Beiträge von Otta

    Hallo Lars,


    das Mittel kenne ich nicht, in einigen Kleintier-Internetforen wird allerdings vehement davor gewarnt. Der Wirkstoff ist zwar derselbe wie bei Baytril, allerdings liegt Orniflox in einer derart starken alkalischen Lösung vor, dass es den Tieren mit einer Schlundsonde verabreicht werden muss, um keine Schäden zu verursachen.


    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das im Aquarium bei entsprechender Verdünnung noch problematisch ist. Doch ich selbst würde das Risiko nicht eingehen, sondern auf Baytril bestehen. Hier wissen wir zweifelsfrei, dass es Garnelen und Schnecken nicht schadet. Notfalls einen anderen Tierarzt aufsuchen. Oder, falls Du noch zuwarten kannst, Tom nächste Woche um Rat fragen. Möglicherweise kennt er das Medikament und kann Entwarnung geben.


    Lg, Andrea

    Hallo Sebe,


    bin zwar kein Spezialist auf diesem Gebiet, doch bei dem Phänomen in Deinem Becken handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um eine Bakterien- oder Algenblüte. Abhilfe schafft in beiden Fällen ein leistungsstarker UV-Klärer. Ich selbst verwende in meinem Becken Toms Green-Killing-Machine mit 9Watt. Ist handlich und kann dauerhaft im Becken bleiben. Außerdem würde ich in der nächsten Zeit mehr Wasserwechsel machen, dabei mind. 1x pro Monat etwa 80-90%. 50% pro Woche ist zu wenig und kann mit der Zeit zu einer kritischen Anreicherung von Schadstoffen im Wasser führen.
    Dein Düngeplan sieht gut aus, daran würde ich festhalten. Meist braucht es einfach Zeit, bis sich das richtige Gleichgewicht einstellt und Algen keine Chance mehr haben.


    Mit Bio CO2 hab ich keine Erfahrung, verwende selbst Druckgas. Wie kontrollierst Du den CO2-Gehalt im Wasser? Gibt es einen Dauertest? Sollten bereits Tiere im Becken sein, würde ich CO2 vorübergehend abschalten und einen O2-Sprudelstein installieren. Bakterien- und Algenblüten zehren enorm Sauerstoff, hier könnte zusätzlich eingebrachtes CO2 zu einem gefährlichen O2-Mangel führen.


    Lg, Andrea

    Hallo Baggi305,


    zu Deiner Frage: Das alleinige Düngen mit Profito erklärt nicht Dein erhöhtes PO4, denn der Volldünger enthält alle wichtigen Mikronährstoffe, aber keine Makronährstoffe wie Phosphat und Nitrat. Diese sollten nach Bedarf (bzw. spätestens wenn sich Probleme mit Algen zeigen) zugedüngt werden. Dein LW ist übrigens ok, es ist normal, dass er ein wenig schwankt. Genauer hinschauen solltest Du, wenn er bis zum nächsten Wasserwechsel kontinuierlich ansteigen würde. Das könnten evtl. aufhärtende Steine verursachen oder organische Belastungen wie gammelnde Pflanzen, zuviel Futter und verendete Tiere.


    Du hast Recht, bei der ganzen Messerei und Leserei immer einen kühlen Kopf bewahren. Fast noch wichtiger als die ganzen Werte ist nämlich Deine Beobachtung: Wie verhalten sich Deine Tiere, sind sie agil und wuselig, nehmen sie Futter auf (bzw. ist der Darm gut gefüllt), klappt die Häutung etc? Kein Testergebnis kann Dir dazu etwas sagen. Und ins Becken kommt erst dann etwas, wenn Du Dir ganz sicher bist und ggf. mit Tom Rücksprache halten konntest. Mit dieser Vorgehensweise bin ich selbst bisher am Besten gefahren. Und auch ich hatte in den ersten Monaten erhebliche Probleme mit meinem Becken. Niemand macht von Anfang an alles richtig. Du machst Deine Erfahrungen und lernst durch die Erfahrungen anderer hier - cool, was? :) Du kriegst das in den Griff.


