"Gute" und "böse" Silikate chemisch betrachtet

  • Also meine eigentliche Frage dreht sich darum, was genau "gute" und "böse" Silikate eigentlich sind. Dazu zitieren ich mal Tom aus dem von kettwi verlinkten Thread:

    Zitat

    Zum Silikat: Silikat(e) ist parse in unserem Süßwasser nicht schädlich - also natürliches Silikat, welches es in sehr vielen Arten- und Vielfalten gibt und das prinzipiell überall präsent ist (z.B. In Mineralsteinen, Soilboden, Futter usw.). Silikate sind mit Bausteine des Lebens. Jedoch - und das ist das Problem: Silikate die ins Trinkwasser zugegeben werden in Kombination mit Poly-Phosphate, sind schlecht! Warum genau im Detail kann ich nicht beantworten, da ich kein Chemiker bin, es ist einfach die Erfahrung und Testcases mit Betroffenen die dies transparent machen und bestätigen.

    Nun bin ich chemische Biologin, daher interessiert mich einfach das WARUM hinter diesen Erfahrungen.


    Dann sind wir ein bisschen zu Phosphaten abgedriftet....


    Zu den verschiedenen Silikat-Formen habe ich noch diesen Artikel gefunden, da werden monomere, polymere und filtrierbare Kieselsäure unterschieden. :/
    Allerdings schreiben sie dort von "natürlichen Wässern" und die Zusätze sind ja nun mal gar nicht natürlich.X/

  • Ich bin mir irgendwie nicht sicher, ob Silikate wirklich eine Auswirkung auf die Garnelen haben. Auf das Algenwachstum klar, die Kieselalgen freuen sich (wenn nicht alles schön im Gleichgewicht ist).


    Polyphosphat hingegen ist für Garnelen nicht so toll. Nachdem Polyphosphat allerdings nicht direkt nachgewiesen werden kann, könnte man das Silikat (das meistens parallel ins Wasser gegeben wird) als Indikator verwenden (?) Das war allerdings reine Spekulation meinerseits 8)


    Was die unterschiedlichen Silikate angeht, ich denke Dank Polykondensation hat man meistens eh eine Mischung im Wasser, aber die häufigste und für uns relevante müsste die Monoform sein (alle anderen kann man mit dem Silikattest auch nicht messen).

  • Ich tendiere momentan auch dazu... Da die (Poly- und Ortho-) Phosphate inzwischen auch für den Menschen kritisch betrachtet werden und die Einsatzkonzentration durch die Kombination mit Silikat scheinbar sinkt, ist vermutlich so gut wie immer die Kombination im Einsatz. Damit korreliert die Menge an Phosphaten wie du sagst mit der Menge an Silikat.

  • Ich glaube kaum das man da komplett dahinter kommt was da gepanscht wird. Müsste man direkt mal da anfragen https://www.ochsmann-chemie.de/produkte/trinkwasser/


    was "Spezialphosphate" sind :-)

    Und ja, auch mich beschleicht ein schlechtes Gefühl wenn ich oben das Bild mit dem Wasser auf der Website sehe und dann die angepriesenen Mittelchen für die Wasserwirtschaft in der Mitte der Seite....


    Ich kann nur jedem empfehlen sein Trinkwasser mit einer Osmoseanlage aufzubereiten (für Kaffee, zum kochen und generell zum trinken). Ich habe das auch seit geraumer Zeit und ärgere mich ein wenig das ich das nicht schon früher gemacht habe. Für den Fall ist am besten eine Direktflow Anlage unter die Spüle zu stellen mit eigenem kleinen Hahn zum abzapfen des Osmosewasser.