Beiträge von Otta

    Hallo an alle und hallo @Birne,


    hier ein kurzer Zwischenstand: Die Algen halten sich in meinem Becken wie "Sch... an der Schuhsohle"! Sorry, aber das trifft es leider ziemlich genau. Bis heute habe ich in den neun Wochen Standzeit garantiert mehrere 100 Meter Fadenalgen aufgewickelt, wechsle nach wie vor alle 3 Tage ca. 60 % Osmosewasser, knipse täglich befallene Blätter ab... und trotzdem wächst die grüne Hölle fröhlich weiter! Vor 8 Tagen sind Rote Rennschnecken, Mosaikschneckchen und Anthrazit-Napfschnecken eingezoge und seit gestern wuseln endlich auch 21 Spotted Head Pintomischer im Becken :) - von ihnen ist leider in der wild wuchernden Botanik kaum was zu sehen! Abgesehen von dem Algenproblem, scheint es den Pflanzen inzwischen gut zu gehen, so langsam wächst alles aus der Form!

    Das sind die Wasserwerte vom Abend: pH 6,0, GH 7, KH 0, NO2 0, Fe 0,05, NO3 9, PO4 0 (da kann ich machen was ich will!), Mg 7, K 15, SIO2 2,5 (Tendenz sinkend, zum Glück), CO2-Dauertest grün. Dünung täglich. Beleuchtung täglich 11 Stunden. Ist das vielleicht doch zuviel, sollte ich die Beleuchtungszeit evtl. auf 8-9 Stunden reduzieren?


    Auch habe ich beobachtet, dass die Algen gerade im Strömungsbereich besonders stark wachsen. Der Circulator läuft derzeit zwar nur mit halber Kraft und das Düsenstrahlrohr bringt viel O2 ins Becken. Doch gerade im Umfeld der Düsen setzen die Pflanzen besonders rasch und intensiv Algen (Fadenalgen wie auch Bartalgen) an. Aber auch sämtliche Moose und vor allem das Javamoos ist bereits am Tag nach dem Wasserwechsel wieder vollständig mit feinstem Algengespinn überzogen, das tatsächlich an ein Spinnennetz erinnert. Es lässt sich zwar wie Fadenalgen entfernen, ist aber viel dichter und braun, nicht grün. Selbst an den drei Hydrocotyle tripartita in der untersten Etage haftet das Spinnennetz, der Bodengrund ist zum Teil grün veralgt, zum Teil wächst er mit diesem feinen braunen Algennetz zu. Was ist das bloß für ein Zeug?? Und vor allem: Wie werde ich die Algenpest endlich endlich los? Ich kann es einfach nicht mehr sehen!


    Lg Andrea

    Hallo Nicole,


    tut mir sehr leid, das von Deinen Nelen zu hören! Aber Du wirst das in den Griff kriegen. Mit Baytril habe ich in den letzten Monaten auch etwas Erfahrung sammeln müssen. Tom´s Rat, die 5 % -Lösung auf 1ml pro 10 ltr. zu dosieren und 5 volle Tage einwirken zu lassen, hat dem Sterben in meinem Becken ein sofortiges Ende gemacht. Eine kürzere Wirkdauer halte ich für problematisch, da in dem knappen Zeitfenster evtl. nicht alle Bakterien unschädlich gemacht werden. Zusätzliche Belüftung des Beckens ist ratsam, da durch das Absterben der Bakterien rasch ein O2-Mangel entstehen kann. Dosiere Deine 10%-Lösung entsprechend mit 0,5 ml pro 10 ltr. und gib dem Antibiotika die Zeit, die es braucht um Deinen Tieren zu helfen. Danach groooßer Wasserwechsel (so viel wie möglich), und unbedingt Nitrit im Auge behalten. Es braucht ein paar Wochen, bis sich die guten Bakterien wieder aufgebaut haben.