    Lg, Andrea

    Hallo,


    mit dem Einbringen von Naturstoffen wäre ich im Moment extrem vorsichtig! Weniger ist mehr, so gut sich "antibakteriell" gerade beim Verdacht auf eine bakterielle Infektion auch anhört. Denn Naturmaterialien wie Laub, Erlenzäpfchen, Zimtstängel, Rinden etc. können im Becken ebenfalls einen gefährlichen O2-Mangel verursachen. Und vermutlich steigert sich der Effekt noch erheblich durch steigende Temperaturen.


    Du fütterst derzeit nicht - das ist gut, solange Du die Ursache für das Massensterben nicht kennst. Keine Sorge, Deine Tierchen finden auch so genug Schmackhaftes und Du belastest das Wasser nicht weiter. Was kannst Du noch tun? Ich würde auf jeden Fall einen O2-Sprudelstein im Becken anschließen und/oder einen weiteren Oxidator aufstellen. Falls eine CO2-Anlage läuft, abschalten. Und weiter alle 1-2 Tage möglichst viel Wasser wechseln. Was mich wundert: Woher kommt der PO4-Wert von 0,25, obwohl Du nur mit "Nitro" düngst? Bei Deiner Bepflanzung ist der Wert zu hoch. Ob das eine Rolle spielt, kann ich Dir leider nicht sagen. Für eine bakterielle Infektion allerdings scheint mir das dramatische Massensterben mit zuckenden Tierchen auf einem Haufen nicht sehr typisch. Das klingt eher nach Toxinen, einer akuten Vergiftung. Das können Dämpfe/Gase sein, die z.B. über ein offenes Fenster in den Raum gelangen und ins Wasser diffundieren. Auch an Sprühnebel von Glasreinigern, Raumsprays, Parfum etc. denken. Bei offenem Becken sehr kritisch.


    Lass Dich von diesem Rückschlag nicht entmutigen. Du gehst sehr gewissenhaft und verantwortungsvoll mit Deinen Tieren um, das kann man spüren. Wahrscheinlich erlebt jeder, der sich diesem Hobby verschreibt, das eine oder andere Drama dieser Art. Daraus lernen, darauf kommt es an, und weitermachen. Umso mehr weißt Du es später zu schätzen, wenn auf einmal alles läuft :)


    Lg, Andrea

    Hallo,


    die Beobachtung habe ich auch gemacht, dass Brennesseln und anderes Gemüse wie Tomate, Hokaido etc. das Wasser erheblich belasten können. Da meine Krabbler trotzdem drauf stehen, geb ich überbrühte Brennesseln immer 1-2 Tage vor dem wöchentlichen Wasserwechsel. Was bis dahin nicht verputzt ist, sauge ich dann vorsichtig mit dem Schlauch ab. Meist bleibt aber nicht mehr übrig als ein kleiner Rest vom Stängel... :)


    Lg, Andrea

    Hallo Peter,


    seit wenigen Wochen läuft das Purigen in meinem 100 ltr.Becken mit - bin auch total begeistert! Habe es in einem Zusatzbehälter für den Circulator 500 untergebracht, passt perfekt und ist mit wenig Aufwand auch Babygarnelensicher. Allerdings befülle ich mir das Spezial-Bag von Purigen selbst mit der passenden Menge und verschließe es mit dem dazugehörigen Clip. Kannst Du als Zubehör kaufen und auf die gewünschte Größe zuschneiden.


    Lg, Andrea

    Hallo,


    das hängt ganz davon ab, wie viel Silikat Dein Leitungswasser enthält und natürlich von der Kapazität Deines Mischbettharzfilters. Auch, ob Du eine Osmoseanlage vor den Mischbettharzfilter geschaltet hast. Am Anfang wirst Du oft nachmessen müssen und dann ein Gefühl dafür entwickeln.


