Garnelen-Umzugsexperiment

  • Glaube mir es ist schon ein Kunststück in einem dicht bewachsenen Becken eine bestimmte Garnele damit zu fangen. Und erst recht in einem 30l Becken. Ich habe ja alle meine blauen Nelen versucht damit zu fangen, um sie umzusetzen in mein Zuchtbecken. Mehr als einmal waren mir da die Pflanzen und die Deko im Weg:D;).

    LG Winni

  • Normalerweise benutzt man die folgendermaßen:

    Das Loch am Pfeifenmundstück hält man zu. Dann taucht man den Kopf ein. Wasser kann in dem Moment wegen der Luft, die nicht entweichen kann, nicht einfließen. Dann bringt man den Kopf in die Nähe des Objekts der Begierde und nimmt den Finger vom Mundstück. Dadurch entweicht die Luft und Wasser strömt blitzschnell mit der Garnele in den Pfeifenkopf. Dann kann man sie bequem aus dem Wasser heben.


    2cm Durchmesser wäre selbst für die kleinen Redfire zu klein. Selbst die halbwüchsigen haben ja schon 2cm, die großen mehr als 3.

  • jochenb, da hast du was verwechselt, es geht um den Durchmesser des Kopfes. Die Garnelen schwimmen ja nicht senkrecht hinein. Die Länge ist selbstverständlich weitaus größer, siehe mein Foto.

    LG Winni

  • Normalerweise benutzt man die folgendermaßen:

    Das Loch am Pfeifenmundstück hält man zu. Dann taucht man den Kopf ein. Wasser kann in dem Moment wegen der Luft, die nicht entweichen kann, nicht einfließen. Dann bringt man den Kopf in die Nähe des Objekts der Begierde und nimmt den Finger vom Mundstück. Dadurch entweicht die Luft und Wasser strömt blitzschnell mit der Garnele in den Pfeifenkopf. Dann kann man sie bequem aus dem Wasser heben.


    2cm Durchmesser wäre selbst für die kleinen Redfire zu klein. Selbst die halbwüchsigen haben ja schon 2cm, die großen mehr als 3.

    Hmm...

    Danke für die Erklärung. ??

    Also sollte man dann doch 3 oder 4 cm nehmen ?

    Gehen die dann auch für kleinere Garnelen ?

    Besteht aber allgemein nicht die Gefahr das die zu weit eingesaugt werden, oder regelt man das noch mit dem Finger auf der Öffnung...?

  • Zu eurer aller Veranschaulichung

    Garnele im Verhältnis zum Durchmesser. Wie man sieht passt sie sogar in den Stiel.

    LG Winni

  • Normalerweise benutzt man die folgendermaßen:

    Das Loch am Pfeifenmundstück hält man zu. Dann taucht man den Kopf ein. Wasser kann in dem Moment wegen der Luft, die nicht entweichen kann, nicht einfließen. Dann bringt man den Kopf in die Nähe des Objekts der Begierde und nimmt den Finger vom Mundstück. Dadurch entweicht die Luft und Wasser strömt blitzschnell mit der Garnele in den Pfeifenkopf. Dann kann man sie bequem aus dem Wasser heben.


    2cm Durchmesser wäre selbst für die kleinen Redfire zu klein. Selbst die halbwüchsigen haben ja schon 2cm, die großen mehr als 3.

    Again what learned! Danke ^^

    Wobei das mit meinem Spießchen auch gut funktioniert hat. Aber deine Gebrauchsanweisung klingt nochmal besser. ^^:thumbup:

  • Werde mangels Pfeife das mit dem kleinen Käscher doch gleich noch mal versuchen. Ich hatte da ein paar GErnelenkörnchen zum Anlocken drin, und ihn auf den Boden gelegt. Werde ihn jetzt mal in halbe Höhe ins Aquarium halten. Schätze, daß dann nur die etwas größeren Garnelen reingehen, denn die kleineren halen sich überwiegend auf dem Boden auf. Habe gestern auch noch so eine Garnelenpyramide gekauft, damit sie eine gute VErsteckmöglichkeit haben. Ob die umgesetzten Garnelen das schon angenommen haben, weiß ich nicht. Diese Langschläfer lassen sich immer erst ab dem späten Vormittag blicken.

  • So, 2. Umzug einfach und gut verlaufen bisher. Das Einfangen mit dem Kescher war ja garkein Problem. Die scheinen so neugierig zu sein, daß ich ihn keine halbe Minute ins Wasser halten musst, bis die ersten da reingekrabbelt sind. Ganz wenige sehr kleine habe ich mit erwischt. Die gehen den Fischen fluchtartig aus dem Weg. Die etwas größeren zunächst auch, haben aber scheinbar die Fische beobachtet und sich dann nur noch in die Flucht schlagen lassen, wenn die Fische sie berührt haben. Im Gegenteil. Einige schwimmen auf die Fische zu und berühren sie, was dann die Fische zum Rückzug veranlasst. Jetzt sind da 15-20 Garnelen im Becken. Das soll erst mal gut sein. Mal sehen, wie es in 1 oder 2 Wochen aussieht.

