Beiträge von TommiNele

    Moinsen,


    nachdem meinem Becken die der GH und KH- Wert in astronomische Höhen geschossen war, hatte ich mich ja zu einem Neuaufsatz des Beckens entschlossen. Als Bodengrund wurde diesmal nur Soil (Stratum) benutzt. Zu den Altpflanzen sind noch invitro Cuba-Kraut und Hygrophila Araguaia hinzugekommen. Die Wasserwerte scheinen sich jetzt auf ein gutes Maß einzupendeln:
    PH 6,8
    GH 7
    KH 5
    CO2 ca, 20 mg/l
    K 5 5mg/l
    NO3 ca 15 mg/l
    Fe <0,05
    PO4 <0,02
    NO2 <0,025 - 0,01
    Was mich noch ein wenig irritiert, ist die fast vollständig fehlende Assimilation. Assimilieren meine Pflanzen generell weniger oder fehlt noch etwas zu ihrem Glück. Das Moos auf der Wurzel sieht nach dem Neuaufsatz eher unterentwickelt au. Das (möglicherweise Phönixmoos) auf der linken Seite fängt schon wieder gut an zu wachsen. Gedüngt habe ich erst mal nur mit dem NPK-Booster. Mir ist die Sache mit dem Phosphat noch nicht ganz klar. Von den Werten bin ich im grünen Bereich. Für die Pflanzen ist er aber zu niedrig? Wieviel Phosphat vertragen den die Garnelen? Welcher Phosphatdünger wäre empfehlenswert?


    Wo ich nun bei den Garnelen angekommen bin - Leider sind auch nach dem Wiedereinzug in das neue Becken, einzelne Garnelen ins Wallhalla gekommen. Ich habe daraufhin auch eine Behandlung mit Baktopur eingeleitet. Die Symptomatik und Erscheinungen nach dem Garnelentod deuten auf eine Bakterielle Infektion hin. Zu allem Überfluss habe ich jetzt erst festgestellt, dass die Tierchen auch noch von Saugwürmern befallen sind. Heute Morgen hatte ich den Eindruck, dass die Garnelen noch milchiger als vor der Behandlung waren, was sich im laufe des Tages wieder etwas gebessert hat. Wann konntet ihr denn ein deutliches Anschlagen der Behandlung erkennen?


    Wie sollte ich jetzt am Besten mit der weiteren Behandlung der beiden Problemfelder vorgehen?


    Für weitere Tipps und Hilfe wäre ich sehr dankbar.


    Viele Grüße

    Tommi

    Moinsen,


    vielen Dank schon mal für die Tipps und Hinweise.


    Was die Parameter Eisen, CO2 und NO3 angeht, kann ich hinzufügen, dass ich zur Zeit keinen Dünger mit Eisen verwende, NO3 wurde regelmäßig mit dem NPK-Booster hinzugefügt und die CO2 Versorgung hatte ich auf ca. 20 Blasen pro Minute eingestellt (tatsächlich ist aber auch die Füssigkeit schon älter gewesen). Allerdings musste ich auch bei neuen Tests immer so viel CO2 in das Becken pumpen um den Umschlag von Blau auf Grün zu erreichen.
    DIe Wasserwerte habe ich aktuell noch einmal testen lassen. Der GH war bei 19, der KH bei 17. Dies sorgte, unter Berücksichtigung meiner Frischwasserwerte, die gleich mit gestestet wurden und wie im Datenblatt des Wasserversorgers bei 5 und 4 lagen, für Erheiterung.
    Es stellte sich also die Frage, was im Becken für diese ernorme Aufhärtung verantwortlich ist? Ähnlich hohe Werte lagen bei sämlichen Wasserwchseln vor, die ich in der Vergangenheit regelmäßig wöchtlich durchgeührt habe.
    Die Werte stiegen in letzter Zeit immer schneller an. Der Schätzstreifen hat in der Anfangsphase geringere Werte angezeigt.
    Möglicherweise ist der Sand der Übeltäter. Das Landschaftgestein wird wohl nicht in dem Maße aufhärten oder doch? Vielleicht kann der Soil die Werte nun nicht mehr dämpfen und deshalb "explodieren" diese.
    Ich habe jetzt den Schritt getan und das Becken neu aufgesetzt. Der Sand kam raus, neuer Soil rein, die CO2zufuhr passe ich jetzt Schrittweise auf das empfohlene Maß nach unten an.
    Die Garnelen haben diese Tortur bisher gut überstanden. Gleichzeitig habe ich mal ein kleines Testsetup aufgebaut, Frischwasser, Wasser mit Landschaftsgestein und Wasser mit Sand (ich weiß, das ist total schlau, das nach dem Umbau zu machen :whistling: )
    Die Bepflanzung werde ich noch entsprechend der Tipps ergänzen.


