Beiträge von Annika_95

    Hallo und Willkommen! Auf einen Heizstab kannst du eher verzichten, als auf einen Filter. Außer Sulawesi- kommen die meisten Garnelen mit unseren Zimmertemperaturen gut zurecht.

    Auch dir danke fürs Willkommen. :) Ich weiß schon, dass vermutlich vielen Aquarianern das kalte Grausen kommt bei "ohne Filter". Aber die Pflanzen dienen als Filter. Gut zu wissen, dass ich mir den Heizstab sparen kann. Klappt das auch im Winter bei geöffnetem Fenster? Die genaue Temperatur habe ich nie gemessen, aber morgens ist es dann teilweise schon recht frisch im Zimmer. Kommt nicht so oft vor, aber vielleicht gehe ich da doch lieber auf Nummer sicher. :/


    @Winni

    Spannend deine Beschreibung! Bodenfilter verhindert bei Gesteinsbodengrund wohl, dass es zum Sauerstoffmangel kommt und damit die Bakterien anaerob Toxine produzieren, richtig? Bei Erde sollten im Bodengrund wurzelnde Pflanzen das übernehmen können, so habe ich es zumindest gelesen. Bodenfilter mit Erde führt wohl dazu, dass Mikronährstoffe wie Eisen in ihrer oxidierten Form vorliegen, die von Pflanzen nicht aufgenommen werden können. Soweit die graue Theorie. ;)^^ Schön, dass du deine Pflanzen inzwischen gefunden hast. :thumbup: Da ich mich ja zuerst auf die Pflanzen konzentrieren will, hoffe ich, dass es bei mir keine zwei Jahre dauert. 8| Daumen drücken! :thumbsup:

    Der Test JBL PROAQUATEST SiO2 Silikat enthält laut Sicherheitsdatenblatt Schwefelsäure (Reagenz 1) und eine Mischung aus Weinsäure und Ethanol (Reagenz 2) sowie Ascorbinsäure (Reagenz 3). Leider weiß ich nicht ob damit mehrere Silikate nachgewiesen werden oder nur Kieselsäure. Kieselsäure ist mir nur in Bezug auf Kieselalgen als problematisch bekannt, hat sie noch weitere negative Wirkungen?

    Unsere Stadtwerke stellen Daten zu 483 chemischen Parametern zur Verfügung (teilweise allerdings keine aktuellen Werte), sowohl anorganische als auch organische Substanzen. Der Großteil ist unter der Nachweisgrenz (so auch Li, Al, ...)


    Wie genau die biologische Wirkung aussieht weiß ich nicht... Aber zu viel ist nie gut ;)

    Wahre Worte. :) Und was zu viel ist, ist auch sehr unterschiedlich...

    Mmh, ich habe noch einige weitere Informationen gefunden, die ich hier rekapituliere. Hoffe, dass sie hilfreich sind, ich bin noch unschlüssig was für Schlüsse ich daraus ziehen kann. Aber vielleicht interessiert euch die Theorie nicht nur mich.


    Die aktuelle Liste Aufbereitungsstoffe des Umweltbundesamtes nennt die Polyphosphate Dinatriummonoydrogenphosphat, Dikaliummonohydrogenphospha, Dinatriumdihydrogendiphosphat, Kaliumtripolyphosphat, Natriumpolyphosphat, Natriumtripolyphosphat, Tetrakaliumdiphosphat, Tetranatriumdiphosphat, Trikaliumphosphat und Trinatriumphosphat mit 2.2 mg Phosphor/L als maximaler Einsatzmenge genannt.

    Ebenso genannt werden die Orthophosphate Monocalciumphosphat, Monokaliumdihydrogenphosphat, Mononatriumdihydrogenphosphat mit mit maximal 2.2 mg Phosphor/L.

    Das sind eine ganze Menge Phosphate.

    Aber da Natrium und Kalium chemisch sehr ähnlich sind und (wenn mich mein Wissen über anorganische Chemie nicht trügt), die verschiedenen Salze auch alle ähnlich wirken sollten, kann man diese Stoffe vermutlich alle über einen Kamm scheren.


    Die Wirkung soll zweierlei sein: zum einen sind sie in Wasser gelöst leicht basisch, was scheinbar den Korrisionschutz hervorruft und zum anderen wirken sie als Komplexbildner, was die Wasserhärte herabsetzt.


