Hallo,
Garnelen im allgemeinen sind schon speziell und stellen einen Herausforderung für Anfänger dar. Ob es da so sinnvoll ist gleich mit blauen Tigern anzufangen? Bevor das ganze in Frust endet wäre es eine Überlegung wert, erst mal mit den roten anzufangen, dabei vieles zu lernen und Erfahrung zu bekommen, und erst später anspruchsvollere Nelen zu halten. Neocaridina sind fehlertoleranter als andere Arten, weshalb sie gern für den Anfang empfohlen werden. Zudem, ohne Geduld geht es bei der ganzen Sache sowieso nicht. Die Tiger laufen dir nicht davon, später ein zweites Becken mit denen einzurichten kannst du dann immer noch in Angriff nehmen, wenn du die vielen komplexen Zusammenhänge verinnerlicht hast, die bei der Einrichtung eines Beckens, bei der Pflege und Haltung der Nelen zu beachten sind.
Gruß
Uli
Nachtrag: Nicht nur die Härte ist wichtig, auch viele andere Wasserwerte entscheiden über das Wohlergehen der Bewohner. Nitrat und Phosphat wären als erstes zu nennen. Hast du denn eine komplette Analyse vorliegen? Bei dem, was mancherorts aus dem Hahn kommt ist die Nelenhaltung mit LW einfach nicht zu machen. Ob das bei dir der Fall ist klärst du am besten beizeiten. Und was die Osmosanlage angeht: Damit hast du deine Wasserparameter ganz anders unter Kontrolle, denn zu dem bereits gesagten kommt noch dazu, das das was aus dem Hahn kommt auch im Laufe eines Jahres schwanken kann. Dann denkst du, du tust deinen Tieren einen Gefallen und machst einen großen WW, und schon gehen die Probleme los, weil sich das Wasser in zu kurzer Zeit zu sehr geändert hat (von Spülungen des Leitungssystems mit fragwürdigen Stoffen und ähnlichem ganz zu schweigen).