    Lg, Andrea

    Hallo,


    habe selbst das Tropica Nano-Komplettset in Betrieb - MIT einer 2 Kg CO2-Flasche. Anschlüsse passen einwandfrei.
    Auch das Magnetventil mit Rückschlagventil passt, die im Nano-Set mitgelieferten Schläuche werden einfach mit Überwurfmuttern fixiert. Die großen Mehrwegflaschen füllt dir jeder Fachhandel vor Ort für kleines Geld nach.


    Lg, Andrea

    Hallo Daniel,


    wird gemacht - und Posthörnchen sind bestellt. Danke vielmals für die prima Unterstützung!
    Zum Thema richtiges zurückschneiden/pflegen der Pflanzen hab ich bei Gelegenheit noch ein paar Fragen... ein neues Thema :)


    Lg, Andrea

    Hallo,
    bin mir nicht sicher, wie schnell es gehen muss - doch ja, Du könntest die Eier der verstorbenen Garnelenmama retten. Hatte mal eine ähnlich verzweifelte Situation und mir in Windeseile mit einem Reagenzglas und einer Luftpumpe einen kleinen Inkubator gebaut. Etwa 12 Eier konnte ich von der Garnele abstreifen. Den Inkubator habe ich mit einem Stoffstück verschlossen, mit Saugnäpfen im Becken befestigt und über die Luftpumpe vorsichtig belüftet. Tatsächlich sind nach wenigen Tagen Babys geschlüpft... Nur Mut, ein Versuch ist es wert.


    Lg, Andrea

    Hallo Tom,
    langsam wird das Thema Silikat rund für mich, danke für Deine Hilfe dazu. Es ist einfach erklärungsbedürftig, denn der Schreck sitzt erstmal. Wie ich erfahren habe, ist unser Leitungsnetz hier zwar nicht gerade marode, aber man formuliert vorsichtig in diese Richtung. Entsprechend hoch wird somit der Instandhaltungsaufwand. Ein Mischbettharzfilter ist hier mit Sicherheit die richtige Idee. Meinen Fluval lasse ich noch etwas einlaufen - es ist ein guter Boden, das weiß ich.


    Ja ich dünge etwa seit der zweiten Woche. Zu dem Zeitpunkt zeigten sich die ersten Fadenalgen. Mit Daniel habe ich abgestimmt, welche Dünung Sinn macht ("Algen-Notstand") um die Pflanzen stark zu machen. Kurzzeitig wurde es besser, im Großen und Ganzen aber geben sich die verschiedenen Algenarten quasi die Türklinke in die Hand: nach den Fadenalgen kamen Kieselalgen (hier dachte ich zum ersten Mal an Silikat), dann reichlich Pinselalgen, nun sind wieder Faden- Schmier- und Bartalgen auf dem Vormarsch... Einige Pflanzen, vor allem die Bucephalandras, hat es arg erwischt, hier gibt z.T. das Rhizom schon auf. Auch die Moose verfilzen nach dem Einsetzen in kürzester Zeit. Wenn ich nun die Düngung für eine Zeit aussetze, übernehmen dann nicht die Algen vollends das Regiment? Hältst Du es für möglich, Posthornschneckchen einzusetzen gegen die Algen an den Moosen? Oder besser noch warten?


    Deine Life! Probe habe ich wirklich, ich setze sie umgehend ein. Beim Einrichten des Beckens hatte ich einige Eichenlaubblätter mit eingebracht. Sechs Wochen später zeigt sich bei ihnen noch keinerlei Aktivität von Mikroorganismen, sie sind völlig intakt. Könnte sein, dass in meinem Becken noch nicht allzuviel lebt... Werde mich in Geduld üben - und auch noch im Fotografieren, sorry wegen der Spiegelungen. Das Foto ist von heute.


    Liebe Grüße,
    Andrea

    Hallo Daniel,
    PO4 war in meinem Becken noch nie messbar, vermutlich sind Soil und Pflanzen einfach zu hungrig. Soweit ich weiß, absorbiert Silicarbon wirklich nur Silikat. Ein Rückgang des Wertes konnte ich aus bekannten Gründen nicht messen, allerdings bilde ich mir ein, dass die braunen Beläge auf Bodengrund und Einrichtung etwas reduziert sind, seitdem das Wechselwasser silikatfrei ist. Posthornschneckchen wären eine gute Idee, mag die niedlichen Kerlchen gerne. Doch ich hätte Bedenken wegen der niedrigen Werte von pH und KH. Geht das langfristig gut?? Ich würde es gern versuchen - vielleicht erst mal in einer großen Schneckenvase mit den veralgten Moosen.