    Ich vermute, dass die Wirkung als Komplexbildner auch die toxische Wirkung verursacht. Viele essentielle Enzyme arbeiten mit Metallionen als Cofaktor, wenn dann durch eine hohe Phosphatkonzentration im Wasser viele Komplexbildner aufgenommenw erden ist es meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich, dass es zu Enzymhemmung und damit zr Toxizität kommt.


    In einem Wikipedia-Artikel bin ich über den Höchstwert von 70 mg Phosphat pro kg Körpergewicht und Tag gestoßen. Klar, das ist der Wert für Menschen bzw. Säugetierte, aber wenn ich das mal abschätze:

    Wie viel wiegt eine Zwerggarnele? Nicht mehr als 1 g würde ich vermuten.

    Das entspräche einer Tageshöchstdosis von


    70 mg --> 1 kg = 1000 g / durch 1000

    0.07 mg --> 1g


    Damit dürfte der Wert 700 µg nicht überschreiten. Eher weniger, falls das Gewicht noch geringer ist. Vermutlich wäre dann nicht der SiO2-Gehalt problematisch, sondern der entsprechende Polyp- und Orthophosphatgehalt aus den Kombi-Mitteln.


    Außerdem nennt die Liste Natriumsilikat in Kombination mit u.a. mit den genannten Phosphaten mit maximal 15 mg SiO2/L.

    Bisher konnte ich in den Reaktionsgleichungen zum Nachweis von Silicat nur SiO2 finden. Das hat mich irritiert, weil es ja viele verschiedene Silikate gibt. Allerdings lassen sich alle als SiO2-Äquivalente quantifizieren, sehe ich das richtig?

    Die verschiedenen Silikate können dann aber rechnerisch unterschiedliche Metalloxide (z.B. Al2O3 in Aliminiumsilikaten) enthalten. Da außer Alkalisilicate und Bariumsilicate alle Verbindungen (wasser)unlöslich sind, dürfte das aber keinen Einfluss auf die Wasserqualität haben, oder?


    Puh, gerade wünsche ich mir, ich hätte mich mehr mit anorganischer Chemie beschäftigt. Ganz schön kompliziert, da durchzublicken.

    Den Thread habe ich gelesen, aber da schreibt Tom, dass er es chemisch nicht weiß und eben gute nicht schädlich sind und die Kombination mit Polyphasphaten schädlich ist. Vielleicht gibt es auch einfach keine genaueren Informationen, aber ich wüsste gerne den genauen Hintergrund.

    Die Wasserwerte unserer Stadtwerke beinhalten Silicium und Siliciumoxid. Leider weiß ich nicht ob Silicium nur elementares Silicium beschreibt oder jegliche Silicium-haltige Moleküle. Da werde ich bei den Wasserwerken nachfragen, aber dazu wüsste ich gerne, um welche Stoffe es sich exakt handelt, die schädlich sind.

    Hallo,


    beim Recherchieren bin ich darauf gestoßen, dass Silikate im Leitungswasser ein Problem darstellen können. Mir ist allerdings noch ein bisschen unklar, welche Moleküle nun chemisch genau gemeint sind.

    Verstehe ich es richtig, dass Siliziumoxid (SiO2) und Kieselsäure-Derivate die "guten" Silikate sind? Oder gibt es da noch weitere, die in diese Kategorie fallen?

    Bei den bösen lese ich, dass es sich um Silikat-Polyphosphat-Mischungen zum Korrosionsschutz der Trinkwasserleitungen handelt, aber leider nicht die entsprechenden Zusammensetzungen.


    Oder handelt es sich in beiden Fällen chemisch gesehen um dieselben Stoffe, aber in unterschiedlichen Konzentrationen? Oder sind das Problem nicht die Silikate an sich, sondern die Polyphosphate mit denen sie kombiniert werden? Dem steht entgegen, dass manche Filter "gute" Silikate nicht filtern, "böse" hingegen schon.


    Kann jemand Licht ins Dunkle bringen?


    Danke im Voraus!

    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bis vor einiger Zeit auch noch in die Kategorie "Uff, Aquarium? Warum das denn?" gefallen bin. Bis ich festgestellt habe, dass ich stundenlang vor den Aquarien im Zoo sitzen könnte und die riesigen Aquarien im Naturkundemuseum einfach wunderschön sind. Nun reizt mich die ökologische Seite von bepflanzten Aquarien, da kommen Biologin und Gärtnerin raus. :)

    Hey Gesa,


    ein spezielles Aquarienbuch, das die Biologie und Biochemie beleuchtet kenne ich sonst leider nicht. Aber vielleicht kannst du dir in der nächsten Bücherei mal ein Mikrobiologiebuch anschauen oder (für den Einstieg wahrscheinlich besser geeignet) "Biologie für Dummies" durcharbeiten. Die Buchreihe ist meiner Meinung nach immer sehr gut aufgearbeitet, allerdings kenne ich das für Biologie konkret nicht.