    Da bei mir Silikat dauerhaft am oberen Anschlag steht, pro Woche ca. 75 ltr. Wechselwasser benötigt werden und Toms Mischbettharzfilter-S hinter der Osmoseanlage hängt, steigt Silikat bei mir erfahrungsgemäß nach etwa 200 ltr. wieder an. Ich bestimme Silikat etwa alle 2 Wochen im Wechselwasser und tausche das Harz, sobald sich ein leichter Anstieg zeigt. Teste es einfach mal. Vermutlich reicht eine Harzfüllung bei Dir für ca. 500 ltr. Wechselwasser.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Hallo Leute und
    hallo @Birne,


    eigentlich hätte ich zu dem Thema schnell mal Tom angerufen, doch der genießt ja gerade seinen wohlverdienten Urlaub. Deshalb kurz die Frage allgemein: Weiß Jemand, ob sich bei dem Dünger Profito von Easy Life irgendwas in der Zusammensetzung verändert hat? Habe vor wenigen Tagen eine neue 500ml Flasche (Haltbarkeit lt. Etikett 2018) aus dem Shop geöffnet und bin ziemlich erschrocken über das leuchtende Gelb der Lösung... Bisher war der Dünger immer grün-braun. Selbst gründliches Schütteln der Flasche ändert nichts an der Farbe. Der Geruch ist streng, fast chemisch. Auch das war bisher nicht so. Natürlich habe ich erstmal die Finger davon gelassen, das Ganze scheint mir nicht koscher. Doch vielleicht weiß ja Jemand, was es damit auf sich hat?? Danke für Euer Feedback! :/


    Liebe Grüße
    Andrea

    Hallo,


    wäre es möglich, die betroffenen Schnecken vorübergehend umzusetzen? Schneckenvase, kleines Ersatzbecken etc. Hier haben sie Ruhe und Du könntest sie gezielt aufpäppeln. Währenddessen setzt Du Dein Becken mit den Muschelkrebsen auf "Diät" ohne dass die Schnecken noch mehr leiden. Nur eine Idee.


    Lg, Andrea

    Hallo Fabian,


    ganz klar, ich würde sofort einen Wasserwechsel machen. Je schneller und großzügiger desto besser. Ob die ausgetretenen Stoffe schädlich für Deine Schnecken ist, kann ich leider nicht sagen. Doch das Zeug gehört definitiv nicht ins Wasser, deshalb schnellstens raus damit! Falls Du Easy Life Flüssiges Filtermedium da hast, würde ich das dem Wechselwasser nach Anleitung zusetzen. Es handelt sich dabei um einen guten Wassesraufbereiter, der verbliebene Restschadstoffe binden und unschädlich machen kann. Hoffe, Deine Schneckis packen es.


    Lg, Andrea

    Hallo Tobias,


    es tut mir unwahrscheinlich leid, das zu hören! Hast Du eine Vermutung, wie es zu dem Sauerstoffmangel gekommen sein kann?


    Die Kahmhaut ist schon Indiz für einen eingeschränkten O2-Austausch. Wie DSC_MK sagt, sorgen mehr Oberflächenbewegung (z.B. über ein Düsenstrahlrohr) und häufigere Wasserwechsel für rasche Abhilfe. Sauerstoffmangel ist aber auch ein Thema bei Überbesatz und beim Einbringen von zu viel Naturmaterialien und Futter (z.B. Hexennüsse, Laub, Brennesseln, Gemüse). Durch Einsatz von UV-Klärern, Filterausfall sowie nach der Behandlung mit Medikamenten wie Antibiotika, sterben oft so viele Bakterien und Mikroorganismen ab, dass O2-Mangel droht - eine zusätzliche Belüftung des Beckens wird notwendig. Auch eine CO2-Anlage ohne Nachtabschaltung kann gerade in den frühen Morgenstunden gefährlichen O2-Mangel verursachen. Sicher gibt es noch mehr Ursachen für O2-Mangel, doch diese hier sind die wichtigsten, glaube ich.