    Das Rhizom der Bucephalandra ist leider teilweise matschig, hab sie rausgeholt um den Schaden besser beurteilen zu können. Entferne ich wirklich alle Blätter mit festsitzenden Algen, bleibt von beiden Bucephalandras (und einigen anderen Pflänzchen) wenig mehr als das Rhizom übrig :/ Abgesehen von dem traurigen Anblick - stresst eine solche Radikalkur die Pflanzen nicht enorm?


    Lg, Andrea

    Hallo Daniel,


    danke Dir für die Antwort, anbei sind ein paar aktuelle Bilder. Man sieht darauf leider mal wieder nicht so viel... Hoffe Du kannst trotzdem was damit anfangen. Das "Lese-Futter" von Aqua-Rebell ich super, bin dort oft am Recherchieren.
    Hatte kurzzeitig mal den Verdacht, mein JBL-PO4-Test funktioniert nicht. Die Haltbarkeit ist aber gegeben. Die Werte messe ich immer am Tag nach dem WW, also etwa 20 Std. später. Ist das zu früh? Macht eigentlich nach WW eine Stoßdüngung Sinn und wenn ja, wie hoch? Mit dem Wechselwasser entferne ich ja auch viele Pflanzennährstoffe.


    Zusammen mit den Fadenalgen zeigen sich im Moment vermehrt wieder Schmieralgenbeläge an der Einrichtung. Sie nehmen aber nicht überhand, sicherheitshalber hängt wieder Silicarbon im Becken. Die Moose machen leider keinen gesunden Eindruck, sie scheinen von unten her vollständig zu veralgen. Kann man es auf dem Bild erkennen? Die große Buchephalandra schafft es vermutlich nicht, Pflanze und Wurzel lösen sich mehr und mehr auf. Habe sie heute Mittag aus dem Becken geholt. Gibt es etwas, mit dem ich sie aufpäppeln kann? Bis auf die Fadenalgen scheinen die anderen Pflanzen einigermaßen stabil zu sein.


    Weißt Du, die Arbeit mit dem Soil ist nicht das Problem. Es macht mir unheimlich Spaß am Becken zu hantieren, zu überlegen, wie mache ich was. Es ist wunderschön. Zu schaffen macht mir aber meine Unsicherheit, wenn die Dinge nicht laufen wie sie sollten und die Angst vor Fehlern. Wollte ich könnte es lockerer nehmen. Trotzdem ist aufgeben nicht mein Ding, hoffe einfach nur, dass ich mit dem Becken noch die Kurve krieg. Danke so sehr für alle Hilfe.


    Lg, Andrea

    Hallo Tom,


    ja das leuchtet ein, danke Dir für die Tests und das Recherchieren zu dem Thema.


    Darf ich fragen, wie hoch der Silikatgehalt bei Deiner Testreihe mit Fluval stratum war? Klar kann ich die Mineralballs mal rausnehmen um die Wirkung abzuschätzen - langfristig will ich sie ja aber im Becken einsetzen. Die Drachensteine geben so gut wie nichts ab, der Hauptanteil Silikat kommt definitiv vom Boden. Was wäre denn für mein Becken mit netto 85 ltr. akzeptabel, d.h. wann kann ich einigermaßen sicher sein, dass es den Tieren damit gut geht? Der Silikatgehalt liegt trotz 70-80% WW alle 3 Tage recht konstant bei 4,5 mg/ltr, der pH nun immerhin bei 6,0.


