Beiträge von Rina

    Hi,


    ich möchte hier mein erstes Becken vorstellen. Das wird eine Geschichte mit typischen Anfänger(?)problemen.


    Mit der Idee, ein kleines Aquascape mit Neocaridinas zu machen, habe ich mir Ende Juli ein 25l-Becken, 3 Stücke Fingerwood und einen Rucksackfilter besorgt. Die Holzstücke hab ich zum beschweren auf Schieferstücke geklebt, die ich von meinem Wasserfall übrig hatte und nur ein paar Tage gewässert, weil ich für die Einfahrphase eh regelmäßige Wasserwechsel gepant hatte. Ich hab versucht, das nasse Holz mit einem Flambierer zurechtzubieten, was super geklappt hat, nur hat es sich in der ersten Woche im Becken wieder zurückgebogen. wahrscheinlich kann man daher nirgens von der Technik lesen.

    Als Bodengrund habe ich in den Bereichen, die ich bepflanzen wollte Tetra Complete Substrate genommen und alles mit noname-Dekokies bedeckt. Die ersten Pflanzen sind Schnittreste, die ich von Privat bekommen habe. Mit den Pflanzen kamen blinde Pasagiere, eine Posthornschnecke in sichtbarer Größe und wohl auch noch einige winzige Babies, Tierbesatz gleich zu Anfang war also unvermeidbar. Da es ihnen aber gut zu gehen schien, kamen nach wenigen Tagen noch ein paar von meinen Blasenschnecken dazu, weil es im kleinen Becken schon eng für sie wurde.


    Am Anfang habe ich alle 1-2 Tage Wasserwechsel von knapp über 50% gemacht, erstmal, um die Trübung loszuwerden. Der Bakterienbewuchs war auch ganz schnell da zusammen mit einer ordentlichen Kahmhaut und nach etwa einer Woche auch die ersten Kieselalgen. Die haben ganz schnell jede Oberfläche in Besitz genommen, auf der noch kein dicker Bakterienfilm war. Nach einer weiteren Woche wurden die allmählich weniger und eines Tages war das Wasser auf einmal richtig klar, wenn auch natürlich gelblich gefärbt durch das Holz. Jetzt kamen nochmal 2 Pflanzen dazu, diesmal von einem Händler.

    Am Anfang der 4. Woche hatten sich die Schnecken soweit vermehrt, daß die Beckenbiologie etwas in Schwung kam und ich NO2 feststellen konnte. Ein paar Tage und ein großer Wasserwechsel später war NO2 nicht mehr nachweisbar und ich so hab mir meine ersten Garnelchen bestellt. Mitte der 4. Woche ist bestimmt nicht ideal, aber die Schnecken wurden unaufhaltsam immer mehr und ich hatte das Gefühl, die übernehmen das Becken und ich hatte 2 Wochen Urlaub zu Hause und konnte so die Situation im Becken im Blick behalten und reagieren.


    Von der Bakterienunverträglichkeit hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nichts gelesen, daher habe ich mir je 6 von zwei (hoffentlich) nahe verwandten Stämmen bestellt, um etwas Variation zu haben. Bekommen habe ich 6 sehr helle Orange Sakuras und 6 extrem dunkle, fast schwarze Green Jades plus 3 Jade-Babies. Zwischen Bestellung und Lieferung bin ich dann doch über dieses Problem gestolpert, konnte jetzt aber nicht mehr viel an der Situation ändern. Am Morgen der Lieferung habe ich einen großen Wasserwechsel gemacht und dann beide Gruppen getrennt wechselweise im Halbstundentakt mit einem Tropfschlauch ans frische Beckenwasser gewöhnt und ebenfalls alle halbe Stunde einen kleinen Schluck von einer Schüssel in die andere gegeben. Wärenddessen gabs auch schon Pudding-Futter, das auch gerne angenommen wurde. Nach etwa 3 - 3,5 Stunden durften alle einziehen.


