Beiträge von Palustris

    Also: ICH HABE ES GESEHEN!


    Eine sattgrüne Garnele schwamm von der Wurzel einer Schwimmpflanze zu einem Lavastein und weidete ihn ab. Im Zuge von ca. 40 Minuten, in denen ich sie nicht aus den Augen gelassen habe, wandelte sich ihre Farbe von Grün zu einem Rot.


    Ich habe zu spät daran gedacht, Fotos zu machen, daher habe ich den "richtig grünen" Anfang um ca. 20min verpasst. Den Wandel der dunkelgrünroten Garnele zur roten habe ich aber dokumentiert. Ich hatte es ja auch erst nicht glauben wollen und daher keine Veranlassung zum knipsen. Erst später meinte ich, eine Veränderung sehen zu können.


    Sorry für die schlechte Bildqualität und die fehlerhafte Bildunterschrift.


    Ich habe es auch selbst nicht fassen können. Interessanterweise korrigierte mein Handy stets mehr Grün in die Garnele als sie für mein bloßes Auge hatte. Beim letzten Bild war sie "in natura" viel roter.


    Ich denke, es mache das noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt. Auf jeden steht fest, dass sie die Farbe verändern. Nur halt nicht in wenigen Augenblicken. Das kann schon mal ne gute Stunde dauern offenbar.

    Ich habe rote Lavasteine, gelben Sandboden, braunes Laub und grüne Pflanzen.


    Garnelen aller Farben sitzen überall im Becken. Da erfolgt bei mir keine Anpassung an den Untergrund. Mal sieht man sie besser, mal schlechter. Insgesamt ist schön, dass sie in einem normalen Becken fast immer gut getarnt sind. Denn auch, wenn sie nicht mit der Farbe des Untergrunds übereinstimmen, hat dieser eine natürliche Bandbreite an Erscheinungsweisen und die Garnelen fallen kaum auf.


    Ich habe in der Literatur gefunden, dass es sich bei roten Exemplaren vor allem um ältere Tiere und Weibchen handeln soll.

    Hallo Marlen,


    danke, das ist eine interessante Beobachtung!


    Und da du in dem betreffenden Zeitraum nichts am Wasser oder der Einrichtung verändert hast (oder?), kann man dieses dann offenbar als endogen motivierte Veränderung ansehen.


    Beides sind ja auch Standard-Farben. So sehen die meisten bei mir auch aus. Mit kleineren Abschwächungen.


    Wirklich spannend, die C.babaulti. Die sind für mich gerade wie ein wissenschaftliches Projekt.


    Mal sehen, ob und wann ich vergleichbares beobachten kann. Noch trägt kein Weibchen Eier bei mir...

    Ich möchte Winni momentan zustimmen. Es geht mir um einen erkennbaren Farbwechsel bei einem Individuum innerhalb weniger Minuten (ich erwarte nicht eine sekundenschnelle Anpassung). Und dieses gleichsam regelmäßig und auch reversibel: Also Rot zu Grün und wieder zurück. Also wie bei einem sehr langasamen Chamäleon.


    Dass sich Garnelen von Häutung in ihrer Farbe verändern - und an ihre Umgebung anpassen - würde ich nicht als Farbwechsel ansehen. Das ist ja auch nur dann reversibel, wenn sich die Umgebung wieder verändert, ansonsten wird die Anpassung optimiert.


    Wenn es bei jemanden hier C.babaultis gibt, die das machen, wäre das natürlich super. Mich würde dann interessieren, was den Farbwechsel motiviert. Denn bei mir ist es definitiv nicht die Farbe des jeweiligen Untergrunds.


    Das Ausbleichen unter Stress oder wenn der neue Panzer noch nicht alle chemischen Elemente fest eingelagert hat, ist ja nicht unüblich, würde ich aber eben auch nicht als Farbwechsel sehen - zumindest nicht im Sinne der (älteren) Literatur, die diesen Garnelen ja scheinbar die Chamaläeonfunktion zuschreibt.