    Was tun? Unbedingt großzügige WW, CO2 stoppen bzw. deutlich reduzieren (ggf. mit Nachtabschaltung). Außerdem Filterauslauf und Oberflächenbewegung erhöhen, um mehr O2 ins Becken zu bringen. Über einen Sprudelstein würde ich zusätzlich belüften. Wenn viel Naturmaterial im Becken ist - vorsichtshalber raus damit. Und in jedem Fall 1-2 Söchting Minioxydatoren aufstellen.


    Eine böse Erfahrung, klar. Doch aus Katastrophen dieser Art zu lernen und es danach besser zu machen, darauf kommt es an.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Hallo,


    ich verwende denselben Mischbettharzfilter hinter der Osmoseanlage. Bei mir hält das Mischbettharz etwa 2 Wochen, was einer Osmose-Reinwassermenge von von ca. 250-280 ltr. entspricht. Allerdings messe ich zu diesem Zeitpunkt noch keinen Leitwert-Anstieg, was lt. Tom normal ist. Nur das Silikat im Osmosewasser steigt wieder... Habe mir angewöhnt, es regelmäßig mit zu messen. Allein der LW ist hier nicht aussagekräftig.


    Einen LW von 50 ohne Mischbettharzfilter - uups - viel zu hoch. Wie lange sind Filter und Membrane Deiner Osmoseanlage schon im Einsatz? Möglicherweise vertragen die einen Wechsel. Ohne Mischbettharzfilter messe ich im Osmosewasser LW 15 und Silikat 4. Nach Mischbettharzfilter LW 0 und Silikat 0. Aber eben nur für kurze Zeit.


    LG, Andrea

    Hallo Mat,


    habe mit Posthornschneckchen leider keine Erfahrung, doch ich glaube zu wissen, dass sie härteres Wasser brauchen. Offenbar konnten sie die Wasserwerte eine Zeit lang kompensieren. Doch das Kümmern und Sterben der Tiere sollte Dich handeln und die Schneckchen schnellstmöglich in geeigneteres Wasser umsetzen lassen.


    Ich bin sicher, dass @Roland dazu mehr sagen kann.


    Lg, Andrea

    Hallo


    das Drumherum zu einem Becken zu kennen, ist tatsächlich sehr wichtig. Wasserwerte, Osmosewasser/Leitungswasser, Häufigkeit der Wasserwechsel, Einrichtung wie Bodengrund, verwendete Steine, Pflanzen (welche, woher, gewässert vor Einsetzen), Filter, Wassertemperatur, Futter, Einsatz von Mineralien, Düngung, Tiere im Haushalt, die gegen Zecken behandelt wurden etc. Hilfreich bei der Ursachensuche ist Toms "Fragebogen bei Problemen mit Garnelen", stelle ihn am Besten ausgefüllt hier ein.


    Was Du beschreibst, kann wirklich viele Ursachen haben. Erst wenn Du den Grund für das Problem kennst, kannst Du es abstellen. Eine richtige bakterielle Infektion im Garnelenbecken verläuft oft so fulminant, dass Dir die Tiere unter den Händen wegsterben. Hier haben die Garnelen nur mit Antibiotika eine Chance. Soweit ich weiß, ist allerdings auch eine schleichende Entwicklung der Infektion möglich mit zunächst nur vereinzelt sterbenden Tieren. Bei zunehmender Bakterienlast im Becken und zu geringen Wasserwechseln, schaukelt sich die Infektion dann hoch.


    Keine Sorge, meist findet sich die Ursache auf diesem Weg und Du kannst Deinen Tieren rasch helfen.


    Lg, Andrea

    Hallo Mandy,


    vorsichtig zu sein, wenn man etwas Neues ins Garnelenbecken einbringt ist immer gut! Doch Angst solltest Du keine haben. Hast Du denn konkrete Fragen?