    Hier beginnt leider das Drama. An nächsten Morgen fand ich die erste tote Orange Sakura :( Also großer Wasserwechsel. Am folgenden Tag die nächste tote orangene, noch ein Wasserwechsel. Die restlichen Garnelen sahen aber vital aus. Der nächste Wasserwechsel, etwas weniger Wasser nachgefüllt, um den Filter mehr plätschern zu lassen, weil es gerade auch noch ziemlich heiß war. Am übernächsten Tag fand ich eine tote Jade. Inzwischen hatte ich so ziemlich jeden Artikel zum Thema sterbende Garnelen gelesen und war trotzdem nicht schlauer, ob ich noch irgendwas retten könnte (verschiedenste Futtersorten, Mineralpülverchen, Wasseraufbereiter und -zusätze stehen längst aufgereiht neben dem Becken bzw. im Bad, die Wasserwerte kontrollierte ich zu dem Zeitpunkt täglich). An nächsten Tag stattdessen eine frische Exuvie. Ich dachte, jetzt ist es vielleicht überstanden. Einen Tag später sogar 2 weitere leere Panzer und die Tage konnte ich sogar zusehen. Aber ich hatte das Gefühl, inzwischen ein paar von den Kleinen unterscheiden zu können und hatte das Gefühl, es sind weniger als es sein sollten. Also hab ich eine Strichliste angefangen für Individuen oder orangene bzw. grüne, die ich gleichzeitig entdecken kann, weil ich in den dichten Bewuchs immer nur wenige Tiere gleichzeitig finde. Ich komme noch auf 6 größere und immerhin 2 Babies. Beim Wasserwechsel versuche ich immer, die Pflanzen vorsichtig auszuspülen, aber es kommen keine weiteren Leichen zu Tage. Ich nehme an, das Sterben war schon am Anfang deutlich gravierender als bemerkt und inzwischen sind schon alle Spuren verschwunden. Immerhin werden es jetzt seit 6 Tagen aber auch nicht mehr weniger, ich hoffe, es ist vorbei. 6 Tage können sich manchmal echt lang anfühlen.


    Da der Stamm nun deutlich kleiner ist als geplant, frage ich mich als Anfängerin natürlich, in welcher Größe werden die kleinen eigentlich geschlechtsreif und kümmern sich um eine Aufstockung?


    mlG, Sonja


    der erste Tag:


    aktuell vor dem Gärtnern:


    und danach:


    Und meine Lieblinge:

    dass kann gut sein und kann wohl an den hohen Temperaturen in letzter Zeit liegen. Bei höheren Wassertemperaturen gibt es wohl vor allem männlichen Nachwuchs (die Quellenangabe wird mir leider zensiert)


    Gruß, Sonja

    das kann ich gerne machen. Das hier ist mein Wasserfall. Den habe ich aus Bruchschiefer auf eine Zimmerbrunnenpumpe gebaut. Bepflanzt ist er mit gesammeltem Moos aus dem Garten und Blumenkasten, kleinem Farn, einem Farn aus dem Gartencenter, Schwimmfarn und etwas Monte Carlo, also ziemlich querbeet. Meine Blasenschnecken fühlen sich hier drin so wohl, daß sie sie fröhlich vermehren. Das Bild ist nicht ganz aktuell, da ich hier aktuell leider mit Algen zu kämpfen habe


    lG, Sonja

    Hallo,


    nachdem ich mich gestern hier angemeldet und mich ein wenig hier durchgelesen habe, möchte ich mich auch mal vorstellen.


    Mein Name ist Sonja, wohnhaft in Mülheim. In der Aquaristik bin ich ganz neu unterwegs, wobei ich vor ein paar Jahren schonmal mit dem Gedanken gespielt hatte, mir ein Garnelenbecken hinzustellen und schonmal angefangen hatte, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dann kamen aber Gründe dazwischen. Jetzt mit genug Abstand versuche ich noch einmal, ins Thema einzusteigen und bin froh, daß ich auf ein aktives Forum gestoßen bin, in Foren fühle ich mich generell wohler als in entsprechenden Facebook-Gruppen.


    Im Juni habe ich mir ein Mini-Paludarium in ein 12l-Becken gebastelt und im Juli kam ein 24l-Aquarium daneben. Beide beherbergen bisher nur Schnecken (Blasenschnecken und orangene Posthörner im größeren Becken) und 'Grünzeug', aber wenn es stabil genug läuft, sollen auch Neocaridinas dazuziehen. Auf jeden Fall stehe ich noch ganz am Anfang und hoffe, nicht allzuviele und vor allem keine schwerwiegenden Fehler zu machen.


    mfG, Sonja