    Hallo zusammen,


    ich bin ja erst 2019 zu den Garnelen gekommen und habe mich gleich in die C. babaulti verliebt. Weil sie so schön unterschiedlich farbig sind.


    Nachdem ich in der "jüngeren" Literatur (etwa der Caridina mit Berichten über das Habitat der C.b., kleinen Handbüchern) niemals etwas über den spontanen Farbwechsel gelesen hatte, erstaunt mich, dass ich in älterer Literatur und einigen Forenbeiträgen etwas über die "Chamäleongarnele" und ihre Farbwechsel finde. Es scheint "vergessen" zu werden, dass das mal allgemein geteiltes Wissen war.


    In der Caridina-Zeitschrift, in der die Habitatberichte stehen, wird die C.babaulti gemeinsam mit den grünen Nashorngarnelen (C. hodgarti) in einem Habitat beobachtet. Letzterer wird die Fähigkeit zum Farbwechsel zugeschrieben.


    Ich kann bei meinen C.babaulti keinerlei spontane Umfärbung erkennen! Was ich festmachen kann ist relativ übereinstimmend mit der jüngeren Literatur: Große Farbvarianz; mal Rückenstriche, mal nicht. Nach dem Kauf brauchten sie etwas Zeit um von gestressten "Blass" hin zu ihrer normalen Farbe zu gelangen. Auch sind nahezu transparente Tiere vorhanden, die ganz hell gelb/grün sind und je nach Untergrund dessen Farbe durchscheinen lassen. Sie wirken mal rötlich, gelblich, grünlich. Aber sie zeigen hierfür keinen aktiven Farbwechsel.


    Die Garnelen häuten sich ganz normal. Wenn mal eine Garnele stirbt (bislang erst zweimal vorgekommen), ist es immer eine rostrote Garnele. In der Literatur habe ich gefunden, dass diese Farbe für Weibchen und sehr alte Tiere typisch ist. Ich nehme einmal an, es handelte sich um alte Tiere.


    Es sind über 40 C. babaulti bei mir. Irgendwo ist immer eine zu sehen. Und ich beobachte sie seit Wochen sehr gründlich. Verfolge sie über Stunden durchs Becken und schaue, was sie machen. Noch nie habe ich einen spontanen Farbwechsel bemerkt.


    Mich würde interessieren, ob Ihr hier wirklich bestätigen könnt - aus eigener Anschauung! -, dass die C.b. einen spontanen Farbwechsel zeigt.


    Dass Wildfänge, bei denen die C.b mit den C. hodgarti zusammen in ein Becken gelangt, Farbwechsel zeigen, ist angesichts des gemeinsamen Habitats und ihrer Ähnlichkeit nicht verwunderlich:


    Seid Ihr Euch sicher, wenn Ihr Farbwechsel sehen könnt, dass es sich dabei nicht um die C. hodgarti handelt?


    Ich frage so genau nach, weil ich wirklich im Zweifel bin, ob die Berichte über Farbwechsel nicht auf Hörensagen beruhen. Über 20 Jahre hatte ich Großpapageien und bis zum Aufkommen des DNA-Tests habe ich zahllose Ammenmärchen über deren Geschlechtsbestimmung in Fachzeitschriften, -büchern und im Fachhandel gehört. Alles war Unfug! Leute haben jahrelang darauf gewartet, dass ihre Hähne Eier legten, weil sie vermeintlich genau sehen konnten ("Ich bin doch nicht blind, ich bin Experte!") dass sie Hennen hatten. Mir wurde fälschlich eine Henne als Hahn verkauft. Und der soll angeblich schwul gewesen sein. Die süße Motte war einfach nur ein etwas massiv geratenes Weibchen... Zum Glück legte sie dann einmal Eier.


    Dass die C.cf.babaulti eher als Sammelbegriff für eine Gruppe von (Unter)Arten fungiert als für eine klar definierbare Art, habe ich auch gehört. Dann könnten "notorische Farbwechsler" ja möglicherweise eine einzelne Art bilden, aber es gäbe auch andere Arten?