    Interessant ist, dass es in dem Becken selbst nach 6 Wochen überhaupt keine Begleitfauna gibt - kein Scheibenwürmchen, keine Hüpferlinge, rein gar nichts. Kannst Du Dir das erklären? Etwa alle 3 Tage klebe ich etwas Pudding in die Strömung und hoffe, dass irgendjemand was damit anfangen kann... Könnte es an dem UV-Klärer liegen, der in dem Becken von Anfang an mitläuft? Stelle ich ihn ab, bildet sich an der Wasseroberfläche sofort eine Kahmhaut. Gegen die hab ich dann einen Skimmer eingesetzt...ich manipuliere und manipuliere. Ist weniger hier etwa mehr? Ich kann Dir kaum sagen, wie sehr ich mir endlich wieder Tiere wünsche!


    Liebe Grüße
    Andrea

    Danke für die ausführliche Antwort Tom, ich werde mir alles in Ruhe durchsehen.


    Weißt Du mich verunsichert einfach die Tatsache, dass ich bei dem vorhandenen Silikat aus meinem Boden selbst mit dem Test nicht differenzieren kann, ob es sich um "gutes" oder "schlechtes" Silikat handelt. Der Hersteller z.B. behauptet, in Fluval stratum dürfte überhaupt kein Silikat nachweisbar sein, vor allem nicht in der gemessnen Höhe und so lange. Es scheint viel Unklarheit zu dem Thema zu herrschen. Und je mehr ich lese, desto rätselhafter wird alles.


    Deine Texte helfen mir aber definitiv weiter, vielen Dank für diesen guten Support.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Hallo,


    inzwischen ist das Becken gut bewachsen, neben den bisherigen Pflazen vor allem mit schnellwachsenden Pflanzen wie Limnophila sessiflora, Wasserpest, Japanisches Schaumkraut, Kleiner Wassernabel, Hygrophila polisperma und Alternanthera rosanervig. Tägliches Düngen seitdem. Kurzzeitig verschwanden die Fadenalgen, dafür kamen Pinselalgen. Seit wenigen Tagen sind nun wieder Fadenalgen auf dem Vormarsch. Ich entferne sie morgens und abends, es werden aber immer mehr... hört das denn nie auf?? Alle drei Tage bestimme ich die Wasserwerte und passe die Düngung entsprechend an. Hier die aktuellen Werte: pH 6,0, GH 7, KH 1, NO2 0,025, Fe 0,05, Mg 8, CO2 12, NO3 12, PO4 0, K 15 und SIO2 4,5. PO4 steigt leider nicht an, obwohl ich nun täglich 6ml FosFo dünge... irgendwo reichert es sich an fürchte ich.


    Seltsam aber, dass Silikat immer bei 4,5 - 5 mg/ltr. liegt, obwohl mein Wechselwasser kein Silikat mehr enthält Dank Osmose + Mischbettharzfilter. Trotz 95% WW weiterhin hohe Silikatwerte. Also habe ich einen 24-Std-Test gemacht mit Fluval stratum (trocken, Rest aus Originalpackung) Drachenstein und Mineralballs, jew. mit silikatfreiem Osmosewasser. Das Ergebnis: Fluval stratum 4,5 - 5, Drachenstein 0,8 und Mineralballs 2,5 mg/ltr. Silikat. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll... @Birne, ich bräuchte dringend deinen Rat, kannst Du Dir einen Reim darauf machen? Ist das normal, unbedenklich? Überbewerte ich die Bedeutung etwa? Ich habe keine Möglichkeit, das Silikat genauer zu bestimmen - dahinter verbirgt sich ja eine ganze Menge, Kieselsäure ist da noch das Harmloseste.
    Ich habe beim Hersteller nachgefragt, es dürfte in dem Boden eigentlich kein Silikat enthalten sein, vor allem nicht in dieser Menge und schon gar nicht nachweisbar über diesen Zeitraum (das Becken steht 6 Wochen). Sie wollen eine Probe davon nun selbst analysieren. Das kann aber dauern. Doch was soll ich jetzt machen? Einfach Augen zu und laufen lassen ? Mir geht so langsam die Freude daran verloren. Danke für Euer Feedback.