    Moose lieben alle Garnelen, insbesondere die Babys! Es bietet ihnen nicht nur optimale Versteckmöglichkeiten und ist eine tolle Spielwiese. In den Mooszweigen bleiben auch feinste Futterpartikel hängen, die die Kleinen mit Vorliebe abgrasen. Ratsam ist es, In-Vitro-Moose zu verwenden um eine Belastung Deines Beckens durch Dünger, Insektizide und "blinde Passagiere" zu vermeiden. Die meisten Moose kannst Du z.B. mit einem dünnen Nylonfaden auf Steine oder Wurzeln aufbinden. Das ist leichter als es sich anhört! Verwendest Du In-Vitro-Pflanzen, solltest Du die Nährlösung zuvor gründlich abspülen und dafür sorgen, dass das Moos nicht austrocknet, während Du es aufbindest.
    Manche Moose werden auch auf einem kleine Metalllgitter aufgebunden geliefert. Tom bietet hier z.B. das Phönixmoos an, eines der schönsten Moose, das ich kenne! Meine Nelen lieben es! Diese Moospads kannst Du direkt ins Becken einbringen, später zurückschneiden und ggf. neu aufbinden.


    Den Bonsai-Tree würde ich vor dem Einbringen ins Becken auf jeden Fall gründlich wässern, d.h. etwa 10-12 Tage in einem separaten Gefäß mit täglichem Wasserwechsel. Eine Sicherheitsmaßnahme, für die Dir Deine Nelen dankbar sein werden. Denn die meisten Pflanzen im Fachhandel wurden mit Mitteln behandelt, die für unsere Garnelen hochgiftig sein können.


    Hast Du andere Fragen, einfach melden. Viel Spaß beim Einrichten!


    Lg, Andrea

    Hallo Markus,


    hatte den pH-Kies von Tom auch im Einsatz bei Fluval stratum und pH 5,2-5,5. Das Thema hieß übrigens "Welchen pH hat Euer Wechselwasser?" Freut mich sehr zu hören, dass Du Deinen pH damit stabil kriegst! Der Kies ist genial, allerdings muss das Verhältnis Kies/Wassermenge passen - für mein 85 ltr. Becken war eine gute handvoll definitv zu wenig.


    Deinem Projekt weiterhin gutes Gelingen!


    Lg, Andrea

    Hallo,


    kurz vorweg: das Produkt von Sera kenne ich nicht, dazu kann ich Dir leider nichts sagen. Doch mit dem Thema bakterielle Infektion bei Garnelen habe auch ich vor einiger Zeit Erfahrungen sammeln müssen.


    Nehme an, Du suchst eine Alternative zum Einsatz von Antibiotika? Ok. Auch ich bin KEIN Freund von Chemiekeule & Co und greife lieber zu natürlichen Optionen wie häufige und großzügige Wasserwechsel, Eichenlaub, Seemandelbaumblätter, Erlenzäpfchen, Fenchelzweige, UV-Klärer etc. Ich habe allerdings gelernt, dass man bei einer echten bakterielle Infektion mit mit diesen Mitteln nicht weit kommt und das Nelensterben damit nicht beenden kann. Und je länger man zuwartet und mit rumprobieren Zeit verliert, desto schlimmer wird es. Nach Beratung mit Tom hab ich mich damals zum Einsatz von Baytril, einem hochwirksamen Antibiotika fürs Garnelenbecken, entschlossen. Die meisten meiner Tiere konnte ich damit retten. Was ich sagen will: Du wirst ein solches Mittel nie leichtfertig einsetzen, wägst sehr genau ab, beobachtest die Lage und hast andere Usachen weitgehend ausgeschlossen. Doch wenn Du es dann einsetzt, hört das Garnelenssterben fast schlagartig auf.


    Zu Deiner Frage mit dem Sprudelstein: Wenn Bakterien absterben (durch Antibiotika, UV-Klärer etc.) ist eine zusätzliche Belüftung wichtig, weil es schnell zu O2-Mangel kommt. Auch Mini-Oxidatoren leisten im Garnelenbecken grundsätzlich sehr gute Dienste.