    Nur nicht, dass ich falsch verstanden werde: Ich liebe meine Garnelen, egal, was sie mit ihrer Farbe machen! Ich möchte nur nicht wie ein Idiot solange in mein Becken starren, bis ich etwas sehe, was völlig unmöglich zu sehen ist. Und ich möchte hier nicht zu einem Diskurs beitragen ("Oh, die sind toll, die wechseln ihre Farbe."), wenn ich so etwas absolut nicht sehe.


    Ich käme mir schlichtweg völlig dämlich vor, würde ich momentan so tun als ob ich Farbwechsel sehen könnte.

    So, ein weiteres Update. Die C.babaulti haben sich im ganzen Becken verbreitet, sind sehr mutig geworden. Auch gab es schon eine glückliche Häutung. Also alles im grünen Bereich. Bei den Neos ist ohnehin alles bestens. Sie segeln auf dem Wasserstrom elegant durchs Becken und sind überall zu finden.


    Mittlerweile versammeln sich nicht nur die Medaka und die Nelen, sondern auch meine Schnecken am Futterplatz. Anbei mal ein Foto! :-)

    So, an der gleichen Stelle nun doch noch eine Babaulti! Die Fische sind ebenso zahlreich wie bei den Neos, auch wenn sie nicht auf dem Bild sind. Ich bin sehr überrascht, dass die kleine Nele so tapfer ist!


    Sie haben mittlerweile wohl doch noch etwas mehr Mut gefasst. Aber da man sie so schwer erkennt, verpasst man sicherlich auch viele tolle Details ihres Verhaltens...

    Danke, Gaston!


    Ja, schade. In Berlin wäre das ne Sache von einer halben Stunde... Aber im Januar ist das auch nicht einfach so zu verschicken. Wenn die kalt werden, bei geringen Außentemperaturen, sind sie hin.


    Muschelblumen sind typische Teichpflanzen. Die sind ab März in jedem Baumarkt mit Aquaristik/Gartenteichabteilung zu haben. Da sie nicht frostfest sind und bei Temperaturen ab unter 5° ziemlich unansehnliche Matsche werden, bekommt man sie im Januar dort nicht. Beim Amazon und diversen Onlinegärtnereien sollten sie zu haben sein, kosten aber sicher etwas, wenn man sie mit Heatpack verschickt.


    Vielleicht hast du in der Nähe ja eine Teichpflanzengärtnerei, die zufällig einige drinnen überwintert. Da würde ich dann zuschlagen.

    Hallo zusammen,


    nun einmal meine beiden Becken nebeneinander. Das linke Becken habe ich hier ja schon einmal vorgestellt. Dort sind neben meinen Medaka (drei verschiedene Farbschläge) auch meine Caridina cf. babaulti und kobaltblaue Neocaridina davidi.


    Im rechten Becken ist derzeit eine kleine Schule wildfarbener Medaka "Aichi Ken" beheimatet (die stehen in Japan mittlerweile aufgrund von Faunenverfälschung auf der Roten Liste, in D werden sie gerne als Lebendfutter für Makropoden gezogen). Dort sollen in den nächsten Wochen pechschwarze Neocaridina davidi einziehen. Die Medaka sind aus einer Kultur, in der sie ständig zum Verfüttern eingefangen wurden. Anders als die bunteren Medaka, die bei Arbeiten im Becken sogar in die Hand schwimmen, sind diese Medaka extrem scheu. Ich hoffe, sie bekommen irgendwann einmal Nachwuchs und verlieren ihre Zurückhaltung. Jeder von uns weiß ja, dass Fische und Wirbellose auch so etwas wie Persönlichkeit haben. Offenbar sind sie durch Generationen der Bejagung als Futterfische Menschen gegenüber extrem mißtrauisch und geben das vielleicht auf irgendeine Art und Weise bislang an ihre Nachkommen weiter. Es gibt zwei winzige Jungfische, die als Kumpel immer zusammenschwimmen, während die "Erwachsenen" eher für sich stehen. Das finde ich sehr süß.