    Lg Andrea

    Hallo Leute,


    hab eben eine kleine Testreihe beendet und bin ehrlich gesagt etwas schockiert. Wie es aussieht gibt mein Bodengrund Fuval stratum enorm Silikat ab, auch die Mineralballs nicht zu knapp... Verdammt, was ist da los??? ?( Der Reihe nach:


    Mein 100 ltr. Becken ist seit etwa 4 Wochen in der Einlaufphase, alle 3 Tage WW mit Osmosewasser. Bodengrund ca. 6cm hoch Fluval stratum, der Bodenfilter wird mit dem Circulator 500 betrieben. Anfangs lag der pH bei 5,5, allmählich stabilisiert er sich bei 6,0. Die Pflanzen scheinen inzwischen damit klar zu kommen. Tiere sind noch nicht im Becken, dafür etwa 2 Kg Drachensteine, 18 Mineralballs und 2 mittelgroße Moorkienwurzeln.


    Wegen starkem Algen- und Kieselalgenbefall in den letzten Wochen, habe ich vor Kurzem auch Silikat bestimmt... bumm, voller Ausschlag! Der JBL-Tröpfchentest (Haltbarkeit 2018) zeigte beim Leitungswasser keinen regulären Farbbereich mehr an (tiefschwarz), im Beckenwasser 4,5 mg/ltr. und im reinen Osmosewasser immerhin noch 3. Kurzzeitig habe ich ein Säckchen mit dem Absorber Silicarbon ins Becken gehängt und parallel dazu einen Mischbettharzfilter von Tom geholt. Das Osmosewasser zeigt nun mit dem Zusatzfilter 0,0 Silikat an - doch im Becken habe ich trotz 95% Wasserwechsel mit dem silikatfreien Osmoeswasser noch immer 4,5 mg Silikat!! Silicarbon wurde bei WW entfernt.


    Also habe ich gestern einen kleinen Test gestartet mit den vorrangig "Verdächtigen": In jew. 100 ml silikatfreies Osmosewasser 24 Std. eingelegt


    1) Fluval stratum (trocken, der Bodengrund hatte bis zum Test keinen Kontakt mit Beckenwasser)
    2) 3 Mineralballs (aus dem Becken, zuvor gründlich mit reinem Osmosewasser gewässert)
    3) 1 kl. Drachenstein (aus dem Becken, ebenfalls gründlich mit Osmosewasser gewässert)


    Das Ergebnis hat mir fast die Schuhe ausgezogen:


    1) Fluval stratum: 4,5 - 5 mg/ltr. Silikat
    2) Mineralballs: 2,5 mg/ltr. Silikat
    3) Drachenstein: 0,8 mg/ltr. Silikat


    Bei der verwendeten Einrichtung handelt es sich ausnamslos um Produkte von Tom, deshalb kann ich das Ergebnis nicht so recht glauben. Fehler in der Testdurchführung kann ich allerdings ausschließen. Doch hat Jemand eine Idee, was den Silikat-Test evtl. verfälschen könnte? Hab ich irgendwo einen Denkfehler?? Meine übrigen Wasserpararmeter sehen folgendermaßen aus: pH 6,0, GH 5, KH 1, NO2 0,025, Mg 6, NO3 2, Fe 0,05, PO4 0, CO2 12, K 15, LW 308.


    Ehrlich gesagt bin ich zeimlich fertig. Da kämpfe ich mir fast einen Wolf mit dem tiefen pH von Fluval stratum die letzten Wochen, wechsle wie ein Bekloppter alle 3 Tage 60-80 % Wasser, filtere selbst noch das Osmosewasser - und nun ist es mein Bodengrund, der gemütlich Silikat satt ins Becken bläst!! Verdammt hab ich allein alles Aquarianer-Pech der Welt gepachtet? :(


    Andrea

    Hallo,


    danke für das Licht in meiner geistigen Dunkelheit... :D Im Ernst, es ist gut zu verstehen, was man tut.


    An ein Foto der eingegangenen Pflanzen hab ich im Eifer des Gefechtes leider nicht gedacht. Hab den Glibber einfach immer beim WW abgesaugt. Im Moment halten sämtliche Pflanzen einigermaßen die Stellung, noch kaum Ausfälle, seitdem ich täglich auf Zielwert dünge. Warum FosFo trotz allem im Nirwana zu verschwinden scheint, ist jetzt klar. Es gibt einiges zu tun - danke für die Unterstützung.