    Lg, Andrea

    Hallo,


    am sichersten für Deine Nelen wäre wahrscheinlich, sie in ein Becken mit neutralem Boden umziehen zu lassen - vorerst. Hast Du dafür kein eingelaufenes Becken zur Verfügung, reicht auch z.B. ein 12ltr.-"Notquartier" mit einem kleinen Filter. Laub rein, etwas Moos und wenig füttern. Nitrit etc. im Auge behalten. Derweil könntest Du Deinem Soilbecken Zeit lassen einzulaufen und sein Gleichgewicht zu finden, ohne allzuviel manipulieren zu müssen.


    Algen sind wohl immer ein Thema, wenn v.a. Nitrat und Phosphat in einem Garnelenbecken fehlen. Ohne Düngung und mit aktivem Boden fehlen Deinen Pflanzen vor allem in der Anfangszeit wichtige Makronährstoffe, die sie für ein optimales Wachstum aber dringend brauchen. Von schwachen Pflanzen profitieren nur die Algen! Um eine angepasste Düngung wirst Du kaum herum kommen. Soils sind hier etwas kapriziös, weil sie gerade am Anfang viele Nährstoffe absorbieren. Also geduldig weiter düngen -am besten täglich- und die Werte regelmäßig messen. NO3 sollte zwischen 8-12 liegen, bei PO4 reicht 0,2 und Fe 0,05-0,1 mg/ltr.


    Pflanzen wachsen auch ohne Soil, keine Frage. Doch die Geduld, einen Soil einlaufen zu lasssen, zahlt sich normalerweise aus, weil er optimale Bedingungen für Deine Pflanzen und Deine Tiere schafft.


    Lg, Andrea

    Hallo Mary,


    es tut mir sehr leid, das zu hören! Gut, dass Du auf Ursachensuche gehst.


    Eine Einlaufzeit von grade mal 2 Wochen ist für Soil leider viel zu kurz. Hab selbst Fluval stratum einlaufen lassen und der pH war extrem instabil. Die Spotted Head-Pinto-Mischer, die nach 12 Wochen endlich eingezogen sind (pH mit ach und krach bei 6,0) musste ich nur wenige Tage später umquartieren, weil der pH plötzlich wieder auf 5,2 - 5,5 abfiel. Den Tieren war das nicht gut bekommen, einige haben es nicht überlebt, alle anderen wurden bei diesen Werten extrem apathisch. In einem Becken mit neutralem Boden haben sich die Kleinen zum Glück rasch erholt.


    Soil braucht Zeit und große, mindestens wöchentliche Wasserwechsel, bis er nicht mehr so agressiv ist. Gegen den niedrigen pH musst Du etwas machen, wenn Du die Tiere im Becken lassen willst. Von Tom habe ich zu diesem Zweck pH-Kies erhalten, reines Calciumcarbonat in einem kleinen Säckchen. Den Kies möglichst in die Strömung hängen, damit er gut durchspült wird. Das Calciumcarbonat hebt den pH an und hält ihn stabil.
    Außerdem könntest Du mal den pH Deines Wechselwassers messen. Liegt der bereits deutlich unter 6, kriegst Du ihn allein durch Aufsalzen mit GH+ nicht in den "grünen Bereich", da GH+ keinen Einfluss auf den pH hat. Bei mir war das so und von Tom hab ich den Tipp, nach dem Aufsalzen mit GH+ auf LW 200 noch so viel GH/KH+ dazu zu geben, bis der
    pH etwa 6,4 erreicht. Pro 10 ltr. Wechselwasser ist das bei mir etwa eine Messerspitze. Wenn Dein Soil mal richtig eingelaufen ist, wird das evtl. überflüssig, da viele Soils pH-Schwankungen ausgleichen können.


    Lg, Andrea