    Als Online-Ressource mag ich auch die Lexika von Spektrum der Wissenschaft gerne (Lexikon der Biologie, Lexikon der Chemie, ...). Da kann es schon mal vorkommen, dass ich mich von Stichwort zu Stichwort klicke, bis alles verstanden ist.


    Ah gerade habe ich festgestellt, dass es auch eine deutsche Ausgabe des Buchs von Walstad gibt. Ob die Übersetzung etwas taugt weiß ich nicht, aber das erleichtert das Verständnis vermutlich für viele sehr.


    Ansonsten können die alten Hasen bestimmt noch mehr Lesefutter empfehlen. :)

    Birgit, so speziell ist es eigentlich nicht. Es braucht vermutlich mehr Geduld als ein "Komplettset". Das Buch ist zwar sehr praxisbezogen, aber ohne biologisches Vorwissen ist es sehr harte Kost. Mir war der Großteil schon aus dem Studium bekannt und euch vermutlich auch (Nitratkreislauf, anarobe und aerobe Stoffwechsel usw). Gerade die wissenschaftliche Grundlage sagt mir sehr zu. Daher gilt natürlich auch: alles so genau wie möglich dokumentieren.


    Bevor Tiere ins Aquarium kommen, müssen sich erstmal die Pflanzen etablieren. Ohne Hilfsmittel - naja. Wasserwechsel, Füttern, Pflanzen schneiden, das muss alles sein. Aber das Langzeitziel ist alles soweit wie möglich auszubalancieren. Ich hoffe, ihr begleitet und unterstützt mich auf diesem Weg (es wird vermutlich eine Weile dauern...). Sobald es tatsächlich losgeht, kann ich auch einen Projekt-Thread aufmachen.

    Winni, ich bin nicht ganz sicher, was unter Aquascaping fällt, aber Fische sind Teil der "Walstad-Methode" (ich bin kein Fan von so Namensbenennungen, diese Art der Aquarien haben bestimmt schon viele aufgebaut, aber ich nenne sie jetzt mal so). Im Youtube-Video sind Amanos zu sehen, das funktioniert wohl gut.

    Aber du hast Recht, das Ziel ist es, das Aquarium soweit wie möglich auszubalancieren.

    Die Leitungswasserwerte laut Angaben der Stadtwerke kenne ich, aber noch nicht selbst überprüft.

    Hat er, allerdings bei seinen Eltern. Wir hatten darüber nachgedacht, ob es sich lohnt, eine kleine anzuschaffen.... Bisher ist der Plan halb LW und halb Osmosewasser vom Kölle Zoo. Sobald die Garnelenentscheidung gefallen ist, wird das gegebenenfalls nochmal angepasst.


    Mich hat das Aquarien-Setup von Diana Walstadt angefixt, bisher bin ich eher der Garten-Mensch. Jetzt ist das auf Wasser-Garten ausgeweitet ;)

    Danke euch. :)

    Beckengröße ist 112 L und ich wünsche mir auf jeden Fall viele Pflanzen und ein Gesellschaftsbecken (mehreren Garnelenarten und eventuell irgendwann in der Zukunft auch kleine Fische). Was genau rein soll ist noch nicht fertig beschlossen. :D Ich kann mich nicht so wirklich entscheiden, aber das Virus hat mich voll infiziert.

    Edit: Low Tech wird es auf jeden Fall, mit Licht und Heizstab, aber ohne Filter und CO2.

    Hey zusammen,

    freue mich, hier zu sein. :)

    Ich bin gerade am Planen meines ersten Zwerggarnelen-Aquariums und damit meines ersten Aquariums überhaupt. Gelesen habe ich schon gefühlt alles, was es in der deutsch- und englischsprachigen Internetwelt gibt und bin gespannt darauf, praktisch anzufangen.

    Erfahrung habe ich noch keine, aber zum Glück meinen Freund an der Seite, der schon die verschiedensten Meer- und Salzwasseraquarien hatte. Damit er nicht alleine meine nervigen Fragen auszuhalten hat, habe ich mich hier im Forum angemeldet.8)

    Liebe Grüße,

    Annika