    :thumbsup: : HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu Deinem Erfolg mit dem neuen Sulawesi-Becken!! Freu mich riesig auf die Bilder dazu...


    Lg, Andrea

    Hallo Wallace,


    danke für diese Links! Ich beginne die Zusammenhänge zu verstehen. Respekt, wie komplex das Zusammenspiel aller Nährstoffe ist! Zuwenig Mg blockiert die Eisenaufnahme - Algen profitieren vom entstandenen Eisenüberschuss.... Es kommt auf die Balance an, wie bei einem Mobile. Verändere ich auch nur eine Kleinigkeit, hat das immer Auswirkung auf den Rest. Ehrlich gesagt bin ich inzwischen fast dankbar für meine Anfängerprobleme - hätte nie gedacht, dass Aquaristik so spannend sein kann!! :D


    Die Kahmhaut ist übrigens kein Thema mehr - Dank dem kleinen Eheim-Helferlein... Das Teil ist einfach nur super, lautlos und leistungsstark. Hatte schon die Idee, das Gerät mit dem Silicarbon-Säckchen zu befüllen, um eine bessere Durchströmung des Silicarbons zu erreichen. Geht das? Der Adsorber hängt zwar in der Strömung, die gemessenen Silikat-Werte sind aber fast unverändert hoch. Schätze mal, die erzielte Strömung ist eher suboptimal. Allerdings sind die braunen Beläge selbst am Bodengrund fast verschwunden.


    Lg, Andrea

    Hallo Daniel,


    hätt ich kaum für möglich gehalten, doch bereits nach so kurzer Zeit kann ich im Becken eine deutliche Verbesserung erkennen! Fadenalgen und auch die Kieselalgenbeläge sind verschwunden, nur noch vereinzelt entdecke ich mal welche. Allerdings zeigen sich jetzt plötzlich viele Pinselalgen an den Blatträndern der Bucephalandras und am Javafarn :/ . Entfernen kann ich die nicht, ohne die Blätter zu beschädigen. Überhaupt sind viele Blätter der beiden Pflanzen fleckig geworden und lösen sich langsam auf. Überleben das die Bucephalandras?? Sie treiben dezeit stark Luftwurzeln.


    Die Wasserwerte sehen inzwischen so aus: pH 6,0, GH 2, KH 0, NO2 0,05 (beginnender Nitritpeak?), CO2 4 (nach Abzug meiner Blindprobe), Fe 0,05, PO4 0, NO3 10, K 10, Mg 1, SO2 4. Calcium kann ich leider nicht messen, bei der niedrigen GH dürfte aber auch hier starker Mangel vorliegen, oder? Lässt sich der Calciumwert errechnen, wenn Mg und GH bekannt sind? Magnesium (Easy Life) dünge ich inzwischen auf 10 mg/ltr. zu. Wäre das auch bei Calcium sinnvoll? Ist das Verhältnis zwischen Ca und Mg 3: 1 korrekt ? Die 18 Mineralballs, die von Anfang an im Becken sind, scheinen leider keinen allzu großen Effekt zu haben. Im Moment dünge ich täglich und messe die Werte alle 3 Tage.


    Silikat habe ich leider mehr als genug: Leitungswasser - nicht messbar (Probe ist tiefschwarz), Beckenwasser (aufgesalzenes Osmosewasser) - 4 mg/ltr. und im reinen Osmosewasser immerhin noch 3,4 mg/ltr. Werde nun einen Mischbettharzfilter nachschalten. Aus dem Becken versuche ich das Silikat durch häufige WW (alle 3 Tage) und den Absorber Silicarbon raus zu holen. Es scheint zu funktionieren - langsam eben.