    In jedem Becken ist eine sehr große Wurzel. Als Bepflanzung habe ich Javafarn, etwas Javamoos und viele Anubia. Zudem sehr viele Muschelblumen. Die scheinen die Kombination aus Licht und Nährstoffen so zu lieben, dass sie bereits nach drei Wochen ihre Zahl/Größe verdoppelt haben. Es gibt nichts, was bei mir - im Gartenkübel wie im Haus - so gut gedeiht wie die Muschelblumen. Wer in Berlin wohnt und mal welche haben möchte, einfach melden. Ich gebe gerne welche ab! Spannend sind ihre langen Wurzeln. Zwischen ihnen stehen gerne die Medaka und an ihnen hängen in großer Zahl die Nelen. Wenn sie ihre Maximallänge erreicht haben, sterben sie langsam ab und werden durch noch mehr jüngere, nachwachsende ersetzt.


    Als Beleuchtung habe ich pro Becken zwei warmweiße Spots von Daytime Matrix. Insgesamt habe ich ca. 16-18 Lumen/Liter bei 12h Beleuchtungsdauer. Also ein Low-Light-Becken. Die Wasserhöhe ist bei ca. 35cm, da die Garnelen - und die Reisfische - in ihren Habitaten ja weniger auf die Wassersäule als auf einen strukturieren Untergrund angewiesen sind. Ich biete dem Besatz viele Rückzugsmöglichkeiten und Weideflächen.


    Die Wasserwerte:

    KH 9

    GH 13

    Nitrat max 1mg

    Ammonium unter 0,05mg

    Nitrit unter 0,01mg

    Fe 0,05mg

    Cu unter 0,05mg


    = Ich dünge Nitrat und Eisen geringfügig nach. Der Nitritpeak war jeweils nach einer Woche.


    Offenbar sind die Muschelblumen als Starkzehrer sehr hilfreich, Schwankungen nach oben abzufedern. Gerade bei geringfügig höherem Nitratwert des Leitungswassers (ca. 2mg) senken sie zuverlässig ab. Sie brauchen sehr viel Eisen und Mangan, da muss ich nachhelfen. Das warmweiße Licht hat 4,37 mikromol photosynthetisch aktive Strahlung pro Watt (mehr als die anderen Weißfarben von Daytime). Bei einer Temperatur von 22° scheinen die Muschelblumen in dieser Konstellation offenbar ideale Lebensbedingungen zu haben. Fadenalgen sind bislang kein Problem.


    Mir gefällt es, dass die Nelen in so einer Art "Lebensgemeinschaft" mit Flachwasserfischen zusammen sind. Hinsichtlich Futter muss ich mir offenbar keine Gedanken machen. Die Nelen sitzen den ganzen Tag am Biofilm und verschmähen im Einzelfall auch die Futtertabletten nicht. Allerdings sind sie zu 98% an den Pflanzen/Wurzeln mit der Nahrungsbeschaffung beschäftigt. Sie haben die sichtbaren Bakterien/Pilze/Algen deutlich reduziert.

    So, ein Foto. Zwar keine Babaultis, aber eine kleine Neo.


    Sie stört sich nicht an den Medaka und frisst an der Futtertablette. Die Medaka können sie sogar anstupsen, ohne dass sie weggeht. Die Nele ist ziemlich klein, soll bei den kobaltblauen N.davidi ohnehin so sein. Die Medaka sind auch sehr klein (max 3,5cm), gegenüber den Nelen wirken sie aber riesig.


    Die Babaultis werden mutiger und sind mittlerweile auch im Rest des Beckens zu sehen. Wenn man ganz genau hinschaut, sie sind ja immer sehr gut getarnt. Eigentlich kann man sie nur finden, wenn man sie beim Positionswechsel beobachtet und dann gezielt schaut. Die blauen Nelen sind zum Glück leichter zu entdecken.

    Ein kleines Update: Meine Babaulti habe auf 40 Exemplare aufgestockt. Die höhere Zahl scheint sie im großen Becken zu entspannen.


    Aber dazu habe ich noch 30 Neocaridina d. in dunkelblau gesetzt. Die sieht man einfach mal gut im Becken.