    Viele Grüße Tommi

    Moinsen,

    mein 30l Becken läuft jetzt seit ca. 3 1/2 Jahren. Die Einrichtung besteht aus einer Moorkienwurzel und dem Mini-Landschaftsgestein.
    Die Bepflanzung besteht seit der Einrichtung, so dass mir gar nicht mehr allen Namen bekannt sind. Es handelt sich um Anubias, Cryptocoryne costata, Cabomba caroliniana o.ä., einem etwas "gröberen Moos auf der Wurzel und einem teuflisch schnell wachsenden Moos ähnlich dem Phönix Moos. Eine Grasart habe ich gerade ein wenig weggegärtnert.
    Das Becken erhält eine CO2 Zugabe mittels eines kleinen Diffusors von Fluval und wird mittlerweile von einem Aquael MiniPad umgewälzt und gefiltert. Die Beleuchtung wurde von Eheim LED (gehörte zum Set) auf Aquael Leddy Plant umgestellt.
    Nachdem ich schon diverse Anfängerprobleme überstanden habe, gesellten sich jetzt zur normalen Bepflanzung allerdings Pinsel und Bartalgen. Die Bartalgen machen sich auf der Wurzel breit und wachsen auch in das Moos hinein. Die Pinselalge hat sich auf einem Stein verankert. Im Vordergrund sind auf dem Gestein braune punktartige Algen zu erkennen, die sich jedoch nur schleichend entwickeln.
    Wasserwechsel habe ich wöchentlich 50% (Leitungswasser) gemacht. Gedüngt wurde mit V30 und NPK Booster von Dennerle. Außerdem wurde noch Crusta Mineral gemäß Anleitung hinzugefügt.

    Bei einem Bestand von z.Zt. ca 40 Garnelen wird mit 1-2 mal wöchentlich mit Dennerle- Futtertabs/Sticks gefüttert. Zusätzlich oder alternativ Frostfutter.

    Zu den Wasserwerten kann ich leider derzeit keine umfassenden Angaben machen. Allerdings waren beim letzten Test GH und KH im zweistelligen Bereich beim einem Leitwert von ?420?mS und das, obwohl unser Ammerländer Leitungswasser eigentlich viel weicher ist (5,1; 4,1).
    Der Schätzstreifen von JBL zeigt aktuell folgendes an: GH >14; KH zwischen 10 - 15; pH ca. 7,2

    Leider gehen mir auch sporadisch immer wieder Garnelen ein und zwar so, wie es hier immer wieder beschrieben wird. Mal liegt jeden Tag eine auf dem Rücken, dann wieder einige Tage gar keine usw.. Oftmals laben sich wahrscheinlich auch die anderen an ihren toten Artgenossen, denn manchmal habe ich das Gefühl, der Bestand löse sich in Luft auf.
    Häutungsprobleme habe ich allerdings auch schon beobachtet. Einige kommen gut aus der Pelle andere nicht.

    Die Vermehrung klappt gut. Aktuell habe ich von Dreien Nachwuchs bekommen und Vier tragen schon wieder Eier mit sich herum. Ich kann hier aber nicht von einem dauerhaft stabilem Bestand sprechen.


    Meine Schnecken haben allesamt Gehäuseprobleme. Die Geweihschnecken habe keine Geweihe mehr, zudem löst sich das Gehäuse am Apex und an der Spindelwand auf. Die Bicolor hat ebenfalls keine Spitze mehr. Die Posthörner vermehrten sich so prächtig dass jetzt nur noch eine geschlechtsreifes Schnecken umherschnecken darf.

    Mit diesen Problemen habe ich nun in einem Garnelenshop um Hilfe gebeten.

    Zu der Häutungsproblematik hat er mir den Tipp gegeben, beim Wasserwechsel die gewechselte Wassermenge auf wenigstens 50% Leitungswasser und 50% destilliertes Wasser umzustellen und dadurch versuchen, die hohen GH und KH Werte zu minimieren. Aufgrund der hohen Werte würden die Garnelen nicht aus der Pelle kommen.
    So habe ich es nun einige Wochen gemacht, jedoch ändert sich laut Schätzstreifen und auch erneuter Überprüfung im Shop wenig an den o.g Werten. Dementsprechend hat sich auch an der Häutungsproblematik wenig geändert.

    Zu der Bart- und Pinselalgenbekämpfung (ich glaube, dass sich das Problem mit dem "Mischwasser" verschärft hat) wurde mir geraten, den Wasserwechsel vier Wochen auszulassen und die Fütterung einzustellen. Hintergrund sei, dass mit dem frischen Wasser auch immer wieder frische Nährstoffe für die Algen eingeschleust werden. Generell scheint er von häufigen Wasserwechseln nicht so viel zu halten, da er der Meinung ist, dies würde für das Wachstum der Pflanzen kontraproduktiv sein, weil sich die benötigten Nährstoffe so nicht "entwickeln" können (ausgeführt hat er es umfangreicher, kann ich aber so nicht wiedergeben). Mit dieser Methode hätte er diese Algen erfolgreich bekämpft.

    Ich stehe jetzt vor dem Dilemma, dass überall das Gegenteil propagiert wird - nämlich häufigere und größere Wasserwechsel durchzuführen.

    Ich erhoffe mir hier noch einige Tipps, wie ich der o.g. Probleme Herr werden könnte. Kann das Garnelensterben, trotz der bisher regelmäßig durchgeführten Wasserwechsel, auch aufgrund eines Bakteriendrucks entstehen? Woher können die hohen GH und KH Werte kommen? Wieso lösen die die Gehäuse auf?

    Viele Grüße

    Tommi