    Sorge macht mir, dass einige meiner Pflanzen das Zeitliche segnen. Erst werden sie durchsichtig, dann matschig. Kann sie nur noch absaugen, da ist keinerlei Struktur mehr. Erwischt hat es Ranunkel, kleiner Wasserkelch, eine Alternanthera, Pogostemnon, Taiwan-Moos und auch einige Stengel der Wasserpest. Was könnte das sein? Habe bereits mit Tom gesprochen, er hat mir geraten, dich zu kontaktieren. Könnte es am pH liegen wie Tom vermutet? Oder ist es irgendein Mangel? Silikat? Kennst du das Phänomen? Nach dem Absaugen der aufgelösten Pflanzen hab ich mir deren Wurzeln angeschaut. Eigentlich nicht so schlecht. Also habe ich das Wurzelpäckchen wieder eingesetzt. Inzwischen zeigen sich sogar verzeinzelte winzige Blätter... Danke!!


    Lg, Andrea

    Hallo Birne, hallo Wallace,


    danke für Eure Hilfe, nun kann ich ja (fast) keine Dummheiten mehr machen ;) Hab zum ersten Mal wirklich das Gefühl, die Sache ist in den Griff zu kriegen! Mit Deiner Pflanzenempfehlung habe ich heute Toms Shop durchforstet, sie passen klasse zur restlichen Bepflanzung. Auch Mg und Silikat will ich testen um Gewissheit zu haben.


    Kurze Frage nochmal zum CO2-Tröpfchentest, vielleicht hab ich ja einen Denkfehler. CO2 im Becken liegt lt. Test bei 16 mg. Um den Einfluss von Soil, Huminsäuren etc. rauszurechnen, hab ich eine Blindprobe gemacht und 100 ml Aquariumwasser 15 min. lang mit einer Luftpumpe belüftet. Dann CO2 bestimmt, liegt bei 8. Ziehe ich die Blindprobe nun vom ersten Ergebnis ab, hätte ich ja nur 8 mg CO2 im Wasser - obwohl CO2-Dauertest grün zeigt. Die Indikatorflüssigkeit im Dauertest ist erst 3 Wochen alt. Wie kann das sein? Reagiert der Dauertest nur auf CO2 oder auch auf andere Säuren?


    Lg, Andrea

    Hallo Wallace,


    hast schlaue Garnelchen, was? :) Der Eheim gefällt mir wirklich gut, werde ihn einsetzen. Danke für den Tipp.


    Über einen anderen Thread bin ich auf das Problem mit Silikaten im Becken aufmerksam geworden. Kann es sein, dass es sich bei den festhaftenden braunen Belägen in meinem Becken um Kieselalgen handelt? Besonders stark fallen sie am Bodengrund auf (hier fast ockerfarben), an den Mineralballs und den Blattoberseiten der langsamwachsenden Pflanzen. An der Einrichtung lassen sie sich mechanisch nur schwer entfernen, an den Pflanzen gar nicht. Silikat also? Sollte ich dringend testen. Du empfiehlst in dem anderen Beitrag Silicarbon. Verändert das ebenfalls pH und KH so stark wie das Vergleichspräparat eines namhaften Herstellers? Verschwinden die Algen eben gerade durch diese Absenkung des pH? Wäre in meinem Fall etwas kontraproduktiv. Dann besser Mischbettharzfilter?


    Kalium- und CO2-Test habe ich nun. Kalium ist mit 15 mg/L schon mehr als genug vorhanden, hatte es wohl etwas zu gut gemeint! CO2 dagegen liegt, nach Abzug der Blindprobe, nur bei 8 mg (obwohl der Dauertest grün zeigt). Kein Wunder dass der pH noch nicht reagiert. Werde mich langsam an 30 mg rantasten.


    Lg, Andrea

    Hallo,


    kann Euch kaum sagen wie froh ich über dieses Forum bin... Danke für Eure Hilfe - und dass Ihr mir Hoffnung macht! :)

    Der CO2-Dauertest ist inzwischen gut im grünen Bereich Wallace. Interessanterweise hat sich das CO2 nicht nachteilig auf den pH ausgewirkt. Mit Natriumhydrogencarbonat habe ich die KH jetzt auf 1 angehoben, pH ist gleichzeitig um 0,4 gestiegen. Werde das im Auge behalten bis sich das Becken stabilisiert hat.