    Und die haben ein ganz anderes Verhalten! Sie sind extrem dreist gegenüber den kleinen Medaka. Sie schwimmen mit ihnen im Schwarm, sie lassen sich von ihnen nicht vom Futter vertreiben, sie stupsen sie weg. Die haben das gesamte Becken am ersten Tag in Beschlag genommen.


    Also viel selbstbewusster als die sehr lieben und braven Babaultis!

    Hallo Marlen,

    dankeschön! Das freut mich, dass meine ganz typisch sind. Ja, sie sind sehr flott, wenn sie mal schwimmen. Ein paar haben mal Ausflüge in andere Beckenbereiche unternommen und waren wie der Blitz unterwegs. Und die perfekte Tarnung macht jeden Blick ins Becken spannend. Dass sie nicht untätig sind, sondern eifrig fressen, erfreut mich immer wieder. :-)

    Danke, Winni, das denke ich auch. In den ersten Tagen waren sie völlig panisch, wenn ein Fisch ihre Antennen berührten. Jetzt bleiben sie deutlich länger sitzen.


    Es ist wirklich spannend zu beobachten, wie sie langsam das Becken in Beschlag nehmen! :)

    Hallo zusammen,


    in meinem Garnelenbecken, in dem bereits meine Medaka ihr Winterquartier bezogen haben, sind seit ein paar Tagen auch meine ersten Garnelen eingezogen.


    Die "Babaulti" sind ein Wunsch von mir gewesen, da ich die Bandbreite ihrer Färbungen sehr attraktiv finde. Von dunkelgrünen, hellgrünen, rotbraunen bin hin zu gelblichen Nuancen kann ich bei meinen alle Farben sehen. Wenn ich sie denn einmal sehe!


    Sie sind sehr, sehr ruhig. Nicht untätig, immerzu fressen sie irgendetwas, aber sie bleiben recht stationär im rechten Drittel des Beckens. Auf dem naturfarbenen Sand, den rotbraunen Lavasteinen, den Wurzeln und den Grünpflanzen findet jede Garnele einen Untergrund, der sie perfekt tarnt. Und zahllose Möglichkeiten, sich zu verstecken. Offenbar also Grund genug, in aller Ruhe vor sich hin zu futtern.


    Dass ich in einem Becken nach dem Besatz suchen muss, finde ich gut. Das ist irgendwie "Wildlife", wie in der Natur draußen muss man sorgfältig beobachten.


    Offenbar mögen Babaultis - ebenso wie die Medaka - eine moderate Strömung. Sie sitzen ganztags auf einem Stein direkt vor der Strömungspumpe des HMF. Auch auf dem HMF mögen sie es, da gibt es wohl genug zu fressen.


    Im strömungsfreien Teil des Beckens habe ich sie noch nicht beobachten können. Ich habe 23 Babaulti eingesetzt, werde aber wohl noch ein paar dazunehmen in den nächsten Tagen. Sie sollen ja deutlich zögerlicher in der Vermehrung sein als die N. davidii. Ich hätt nichts gegen etwas mehr "Putzkolonne" in meinem Becken. Das zweite Becken (das mit der "Fingerwurzel") fährt gerade ein. In einem Monat werden, sofern das Wasser ok ist, dort schwarze Sakura einziehen. Und die Hälfte der Medaka.


    Ein gutes Beispiel für die Varianz der Erscheinungsweise ist das Foto mit den drei Babaulti, von denen ich allerdings bis zum Zeitpunkt des Freistellens nur die oberen beiden gesehen habe.

    Danke, Peter! Ich denke gerade genauso: "Die armen kleinen Medaka, draußen im kalten Kübel, mit den ganzen sterbenden Pflanzen...!" DAS war der Hauptgrund für den Umzug ins Becken.


    Aber wenn es so ab April wieder so richtig toll sonnig ist und alles draußen wieder schön wird, haben sie bestimmt auch wieder Lust am Garten! :-)


    Nun genieße ich einfach ein paar Monate den Blick auf muntere Fische in einem schönen, sonnigen Becken in der Wohnung.