  • aktueller Stand:

    Sowohl Garnelen als auch die roten Neons lassen sich kaum blicken. Offenbar haben die Metallpanzerwelse das gleich ausgenutzt, und die Frontscheibe voll (na ja nicht ganz) mit Eier beklebt. Hatten sie schon mal, aber da haben sich die Neons gleich drüber hergemacht. Die interessieren sich derzeit nicht.



  • Ob das Zufall ist? Heute flatterte mal wieder eine kleine Libelle (kleiner als eine Adonisjungfer) durch meine Bude. Ob die aus dem Aquarium kam und die Larve die Garnelen in Schach gehalten hat? Plötzlich sehe ich nämlich wieder etliche Garnelen.


    Wo die herkommt ist mir ein Rätsel. Im Garnelenbecken hatte ich mir bei der Neueinrichtung mit Pflanzen aus dem Internet einen halben Zoo eingehandelt incl. Klein- und Großlibellenlarven. Aber das ist 4 Monate her. Ob ich beim Umsetzen der Garnelen oder ein paar abgeschnittenen Stengelpflanzen mir die vielleicht rübergeholt habe?

  • Und nochmal:

    Garnelen und Fische (Rote Neons, Metallpanzerwelse) kümmern sich nicht umeinander. Da die 10 - 15 oder mehr, die ich umgesetzt habe, sich in dem 60cm Aquarium verlieren, habe ich nochmal welche umgesetzt. Diesmal noch mutiger als zuvor nämlich trotz unterschiedlicher Wassertemperatur aber bei sonst ähnlichen Werten mit dem Kescher gleich von dem einen in das andere Aquarium. Kein Problem. Nur die ganz kleinen - unter 1/2 cm - haben sich dünne gemacht. Den Fischen sind sie aber scheinbar nicht zum Opfer gefallen. Die haben kein Interesse gezeigt. Werden sich in ein paar Tagen womöglich wieder blicken lassen. Babys werden die Neons sich sicher nicht entgehen lassen. Deshalb glaube ich nicht an nachwuchs in dem Becken. Eine Eiertante ist aber dabei. Ob die das schon vorher oder erst hier war, weiß ich nicht. Bin mal gespannt.

  • Warum sollte es mit Nachwuchs in dem Becken nicht klappen? Klar schnabulieren sich die Neons vermutlich einige Jungtiere, wenn die unvorsichtig Rum sitzen. Aber bei genug Deckung und Pflanzen werden bestimmt auch Jungtiere hoch kommen :) vermutlich nicht in der Stärke wie in einem reinen Garnelenbecken, aber das gar keine hoch kommen, glaube ich nicht. Es sei denn, die Neons finden irgendwann Geschmack und schaffen auch große Garnelen. Dann sieht es schlecht aus. Aber solange die sich mehr oder weniger ignorieren, wird schon! :):thumbup:

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Heute sehe ich ein paar sehr kleine Garnelen unter 1/2 cm. Können keine "Reste" vom Umzug vor 1 Monat sein. Die sollten doch schneller wachsen meiner Meinung. Babys sind es aber auch nicht, denn die sind nochmal kleiner. Also scheint es auch im Neonbecken mit dem Nachwuchs zu klappen. Die verstecken sich wohl nur, bis sie etwas größer geworden sind.

  • inzwischen ist klar: die vermehren sich auch im Becken mit den Neons fleissig. Wenn ich 50 auf Anhieb sehe, dann sind sicher mindestens 100 drin. Jetzt warte ich mal, wie sich das im Becken mit den Zebrabarben entwickelt.


    Etwas unsicher bin ich mit dem Futter. Ich kann die Garnelen ja in den Fischbecken nicht gezielt füttern, also fressen sie alles mit genauso wie die Fische sich am Garnelenfutter erfreuen. Machen wir uns da vielleicht nur zu viel Gedanken. Vielleicht suchen die sich ja das raus, was sie brauchen.

  • Und nochmal.


    Ich hatte ja auch ein paar Garnelen in das Becken mit Zebrabarben, Platys und Panzerwelsen gesetzt. Die haben sich wochenlang nicht blicken lassen. Ich dachte, die hätten das nicht überlebt. Dann habe ich aber doch ab und zu eine gesehen. Inzwischen sehe ich aber nicht nur mehr, sondern offenbar haben sie sich auch schon vermehrt.


    Langsam glaube ich, dass man sich oft viel zu viel Gedanken um Wasser und Futter macht. Ich nehme praktisch ausschließlich nicht irgendwie aufbereitetes Leitungswasser und die Becken haben auch unterschiedliche Temperatur von 26° bis unbeheizt, was in der Regel aber auch über 20° bedeutet. Weder Fische noch Garnelen kann ich gezielt bzw. getrennt füttern. Die Fische nehmen alles, was ins Wasser fällt und die Garnelen müssen sich mit den Resten begnügen. Ab und zu gebe ich mal Staubfutter, aber wie es aussieht machen sich die Fische auch darüber her.