    Danke Birne für Deine Einschätzung und die Tipps. Bin dabei sie umzusetzen. Wenn Fluval auch stark Kalium und Magnesium zieht, wäre hier eine zusätzliche Düngung angebracht? Potassium von EasyLife habe ich da - nur leider noch keinen Test (...) kommt aber. Was ist mit Magnesium? Enthält Profito hiervon genug oder sollte es zusätzlich gedüngt werden? Wie wären ggf. die Zielbereiche für K und Mg?
    Seit einiger Zeit überzieht sich die Wasseroberfläche immer wieder mit einer Kahmhaut, obwohl das Düsenstrahlrohr einen ziemlichen Wirbel macht. Ich ziehe sie zwar mit Zewa regelmäßig ab, sie bildet sich aber täglich neu. Hab im Forum gelesen, es soll Nährstoffüberschuss sein und Bakterien. Gibt sich das mit der Zeit? Jetzt schon einen UV-Klärer einzusetzen macht doch keinen Sinn? Meiner Mikrofauna würde ich schon gerne eine Chance geben...


    Die LED-Röhre in meiner Abdeckung ist durchgehend und soweit ich es beurteilen kann, brennen auch alle LED´s. Das Licht erreicht aber leider nicht alle Bereiche im Becken (Foto ist durch den Blitz zu starkaufgehellt) - die Wurzeln beschatten mehr als mir lieb ist. Doch eine zweite LED würde die Pflanzen im Moment wohl eher überfordern, oder?


    DANKE Euch allen !!!
    Lg, Andrea

    Hallo,


    danke für Euer Feedback und für die guten Tipps. Habe eben nach WW bis zu den Zielwerten aufgedüngt, CO2 läuft ebenfalls wieder (mit Nachtabschaltung). Erstaunlich, wie stark meine Pflanzen auf einmal perlen - als hätte ich Limo ins Becken gekippt! Von den Bucephalandras steigen richtige Perlenschnüre auf. Ist das normal? Danke Wallace für die Nährstoffwerte, das ist eine gute Hilfe. Wie oft sollte ich die Werte am Anfang checken, um korrekt nachdüngen zu können?


    Die LED hat 18 Watt, die Lichtfarbe entspricht lt. Rolands Beschreibung (im Forum unter Vorstellung neuer Artikel) 6.500 Kelvin. Eigentlich ok, doch bei mir wirft die LED, wahrscheinlich bedingt durch den Aufbau der Wurzeln, deutliche Schatten. Die Lampe ist in der Abdeckung integriert, Abstand zum Wasser 3cm. In der Abdeckung ist noch ein Platzhalter für eine zweite LED. Wäre eine stärkere Beleuchtung evtl. sinnvoll? Licht und CO2 laufen über die Zeitschaltuhr, Beleuchtungszeit 11 Stunden tägl. Zuviel - zuwenig?


    Der pH ist ein Problem fürchte ich. Hätte ich bloß eine Idee, was ihn so abrutschen lässt! Das ist doch nicht typisch für Fluval stratum, oder? Wie groß ist Eurer Erfahrung nach die Chance, dass sich der pH in den nächsten Wochen noch in einen garnelen- und schneckenfreundlicheren Bereich hebt? Welche Mittelchen zum Anheben des pH meinst Du denn Wallace? Heben die nicht alle auch den Leitwert mit an? Da der Soil dagegen arbeitet, müsste ich das Mittel vermutlich täglich einbringen, um starke pH-Schwankungen zu vermeiden... geht das gut? Ich hatte es kurzfristig mal mit pH-Buffer von Easy Life versucht - der Einfluss auf den pH hielt nur 2-3 Stunden an und der LW rauschte in schwindelerregende Höhen. Selbst das Abschalten des Bodenfilters für eine Woche (Schwammfilter im Einsatz) hat den pH nicht verändert.


    Ich bin sowas von ratlos! Was würdet Ihr tun? Einfach weitermachen, die Einfahrzeit abwarten und das Beste hoffen ? pH künstlich anheben? Bodengrund austauschen? Danke für Euer Feedback.


    Lg, Andrea