    Hallo zusammen,
    meine Medaka sind mittlerweile auch ins Winterquartier gezogen. Zusammen mit den Spitzschlammschnecken, den Posthornis und zahllosen Muschelblumen genießen sie moderate 19°. Das Becken ist ein Eheim 250, das ich mit einem HMF betreibe und nicht ganz voll mache. So haben sich die schönen Muschelblumen in den letzten Wochen schon gut vermehren können. In den nächsten Wochen fährt noch ein zweites Becken ein, in das dann 12 Amber Green Lamé und die Hälfte der Muschelblumen umgesetzt werden. Momentan sind sie mit den Yang Guifei und den White Tiger Lamé in einem Becken zusammen. Es ist sehr schön zu beobachten, wie friedlich und harmonisch alle zusammenleben. Das Schöne am Aquarium ist, dass man die Fische nun von der Seite bewundern kann. Auch wenn die ganzen orangen Exemplare einander hier sehr ähnlich sind, kann man sie problemlos von oben anhand der Rückenzeichnung unterscheiden. Im Sommer kommen sie dann wieder in den Garten.

    Tag 3:


    Die Wurzel mit einem Stein fixiert, das dauert sonst einfach zu lange mit dem Absinken. Der Baumstamm ist am unteren Ende zwar ganz hohl und bietet den Garnelen später sicher mal ein perfektes Versteck. Dennoch ist er nicht ganz einfach zu wässern. Ich hatte keinen passenden Kübel, also dachte ich mir, dass es zu "in sito" keinerlei Alternative gibt.


    Gestern ein paar Pflanzen aufgebunden und Filterbakterien hinzugegeben.


    Heute schon etwas weniger Trübung im Becken und meiner Lieblingsspitzschlammschnecke ("Natascha"), die ich vor zwei Tagen aus dem Gartenteich mitgenommen habe, beim Grasen zugesehen. Sie sitzt auf dem Foto an der rechten Scheibe. :-)


    Und den Saurierschädel, der dem kleinen Kind doch etwas Angst macht, unter Javafarn versteckt. :-)



    Danke zusammen!


    Also die Matten sind extrem einfach und sicher optisch zu verbergen. Man muss sie nur entsprechend abschrägen. Man spart ein paar gute Zentimeter Bodengrund, was vielleicht von Interesse ist, wenn man etwas Gewicht einsparen möchte. Ich war überrascht, mit wie wenig Sand und Lavasplit ich ausgekommen bin. Dass man mit Nadeln was im Boden nun viel leichter Moos und andere Pflanzen feststecken kann, hat man mir an anderer Stelle als Tipp gegeben. Genial! Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen! Das mache ich sicher!


    Heute habe ich meine Muschelblumen von draußen reingeholt. Wenn sie überleben, teile ich sie auf die beiden Becken auf. Es waren in den Wurzeln so viele winzig kleine Schnecken zu sehen, dass ich bald etwas Gewusel im Becken sehen werde.


    Derzeit habe ich nur zwei Anubias-Sorten im Becken. Es kommen in den nächsten 14 Tagen natürlich noch ein paar mehr Pflanzen. Derzeit ist der Wasserspiegel noch 1cm höher als endgültig geplant. Die massive Wurzel hat sich einfach noch nicht vollgesogen und auch die Lavasteine "blubbern" noch. Aber ich wollte jetzt einfach mal den HMF in Betrieb nehmen (geräuschlos!) und das Becken langsam einfahren lassen. Die Trübung durch den Sand und das Holz sind derzeit einfach nicht zu vermeiden...


    Ich muss einfach einen guten Monat abwarten, bis die Nelen reinpassen. Da habe ich heute einfach mal als "Tag 1" Nägel mit Köpfen gemacht. :-)

    @ DumDieDum: (Das dürfte aber in der Tat ein Plastikodell eirgendeines Echsenschädels sein. Ich kenne die Art aber nicht. Um die Gefährlichkeit meiner Garnelen zu unterstreichen, halte ich es daher einfach für einen T-Rex! :-)