel genommen?
    LG Nicole

  • Moin,
    ja! Meine Flöhe sind ganz gewöhnliche vom Zoogeschäft. Und wie gesagt, leben die in abgekochtem Leitungswasser, zusammen mit 2 Blasenschnecken und zwei Esslöffeln Gartenerde in einer eckigen 0,5 l Vase (schwed. Möbelhaus) auf der Fensterbank (Südseite)
    Wenn nach meinem Urlaub noch welche da sind, will ich ein paar nach draußen umsiedeln. Ich stelle mir einen Mörteleimer vor... zwar hätte ich aich ne nette Zinkwanne, aber ich hab keine Ahnung, ob Zink nicht irgendwie schädlich ist... Obqohl ja so ein Mörteleimer, auch wenn noch nie was anderes drin war, als gewöhnliches Qasser, auch Ausdünstungen hat, sie einen denken lassen könnten, das s i giftig...
    Aber letztes Jahr hatte ich aus so einem Eimer zufällig Mückenlarven entnehmen können und diese auch ohne Schaden an die Fische verfüttert.
    Für die Wasserfloh-Draußen-Zucht im Mörteleimer würde ich aber dann gerne Regenwasser nehmen... leider haben wir aber Dachrinnen aus Kupfer, wo dass das wohl eher keine gute Idee ist. (Widerum: die Blumen stört dieses Kupferrinnen-Regenwasser nicht!)
    Aber was sind denn "Microwürmer"? muss ich mal googeln, hör ich hier zum ersten Mal von...
    es grüßt
    Der Fischkopp

  • Hallöchen,


    ich hatte damals auch die Wasserflöhe aus dem Beutel vom Zoogeschäft. Schätze, nach 2 Wochen waren dann keine mehr da, trotz füttern und Wasserwechsel, keine Ahnung warum die sich nicht gehalten haben.


    Fischkopp: früher hatte ich mal einen Teich auf dem Balkon in einem dieser Mörtelkübel. Die stinken ja wirklich abartig, aber ich hatte Teichpflanzen drin und drei Stichlinge, um die Mückenlarven im Zaum zu halten - das hat einwandfrei funktioniert. Offensichtlich sind die Ausdünstungen also nicht giftig, denke dass die Fischies das nicht überlebt hätten.


    LG Ramona

  • Die Wasserflöhe hatten bei mir auch erstmal die Grätsche gemacht und ich dachte, alle seien eingegangen. Aber dabich ein sehr geduldiger (oder fauler?) Mensch bin, hab ich nicht sifort wieder alles aufgeräumt und nach 3-4 Tagen waren DOCH (wieder?) Flöhe da. Und seitdem eigentlich immer.

  • Hab mich gestern noch etwas mit den Miniwürmern beschäftigt. Dabei hab ich michbgefragt, ob dieser Haferbrei nicht voll zu stinken anfängt und man die wirklich im Haus züchten kann...
    Und ich hab sehr viel über meine Enchyträen gelernt. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass es unterschiedliche Arten gibt und man die einen mit feuchtem Brei, die anderen trocken füttern soll.... Ich hab zwar selber welche, aber die leben auf feuchtem Rindenmulch, auf den ich zerriebene Haferflocken draufstreue. Scheinbar eine Art unbewusster Kompromiss. Es klappt. Aber welche Sorte meine sind, weiß ich leider nicht.

  • Der Geruch von den Mikrowürmern ist nicht sooo schlimm. Ich benutze Haferflocken, Milch und Trockenhefe. Ich habe auch schon mal Paniermehl probiert, aber das hat bei mir nicht so geklappt.
    Der Behälter steht im Heizungsraum. Wenn man den Deckel hebt, riecht es nach einiger Zeit etwas säuerlich, aber in der Wohnung merkt man es nicht.
    Manchmal gebe ich noch etwas Spirulina dazu, dann werden sie noch nahrhafter.
    Nicole